zu Deinem Statement fallen mir zwei Sachen ein. Geht es Dir um das Kriterium Kompatibilität beim Sex oder um Sex als solchen?
1. Zum Thema Kompatibilität kann ich soviel gar nicht schreiben, da sich die immer für mich ergeben hat und ich mir nur schlecht vorstellen, was abgeht, wenn zwei Partner sexuell nicht kompatibel sind. Mir persönlich ist darüber hinaus keine Beziehung bekannt, die vorher bestanden hätte und dann an mangelnder Kompatibilität gescheitert wäre. Wohl aber kenne ich Frauen (interessanterweise keine Männer...), die eine Beziehung nicht eingegangen sind, weil der Mann bspw. nicht küssen konnte oder ein (Zitat) "Karnickelficker" war.
2. Zum Thema Sex als solchen in einer Beziehung: Soviel mir selbst an Sex liegt, halte ich ihn als Kriterium für eine funktionierende Beziehung eher für überbewertet. Man müsste dann allerdings vorher noch definieren, was Du unter Sex verstehst. Was ist z.B. mit gut gehenden Beziehungen, in denen einer der beiden Partner auf Grund von Querschnittslähmung nicht in der Lage ist zu penetrieren. Die beiden haben sicherlich Sex auf irgendeine Weise, jedoch nicht im "herkömmlichen" Sinn. Und sie haben eine gut gehende Beziehung. Grundlage einer liebenden Beziehung ist für mich in erster Linie die Liebe und die ist nicht zwangsläufig an Sex gebunden.
>Geht es Dir um das Kriterium Kompatibilität beim Sex oder um Sex als solchen?
bin zwar keine Rosa und auch nicht Grüna, aber ich denke die Frage ist eindeutig, es geht nicht um Sex als solchen, sondern um Kompatibilität.
Das soll heißen, wenn in deinem erwähnten Beispiel einer querschnittsgelähmt ist, und das Paar findet eine andere Art von Lustquelle, die für beide befriedigend ist, dann sind sie kompatibel. Oder die finden dass sie das nicht brauchen, dann sind sie auch kompatibel.
> Mir persönlich ist darüber hinaus keine Beziehung bekannt, die vorher bestanden hätte und dann an mangelnder Kompatibilität gescheitert wäre.
Nicht? Mir sind solche Fälle schon bekannt.
>Man müsste dann allerdings vorher noch definieren, was Du unter Sex verstehst. Was ist z.B. mit gut gehenden Beziehungen, in denen einer der beiden Partner auf Grund von Querschnittslähmung nicht in der Lage ist zu penetrieren.
*lach! Sex auf Penetration zu reduzieren ist wohl etwas zu mager, oder?
>Grundlage einer liebenden Beziehung ist für mich in erster Linie die Liebe und die ist nicht zwangsläufig an Sex gebunden.
Joh, davon geht man aus, denke ich mal, wenn man schon in einer (liebenden) Beziehung ist . Und ich denke weiters, dass die Liebe eben bei manchen Menschen auch Sex beinhaltet :-) oder, dass Sex selbstverständlich dazu gehört. *Liebessex* hat einen anderen Qualität, als einfach nur Sex. Dass diese Komponente wichtig sein könnte, ist denkbar. Für mich auf jeden Fall.
Allerdings, wenn beide die gleiche Ansichten vertreten und der Stellenwert des Sex für beide keine (hohe) Priorität darstellt, dann ist auch alles bestens.
Nur ist es im Leben so, dass vielen Menschen sehr viel wichtiger ist, wie der Peter sagt, finanzielle Sicherheit zu haben, sozialen Rang zu erhalten, Kinder, Haus und Hof, guter Ruf, Bequemlichkeit usw. (kenne ich EINIGE) oder eben mit dem Menschen zusammen zu bleiben, weil ansonsten alles stimmt und man eigene sexuelle Bedürfnisse als nicht relevant ansieht, manchmal ausblendet oder auch gar ignoriert. Es gibt nichts, was es nicht gibt :-).
Am Ende steht man doch nur vor sich selbst und nicht vor der Gesellschaft, dem Haus oder dem Rang usw. Wichtig ist, sich selnbst treu zu bleiben. In wie weit dabei sexuelle Kompatibilität berücksichtigt wird, muss jeder für sich entscheiden und im besten Fall danach handeln.
Hi, >aber ich denke die Frage ist eindeutig, es geht nicht um Sex als solchen, sondern um Kompatibilität.
Hatte ich fast vermutet.
>Das soll heißen, wenn in deinem erwähnten Beispiel einer querschnittsgelähmt ist, und das Paar findet eine andere Art von Lustquelle, die für beide befriedigend ist, dann sind sie kompatibel. Oder die finden dass sie das nicht brauchen, dann sind sie auch kompatibel.
Das klingt stimmig!
>*lach! Sex auf Penetration zu reduzieren ist wohl etwas zu mager, oder?
Klar, wollte ich auch nicht. Ich wollte nur checken, wie die Fragestellerin die Frage meinte...
>Und ich denke weiters, dass die Liebe eben bei manchen Menschen auch Sex beinhaltet :-) oder, dass Sex selbstverständlich dazu gehört.
D'accord!
>Nur ist es im Leben so, dass vielen Menschen sehr viel wichtiger ist, wie der Peter sagt, finanzielle Sicherheit zu haben, sozialen Rang zu erhalten, Kinder, Haus und Hof, guter Ruf, Bequemlichkeit usw. (kenne ich EINIGE) oder eben mit dem Menschen zusammen zu bleiben, weil ansonsten alles stimmt und man eigene sexuelle Bedürfnisse als nicht relevant ansieht, manchmal ausblendet oder auch gar ignoriert. Es gibt nichts, was es nicht gibt :-).
