Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden  
logo psychotanten
Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 20 Antworten
und wurde 395 mal aufgerufen
 Archiv Psychotanten
Seiten 1 | 2
Angelika ( gelöscht )
Beiträge:

17.10.2007 19:27
RE: Traumpartner/in versus Abstrichemachen Thread geschlossen

Hallo miteinander,

aus aktuellem Anlass mache ich mir zur Zeit intensiv Gedanken darüber, wo
eigentlich die richtige Grenze liegt zwischen Traumpartnersuche und
Abstrichemachen. Einerseits kann man vermutlich ewig suchen, wenn man eine
lange Liste mit 1001 Eigenschaften erstellt, die der Partner/ die Partnerin
alle erfüllen muss. Mir sind schon Leute begegnet, die solche Listen hatten
mit Kriterien wie Augenfarbe, Körpergröße und Gewicht, (Nicht)raucher/in,
Bildung, Beruf, Sprachenkenntnisse, Religion und so weiter und so fort,
vermutlich bis hin zur Tischtuchfarbe und der Frage, ob die Dame lackierte
Fußnägel haben darf. Das waren dann die Leute, die allgemein als hoffnungslos
und unvermittelbar beurteilt wurden. *grins*
Andererseits kommt man irgendwann auch in Teufels Küche, wenn man viele
Abstriche macht. Und das kann man eigentlich. Ich meine, wenn man ein großes
Herz hat, einen Partner nur zum Rückenkraulen braucht und ansonsten sein
Leben sowieso alleine meisten kann, wenn man tolerant ist und so weiter.
Dann kann man fast mit jedem/r zusammen sein. Bei mir waren das jetzt ein
paar Abstriche zu viel, und das hat zu Frust geführt.

Für mich persönlich schließe ich aus meinen bisherigen Erfahrungen, dass
man gar nicht immer so unbedingt weiß, was man eigentlich bei einem Partner
braucht und wo man Abstriche machen kann. Man findet es nur durch
Ausprobieren heraus. Sicher sind auch nicht alle Kriterien für jeden
gleich wichtig. Das nächste Mal lege ich z.B. Wert auf gute Manieren,
obwohl ich bisher dachte, das seien eh nur Äußerlichkeiten. Aber bei so
engem Kontakt ist es halt doch ein Reibungspunkt.

Mich würde jetzt neugierdehalber interessieren, was andere für Erfahrungen
gemacht und wo sie in einer Beziehung niemals Abstriche machen würden.

Meine Liste sieht momentan so aus. Mein Traummann soll:
- gute Manieren haben
- sensibel sein (d.h. nicht nur selbst empfindlich sein, sondern sich
Mühe geben, andere nicht zu verletzen)
- optimistisch und tatkräftig sein
- auf keinen Fall noch bei seinen Eltern wohnen
- Ideale und Visionen umsetzen (müssen nicht dieselben sein wie meine,
aber für mich nicht moralisch oder sonstwie abstoßend)
- viele Bücher lesen bzw. schon gelesen haben (besonders auch Romane)
- sexuell ähnliche Vorlieben haben (keine Details *grins*)
- tolerant und gelassen sein
- intelligent und gebildet sein
- Humor haben (darf auch Zynismus sein)
- zuverlässig sein
- mit Geld umgehen können

Hups, das sind jetzt viele Punkte. Ich hatte erst mit dem angefangen,
was mir in meiner aktuellen Beziehung fehlt. Dann fiel mir aber
noch ein, aus welchen Gründen ich mit meinem aktuellen Freund zusammen bin.
Diese Eigenschaften will ich ja trotzdem nicht missen.

Vermutlich passt jetzt weniger als 1% der männlichen Bevölkerung.
Aber egal. Besser fröhlicher Single als frustriert in einer Beziehung.
Ich fürchte nur, dass die Abstriche ganz von selbst kommen, wenn man
verliebt ist bzw. man sieht den anderen dann ja positiver als er ist.
Ich jedenfalls. Rosa Brille und so.

Angelika

b. ( gelöscht )
Beiträge:

21.10.2007 15:04
#2 RE: Traumpartner/in versus Abstrichemachen Thread geschlossen

Ich sehe das ganz ähnlich wie Du und kann nur sagen: lieber verrotte ich einsam, als auch nur mit einem Mann zu reden, der nicht liest und unselbständig ist.

