Hallo, ich bin neu hier und möchte euch um eure Meinung - Rat bitten. Bin nun seit acht Monaten in Therapie, wegen Phobien. Habe diese Probleme jetzt sehr gut im Griff, doch die Abhängigkeit zu meiner Therapeutin macht mir sehr zu schaffen. Es soll ja bis zu einem gewissen Maße normal sein, von seinem Therap. abhängig zu sein, doch ich kann diese Aghängigkeit einfach nicht akzeptieren, zumal ich nun schon einige Monate daran arbeite. In einer Woche fährt meine Therap. in Urlaub (einen Monat) habe die totale Panik, dass sie nicht da ist. Sowas ist doch nicht normal, oder? Habt ihr auch in dieser Richtung Erfahrungen? Wie kann ich bloß diese Abhängigkeit los werden? Bitte um eure Meinung,
Hallo Aldonza, erstmal danke für deine schnelle Antwort und dein Interesse. Was mir passiert? Keine Ahnung, hoffe gar nichts!
Die Geschichte ist so: wie schon gesagt, ging ich wegen Phobien zu ihr, doch nach kurzer Zeit, kamen einige verdrängte Konflikte ins Bewusstsein und ich bekam derartige Angstzustände, dass ich Beruhigungsmittel nehmen musste. Genau als dies Konflikte hochkamen, fuhr meine Tp. weg. Eigentlich fuhr sie ständig weg, und lies mich mit meinen Problemen alleine. Mir ging es in dieser Zeit so schlecht wie nie zuvor in meinem Leben. Ich bin von diesen Zuständen immer noch traumatisiert. Wahrscheinlich habe ich Angst es könnt nochmal so etwas passieren und sie ist nicht da. Da lächerliche an der ganzen Geschite: Die Tp. stand dieser Therapiekrise(wie sie es nannte) vollkommen hílflos gegenüber - konnte mir überhaupt nicht helfen. Ich alleine, aus eigener Kraft, bin aus dieser Krise ausgestiegen und habe wieder Boden gefasst. Trotz diesem Wissen, habe ich Angst, wenn sie nicht da ist.Ich weiß, es ist total lächerlich und kann es selber nicht erklären, aber es ist da. Bin total abhängig von ihr, obwohl ich weiß, wenn es darauf ankommt, kann nur ich mir helfen! Aus diesem Grund, kann ich diese Abhängigkeit einfach nicht ertragen. Meine Tp. weiß von dieser Abhängigkeit, doch sie meint es würde mit der Zeit vergehen. Schwacher Trost! LG Gloria
wenn du meinst, die Therapeutin stand dir hilflos gegenüber und konnte dir auch nicht helfen, ist das mit Sicherheit Taktik von ihr, sie weiß bestimmt ganz genau, wie weit sie bei dir gehen kann, denn gute Therapeuten bringen ihre Patienten irgendwann so weit, dass sie sich selbst helfen können - und genau das ist ja bei dir geschehen!! Wenn es auch hart für dich war. Ich glaube, du bist mit ihr auf einem guten Weg. Diese Abhängigkeit ist in einer Therapie wirklich ganz normal und es vergeht mit der Zeit. Sie übernimmt sozusagen die verschiedenen Rollen der Menschen, die mit deiner Phobie zu tun haben. Du wirst sehen, du lernst, dich auf dich selbst zu verlassen, gerade jetzt, wo du dich von ihr abhängig fühlst. Lass es einfach zu, das Gefühl der Abhängkeit. Am Ende wirst du sagen: Jawohl - ich habe es geschafft!
Alles Liebe und Gute für dich Fee
P.S.: Und keine Sorge vor dem Ende Therapie. Therapeuten sind Fachleute und kennen sich da aus, sie wird schon eine gute Strategie für dich finden, damit du wirklich ohne sie zurechtkommst
hallo Fee, da kann ich dir leider nicht zustimmen. Denn mir ging es in dieser Therapiekrise so beschissen, dass ich befürchtete in eine Klinik zu müssen. Hatte nur noch 42 kg. War wirklich auf dem Letzten. Das Einzige was von ihr kam war, Sie müssen diese alten Ängste der Kindheit alle nochmal durchleben,es wird alles gut, nehmen sie eine Tablette. Für solche Ratschläge brauche ich keine Therapeutin.
Ich sollte mich wirklich nicht immer gegen diese Abhängigkeit wehren und sie mal zulassen, doch im Moment ist das nicht leicht, denn nun ist sie ja für einen Monat nicht da und wenn ich mich da so reinsteigere, spinne ich noch einen weg.
