bin nun 33 Jahre alt und seit 6 Jahren verheiratet.Anfangs war unsere Beziehung,meine Frau ist 4 Jahre jünger ziemlich in Ordnung. Es blieb immer Zeit für auch mal aussergewöhnlichen Sex. Vor 5 Jahren noch trug sie auch mal abends Strapse für mich und verwöhnte mich traumhaft. Irgendwann mal sagte ich zu Ihr, das ich es gerne mal im Auto machen wolle. An einem Sommerabend zog sie dann einen kurzen Minirock an, hohe Pumps und fuhren dann auf einen einsamen Parkplatz und hatten irre guten Sex. Und heute ? Zweimal Sex im Monat ist schon sehr viel, wenn ich mal im Wohnzimmer möchte dann heißt es : ach Schatz, jetzt nicht. Warum nur ist das so. Ich geb mir wirklich viel Mühe. Rufe Sie oft einfach auf der Arbeit an, überhäufe Sie mit Komplimenten und kleinen Aufmerksamkeiten. Nichts hilft. Sie hat keinen stressigen Job, ist eigentlich ein ausgeglichener Mensch, lacht viel, aber beim Sex hört der Spaß auf. Hat jemand ähnliche Probleme und wie kommt man aus dieser Zwickmühle wieder raus ?
Das alte Problem...ein paar Jahre verheiratet und Frau (manchmal auch Mann) will nicht mehr. Woran liegts? Ich denke, dass das in der Natur des Menschen liegt. Hat er sein Ziel erreicht (Partner gefunden und geheiratet, alles ok soweit) lässt das nach, was man vorher zur Erreichung des Ziels (Partner zufrieden stellen) noch "gerne" mitgemacht hat. Da gibt es nur eines, nämlich dem Partner irgendwie zu erkennen geben, dass man nicht bereit ist, sich mit der Situation abzufinden. Wie würde deine Frau reagieren, wenn sie befürchten müsste, dass du deine Befriedigung woanders holst? Ist es ihr egal? Dann ist die Ehe sowieso schon zur Wohngemeinschaft verkommen. Das sind meine Gedanken, und ich kann es dir gut nachfühlen, ging es mir doch genauso. Von Therapien halte ich nichts. Wenn deine Frau keine Lust mehr hat (warum auch immer), hilft alles Therapieren nichts. Entweder kommt ihr aus eigenen Stücken wieder so zusammen, dass jeder zufrieden ist, oder eben nicht. Dann ist die Beziehung halt am Ende - soll vorkommen und ist auch nicht das Ende vom Leben.
>>....bringt uns die Romantik in Beziehungen nicht weiter. Die Realität ist meistens hart und unerbittlich. That's life! >Ja, leider, mir geht´s genau so, wobei auch noch Kinder das sind, das macht dann erst recht Spaß! >El
Das kenne ich gut. Aber letztlich stellt man sich die Frage, ob es für alle nicht besser ist, wenn man getrennte Wege geht und sich dafür gut fühlt, als dass man auf Biegen und Brechen die Beziehung hält und den Frust in sich reinfrisst. Wenn Kinder mit dabei sind, muss man die Sache aber noch feinfühliger angehen, als wenn man nur zu zweit ist. Kinder dürfen nicht mehr als unbedingt notwendig darunter leiden müssen. Sie sind halt die "Dummen" dabei. Wobei es immer eine Lösung gibt. Alles nur eine Frage des Wollens.
Wenn sie keine Hormonstörung hat, liegt es vielleicht an deiner Technik? Ihr Geschmack hat sich verändert und du hast es nicht mit bekommen? Lacht sie auch viel mit DIR?
Ich gehe davon aus, daß ihr euch trotzdem noch liebt. Du leidest zu recht unter der sexuellen Situation. Sie leidet wohl nicht. Alleine dir zuliebe müßte sie schon öfters wollen, auch das gehört zur Partnerschaft. Sie vernachlässigt dich. Wenn sie nicht will oder kann, dann rate ich zur professionellen Sexualberatung.
Ich gehe davon aus, daß ihr euch trotzdem noch liebt.
Ist vom Grundsatz her eine positive Annahme, die zu einer Lösung des Problems führen kann.
Du leidest zu recht unter der sexuellen Situation.
Was bedeutet zu Recht in dieser Situation?? Weil es ihm recht geschieht? Weil es recht (wie richtig) ist, hierbei zu leiden? Irgendwie erfasse ich den Sinn nicht.
Sie leidet wohl nicht.
Auch das ist eine Aussage, die zu einer Schlussfolgerung führen kann: Sie hat damit keine Probleme, also ist sie schuld an der Situation, also muss sie sich oder ihr Verhalten ändern, also muss er nur abwarten, bis bzw. ob sie es tut. Klingt spannend.
Alleine dir zuliebe müßte sie schon öfters wollen, auch das gehört zur Partnerschaft.
Jemandem zuliebe Sex zu haben ist auch eine Möglichkeit die Lust am Sex komplett zu töten. Vielleicht ist das schon die beabsichtigte Verhaltensänderung?
Sie vernachlässigt dich.
Konsequente Schlussfolgerung: Sie hat selten Sex mit ihm, sie vernachlässigt ihn, sie hat Schuld an der Misere, sie ist die Böse, sie liebt ihn nicht mehr ... Das beißt sich jetzt tatsächlich mit Aussage Nummer 1.
Wenn sie nicht will oder kann, dann rate ich zur professionellen Sexualberatung.
Hier kommt das Wort "kann" ins Spiel. Ganz zum Schluss. Mutig, mutig, Herr Moritz! Wenn das mal nicht schon eine Spur zu frauenfreundlich und - oh Schreck! - feministisch ist ... Möglicherweise liegt hier jedoch die eigentlich gute Absicht deines Postings, nämlich dem Mann mit seinem Beziehungsproblem einen wirklich hilfreichen Rat zu geben.
Herr Moritz, deine Beiträge machen mich wundern. Warum so viel Frust beim Thema Frauen? Warum so viele Klischees und Typisierungen? Warum nicht mal "im Zweifel für die Angeklagte"?