Die Alternative wäre, irgendeinen Typen zu nehmen und 'umzuerziehen'. Klappt eh nicht.

Suppenkelle ( gelöscht )
Beiträge:

21.10.2007 10:16
#3 RE: Traumpartner/in versus Abstrichemachen Thread geschlossen

Hallo Angelika,

wann immer ich mich verliebt habe, waren die Menschen, in die ich mich verliebte grundsätzlich ganz anders und viel aufregender und überraschender, als ich es mir hätte vorstellen können.

Gelernt habe ich, dass es eine Basis braucht, auf der man sich verständigen kann: eine gemeinsame Sprache. Und es braucht Augenhöhe zwischen den Partnern.
Dann braucht es noch von beiden Seiten Mut und den Willen sich einzulassen, sich berühren zu lassen und dafür gelegentliche Verletzungen (niemand ist perfekt auch nicht Traummänner und Traumfrauen) zu akzeptieren.

Mit nem Lastenheft kannst du ein Auto kaufen, keine Liebe finden.

Gruß
Suppenkelle

Codo ( gelöscht )
Beiträge:

20.10.2007 23:03
#4 RE: Traumpartner/in versus Abstrichemachen Thread geschlossen

Hallo Angelika

Also zuerst mal - ich denke es ist allerhöchste Zeit, dass Du Dich endgültig von Deinem Partner trennst. Auch wenn er Dir immer wieder versucht klar zu machen, dass er Dich liebt. So wie Du es beschreibst kann es ja nicht auf Dauer gehen und ändern kann man sich bekanntermassen nur selber.

>aus aktuellem Anlass mache ich mir zur Zeit intensiv Gedanken darüber, wo
>eigentlich die richtige Grenze liegt zwischen Traumpartnersuche und
>Abstrichemachen.

Traumpartnersuche *oerks*. Streich das Traum und das suchen und dann wird alles viel einfacher :-) Ich les übrigens gerade das Buch "Liebe dich selbst und es ist egal, wen du heiratest" von Eva Maria Zurhorst...

>Einerseits kann man vermutlich ewig suchen, wenn man eine
>lange Liste mit 1001 Eigenschaften erstellt, die der Partner/ die Partnerin
>alle erfüllen muss.

Hätte ich eine solche Liste erstellt, wäre ich garantiert nie mit meinem Ehemann zusammengekommen. Und so nach 15 gemeinsamen Jahren denke ich schon, dass es gepasst hat. Ob für immer sei dahingestellt, das dauert noch einige Jahre, bis wir das herausfinden :-)

>Mir sind schon Leute begegnet, die solche Listen hatten
>mit Kriterien wie Augenfarbe, Körpergröße und Gewicht, (Nicht)raucher/in,
>Bildung, Beruf, Sprachenkenntnisse, Religion und so weiter und so fort,
>vermutlich bis hin zur Tischtuchfarbe und der Frage, ob die Dame lackierte
>Fußnägel haben darf. Das waren dann die Leute, die allgemein als hoffnungslos
>und unvermittelbar beurteilt wurden. *grins*

Vermutlich *g*. Nach solchen Kriterien kann man ja in Singlebörsen suchen. Das find ich immer grauenhaft. Aber scheint auch da hin und wieder zu funktionieren. Ich hab zwar auch immer gesagt, dass ich kein Raucher wolle. Und doch hat mein Partner lange Jahre geraucht und erst vor etwa 4 Jahren aufgehört - ganz ohne mein Zutun...

>Andererseits kommt man irgendwann auch in Teufels Küche, wenn man viele
>Abstriche macht.

Kommt darauf an, was einem wichtig ist. Ist es wichtige eine Beziehung zu haben, oder ist es wichtig, dass die persönlichen Bedürfnisse befriedigt sind.

>Für mich persönlich schließe ich aus meinen bisherigen Erfahrungen, dass
>man gar nicht immer so unbedingt weiß, was man eigentlich bei einem Partner
>braucht und wo man Abstriche machen kann.

Wenn Du etwas bei Deinem Partner *brauchst*, dann ist das schonmal grundsätzlich falsch. Einfach mit ihm zusammensein, weil es für beide stimmt.