Ich freue mich schon auf den Tag wo ich sagen kann: Jawohl, ich habe es geschafft! Hoffentlich lässt dieser Tag nicht all zu lange auf sich warten.
42kg ist schon heftig, war auch schon mal auf 48kg als es mir nervlich nicht gut ging, und mußte auch schon Tabletten gegen Depressionen nehmen. Wie du siehst - du bist nicht alleine. Du hast diese Krise gemeistert, das sollte dir Mut geben, dass du auch weitere durchstehen kannst! Klar, steigert man sich dann immer in etwas rein - dann steiger dich halt rein - denn irgendwann bist du an einem Umkehrpunkt angelangt, wo es wieder aufwärts geht und hinterher kann man sogar darüber lachen, und vielleicht erkennst du dann sogar die postiven Seiten solcher Krisen und gehst gestärkt daraus hervor. Therapeuten sind auch nur ganz normale Menschen und dienen nur als Krückstock, um eine schwere Zeit durchzuarbeiten und irgendwann wirfst du diesen Krückstock wieder weg und kannst alleine gehen.
Hab Geduld, gib dir Zeit - du schaffst das! Ganz liebe Grüße Fee
Ach Fee, du bist so nett und so lieb !!!!!!!!!!!!!!!!! Du baust einen wirklich auf!! Ein riesiges Danke!!
Noch so eine Krise würde ich wahrscheinlich nicht mehr überstehen. Es handelte sich dabei nicht um eine gewöhnliche Krise (Erkenntnis oder ein Erlebnis kommt ins Gedächtnis, mit solchen Sachen komme ich ja klar) Es war ein Meer von existentiellen Ängsten. Es war die Hölle!! Meine Therp. sagt sowas würde nicht noch mal kommen, doch die Angst steckt mir einfach in den Knochen.
ich weiß, dass das die Hölle ist! Hatte nach meiner ersten Geburt vor 15 Jahren Depressionen, die sich dann im Abstand von ein paar Jahren immer wiederholt haben. In einer guten Phase habe ich mich zu einer Therapie entschlossen, nachdem ich mich eingehend mit einer Freundin, die selbst Psychologin ist, darüber unterhalten habe. Und ich kann dir sagen, dass ich eine "Hölle" während der Therapie hatte und dann nie wieder. Aus den "Höllen" sind nur Löcher geworden, die schnell wieder vorbei gehen und damit kann ich gut leben. Natürlich bleibt eine gewisse Angst, dass es einen mal wieder erwischen könnte, aber man lernt damit umzugehen und kommt, auch wenn man es währenddessen nicht glaubt, immer wieder aus dem Loch heraus. Du wirst sehen, du hast so viele gute Seiten, Seiten, die du wahrscheinlich nie entdeckt hättest, wenn es dir immer gut gegangen wäre.
Folgendes Gedicht hat mir immer Trost gespendet, deshalb schreibe ich es auch dir zum Trost:
Spuren im Sand
Ich träumte eines Nachts, ich ging am Meer entlang mit meinem Herrn. Und es entstand vor meinen Augen, Streiflichtern gleich, mein Leben.
Nachdem das letzte Bild an uns vorbeigeglitten war, sah ich zurück und stellte fest, dass in den schwersten Zeiten meines Lebens nur eine Spur zu sehen war.
Das verwirrte mich sehr, und ich wandte mich an den Herrn: "Als ich dir damals, alles was ich hatte, übergab, um dir zu folgen, da sagtest du, du würdest immer bei mir sein. Warum hast du mich verlassen, als ich dich so verzweifelt brauchte?"
Der Herr nahm meine Hand: "Geliebtes Kind, nie ließ ich dich allein, schon gar nicht in Zeiten der Angst und Not. Wo du nur ein Paar Spuren in dem Sand erkennst, sei ganz gewiss: ICH HABE DICH GETRAGEN."
es scheint Begeisterung für das Gedicht da zu sein, es ist auch gut. Ich würde es auch gerne in mein Zitate-Buch schreiben, um den Lesern eine Freude damit zu machen. Mit Angabe des Verfassers/Autors. Wer ist der Verfassser/Autor?
Hallo alle .... dieses Gedicht habe ich an der Wand in meinem Wohnzimmer hängen es ist wunderschön und bewirkt einiges. Immer wenn ich mit mir uns meiner Welt im unklaren bin ist es eine Art Seelentrost ....
