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Dieses Thema hat 4 Antworten
und wurde 338 mal aufgerufen
 Psychotanten - Eingang zum Forum
Kasve_Lipiel Offline



Beiträge: 87

02.05.2010 20:35
RE: Der Scheideweg? Antworten

Ich will mich nur mal melden, manche kennen mich und meine Probleme vielleicht noch.

Es hat sich etwas geändert, ich weiß nicht ob viel oder wenig. "Die Vier" sind für mich wieder (fast) die alten, mit denen ich nichts zu tun haben will.
Der Alkohol ist auch kein Thema mehr, ich habe meine Lösung gefunden. Eigentlich alles in Ordnung, aber ich fühle mich immer wieder vor eine Entscheidung gestellt.

Vielleicht sollte ich erst einmal von Freitagabend erzählen. Ich war auf einer Geburtstagsfeier eines guten Freundes, viele Leute waren da, männlich und weiblich natürlich. Er wurde 18 und daher gab es auch Alkohol.

Für mich gab es mehrere schwierige Punkte bezüglich dieser Party. Erst einmal habe ich überlegt, ob ich überhaupt hingehen soll. Warum? Wegen des Alkohols? Nein, damit habe ich keine Probleme, wie gesagt. Weil "die Vier" dort waren? Nein, waren sie nicht, selbst wenn, das wäre egal.

Immer, wenn ich von meinen Problemen schreibe, fällt es mir bei den wirklich wichtigen Dingen schwer, sie zu schreiben, und so auch jetzt. Ich hatte schlicht und einfach Angst vor der Begrüßung. "Hand geben" ist für mich schwierig, Hyperhidrose, übermässiges Schwitzen an der Hand, [...], aber das war es gar nicht.
Es war die Begrüßung der weiblichen Gäste, leichte Umarmung und so. Ich bin so unerfahren in diesem Thema, dass mir dies Angst (!) gemacht hat.

Das war aber nur der erste Punkt. Nach langem Hin und Her habe ich diesen Punkt als unwichtig angesehen und bin hingegangen.
Der Abend verlief recht gut, es waren doch noch mehr engere Freunde von mir da, als ich erwartet hatte.
"Leichte Umarmungen" fielen aus, da sie sich nicht ergaben (viele Leute kamen).

Erst trank ich nichts, später doch was.

Aber dieses Mal gab es wieder etwas, was mich ein wenig traf.

Selbstverständlich lief Musik, und es gab auch ein paar Leute die getanzt haben. Vier dieser Situationen habe ich noch im Kopf:

Das eine Mal stand ein Junge dort und tanzte mit zwei Mädchen.

Man muss dazu sagen dass es House-Musik war, also auch derartiges Tanzen.

Die zweite Situation war die, dass das Lied "Macarena" lief (kennt sicherlich fast jeder) und die weiblichen Vertreter der Schöpfung sich auf die Tanzfläche begaben und dazu tanzten (den Tanz kannten sie anscheinend gut).

Die dritte Situation war etwas später, als 2-3 Jungen mit 2-3 Mädchen jeweils in Paaren ihre Erfolge der Tanzschule übten. Ein Päärchen war für mich sehr überraschend zwischen zweien, die sich eigentlich nahezu kaum kannten. (Wieder diese Offenheit, die unbekannt für mich ist.)

Die vierte Situation habe ich am meisten im Kopf. Dabei war es eigentlich die normalste von allen. House-Musik lief, die Mädchen tanzten. Unter ihnen auch eine, auf die ich besonderen Augenmerk richtete.

Das war es, das ist die Situation, die ich wohl nie vergessen werde. Warum? Weil ich sie besonders genau (hört sich schlimmer an, als es ist) beobachtet habe.
Und ich kenne diese Art des Tanzens, denn

DIESE ART WAR ES, DIE FRÜHER UND AUCH HEUTE FÜR MICH EIN GRUNDSATZ DES PROBLEMS MIT DEN VIER DARSTELLTE.

Denn dieses Tanzen symbolisiert für mich etwas fremdes.

Ich muss dazu sagen, dass die betroffene, von mir beobachtete Person zwar gut aussieht, aber nicht so überragend, dass sie besonders herausstechen würde in meinem Kopf.

Wieder war es "nur" eine Tat, die einen Menschen für mich besonders machte.
Ich kenne das Gefühl, verliebt zu sein, wenn auch aus lange vergangener Zeit. Das war es nicht.

Seitdem betrachte ich die betroffene Person, Leonie, als etwas Besonderes, GENAUSO wie damals die Vier.

Vielleicht hilft mir das ja beim Problem mit den Vieren:

War ich so in sie vernarrt, weil sie Dinge taten, die mir unbekannt waren? Und war es so äußerst langwierig und tiefgründig mit den Vieren, weil sie 1.) gleich 4 auf einmal waren, 2.) mehrere solcher Dinge taten und 3.) die ERSTEN waren, die mich mit so etwas konfrontierten?

Ich habe etwas weitergedacht und komme zum folgenden:

Ich bin in den meisten Dingen äußerst souverän. Man kann mich in den Bundestag stellen, ich halte eine Rede aus dem Stand. Ich engagiere mich politisch. Ich bin souverän wenn es um meine Zukunft geht; Studium etc. In Bewerbungsgesprächen mache ich immer einen guten Eindruck.
Ich weiß sehr viel, manche bezeichnen mich als laufendes Lexikon, aber das, ohne dass ich lerne. Ich wandere gerne, habe Hobbys.