>Mich würde jetzt neugierdehalber interessieren, was andere für Erfahrungen
>gemacht und wo sie in einer Beziehung niemals Abstriche machen würden.

Ich hab in dem Sinne keine Liste und gerate auch immer wieder an Männer, die ich eigentlich nie wollen würde. Aber mich dennoch verliebe :-) Niemals Abstriche... hmm vermutlich bei der Ehrlichkeit.

>Meine Liste sieht momentan so aus. Mein Traummann soll:
>- gute Manieren haben

Das ist ja so bisschen Ansichtssache. Wann ist etwas gute Manieren?

>- sensibel sein (d.h. nicht nur selbst empfindlich sein, sondern sich
> Mühe geben, andere nicht zu verletzen)

ok das sind so Grundvoraussetzungen die ich an jeden Menschen stelle. Nicht nur an Menschen, die ich als mögliche Partner in Betracht ziehe.

>- auf keinen Fall noch bei seinen Eltern wohnen

*lol* kann ich gut verstehen. Wobei mein Mann und ich beide noch bei den Eltern wohnten, als wir zusammenkamen ;-)

>- sexuell ähnliche Vorlieben haben (keine Details *grins*)

Das ist durchaus von Vorteil, wenn man da in etwa ähnliche Vorlieben hat. Denn wenn einer auf Sadomaso steht und der andere nur auf "Blümchensex", dann könnte das ziemliche Spannungen geben. Ist also nicht irgendwie ein Katalogkriterium sondern schon eher essentiell wichtig, damit die Partnerschaft funktioniert.

>- tolerant und gelassen sein
>- intelligent und gebildet sein
>- Humor haben (darf auch Zynismus sein)
>- zuverlässig sein

auch dies sind Dinge, die ich von jedem Menschen mehr oder weniger erwarte.

>- mit Geld umgehen können

Zumindest sollte der Partner in Gelddingen ähnliche Ansichten haben, wie man selber hat. Alles andere führt wohl früher oder später zu grossen Problemen.

>Hups, das sind jetzt viele Punkte.

Wobei ich die meisten davon nicht unbedingt als fragwürdig anschauen würde, sondern einfach nur als "Grundvoraussetzungen".

>Ich hatte erst mit dem angefangen,
>was mir in meiner aktuellen Beziehung fehlt. Dann fiel mir aber
>noch ein, aus welchen Gründen ich mit meinem aktuellen Freund zusammen bin.

Also hast Du Dich bereits getrennt? Oder lebst (liebst kann man ja beim "Ex" nimmer sagen) Du gerade mit zwei Partnern - ohne dass sie voneinander wissen?

>Vermutlich passt jetzt weniger als 1% der männlichen Bevölkerung.

Hmm ich hoffe es passt auf mehr als 1%. Das wär ja sonst extrem übel...

>Ich fürchte nur, dass die Abstriche ganz von selbst kommen, wenn man
>verliebt ist bzw. man sieht den anderen dann ja positiver als er ist.
>Ich jedenfalls. Rosa Brille und so.

Jein. Klar, rosa Brille und alles ist schön. Aber auch da hat Mensch ja noch ein Hirn, das er hin und wieder einschalten könnte ;-) Abstriche muss man eh immer mal machen, die Frage ist eher, wie weit kann man damit gehen. Wie weit kommt einem eben auch der andere entgegen. Und wie weit passt es ganz allgemein, so dass die Abstriche nicht weiter schmerzen.

Ich habe vorallem mal festgestellt, dass Partnerschaften einfacher lebbar sind, wenn man aus ähnlichen sozialen Schichten kommt. Krasse Unterschiede im Bildungsstand (einer Uniabschluss, der andere nicht mal Schule fertig z.B.) können zwar überwunden werden, aber meine Erfahrung ist, dass das meist früher oder später zu unüberwindbaren Problemen führt.

