Hallo, ich muß euch etwas beichten! Ich habe ein Problem für das ich mich sehr schäme. Ich weiß nicht, mit wem ich darüber sonst sprechen soll, denn es ist mir wirklich super peinlich. Seit Beginn meiner Pubertät habe ich ein merkwürdiges Verhältnis zu allem was mit dem Thema "auf's Klo gehen" zu tun hat. Ich weiß nicht genau wie ich es beschreiben soll, aber ich finde eigentlich alles, was mit diesem Thema zu tun hat auf eine gewisse Art und Weise "interessant". Ich habe einfach das Gefühl, daß ich damit mehr verbinde als andere Menschen. So fand ich es schon immer spannend, mit Anderen gemeinsam auf's Klo zu gehen. Es war irgendwie immer etwas Besonderes, damals hat es mich zwar nicht unbedingt sexuell erregt, aber gekribbelt hat es schon irgendwie, hauptsächlich weil es etwas absolut intimes ist, besonders wenn man "groß" muß. Ich genoß oft auch den Druck, den eine volle Blase und ein voller Darm auslösen und hielt es auch gerne etwas zurück, damit die Entspannung und das Gefühl bei der Entleerung intensiver waren. Irgendwann kamen dann aber weitergehende Phantasien hinzu. Ich stellte mir vor wie es wäre, mich einfach wie ein kleines Kind gehen zu lassen und mich in die Hose (am liebsten im Bett liegend) zu entleeren, oft streichelte ich mich dabei. Nach der Trennung von meinem Freund vor 2 Jahren habe ich die neu gewonnene Freiheit genutzt und es dann irgendwann einfach ausprobiert: Ich ballerte mir wie ein kleines Mädchen einfach in den Slip. Seither tue ich das immer wieder (in unregelmäßigen Abständen von wenigen Tagen bis mehrere Wochen). Hinterher schäme ich mich jedes Mal wahnsinnig dafür und schwöre mir, es nie wieder zu tun. Aber ich schaffe es einfach nicht davon loszukommen, obwohl ich schon vorher weiß, wie schlecht und minderwertig ich mich danach fühlen werde. Es läßt mich einfach nicht los. Ich habe Angst, daß ich irgendwie pervers bin und nie mehr in einer normalen, glücklichen Partnerschaft leben kann. So etwas akzeptiert doch kein Mensch! Könnt Ihr das verstehen? Bitte lacht mich nicht aus!
So wie du jetzt bist, bist du absolut liebenswert. Ja, du, so wie du jetzt bist, bist du die Liebe selbst. "Gott" hat dich so geschaffen. Wir verstehen so wenig. VERTRAU ihm. Er macht keine Fehler.
"Ich habe Angst, daß ich irgendwie pervers bin und nie mehr in einer normalen, glücklichen Partnerschaft leben kann."
Sind wir nicht alle ein bißchen pervers? Du wandelst auf dem schmalen Grat zwischen "normal" und "pervers" oder wie immer man das nennen möchte. Es ist für dich kein Problem erst mal, macht dir sogar Spaß. Aber sei dir sicher, dass die wenigsten Männer damit klar kommen! Da es aber hundertprozentig welche gibt, die genau so eine Partnerin wie dich suchen (wegen deiner Leidenschaft für diese Dinge), musst du eben gezielt nach ihnen suchen. Das sollte ja kein Problem sein, da es genügend Möglichkeiten gibt, im Internet zu inserieren. Und Frauen haben es da ja eh leichter. Aber wie bei jeder Obsession gilt: aufpassen, dass es sich nicht ins Extreme steigert und man nicht mehr ohne leben kann. Man muss sich den Verstand bewahren und darf nicht abhängig werden davon.
hallo, pervers ist es nicht aber es ist eine psychische Störung die behandelt werden muss. Da ich selbst lange Zeit in einem Krankenhaus gearbeitet habe, ist mir sowas also nicht unbekannt. Du solltest einen Psychologen aufsuchen und da mal einen Rat einholen. Wahrscheinlich brauchst Du sogar eine Therapie. Wenn Du das aber ignorierst, dann besteht die Gefahr einer Manifestierung der Sache und es wird dein Leben ziemlich belasten.Einen anderen Rat kann ich Dir leider nicht geben. Wünsch Dir viel Glück.
