Als Paar sich gefunden und liebend.. Mit allem was dazu gehört. Man liebt sich lebt zusammen gestaltet den Alltag.. Aber ab wann spricht man von einer Gefühlsmäßige Abhängigkeit von einander ?
>Als Paar sich gefunden und liebend.. >Mit allem was dazu gehört. >Man liebt sich lebt zusammen gestaltet den Alltag.. >Aber ab wann spricht man von einer Gefühlsmäßige Abhängigkeit von einander ?
Hallo, ich bin das erste Mal hier und freue mich über die tollen Themen.
"Gefühlsmäßige Abhängigkeit" bedeutet vieleicht, dass man sich für die Gefühle seines Partners verantwortlich fühlt. Und das wäre nur der Anfang. Denkt meine Frau (ich glaube es zu wissen),ich handelte in einem Moment verantwortungslos, will ich alles unternehmen sie vom Gegenteil zu überzeugen. Denn ich fürchte ihr Vertrauen insoweit verloren zu haben, was sie sehr kränken wird. Eine Gekränkte Ehefrau ruft Unmut in mir hervor und dieses schlechte Gefühl kann ich nur loswerden, wenn meine Überzeugungsarbeit fruchtet. Doch auch sie bemerkt diesen Streit in mir und wird sich ebenso nach meiner Gekränktheit richten- das nimmt dann lange kein Ende. Denn wenn sie denkt, dass ich von ihr denke sie dächte von mir dass ich... So ähnlich hab ichs in Paul Watzlawick "Anleitung zum Unglücklichsein" wiedererkannt. Dasselbe passiert uns immer wieder und man sucht lange nach dem Auslöser, findet aber kein Heilmittel, wird nie klug daraus. "Ein Fehler in der Kommunikation" hat mein bester Freund schlau bemerkt-danke! Nun stellte es bisher nie eine ernsthafte Bedrohung für uns dar, doch fühlt man sich ausgelacht von irgendwoher. Nüchtern betrachtet wär das toller Stoff für eine Geschlechterkampf-soap oder so. Aber akut verliert man die Kontrolle. Ausweglos, wie, wenn nur noch bliebe vom fahrenden Zug zu springen. Wenn ich dieses einmal durchschaut habe...
>Als Paar sich gefunden und liebend.. >Mit allem was dazu gehört. >Man liebt sich lebt zusammen gestaltet den Alltag.. >Aber ab wann spricht man von einer Gefühlsmäßige Abhängigkeit von einander ?
Wenn die Autonomie von Entscheidungen bei beiden Partnern stark eingeschränkt ist und man Liebe und Anerkennung nicht aus sich selber heraus beziehen kann, sondern auf eine andere Person fixiert ist, die diese schenkt.
>... und man Liebe und Anerkennung nicht aus sich selber heraus beziehen kann, sondern auf eine andere Person fixiert ist, die diese schenkt.
Der Großteil dessen, was wir Liebe nennen, ist Projektion. Wir lieben die Liebe des anderen zu uns selbst. Damit können wir den anderen ebenso lieben. Beweis: unerwiderte Liebe. Die geht nicht ohne Kratzer am Selbst bis hin zu existenziellen Problemen. Des weiteren muß ich trennen zwischen Liebe als intrapersonelles Gefühl und Liebe als "gesellschaftliches" Phänomen. Liebe ist oft Abhängigkeit, weil jeder im gesellschaftlichen Kontext Zwängen unterworfen ist. Hier: der Zwang, sich einen Partner zu suchen und ihn möglichst zu behalten...
ich kann somit keine klare Unterscheidung zwischen Liebe und Abhängigkeit treffen. Irgandwann rutsch das dann ins Klinische, aber das war hier IMHO nicht erfragt, oder?
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