Inzwischen hab ich vorallem ein Kriterium ob jemand für mich allenfalls als Partner in Frage kommt. Das Gewicht. Ja das ist alles andere als nett und auch dicke Menschen können ganz tolle Liebhaber sein. Aber nein, ich will das einfach nicht mehr. Meine Partner müssen schlank (wirklich schlank) sein. Auch wenn ich selber nicht die schlankste (aber auch nicht extrem dick) bin, an meinen Lebenspartnern kann ich sowas nicht ausstehen. Es geht einfach nicht. Alle anderen Kriterien hab ich früher oder später über Bord geworfen. Dinge wie "nicht xy Jahre älter/jünger" oder "muss Nichtraucher sein" oder sonstwas. Alles schmarrn :-)

Gruss Codo

z. ( gelöscht )
Beiträge:

20.10.2007 22:18
#5 RE: Traumpartner/in versus Abstrichemachen Thread geschlossen

ich

beispielsweise

erfülle

rein zufälligerweise jeden einzelnen deiner punkte 100%ig

trotzdem würdest du mich (wie die erfahrung lehrt) keine 5 min neben dir dulden

dieser trottel hingegen:

- breite schultern
- sieht aus wie gregoripeck
- riecht nach geld und überfluss
- hat völlig klar gesellschaftlich die hosen an
- passt tiefenpsychologisch genau in deine unbewusste such-schablone
- hat die hobbys & (gesprächs-)interessen einer schwuchtel

hingegen könnte auf jeden einzelnen deiner punkte mit seinem a draufkacken - du würdest dir die augen ausgucken und dich vom fleck weg (igitt) "verliiieben"

oder kurz


·auf unsere wünschelisten ist geschi..en·

wir sind trieb-marionetten

meine liste übrigens ist nicht nur kurz sondern auch noch zur abwechslung wahr

- titten
- hintern
- taille
- barbieface
- lässt mich ran

zur not und nicht selten in der allragspraxis passt letzter punkt allein!

Joker ( gelöscht )
Beiträge:

31.10.2007 22:19
#6 RE: Traumpartner/in versus Abstrichemachen Thread geschlossen

Du bringst es auf den Punkt, Mann!

Guck dir das Gequatsche der grenzdebilen Heidi Klum in der Blöd-Zeitung an.

Sie faszinierte die "Männlichkeit" von Seal (oder wie der Gorilla heisst).

Sie hat in der Hotelsauna "the full package" gesehen und war beeindruckt.

Nicht Rilke zierpen, sondern Kohle (hat er ja), einen dicken Schw...und dicke Ei.., ,das "zieht".

Letztendlich wirken archaische Prinzipien, wie Du sie beschrieben hast, es geht um Arterhaltung.

Frauen neigen dazu sich zu überhöhen, indem sie glauben, ein Kerl wäre sonderlich an ihren "inneren Werten" (?), ihrer Meinung oder so interessiert.

Ist die Optik zu ernüchternd wird die Sache schnell beendet (siehe oben), es lohnt nicht Mühe eine solche Beziehung mit Chats u.ä. Gesäusel aufrecht zu erhalten. Beziehungsökonomie nennt man das.

Bei einer wirklich tollen Frau hingegen macht man sich schon man den Stress eine "Beziehung" über Jahre mit mittels Briefs, Telefon, Email, usw. am köcheln zu halten in der Hoffnung, das ihre Ehe/Beziehung oder ähnliches scheitert und man selbst mal zum Zug kommt.

In diesem Sinne.

a. ( gelöscht )
Beiträge:

21.10.2007 09:34
#7 RE: Traumpartner/in versus Abstrichemachen Thread geschlossen

100 % ?

jemand der wirklich gute Manieren hat, würde hier nicht die Fäkalsprache wählen bzw nicht vom draufkacken und auch nicht von titten reden ...

das nächste mal erst schreiben, dann koksen!

Angelika ( gelöscht )
Beiträge:

21.10.2007 21:45
#8 RE: Traumpartner/in versus Abstrichemachen Thread geschlossen

*lol* Genau das meinte ich! *lacht sich kaputt*

Kay ( gelöscht )
Beiträge:

20.10.2007 13:02
#9 RE: Traumpartner/in versus Abstrichemachen Thread geschlossen

So ein Planung. Muß das vorher sein ?

Lass es doch einfach mal passieren !