Finde ich schön zu sehen, dass es anderen genau so viel gibt :o)
>Folgendes Gedicht hat mir immer Trost gespendet, deshalb schreibe ich es auch dir zum Trost: >Spuren im Sand >Ich träumte eines Nachts, >ich ging am Meer entlang >mit meinem Herrn. >Und es entstand vor meinen Augen, >Streiflichtern gleich, mein Leben. >Nachdem das letzte Bild an uns >vorbeigeglitten war, sah ich zurück >und stellte fest, >dass in den schwersten Zeiten >meines Lebens >nur eine Spur zu sehen war. >Das verwirrte mich sehr, >und ich wandte mich an den Herrn: >"Als ich dir damals, alles >was ich hatte, übergab, >um dir zu folgen, da sagtest du, >du würdest immer bei mir sein. >Warum hast du mich verlassen, >als ich dich so verzweifelt >brauchte?" >Der Herr nahm meine Hand: >"Geliebtes Kind, >nie ließ ich dich allein, >schon gar nicht >in Zeiten der Angst und Not. >Wo du nur ein Paar Spuren >in dem Sand erkennst, >sei ganz gewiss: >ICH HABE DICH GETRAGEN." >Lass dich tragen, liebe Gloria >Fee
Hi Gloria, Vermutlich besteht ein Zusammenhang zwischen deinen Phobien und der erlebten Abhängigkeit. Eher keine phobien wenn sie da zu sein scheint, viele phobien wenn sie unnerreichbar ist, dir nicht helfen kann - wobei du aber dir selber helfen kannst, wenn du dich alleine gelassen fühlst.
Diese Abhängigkeit ist eigentlich eine alte geschichte die du auf die therapeutin überträgst. Sie tritt sozusagen für dich in eine elternrolle. Mit dieser problematik sollte die therapeutin umgehen können, damit auch die gründe für die "Abhängigkeit" durcvhschaut werden können und du dich IN der therapie daraus winden kannst. Was willst du eigentlich mit einer therapeutin die nie da ist?
Hi dreiacht, super durchschaut, wenn ich mich alleine gelassen fühle, mobiliesiere ich alle meine Kräfte und ziehe mich immer aus den Schlammasseln!
Was ich mit einer Therapeutin mache die nie da ist? Diese Frage stelle ich mir sehr oft. Habe deshalb schon hundertmal an einen Therapeutenwechsel gedacht. Aber eben nur gedacht!
Du hast es schon mal allein geschafft, aus einer Krise auszusteigen. Du weißt also, daß es geht und wie.
Ich höre, daß Du diese Abhängigkeit als festen Begriff für Dich installiert hast. Du bist abhängig. Punkt. Diese Abhängigkeit ist schlecht. So siehst Du das. Du hast Angst, ohne Deine Therapeutin zu sein, sie soll ständig für Dich greif- und erreichbar sein, damit es Dir gut geht. Geht es Dir denn tatsächlich gut, wenn Du weißt, daß Du sie erreichen kannst? Oder ist es nur in deinem Kopf?
Noch einmal die Frage: Was passiert Dir schlimmstenfalls, wenn sie im Urlaub ist? Du bekommst Panik, kannst nicht auf die Straße gehen, befürchtest Du, soweit auszuticken, daß Du Dich umbringst? Wovor hast Du genau Angst und ist diese Angst nicht in Dir, wenn Deine Therapeutin in der Nähe ist und Du die Sicherheit der Erreichbarkeit hast?
Vielleicht kannst Du mit ihr zusammen einen "Notfallkoffer" packen. Das passiert ebenfalls im Kopf. In diesen packst Du hinein, was Du gern machst und was Dir guttut. Diesen Koffer stellst Du irgendwohin. (Auch mental). Wenn Du einen Panikanfall kommen siehst und hörst, holst Du Dir den Koffer hervor und packst ihn langsam aus - und tust halt genau die Dinge, die darin eingepackt sind.
Außerdem lese ich aus Deinen Sätzen, daß Du schon auch verärgert bist über deine Therapeutin. Traust Du Dich, ihr diesen Ärger zu verstehen zu geben?
>Du hast es schon mal allein geschafft, aus einer Krise auszusteigen. Du weißt also, daß es geht und wie.
Ja, aber ist schwierig und hat fast drei Monate gedauert!
