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Dieses Thema hat 23 Antworten
und wurde 497 mal aufgerufen
 Archiv Psychotanten
Seiten 1 | 2
Mad Max ( gelöscht )
Beiträge:

25.02.2004 11:57
#21 RE: Mißtrauen Thread geschlossen

Liebe Wally,

zuerst mal schön, dass andere meinen Eindruck bestätigen können. Man muss schon blind sein, um den Trend zum „Alles Wegtherapieren“ nicht zu sehen. Und das mit der Inzest bei Ausländern ist eher unfreiwillig komisch. Habe ich noch nie gehört, dass das so sein soll….*g*

Woran das liegt, dass die Leute immer kränker werden? Du hast einige Möglichkeiten aufgezeigt. Aaaaaaber….ich sehe das Problem woanders: die Leute haben heute zuviel Zeit (Freizeit). DAS ist das „Problem“.
Früher gab es nur die Arbeit – für den Mann 12 Stunden malochen und die Frau hat die 6 oder mehr Kinder großgezogen. Da gab es überhaupt keine Zeit, sich zu langweilen oder über angebliche „neue“ Krankheiten nachzudenken (die uns übrigens gerne von der Pharmaindustrie eingeredet werden und die Ärzte als Mitverdiener das gerne weitergeben. Aber das ist eine andere Sache).

Heute sind viele nach 35 Stunden daheim und wissen nichts mit sich anzufangen. Keine Freunde, keine Vereine, oft auch kein Partner. Oder doch Partner, und dann gibt es natürlich auch mal Probleme und schon wird wieder nach der Therapie gerufen (natürlich auf Kosten der Allgemeinheit, denn man ist ja “krank“).
Oder die vielen Arbeitslosen. Dass man nach ein paar Wochen vergeblicher Jobsuche resignieren kann, ist einleuchtend. Nur geben viele zu früh auf oder sind unflexibel. Die psychische Talfahrt ist vorprogrammiert incl. dem ganzen Programm (Alkohol etc.).

Die Menschen werden schon immer "kränker", aber nur, weil sie es sich einreden lassen von den Institutionen, die gerne mitverdienen. Dazu dann die Sache mit der vielen Freizeit und den fehlenden Zielen und Herausforderungen.
Früher ging es ums Überleben, ums Essen verdienen und vielleicht noch das kleine Häuschen oder etwas Luxus. Heute sind wir abgesichert in einem gewissen Rahmen. Man hat uns abgewöhnt, für sein tägliches Brot „kämpfen“ zu müssen. Und was ist die Folge? Wir Deutschen geben weltweit das meiste Geld für unsere „Gesundheit“ aus und sind nachweislich die am kränksten Menschen. Wer da nicht kapiert, dass wir auf dem Holzweg sind, dem ist nicht zu helfen.

Ich lasse mir eine Therapie für Opfer von schweren Verbrechen (Vergewaltigung, Überfall etc.) mit Traumata und für psychisch kranke Menschen gefallen, aber nicht als Allheilmittel, das unsere Probleme des Alltags oder der Partnerschaft beseitigen kann. Hier sollte jeder selbst seine Probleme zu lösen fähig sein.

Übrigens habe ich noch nie einen Menschen sagen hören „mir hat die Therapie geholfen“. Immer heißt es, dass die Therapie nutzlos war, dann kam die nächste Therapie und so weiter….
Die Leute sollen sich mit anderen austauschen, so wie hier im Forum z.B. Das bringt tausendmal mehr, als unsere Krankenkassen damit zu belasten, dass wir dem Heer von Therapeuten einen schönen Lebensabend finanzieren.

Natürlich werden jetzt die Therapeuten wieder sagen, dass das ja üüüüberhaupt alles ganz anders ist……Aber wie war das noch gleich: „Hilf dir selbst, sonst….“ Ein gutes Motto, findet

MM

Wally ( gelöscht )
Beiträge:

25.02.2004 19:10
#22 RE: Mißtrauen Thread geschlossen

Hallo lieber MM,

>Liebe Wally,
>zuerst mal schön, dass andere meinen Eindruck bestätigen können. Man muss schon blind sein, um den Trend zum „Alles Wegtherapieren“ nicht zu sehen.