Angelika ( gelöscht )
Beiträge:

23.10.2007 13:29
#10 RE: Traumpartner/in versus Abstrichemachen Thread geschlossen

Hallo Kay,

das Problem ist eben, dass manche Geschichten von vorne herein zum Scheitern
verurteilt sind. Da kann man ja verliebt sein so viel man will, nachdem
das erste Strohfeuer abgebrannt ist, bleibt nur Asche übrig und man
stellt fest, dass man nicht zusammen passt. Muss ja nicht sein.
Beziehungsweise will ich ja nicht. Wobei ich mich schon frage, ob ich als
nächstes nicht einfach mal eine Affäre haben sollte, ohne den Anspruch,
dass daraus eine dauerhafte Beziehung werden muss. Einfach mal Spaß haben.

Angelika

Kay ( gelöscht )
Beiträge:

24.10.2007 07:10
#11 RE: Traumpartner/in versus Abstrichemachen Thread geschlossen

Hallo Angelika,

"Wobei ich mich schon frage, ob ich als nächstes nicht einfach mal eine Affäre haben sollte, ohne den Anspruch, dass daraus eine dauerhafte Beziehung werden muss. Einfach mal Spaß haben."

Da kommen wir der Sache doch schon näher. Ich mein ja ach, mit dem Herrne scheint es ja kein Zweck zu haben. Lass es doch einfach mit jemanden anders passieren. Mit meiner Affäre bin ich nun schon seit über 3 Jahren - inzwischen eine ernsthafte und dauerhafte Beziehung (?!) - zusammen .

Gruß
Kay

Angelika ( gelöscht )
Beiträge:

24.10.2007 09:37
#12 RE: Traumpartner/in versus Abstrichemachen Thread geschlossen

Hallo Kay,

vermutlich würde mir das sogar gut tun. In einer Affäre würde ich auch selbst
an mich weniger hohe Ansprüche stellen. Vermutlich auch weniger ein schlechtes
Gewissen haben. Provisorien halten sowieso am besten, sagt man. ;-)

Viele Grüße,
Angelika

a. ( gelöscht )
Beiträge:

18.10.2007 10:35
#13 RE: Traumpartner/in versus Abstrichemachen Thread geschlossen

wenn ich das Wort Traumpartner höre, stellen sich alle Nackenhaare quer...

sowas gibts nur im Märchenbuch oder beim Zuckerbäcker !

Angelika ( gelöscht )
Beiträge:

18.10.2007 19:51
#14 RE: Traumpartner/in versus Abstrichemachen Thread geschlossen

kein Text

a. ( gelöscht )
Beiträge:

18.10.2007 20:25
#15 RE: Traumpartner/in versus Abstrichemachen Thread geschlossen

na dann Hals und Brillenbruch

Angelika ( gelöscht )
Beiträge:

19.10.2007 09:47
#16 RE: Traumpartner/in versus Abstrichemachen Thread geschlossen

Ja, bei manchen Leuten siegt dann doch jedes Mal wieder die Begeisterung
über die Liste. :-)

Angelika

Maja ( gelöscht )
Beiträge:

17.10.2007 21:37
#17 RE: Traumpartner/in versus Abstrichemachen Thread geschlossen

Hallo Angelika,

du hast dich scheinbar schon getrennt, wa? ;-)

Grundsätzlich funktionieren Beziehungen erst dann richtig gut, wenn man KEINE "braucht", wenn man sich selbst genug ist, finde ich.
Grade dann muss man keine Abstriche machen.

"Ich bin nicht mit jemanden zusammen, weil ich ihn brauche, sondern weil ich ihn liebe", so hört sich das richtiger an, als z.B. "ich kann ohne dich nicht leben" ;-)

Das meiste, was du auf deiner Liste hast, sind eigentlich Basics.
Das heißt das meiste was du dir wünschst ist auch selbstverständlich (gute Manieren, zuverlässig, eigenständig, nicht dumm :-) etc.)

Man kann sich vieles vorstellen, aber erstens kommt es anders und zweitens als du denkst...du weißt NIE wer deine Seele berühren wird.
Nicht jeder hat alle Eigenschaften in dem Maß, wie du dir das vorstellst, er ist vielleicht humorvoll, aber du findest seine Witze nicht lustig, 'dein' Zynismus ist ganz anders, dein Optimismus...usw...und trotzdem fesselt dich was an diesem Einem. Oder eben er ist all das, was du dir vorstellst und dennoch, lässt dich der Mensch kalt. Das ist nicht immer erklärbar.