>Ich höre, daß Du diese Abhängigkeit als festen Begriff für Dich installiert hast. Du bist abhängig. Punkt. Diese Abhängigkeit ist schlecht. So siehst Du das. Du hast Angst, ohne Deine Therapeutin zu sein, sie soll ständig für Dich greif- und erreichbar sein, damit es Dir gut geht. Geht es Dir denn tatsächlich gut, wenn Du weißt, daß Du sie erreichen kannst? Oder ist es nur in deinem Kopf?
Es ist nur in meinem Kopf, denn wenn Sie da ist, geht es mir auf die Neven zu den Terminen zu gehen! Ich sehe sie als Sicherheitsventil, warum weiß ich selber nicht!
>Noch einmal die Frage: Was passiert Dir schlimmstenfalls, wenn sie im Urlaub ist? Du bekommst Panik, kannst nicht auf die Straße gehen, befürchtest Du, soweit auszuticken, daß Du Dich umbringst? Wovor hast Du genau Angst und ist diese Angst nicht in Dir, wenn Deine Therapeutin in der Nähe ist und Du die Sicherheit der Erreichbarkeit hast?
Ich hoffe, es passiert überhaupt nichts!
>Vielleicht kannst Du mit ihr zusammen einen "Notfallkoffer" packen. Das passiert ebenfalls im Kopf. In diesen packst Du hinein, was Du gern machst und was Dir guttut. Diesen Koffer stellst Du irgendwohin. (Auch mental). Wenn Du einen Panikanfall kommen siehst und hörst, holst Du Dir den Koffer hervor und packst ihn langsam aus - und tust halt genau die Dinge, die darin eingepackt sind. >Außerdem lese ich aus Deinen Sätzen, daß Du schon auch verärgert bist über deine Therapeutin. Traust Du Dich, ihr diesen Ärger zu verstehen zu geben?
Ich habe ihr schon x mal gesagt,dass ich sie hasse, doch sie meint ich würde nur eine andere Person durch sie hassen. Muss dir noch sagen, dass du mir weit mehr hilfst als die Tp. Danke, Gloria
Aldonza, möchte dir noch sagen, vielleicht ist es ja nur so eine fixe Idee,von der Tp. so abhängig zu sein und ich kann mich einfach umprogrammieren. Jedenfalls muss ich sagen, dieses Forum ist erste Klasse und ich bin froh es gefunden zu haben!!!Ihr seid SPITZE!!!!!!!!
Hi ihr zwei, sorry dass ich hier dazwischen rede, aber ich glaube dass mit dem Notfallkoffer ist eine super Idee, so hast Du immer das beruhigende Gefühl in Dir, eine Hintertür offen zu haben ....
Was mir beim Lesen Deiner Zeilen als allererstes eingefallen ist, war die Frage. Wer bestimmt über Dein Leben? Du bracuhst niemanden anderen der Dir sagt, was Dir gut tut. Alles was Deine Th. macht ist in dich hineinhören und Dir sagen, was Du ihr sagst ... das kannst Du auch und der "Koffer" ist auch ein super Weg wieder zu dir selbst zu finden ..... Du kannst das *ganz sicher* .... Sag mal hast Du Freunde oder einen Mann/Freund?
>hallo ICH, ich finde es schön, dass du dich hier beteiligst! Du hast vollkommen recht. Ich sollte selber über mein Leben bestimmen!!! Wahrscheinlich liegt hinter dieser Abhängigkeit, die Angst Verantwortung zu übernehmen. Es fällt mir total schwer auf eigenen Beinen zu stehen, obwohl das mein größter Wunsch ist.
Ja, ich habe einen Mann und Freunde, dennoch spinne ich einen weg, wenn sie nicht da ist.
Danke, Gloria >Hi ihr zwei, >sorry dass ich hier dazwischen rede, aber ich glaube dass mit dem Notfallkoffer ist eine super Idee, so hast Du immer das beruhigende Gefühl in Dir, eine Hintertür offen zu haben .... >Was mir beim Lesen Deiner Zeilen als allererstes eingefallen ist, war die Frage. Wer bestimmt über Dein Leben? Du bracuhst niemanden anderen der Dir sagt, was Dir gut tut. Alles was Deine Th. macht ist in dich hineinhören und Dir sagen, was Du ihr sagst ... das kannst Du auch und der "Koffer" ist auch ein super Weg wieder zu dir selbst zu finden ..... Du kannst das *ganz sicher* .... Sag mal hast Du Freunde oder einen Mann/Freund?
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