Eigentlich alles sehr gute Dinge. Aber genau in DEN Sachen, die für MEIN Alter eigentlich normal sein sollten, bin ich sehr unsicher.

Handy? Nein. Mp3-Player? Nein. Tanzschule? Nein. öfters auf Partys? Nein. Freundin? Noch nie und auch nicht vor.

All das, was die "Jugend" ausmacht, ist mir fremd.

_____________________________________

Heute ist mir auch etwas aufgefallen im Zug. Jemand hörte etwas lauter Musik, eine andere Person fühlte sich gestört, äußerte dies aber nicht. Ich beobachte die Personen immer, schaue auf ihre Mimik, Gestik, helfe anderen wenn sie brauchen. Ich helfe anderen Leuten grundsätzlich, bin ehrenamtlich im Sportverein für kleinere Kinder, will später Arzt werden. Wegen des guten Verdienstes sicher nicht.

Manchmal wünschte ich, ich würde einfach mal für MICH leben, denn genau das habe ich mir vorgestellt, als ich im Zug saß. Ich habe mir die weibliche Person von der Party an meine Seite gedacht und wie sie sich verhalten würde. Wohl wie jeder andere auch. "Was kümmert mich die?"

armerIrrer ( gelöscht )
Beiträge:

03.05.2010 08:36
#2 RE: Der Scheideweg? Antworten

Zitat
Gepostet von Kasve_Lipiel
Manchmal wünschte ich, ich würde einfach mal für MICH leben.



Warum tust dus nicht einfach, statt es nur zu wünschen? Der Ansatz ist gut... Fehlt nurnoch deine Konsequenz...



Zitat

"Was kümmert mich die?"



Manchmal trifft man Menschen, die "kümmern" einen eben... Stell dir mal vor, ihr ginge es ähnlich...
Wär das nicht schön? Jemand, der einem nicht einfach egal ist? Jemanden, dem man selbst nicht einfach egal ist?

Kasve_Lipiel Offline



Beiträge: 87

03.05.2010 16:56
#3 RE: Der Scheideweg? Antworten

Als ich heute in die Schule gegangen bin, hatte ich ein seltsames Gefühl. Wie wird es sein, wenn ich Leonie treffe? (Das Mädchen von der Party, ich habe den Namen glaube ich schon einmal verwendet.) Wird es genau so ausgehen wie bei den Vieren? Wird sie mich umhauen?

Nichts.

Heute war sie vollkommen normal, genau die, die sie vorher für mich war.

Nach den Gesetzen der Logik würde das ja nur bedeuten, dass sie an dem Abend nur so besonders für mich war, weil sie tanzte, sich so angezogen hatte, eben genau dieses Bild wiederspiegelte, das für mich so unbekannt war.

@armerIrrer:

Warum ich es nicht einfach tue? Ich kann es nicht, es ist meine Art. Ich helfe gerne den Leuten, nehme ungerne Hilfe an. Vielleicht ist das auch mein Problem bei Beziehungen: Ich erwarte viel von mir, tut man dann etwas für mich, denke ich, dass ich das, was für mich getan wird, nicht wert bin.
Natürlich beruht alles auf Gegenseitigkeit. Aber mir ist irgendwie unwohl dabei.

Gast ( gelöscht )
Beiträge:

10.05.2010 11:46
#4 RE: Der Scheideweg? Antworten

hi,

warum sagst du nicht mal einfach was du denkst??
das gilt ebenso für denjenigen im zug, der sein gesicht verzieht aber nicht des mächtens ist zu sagen was ihn stört.
sorry, aber dir kann keiner in den kopf gucken und wenn du dann noch einen verwirrten eindruck hinterlässt macht es die sache nicht besser.
zwischenmenschlich scheinst du etwas verklemmt zu sein.
diese unsicherheit spürt auch dein gegenüber und damit schiesst du dich selbst in´s abseits.

du hast, so wie´s sich liest, ein integrationsproblem.
vielleicht auch ein gesellschaftliches problem.
übe dich in toleranz!

sonja ist nicht simone, nur weil beide die gleiche thermoskanne besitzen!!!

netten tag noch und viel erfolg bei der selbstfindung

Gast ( gelöscht )
Beiträge:

10.05.2010 11:47
#5 RE: Der Scheideweg? Antworten

hi,

warum sagst du nicht mal einfach was du denkst??
das gilt ebenso für denjenigen im zug, der sein gesicht verzieht aber nicht des mächtens ist zu sagen was ihn stört.
sorry, aber dir kann keiner in den kopf gucken und wenn du dann noch einen verwirrten eindruck hinterlässt macht es die sache nicht besser.
zwischenmenschlich scheinst du etwas verklemmt zu sein.
diese unsicherheit spürt auch dein gegenüber und damit schiesst du dich selbst in´s abseits.

du hast, so wie´s sich liest, ein integrationsproblem.
vielleicht auch ein gesellschaftliches problem.
übe dich in toleranz!

sonja ist nicht simone, nur weil beide die gleiche thermoskanne besitzen!!!

netten tag noch und viel erfolg bei der selbstfindung

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Ablenkungen
Erstellt im Forum Psychotanten - Eingang zum Forum von Kasve_Lipiel
36 06.12.2010 00:38
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