Und alles, aber wirklich alles kannst du auch ins negative umdrehen, wenn das Gefühl nicht da ist (sensibel-softie, geht gut mit geld um-denkt nur ans geld, zynisch-kotzbrocken, gute manieren-weichei, tatkräftig-aufgedreht, humorvoll-kasper, ähnliche sexvorlieben-fantasielos...usw.).

Wichtig ist wie der ganze Mensch zu dir passt, ob du ihn liebst und ob er dich als 'Gesamtgebilde' innerlich berührt, dann ist die Liste eh für'n Arsch hinfällig.

Ansonsten hat jeder seine innere Liste, die man unterbewusst in sekundenschnelle durchrattert, wenn man eine geeignete "Zielperson" erblickt und erfasst.
Richtige Gedanken drüber machen sich die meisten erst dann, wenn der innere Check Alarm schlägt (kommt dir sicher bekannt vor?) und man sich fragt "was will ich eigentlich mit diesem Menschen?"

Und nur die wenigsten würden erst ein Testbogen rauszupfen, bevor sie sich entschließen Herzklopfen zu bekommen :-)
Außer man geht pragmatisch und nüchtern damit um und guckt nicht mit dem Herzen, sondern nach Vorgaben (so wie du das beschrieben hast), aber das tun zum Glück die wenigsten, früher war das üblicher.

Was ist jetzt eigentlich mit dem Typen, in den du verliebt warst (bist?)?.


Gruß,
Maja

Josef ( gelöscht )
Beiträge:

18.10.2007 09:40
#18 RE: Traumpartner/in versus Abstrichemachen Thread geschlossen

>"Ich bin nicht mit jemanden zusammen, weil ich ihn brauche, sondern weil ich ihn liebe", so hört sich das richtiger an, als z.B. "ich kann ohne dich nicht leben" ;-)

ich glaube nicht, das man dies so einfach sagen kann. Klar muß man sich mit sich selbst wohl fühlen, sich selbst lieben, und mit sich selbst glücklich sein, damit eine ausgewogenen Beziehung zu jemand anderen möglich ist. Aber auch wenn ich dies alles erfülle brauche ich doch den anderen auch, also in dem Sinne, das ich ihn vermisse, das ich an ihn denke, wenn er nicht da ist, das es mir schon auch besser geht und ich glücklicher bin, wenn der andere bei mir ist, wenn ich ihm nahe sein kann. Das es ohne nicht so schön ist, wie mit ihm. WEnn man ohne den anderen nicht leben kann, also richtig in diesem Sinne, dann erfüllt der andere einen Zweck, dem er wahrscheinlich nicht gewachsen ist. Aber wenn es mir ohne den anderen genauso gut geht, also mit ihm, tja, dann ist da für mich keine Liebe.

>Das meiste, was du auf deiner Liste hast, sind eigentlich Basics.
>Das heißt das meiste was du dir wünschst ist auch selbstverständlich (gute Manieren, zuverlässig, eigenständig, nicht dumm :-) etc.)

naja, es gibt schon Menschen die unzuverlässig sind, oder dumm, usw. bzw. sind viele Begriffe davon relativ, und somit auch relativ zu erfüllen. Viele dieser Basics sind für mich selbstverständlich, aber ich weiß, das dies bei anderen nicht immer so der Fall ist.

Für mich ist so eine Liste kopflastig, wenn ich mich verliebe, dann denke ich nicht an so eine Liste, erst wenn die Liebe nachläßt, oder wenn ich mir überlege, ob es diese Beziehung noch wert ist, dann schaltet sich diese Liste ein, also eine Für und Wider was die Beziehungs-Zukunft betrifft. Und wenn man verliebt ist, und dann auch in der Liebes-Phase (also auch wenn die rosarote Brille weg ist), ist für mich so eine Liste zweitrangig, außer bei Dingen die für mich einfach ein Fixum sind, wie etwa Treue, offen reden können, gegenseitiger Respekt, Ehrlichkeit, Humor, Interesse am anderen.

lg Josef

Maja ( gelöscht )
Beiträge:

21.10.2007 21:29
#19 RE: Traumpartner/in versus Abstrichemachen Thread geschlossen

>>"Ich bin nicht mit jemanden zusammen, weil ich ihn brauche, sondern weil ich ihn liebe", so hört sich das richtiger an, als z.B. "ich kann ohne dich nicht leben" ;-)
>ich glaube nicht, das man dies so einfach sagen kann. Klar muß man sich mit sich selbst wohl fühlen, sich selbst lieben, und mit sich selbst glücklich sein, damit eine ausgewogenen Beziehung zu jemand anderen möglich ist. Aber auch wenn ich dies alles erfülle brauche ich doch den anderen auch, also in dem Sinne, das ich ihn vermisse,

Ja, in dem Sinne schon.