Scheint vielleicht ne neue Mode zu sein ;-)
Es scheint ein großes Bedürfnis hierzulande zu sein, den Amis alles nachzumachen.

Und das mit der Inzest bei Ausländern ist eher unfreiwillig komisch. Habe ich noch nie gehört, dass das so sein soll….*g*

Es ist so, dass es in einigen Ländern, insbesondere bei Mohamedanern, bei einigen Stämmen, Sitte und Brauch so ist, früh (mit 11, 12 Jahren) das dort die Mädchen regelrecht versprochen werden, und auf den Dörfern - dann hauptsächlich noch an die eigenen Cousins und sonstige naheste Verwandte. Einige Türkinnen hatten mir erklärt, das ist auf jedenfall besser so, da kennt man wenigstens die Familie und weiß wem man sie verspricht und mit wem sie es zu tun haben, usw... Sie finden das völlig ok und auch sowieso völlig normal.
Durch diese immense Inzucht kommen natürlich die ganzen Krankheiten und Behinderungen, was auch längst medizinisch nachgewiesen ist. In den Gebieten, wo Inzucht herrscht, leben auch besonders viele körperlich- und geistig Behinderte Menschen. Und diese Sachen werden ja somit auch hierhin verschleppt. Das Problem ist eigentlich bekannt und längst nichts neues mehr.

>Woran das liegt, dass die Leute immer kränker werden? Du hast einige Möglichkeiten aufgezeigt.

Habe keine genaue Ahnung, wo nun genau das Hauptproblem liegt, und das war meine Frage, das waren Eindrücke und Vermutungen.


Aaaaaaber….ich sehe das Problem woanders: die Leute haben heute zuviel Zeit (Freizeit). DAS ist das „Problem“.
>Früher gab es nur die Arbeit – für den Mann 12 Stunden malochen und die Frau hat die 6 oder mehr Kinder großgezogen. Da gab es überhaupt keine Zeit, sich zu langweilen oder über angebliche „neue“ Krankheiten nachzudenken (die uns übrigens gerne von der Pharmaindustrie eingeredet werden und die Ärzte als Mitverdiener das gerne weitergeben. Aber das ist eine andere Sache).
>Heute sind viele nach 35 Stunden daheim und wissen nichts mit sich anzufangen. Keine Freunde, keine Vereine, oft auch kein Partner. Oder doch Partner, und dann gibt es natürlich auch mal Probleme und schon wird wieder nach der Therapie gerufen (natürlich auf Kosten der Allgemeinheit, denn man ist ja “krank“).
>Oder die vielen Arbeitslosen. Dass man nach ein paar Wochen vergeblicher Jobsuche resignieren kann, ist einleuchtend. Nur geben viele zu früh auf oder sind unflexibel. Die psychische Talfahrt ist vorprogrammiert incl. dem ganzen Programm (Alkohol etc.).
>Die Menschen werden schon immer "kränker", aber nur, weil sie es sich einreden lassen von den Institutionen, die gerne mitverdienen. Dazu dann die Sache mit der vielen Freizeit und den fehlenden Zielen und Herausforderungen.
>Früher ging es ums Überleben, ums Essen verdienen und vielleicht noch das kleine Häuschen oder etwas Luxus. Heute sind wir abgesichert in einem gewissen Rahmen. Man hat uns abgewöhnt, für sein tägliches Brot „kämpfen“ zu müssen. Und was ist die Folge? Wir Deutschen geben weltweit das meiste Geld für unsere „Gesundheit“ aus und sind nachweislich die am kränksten Menschen. Wer da nicht kapiert, dass wir auf dem Holzweg sind, dem ist nicht zu helfen.

DAS könnte stimmen, hört sich alles plausibel an, ich werde mal drüber nachdenken.
Das könnten allerdings tatsächlich die Gründe sein.


>Ich lasse mir eine Therapie für Opfer von schweren Verbrechen (Vergewaltigung, Überfall etc.) mit Traumata und für psychisch kranke Menschen gefallen, aber nicht als Allheilmittel, das unsere Probleme des Alltags oder der Partnerschaft beseitigen kann. Hier sollte jeder selbst seine Probleme zu lösen fähig sein.