Du brauchst keine Therapie !!! Wozu denn ??? Wenn Dir das Freude macht, dann lebe es aus und unterdrücke es nicht. Du tust ja nichts schlimmes !!!
Ich selbst habe ähnliche Leidenschaften...nur ziehe ich dazu Windeln und Gummihöschen an....und stellt Euch vor, ich habe einen Partner, der das absolut toleriert...und sogar ein bißchen mag...das hat nämlich enormes erotisches Potential für eine gesunde Beziehung...
Also....träume nicht Dein Leben...lebe Deinen Traum.....
Danke für Deine aufbauende Antwort!!! Ich werde versuchen, das Ganze ein bißchen lockerer zu sehen. Ich habe halt nur Angst, daß ich immer größere Kicks brauche. Wie ist das denn bei Dir? Und wir bist Du Deine Schamgefühle dabei losgeworden? An Windeln habe ich noch gar nicht gedacht, wo bekommt man die denn halbwegs ohne "Verkaufsgespräch"? Stehen für Dich die Windeln im Vordergrund, oder das Einmachen? Wenn Du nicht hier antworten willst, darfst Du mir auch gerne schreiben, ich würde mich riesig freuen!
Ich kann dem Rat von Alex nur zustimmen. Er hat in dem Beruf gearbeitet, und kann dazu etwas sagen. Klar, es gibt überall auf der Welt noch Beklopptere, die finden das was du machst natürlich noch harmlos. Aus deren Sicht gesehen bist du wahrscheinlich "normal". Die werden dir vermutlich noch den Rat geben, doch nicht nur die Hose, sondern das ganze Bett vollzuschei...
>Er hat in dem Beruf gearbeitet, und kann dazu etwas sagen. Im Krankenhaus gibt es viele Stellen, vom Pförtner mal angefangen, die KEINE medizinischen und schon gar keine psychologischen Fachkenntnisse erfordern. Und Alex hatte auch nicht geschrieben, was er im Krankenhaus gearbeitet hat. Insofern würde ich sein Posting mit sehr gebremstem Elan lesen wollen. Zumal Ferndiagnosen immer mit besonderer Vorsicht zu genießen sind.
Also, ich habe von von 1989 bis 1997 im Max Planck Institut für Psychiatrie in München gearbeitet und war dort Krankenpleger.Durch meine Arbeit habe ich einen guten Einblick in die Psyche des Menschen bekommen können und kann mir da in mancher Hinsicht sicher ein Urteil erlauben. Nochmal, es ist sicherlich nicht pervers sowas zu tun, aber es geht weit über die Grenze des "Normalen" hinaus. Bei vielen der Patienten die ich mal betreut habe, fing es ähnlich an. Es waren meist frühkindliche Erfahrungen die solches Handeln im Erwachsenenalter hervorriefen. Sicher ist es leicht zu sagen das man seine Träume leben soll und so weitermachen kann, aber es besteht eine große Gefahr dass man im Laufe der Zeit dann zum Sonderling wird und später große Probleme hat in der Gesellschaft noch klarzukommen. In dem o.beschriebenen Fall werden also immer neue Grenzen getestet und die ganze Sache nimmt auf einmal einen großen Platz im Leben ein und das sind nun mal die Anfänge einer Störung die letztlich in der Psychiatrie enden. Man sollte also so etwas nicht verharmlosen und frühzeitig gegensteuern. Wie gesagt, es liegt an Dir ob Du Hilfe willst oder ob Du der Sache freien Lauf läßt.Und das ist kein dummes Zeug! Ich sprech hier wirklich aus Erfahrung.
Wenn du 8 Jahre als Krankenpfleger in der Psychiatrie gearbeitet hast, hast du sicher einen guten persönlichen Einblick in das Feld bekommen. Aber besonders dann gilt für dich ebenso wie alle anderen: VORSICHT VOR FERNDIAGNOSEN!
Verharmlosungen sind sicher fehl am Platz und ein Pauschales: weiter so, alles prima sicher auch. Aber umgekehrt:
Du hast in der Psychiatrie eine selektive Auswahl an Fällen bekommen, nämlich genau die, bei denen Vorlieben quälend wurden, so dass sie den "Normbereich" der Gesellschaft verlassen hatten und therapiert werden mussten.