> das ich an ihn denke, wenn er nicht da ist,

Ja

> das es mir schon auch besser geht und ich glücklicher bin, wenn der andere bei mir ist, wenn ich ihm nahe sein kann.

Ja

>Das es ohne nicht so schön ist, wie mit ihm. WEnn man ohne den anderen nicht leben kann, also richtig in diesem Sinne, dann erfüllt der andere einen Zweck, dem er wahrscheinlich nicht gewachsen ist.

Genau

>Aber wenn es mir ohne den anderen genauso gut geht, also mit ihm, tja, dann ist da für mich keine Liebe.

DAS habe ich SO nicht gesagt und auch nicht gemeint. Das würde Gleichgültigkeit bedeuten und keine Liebe.
Wenn du aber vor der Beziehung, unvollständig und unzufrieden bist, dann ist ein Partner keine Ergänzung und Bereicherung des Lebens, sondern ein Retter im Not, oder "die bessere Hälfte" und das kann nicht glücklich ausgehen, finde ich.
Und ebenso wenn du in einer Beziehung mit dir selbst unzufrieden bist und beziehst die Kraft NUR aus dieser Beziehung und nicht auch aus dir selbst, kann das nur schief gehen. Dann entsteht eine Ungleichmäßigkeit, die einem nicht gut tut.
Es sollte eher im Sinne von 'alleine bin ich stark, zu zweit sind wir unbesiegbar' sein. Zusammenhalt mit Eigenständigkeit.
Wenn man in einer Partnerschaft die Konturen verliert, so wie die Angelika das tat, dann kann man nicht glücklich sein, dann verliert man sich selbst.
Bei manchen bewirkt das, dass sie sich noch mehr an den Partner klammern, bei manchen wecken solche Erkenntnisse den Kampfgeist - siehe Angelika :-)

>naja, es gibt schon Menschen die unzuverlässig sind, oder dumm, usw.

in solche verlieben wir uns nicht ;-)


>bzw. sind viele Begriffe davon relativ, und somit auch relativ zu erfüllen.

eben, das erwähnte ich ja.

>verliebt ist, und dann auch in der Liebes-Phase (also auch wenn die rosarote Brille weg ist), ist für mich so eine Liste zweitrangig, außer bei Dingen die für mich einfach ein Fixum sind, wie etwa Treue, offen reden können, gegenseitiger Respekt, Ehrlichkeit, Humor, Interesse am anderen.

Schon klar, aber auch diese Dinge tust du nicht nach Punkten abhaken, das tut es sich sozusagen von selbst...oder?

Auch wenn Wissenschaftler was anderes behaupten (z.B. für ein Mal Streit, 5 Mal schöne Erlebnisse, dann hält es ewig etc), gibt es für das miteinander leben und für das Lieben, keine Glücksformel und keine Liste zum abhaken, das entsteht und knallt und rumst, plätschert, fließt und metamorphosiert jedesmal aufs Neue und immer ganz anders, wenn sich zwei Menschen in Liebe treffen.

Und wenn man großes Glück hat, erlebt man das immer wieder.

Bei ganzganz großem Glück, sogar mit gleichem Partner, soll es auch geben...

Gruß,
Maja

Josef ( gelöscht )
Beiträge:

23.10.2007 09:47
#20 RE: Traumpartner/in versus Abstrichemachen Thread geschlossen

hallo, wir sehen es also doch ähnlich, aber Worte führen bekannterweise zu Mißverständnissen.