Der Meinung bin ich auch. Und von den Therapeuten gibt es sicherlich viele, die nur Geld verdienen wollen.
Ist sicher nicht immer leicht, mit den vielen Problemen des Alltags fertig zu werden, aber da müssen wir ja alle durch, man kann sich da ja nicht einfach entziehen.
Bei großen Probleme, wo man absolut nicht mehr weiter weiß, bin ich auch der Meinung, man sollte sich ruhig Hilfe suchen, wenn man nicht weiter kann - ehe alles noch schlimmer wird.
Aber das man wegen "Kleinigkeiten" therapiert werden muß, finde ich blöd.
Das sind hier voll amerikanische Verhältnisse.

Ich weiß nicht, warum die Deutschen Amerika so lieben, und nur die schlechten Sachen sich von den Amis abgucken und auch noch nachmachen :-(
(Fastfood, Talkshows wo Leute ihr Leben in der Öffentlichkeit ausbreiten, Superstars, amerikanische Namen/Bezeichnungen statt Deutsche, ...tausende Dinge - Es ist nicht immer alles gut, alles was aus Amerika kommt!!!)
Wie die Affen :-)
Wir waren mal Deutschland, ein Wirtschaftswunder u.v.m., auf denen viele neidisch waren, was sind wir denn heute (?).
Was war den Amerika(?) Auch nur ein Einwandererland.

>Übrigens habe ich noch nie einen Menschen sagen hören „mir hat die Therapie geholfen“. Immer heißt es, dass die Therapie nutzlos war, dann kam die nächste Therapie und so weiter….

Aha.
Ja, das weiß ich nicht. Ich höre und lese nur von einigen, dass sie nichts genützt hat, Therapeuten wechseln müssen usw...
Aber da kann ich nix zu sagen.


>Die Leute sollen sich mit anderen austauschen, so wie hier im Forum z.B. Das bringt tausendmal mehr, als unsere Krankenkassen damit zu belasten, dass wir dem Heer von Therapeuten einen schönen Lebensabend finanzieren.

Auch eine richtige Idee. Wer schwere Sachen hat, sollte schon zum Arzt oder Fachmann gehen. Für Hilfe und Informationen sind Foren sehr gut dafür da, das finde ich auch längst.
Ein Forum ist ja eigentlich auch nichts anderes als eine Diskussionsgruppe, bzw. Selbsthilfegruppe.

>Natürlich werden jetzt die Therapeuten wieder sagen, dass das ja üüüüberhaupt alles ganz anders ist……Aber wie war das noch gleich: „Hilf dir selbst, sonst….“ Ein gutes Motto, findet
>MM

Therapeuten wollen sich doch nicht die Butter vom Brot nehmen lassen, und werden sich doch nicht ins eigene Fleisch schneiden, natürlich werden sie sagen, dass es ohne Therapie nicht geht. Sonst würden sie ja nichts verdienen.

LG Wally

ne frau ( gelöscht )
Beiträge:

25.02.2004 17:24
#23 RE: Mißtrauen Thread geschlossen

Lieber Mad,

zum anderen will ich nicht gross was schreiben, und du wirst auch jetzt nicht hören, das jemandem die Therapie was gebracht hat, aber lesen schon.

Bei mir hat sich während meiner 3jährigen Arbeitslosigkeit und verbitterten Suche nach nem Job ein mittelschweres Alkogolproblem gebildet, wie du ja sehr richtig vorausgesagt hast;-) Dazu Eisamkeit, finanzielle Probleme und die tollen immer die gleichen Hammerempfehlungen aus dem Umkreis, man soll sich ja nicht so anstellen, früher hatte man für sowas keine Zeit und und und. Also 5 bis 7 Flaschen Rotwein pro Woche. Und eines Tages habe ich sogar schon gemunkelt mir was anzutun. Jetzt habe ich normales Trinkverhalten, 2 Jobs und bin seit nem halben Jahr glücklich verliebt. Hätt ich die Therapie nicht angefangen im vorletzten Moment, wär ich wie vor 20-30 Jahren entweder gleich abgekrazt oder als Alki weiter dahinwegetiert.

Nuja

grüsse
ne frau

ne frau ( gelöscht )
Beiträge:

25.02.2004 17:25
#24 RE: Mißtrauen Thread geschlossen

PS: ich bin kein Therapeut:-)
Würde aber meine jederzeit weiterempfehlen
tschuu

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