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Dieses Thema hat 7 Antworten
und wurde 202 mal aufgerufen
 Archiv Psychotanten
Juwel ( gelöscht )
Beiträge:

21.08.2003 11:46
RE: ungewöhnlich - ja, aber abnorm??? Thread geschlossen

Ich will euch auch eimal mit einem Thema konfrontieren, das mich seit Jahren - seit 10 Jahren, um geau zu sein - beschäftigt.
Ich habe (ich erwähnte es bereits in anderen Beiträgen) ein Kind und lebe mit dem Kindsvater zusammen. Allerdings sind wir nicht zusammen - also KEIN Paar.
Wir haben diese Situation absichtlich so gewählt, einerseits, um unserem Kind Mutter UND Vater zu bieten zu können, andererseits, um uns Organisationsaufwand (wer hat wann das Kind/ in welcher Wohnung sind welche Sachen des Kindes - kenne ich von etlichen Bekannten) zu ersparen und das Leben mit einem Kind so unkompliziert wie möglich zu gestalten.
Das wäre es an sich auch, schließlich funktioniert diese WOhnkonstellation, die zeitweise durch andere Mitbewohner angereichert war, mittlerweile sehr gut...
weshalb wir irgendwann auch eben KEINE zusätzlichen WG-Mitbewohner mehr haben wollten.... (was dann auch für uns mehr Wohnraum bedeutete).
Soweit so gut.... ABER:
Lerne ich einen Mann kennen....mit dem ich mir auch mehr (Beziehung) vorstellen könnte, ist es meist so, dass dieser dann ein erhebliches Problem damit hat, dass ich mit meinem Exfreund zusammen wohne.Ist das wirklich so schwer zu verstehen, warum wir so wohnen.... ist es wirklich so schwer dasmit umzugehen???
Die jeweiligen Freundinnen des Kindsvaters scheinen damit nicht so große Probleme zu haben.... einige seiner Exfreundinnen sind inzwischen gute Freundinnen von mir; eine wohnte sogar eine Zeit lang bei uns....
Wieso haben Frauen damit so gut wie kein Problem, Männer jedoch ein so großes, dass ich dann als Freundin automatisch nicht in Frage komme???
Liebe Grüße
Juwel

Rufus ( gelöscht )
Beiträge:

21.08.2003 12:36
#2 RE: ungewöhnlich - ja, aber abnorm??? Thread geschlossen

Ich bin selbst unter vergleichbaren Umständen aufgewachsen. Meine Eltern hatten sich getrennt, blieben aber beide in der gemeinsamen Wohnung. Neue Partner beider Elternteile waren oft zu Gast. Für die Kinder gab es im Sommer zweimal Urlaub: Einmal mit Vater und Freundin (und deren Anhang) und einmal mit Mutter und Freund.
In diesem Falle war es eine Frau (die spätere zweite Frau meines Vaters), die dieses Arrangement nicht akzeptierte - und ihn zu Auszug und Scheidung überredete. Wer weiß, wie es weitergegangen wäre, wenn mein Vater eine andere Entscheidung getroffen hätte. Womöglich hätten die Eltern wieder zusammengefunden (was sich Kinder in einer solchen Situation i.d.R. ja auch wünschen). Und ich glaube, hier ist der Schlüssel zu dem Unbehagen, das in euerem Fall v.a. "deine" Männer betraf (was ich für zufällig und nicht geschlechtsspezifisch halte): Die Befürchtung, dass zu viel bestes Einvernehmen der ehemaligen Partner PLUS gemeinsames Kind PLUS gemeinsamer Hausstand eine spätere "Wiedervereinigung" fast schon nahelegt. Mal ehrlich: Ist dein Ex nicht womöglich auch dein *bester Freund*, dem alles anvertrauen kannst? Versteht ihr euch womöglich blind? Du nennst ihn zwar despektierlich Kindsvater (wieso eigentlich? Er ist doch nach deiner Schilderung voll und ganz Vater) - aber ich habe trotzdem den Eindruck, dass eure Trennung keine endgültige sein MUSS ...

Grüße, Rufus

Juwel ( gelöscht )
Beiträge:

21.08.2003 13:04
#3 RE: ungewöhnlich - ja, aber abnorm??? Thread geschlossen

Wie war das für dich, so aufzuwachsen???
Im Unterschied zu der Zeit nach dem Auszug deines Vaters???
Und die anderen Partner deiner Eltern mitzuerleben???
Mein Ex und ich wohnen zwar zusammen... und wir erzählen uns durchaus die wichtigen Sachen, die so passieren... dennoch: als meinen besten Freund würde ich ihn nicht bezeichnen. Und bis auf gemeinsame Besuche bei den Großeltern, verbringen wir auch unsere Freizeit getrennt im jeweils eigenen Freundeskreis...
gemeinsame Interessen existieren ( außer Spiele mit dem Kind) nämlich auch nicht.
Wir hatten tatsächlich einmal ein "Revival" probiert: ging nicht.... da waren zwar durchaus Freundschaftsgefühle... aber ansonsten... keine körperliche Anziehung... nicht mal Lust darauf zu kuscheln/umarmen geschweige denn auf Sex.
Für uns ist die Trennung ( beidseitig vor 9 Jahren) endgültig.