>Wenn du aber vor der Beziehung, unvollständig und unzufrieden bist, dann ist ein Partner keine Ergänzung und Bereicherung des Lebens, sondern ein Retter im Not, oder "die bessere Hälfte" und das kann nicht glücklich ausgehen, finde ich.

das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Es kann nur für begrenzte Zeit gut gehen, aber es ist dann nicht wirklich eine ausgeglichene faire Beziehung

>Und ebenso wenn du in einer Beziehung mit dir selbst unzufrieden bist und beziehst die Kraft NUR aus dieser Beziehung und nicht auch aus dir selbst, kann das nur schief gehen. Dann entsteht eine Ungleichmäßigkeit, die einem nicht gut tut.
>Es sollte eher im Sinne von 'alleine bin ich stark, zu zweit sind wir unbesiegbar' sein. Zusammenhalt mit Eigenständigkeit.

klingt gut und trifft es sehr gut.

>Wenn man in einer Partnerschaft die Konturen verliert, so wie die Angelika das tat, dann kann man nicht glücklich sein, dann verliert man sich selbst.
>Bei manchen bewirkt das, dass sie sich noch mehr an den Partner klammern, bei manchen wecken solche Erkenntnisse den Kampfgeist - siehe Angelika :-)
>>naja, es gibt schon Menschen die unzuverlässig sind, oder dumm, usw.
>in solche verlieben wir uns nicht ;-)

aber es gibt Menschen, die brauchen bzw. suchen unbewußt unzuverlässige und dumme Partner, oder Partner die sie schlagen, oder die Hilfe brauchen, (ev. weil sie es in der Kindheit ähnlich hatten, oder weil sie glauben, nur wenn sie helfen haben sie verdient geliebt zu werden. da gibt es noch viele andere unbewußt ablaufende Dinge). Aber es stimmt, das dies dann nicht wirklich Liebe ist, sondern etwas anderes, etwa ausleben seiner Erfahrung, Erinnerungen, seines Unbewußten.

>>verliebt ist, und dann auch in der Liebes-Phase (also auch wenn die rosarote Brille weg ist), ist für mich so eine Liste zweitrangig, außer bei Dingen die für mich einfach ein Fixum sind, wie etwa Treue, offen reden können, gegenseitiger Respekt, Ehrlichkeit, Humor, Interesse am anderen.
>Schon klar, aber auch diese Dinge tust du nicht nach Punkten abhaken, das tut es sich sozusagen von selbst...oder?

stimmt, nicht nach Punkten, aber schon benannt und definiert, also das es nicht nur bei einem unguten Gefühl bleibt, sondern das man/ich es so sehe, das der andere zuwenig Interesse an mir hat o.ä.

>Auch wenn Wissenschaftler was anderes behaupten (z.B. für ein Mal Streit, 5 Mal schöne Erlebnisse, dann hält es ewig etc), gibt es für das miteinander leben und für das Lieben, keine Glücksformel und keine Liste zum abhaken, das entsteht und knallt und rumst, plätschert, fließt und metamorphosiert jedesmal aufs Neue und immer ganz anders, wenn sich zwei Menschen in Liebe treffen.

Die Wissenschaft will halt alles messen, definieren und benennen, was eben mit Gefühlen nicht wirklich geht, und vergleichen geht eben auch nicht. Aber Menschen wollen ja auch alles benennen und definieren und verstehen und Antworten haben, was es eben nicht gibt. Wir Menschen, zumindest einige, sehr gefühlvoll, aber manchmal auch dadurch überrascht und dann wollen wir uns auskennen, und stellen Fragen, wollen messen, verstehen, und da versucht die Wissenschaft Antworten zu geben, die sie nicht geben kann, die niemand geben kann, außer man sich selbst, aber das auch nicht sofort sondern mit der Zeit und vor allem mit der Erfahrung. Vieles ist eben ein Aushalten, sich Zeit geben, sich trauen, Fehler machen. (weiß nicht ob man sich mit diesen Schilderungen auskennt)

"wenn sich zwei Menschen in Liebe treffen" das klingt gut. Leider weiß man es nicht immer, ob es Liebe ist, hat Zweifel, dann weiß es man doch wieder, dann kommen wieder Zweifel, aber die Zukunft weiß es, oder in der Zukunft sieht man dann was draus wird, oder was nicht draus wird. Aber ich schätze mal, das Zweifel auch dazu gehören, aber das macht es schwerer, aber so ist nun einmal das Leben.

lg Josef

Seiten 1 | 2
 Sprung  
Xobor Ein Kostenloses Forum | Einfach ein Forum erstellen
Datenschutz