Damit hast Du vollkommen recht. Dem würde ich nicht widersprechen. Auch die Tatsache, dass man eigene Bedürfnisse hintan stellt für die Erfüllung und Befriedigung anderer Bedürfnisse (auch wieder der eigenen...) möchte ich gar nicht in Abrede stellen. Allerdings denke ich, dass das Spuren hinterlässt und nicht folgenlos bleibt.
>>Wohl aber kenne ich Frauen (interessanterweise keine Männer...), die eine Beziehung nicht eingegangen sind, weil der Mann bspw. nicht küssen konnte oder ein (Zitat) "Karnickelficker" war.
Ich denke, das lag eher an der finanziellen Ausstattung der Maenner. Wenn er reich ist und frauchen was bieten kann, kann der Kuss wie ein lauwarmer Waschlappen sein und das Ficken sonstwie abartig, das wird sie dann schon ertragen, keine Sorge.
>Ich denke, das lag eher an der finanziellen Ausstattung der Maenner. >Wenn er reich ist und frauchen was bieten kann, kann der Kuss wie ein lauwarmer Waschlappen sein und das Ficken sonstwie abartig, das wird sie dann schon ertragen, keine Sorge.
Solche Fälle mag es sicherlich auch geben, meinetwegen auch haufenweise. Die Frauen, von denen ich jedoch hier spreche und die ich glücklicherweise zu meinem Freundeskreis zählen darf, haben tatsächlich durchweg Rückgrat. Darüber hinaus kenne ich auch noch Frauen, die über ein eigenes (ausreichendes) Einkommen verfügen. Und schließlich gibts auch noch Frauen in meinem Umfeld, die selbst in der größten materiellen Not nicht auf den Gedanken kämen, sich zu verkaufen. Zwischen diesen Gruppen gibt es allerdings zugegebenermaßen personelle Überschneidungen...
ich kannte eine frau bei der unser beider chemie total stimmte. aufgrund ihrer emotionalen persönlichkeitsstörung und unehrlichkeit zog mein bauch es vor zu rebellieren. der kopf folgte und ich wurde, beruhend auf gegenseitigkeit, unerträglich.
ich habe eine aversion gegen intrigante, ignorante frauen die glauben dass sie toll sind und sich alles erlauben können, nur weil sie einfach da sind.
schon sätze wie "ich würde dir gerne eine chance geben" verleiten mich dazu ganz schnell das weite zu suchen. es geht schliesslich auch um mich, nicht nur um sie!
>hi, >mal andersrum, >ich kannte eine frau bei der unser beider chemie total stimmte. >aufgrund ihrer emotionalen persönlichkeitsstörung und unehrlichkeit zog mein bauch es vor zu rebellieren. der kopf folgte und ich wurde, beruhend auf gegenseitigkeit, unerträglich.
jo-h, hört sich so gar nicht nach *chemie stimmte* aber nun, das nächste mal wird alles anders
>jo-h, hört sich so gar nicht nach *chemie stimmte* >aber nun, das nächste mal wird alles anders
hi du,
doch die chemie stimmte, nur ihre psychose war mir dann zu heftig. woher weisst du das nächstes mal "alles" anders wird? haben wir´n date von dem ich noch nichts weiß? ...selber liebe grüße
>Sexuelle Kompatibilität ist eines der am häufigsten unterschätzten Kriterien für eine funktionierende Beziehung. >Eure Meinung dazu interessiert mich. >Danke!!! Rosa
sicher ist es am Anfang ein wichtiges Kriterium, aber mit der Zeit sind andere Gemeinsamkeiten, Werte und Zielvorstellungen wichtiger. warum sonst haben Langjährige Paare im laufe der Jahre meist immer weniger Sex?
Warum wird die Sexualität immer den verschiedenen Wert- und Interessensentwicklungen gegenüber gestellt und nicht als ebenso wichtiges und beachtens- sowie pflegebeürftiges Feld definiert wie die gemeinsamen Werte und Häuser und Zielvorstellungen?
Ich finde, Sexualität in einer Beziehung ist ein wichtiger Indikator dafür, ob es in den anderen gemeinsamen Bereichen noch stimmt. Oder ob man sich eingerichtet hat und zuviel Angst entwickelt vor Veränderung und deshalb den anderen erträgt, weil so schlecht ist das doch alles nicht. Gut aber eben auch nicht. Was übrigens ein Grund dafür sein könnte, warum viele langjährige Paare nur noch wenig Sex miteinander haben. Wenn überhaupt.
Entscheidend ist, dass man sich verständigt darüber, ob das so okay ist. Für alle Beteiligten. Sexuelle Kompatibilität halte ich persönlich für ein entscheidendes Kriterium in der Partnerwahl. Über die spielerisch - körperliche Ebene läßt sich so mancher Konflikt ganz prima lösen, ohne dass stundenlange Beziehungsarbeit geleistet werden muss. Das Reden wird ja gern überschätzt. ;-)
hm, gebe ich dir einerseits Recht, die Sexuelle Kompatibilität ist wichtig- egal in welcher Intensität sollte es passen, aber für die spielerische Ausdrucksweise und kommunikation über Körperlichkeit, ist reiner Sex nicht unbedingt vonnöten.
>Sexuelle Kompatibilität ist eines der am häufigsten unterschätzten Kriterien für eine funktionierende Beziehung. >Eure Meinung dazu interessiert mich.
Stimmt aber nur, solange man dem sexuellen Aspekt (zu)viel Wichtigkeit beimisst. Wird der Sex nicht mehr nur für den einzigen bereitgehalten, sondern darf in einer Beziehung auch mit anderen Sex gehabt haben, werden andere Kriterien für die Beziehung wichtiger. Vertrauen. Loyalität. Sich-auf-den-anderen-verlassen-können.
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