Rufus ( gelöscht )
Beiträge:

21.08.2003 13:46
#4 RE: ungewöhnlich - ja, aber abnorm??? Thread geschlossen

>Wie war das für dich, so aufzuwachsen???
Schwer zu sagen. Es war ja nicht so, dass uns Kindern alle jweiligen (wechselnden) Abschnitts-Partner der einzelnen Elternteile gleich gut gefielen. Ich hätte mir damals eine pupsnormale, spießige Familie gewünscht. Es war schon manchmal blöd, "die Edith" oder "den Peter" als neues Schätzchen von Dad bzw. Mum vorgestellt zu bekommen und auf Knopfdruck nett finden zu müssen. Aber es hatte auch Vorteile - Geburtstag oder Weihnachten z.B. ;-)

>Im Unterschied zu der Zeit nach dem Auszug deines Vaters???
War vorher auf jeden Fall besser. Viel besser. Danach kam jahrelanger Rosenkrieg, verbunden mit einer sehr verhängnisvollen zweiten Ehe meines Vaters. Was er glaubte, an meiner Mutter nicht ertragen zu können, bekam er beim zweiten Versuch in zehnfacher Potenz wieder.

>Und die anderen Partner deiner Eltern mitzuerleben???
s.o. - manche waren ganz schöne Pfeifen. Andere fand man nett - und plötzlich waren sie wieder verschwunden.

>Für uns ist die Trennung ( beidseitig vor 9 Jahren) endgültig.
Wie alt ist denn euer Kind? Und bis zu welchem Alter hältst du es für sinnvoll, zum Wohl des Kindes mit dem Vater zusammen zu wohnen?

Juwel ( gelöscht )
Beiträge:

21.08.2003 15:48
#5 RE: ungewöhnlich - ja, aber abnorm??? Thread geschlossen

>>Wie war das für dich, so aufzuwachsen???
>Schwer zu sagen. Es war ja nicht so, dass uns Kindern alle jweiligen (wechselnden) Abschnitts-Partner der einzelnen Elternteile gleich gut gefielen. Ich hätte mir damals eine pupsnormale, spießige Familie gewünscht.
+++ In dieser Hinsicht ist meine Tochter etwas anders. Sie hat die Erfahrung gemacht, dass andere Kinder diese Wohnsituation ganz "cool" finden und sich entsprechend auch gerne bei uns aufhalten.


Es war schon manchmal blöd, "die Edith" oder "den Peter" als neues Schätzchen von Dad bzw. Mum vorgestellt zu bekommen und auf Knopfdruck nett finden zu müssen.
+++ Nun gut... aber dieses Problem stellt sich ja auch, wenn die ELtern getrennt leben und neue Partner haben.

- und plötzlich waren sie wieder verschwunden.
+++ Das Problem gab es bei uns auch schon zu WG-Zeiten. Die MitbewohnerInnen beschäftigten sich (freiwillig!) auch viel mit meiner Tochter... dann zogen sie aus... und weg waren sie... aus diesem Grund bin ich auch ganz froh, dass wir es uns jetzt leisten können, keine Mitbewohner mehr zu haben. Das ist für Kinder nicht gerade nachvollziehbar, wenn sie quasi Freunde/Freundinnen haben, die dann sang-und klanglos weg sind.


>Wie alt ist denn euer Kind? Und bis zu welchem Alter hältst du es für sinnvoll, zum Wohl des Kindes mit dem Vater zusammen zu wohnen?
+++ Unser Kind ist jetzt 10 Jahre alt... ihr Vater und ich haben uns getrennt als sie 1 Jahr alt war... wir waren auch nur knapp 2 Jahre zusammen (jajaja... wer jetzt nachrechnet: ich wurde schwanger, als wir gerade mal 4 Wochen zusammen waren)
Ich habe meine Tochter, da wir nächstes Jahr aus diesem Haus raus müssen, erst vor kurzer Zeit gefragt, ob sie es sich denn vorstellen könne, dass sie und ich alleine wohnen.....aber sie will nicht...also wird es wohl erstmal so bleiben... solange es für alle Beteiligten als angenehm und lebbar befunden wird.

S1 ( gelöscht )
Beiträge:

21.08.2003 12:12
#6 RE: ungewöhnlich - ja, aber abnorm??? Thread geschlossen

Wird nicht klappen, dass du in deiner Wohnsituation mit einem Mann zusammen bist, so lange dein Ex und WG-Partner da ist. Wäre vielleicht auch gar nicht gut für dich wegen doppelter Belastung. Bleibt z.B. das Bügeln/Waschen nicht an DIR hängen ? Vermutlich schon.

Juwel ( gelöscht )
Beiträge:

21.08.2003 12:27
#7 RE: ungewöhnlich - ja, aber abnorm??? Thread geschlossen

>Wird nicht klappen, dass du in deiner Wohnsituation mit einem Mann zusammen bist, so lange dein Ex und WG-Partner da ist. Wäre vielleicht auch gar nicht gut für dich wegen doppelter Belastung. Bleibt z.B. das Bügeln/Waschen nicht an DIR hängen ? Vermutlich schon.

Neee.... jeder ist für seinen Kram selbst zuständig.... jeder hat seine Bereiche, also Wohn+Schlafzimmer... Küche und Bad werden gemeinsam genutzt...
Ich putze zwar die gemeinsam genutzten Räume, aber er geht dafür einem Nebenjob nach,das Geld,das er dort vedient, teilen wir uns dann...
Das haben wir irgendwann einmal so abgesprochen, weil er halt lieber noch einen Job nebenher macht; ich aber lieber zuhause aufs Kind aufpassen wollte, weil ich so noch gleichzeitig Hausaufgaben machen und lernen konnte (ich habe mein Abi nachgemacht).
Es ist ja nicht so, dass es nicht auch mal geklappt hat mit nem Freund.... aber in der Regel verhalten sich seine Freundinnen unkomplizierter und sind auch unverkrampfter im Umgang mit mir...

??? ( gelöscht )
Beiträge:

21.08.2003 11:54
#8 RE: ungewöhnlich - ja, aber abnorm??? Thread geschlossen

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