Die vielleicht viel größere Zahl von Fällen, in denen sich keine Auffälligkeiten ergeben haben, die hast du nicht gesehen. Und dieser Gesichtspunkt ist der, den ich bei deinen ansonsten wichtigen Postings vermisse. Dass du dein eigenes Urteil zurücknimmst und als persönliche Erfahrung wertest und darstellst.
Du schreibst: In dem o.beschriebenen Fall werden also immer neue Grenzen getestet und die ganze Sache nimmt auf einmal einen großen Platz im Leben ein und das sind nun mal die Anfänge einer Störung die letztlich in der Psychiatrie enden.
und in deinem ersten Posting: pervers ist es nicht aber es ist eine psychische Störung die behandelt werden muss. ...Wahrscheinlich brauchst Du sogar eine Therapie. Wenn Du das aber ignorierst, dann besteht die Gefahr einer Manifestierung der Sache und es wird dein Leben ziemlich belasten.
Das Ursprungsposting von Tanja ist für mich stark fakeverdächtig (Sorry Crista!) und bietet imho absolut nicht genügend Information, um eine psychische Störung zu diagnostizieren oder gar eine Manifestation und für Tanja ein Ende in der Psychiatrie zu prognostizieren.
Wo ist denn dann die Grenze ? In Großbrittanien ist z.B. Analverkehr zwischen Paaren (hetero und homo) verboten ! Ob das jemanden schert und wie man das kontrollieren will, steht auf einem anderen Blatt. Die Vorstellungen von erfüllter Sexualität sind sicherlich extrem unterschiedlich. Oder galubt ihr, daß Euere Oma Euerem Opa schön einen geblasen hat ? Manche tragen gerne Gummi, andere Windeln....ich habe mit Leuten gemailt, die Wolle erotisch finden...so what ?? Ich glaube nicht, daß ungewöhnliche erotische Praktiken einen zum Aussenseiter machen...oder kontaktgehemmt mit der "normalen" Umwelt machen. Wie sieht es mit Männern aus, die sich täglich durch andere Betten vögeln und sich dazwischen noch zweimal einen runterholen...ist das "normal" ??? Ich trage und benutze seit Jahren Windeln.....liebe es mich komplett in Gummi zu hüllen....habe trotzdem einen großen "normalen" Freundeskreis....und bin eine landläufig als normal geltende Frau.....BITTE BITTE übertragt nicht Euere Vorstellungen von "normal" oder "psychisch gesund" auf andere !!!
(sorry dass der text vorher den falschen Nick trug, das sollte eigentlich der Titel werden ;-))
>Die Vorstellungen von erfüllter Sexualität sind sicherlich extrem unterschiedlich. Ja, und das ist auch gut so. :-) Meinst du, ich würde das nicht so sehen? Selbst Alex akzeptiert das glaub ich noch.
>Oder galubt ihr, daß Euere Oma Euerem Opa schön einen geblasen hat ? Ganz bestimmt sogar... ich glaube nicht, dass die heute üblichen Sexpraktiken erst nach 1968 entdeckt wurden, ganz im Gegenteil...
>Manche tragen gerne Gummi, andere Windeln....ich habe mit Leuten gemailt, die Wolle erotisch finden...so what ?? Nix so what. Tanja macht sich Gedanken, warum tut sie das? Belastet sie das? hat sie Angst, dass eine Bereicherung, Erweiterung ihres erotischen Erlebens zur Fixierung werden kann? Ich habe Angst, daß ich irgendwie pervers bin und nie mehr in einer normalen, glücklichen Partnerschaft leben kann. Wenn das so ist, dann ist das Thema FÜR TANJA ein Problem. Und nur das zählt, denn was der Rest der Welt für normal oder abartig hält ist völlig egal.Und wenn Tanja ein Preoblem hat, dann kann es sinnvoll sein, dass sie sich Hilfe dabei holt, dieses Problem zu lösen. Nein, nicht mit Therapieziel auf eine angepasste normgerechte Existenz, sondern so, dass SIE mit SICH so klar kommt wie sie ist und ihre (harmlosen) Neigungen akzeptiert und auslebt.
>.....BITTE BITTE übertragt nicht Euere Vorstellungen von "normal" oder "psychisch gesund" auf andere !!! Bitte zeig mir die Teile meines Postings, wo du meinst, dass ich das getan habe, ja?
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