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Dieses Thema hat 6 Antworten
und wurde 230 mal aufgerufen
 Archiv Psychotanten
Antimon ( gelöscht )
Beiträge:

16.07.2005 12:42
RE: Treu und Glauben Thread geschlossen

Treue was ist das? Das Wort hängt zusammen mit "tree"="Baum" und auch etymolgisch mit "dukra"="Eiche".

Treue bedeutet im Kern daher soviel wie "fest wie ein Baum"!

Selbstverständlich ist man in einer Beziehung daran interessiert daß diese Beziehung fest wie ein Baum ist, denn dann fühlt man sich geborgen und muß weniger Angst haben.

Das Gebot treu zu sein ist aber kein eigenständiger Wert. Treue ist nur sinnvoll wenn sie aus der Gesamsituation begründet ist, sonst kann sie schädlich werden
und zum Beispiel die Treue zu sich selber verletzen.

Treue ist eine Über-Ich Forderung die irgendwann seit Ende der 80er wieder betont wird...........man sucht mehr Halt und Sicherheit als es in den Jahrztehnten davor der Fall war.

Trotzdem ist Treue nichts besonderes, eigentlich etwas selbstverstöndliches solange sie sinnvoll ist.

Beispielsweise bin ich innerlich meiner Mutter sehr treu, bin ganz fest unter ihrem Pantoffel, sie ist der innere Chef in meiner Seele. Eine solche Treue übertragen viele auf ihren Partner..........und legen dann Wert auf Treue wo aber nur Fixierung und einengung hintersteckt.

So machen viele aus Not eine Tugend, erhebne ihren inneren Zwang ihren Anankasmus als etwas tolles, was es aber absolut nicht ist.

Treue ist nur sinnevoll wenn sie sich als Sinnvoll in der Partnersituation erweise. Eine Beziehung kann im gegenseitigen Einverständnis auch dadurch treuer und fester werden, daß man sich gegenseitig anderweitige Erlebnisse zugesteht.

Auch kann man beispielsweise treu sein, wenn´man damit rechnen muß daß der Partner in Krisen kommt wenn man untreu ist, man also aus Rücksicht auf die Möglichkeit des offenen dialogs mit dem Partner auf anderweitige Interessen verzichtet.

Auch da ist aber treue etwa einschränkendes, obwohl rationell begründet und nicht als irrationaler und unhinterfragter Selbstzweck verstanden.

Treue ist oft eine vernünftige Maßnahme, sie kann der Beziehungsstabilität dienen und damit dem beiderseitigen Interesse, hinter Treue Gebot und Fordserung kann aber auich zum Beispiel eine Mißbrauchspsyche agieren und versuchen den anderen per Schuldgefühle in Abhängigkeit zu halten.

Treue ist generell nur sinnvoll wenn sie aus freiem Entschluß gelebt wird und nicht aus innerem Zwang.

Auffällig ist bei Treue auch die Treuepflichtverletzung der neoliberalen Kreise gegenüber der Bevölkerung und vor allem den Arbeitslosen die um ihre lebensleistung geprellt worden sind und weiterhin noch werden.

Da wird die Festigkeit des sozialen Zusammenhangs zerstört. Diese Politik verletzt die juristische Norm von "Treu und Glauben".

Auch Glauben führt sich auf eine Bedeutung zurück........."fest an etwas hängen"

Treu und Glauben beschreibt als juristische Norm daher daß man im Umgang miteinander mit "fester Redlichkeit" sich verhalten soll.

nina ( gelöscht )
Beiträge:

17.07.2005 17:28
#2 RE: Treu und Glauben Thread geschlossen

interessante gedanken dabei

Frank ( gelöscht )
Beiträge:

17.07.2005 21:22
#3 RE: Treu und Glauben Thread geschlossen

aber was will der Verfasser uns letztlich damit sagen???

nina ( gelöscht )
Beiträge:

18.07.2005 05:56
#4 RE: Treu und Glauben Thread geschlossen

nein im ernst: woher soll ich das wissen? ich kenn ihn ja nicht. nur zufälligerweise hab ich mir selbst gerade über treue gedanken gemacht, weil ich wem treu bin den ich erst einmal getroffen hab und somit in wirklichkeit mir selbst treu bin, nämlich meinen gefühlen. solange sie dauern. das ist in meinem leben ganz was neues und darum freut es mich denn es fühlt sich gut an. mit mir selbst ehrlich, nicht bis zur letzen konsequenz denn ich bin ja nicht perfekt. aber ich belüge mich immer weniger und das ist eine große erleichterung. ich erlaaube mir wen zu lieben den ich im prinzip nicht wirklich kenne. weil ich mir selbst zeit gelassen habe und nie was erzwingen wollte. es geschah einfach so vor sich hin. und wie es weiter geht wird sich zeigen, denn das leben hört auf wenn man sich in eine sache verbeißt, da hat das element einfach recht. wobei ich halt physisch und psychisch gerne trenne obwohl ich zb tcm vertraue die beides in zusammenspiel sieht, was auch logisch erscheint schliesslich kennt man heute schon zb endorphinausschüttung nach sportlicher betätigung die glücklich macht. eh logisch. wo war ich? also genau: das leben fließt im besten fall dahin, aber man kann es anhalten, zur lebenden leiche werden wenn man sich in etwas reinsteigert. etwas unbedingt haben will und dafür alles tut. das ist nicht gut. heute lief im radio 'the harder they come' von jimmy cliff. ich liebe ihn seit vielen jahren heiß, aber erst heute wurde mir die bedeutung erklärt: ein mann will unter allen umständen musiker werden und endet als krimineller.

und genauso ist dieses verbeiß-prinzip denke ich. und die treue zu sich selbst, eben nicht die seele zu verkaufen für äußerliche werte.

aber wie es antimon meint das kann ich dir nicht beantworten. worte sind mein überlebensmittel aber ich würde nie behaupten daß ich ihre macht beherrsche oder restlos verstünde. da gibt es andere..

schöne grüße

nina

nina ( gelöscht )
Beiträge:

17.07.2005 23:11
#5 RE: Treu und Glauben Thread geschlossen

hmm - wennn du mir die frage beantworten kannst ob es zufall gibt oder nicht und wenn ja: wieso?, dann versuch ich deine zu bearbeiten.

Frank ( gelöscht )
Beiträge:

18.07.2005 18:49
#6 RE: Treu und Glauben Thread geschlossen

Zufall gibt es eigentlich so nicht, denn alles was passiert, hat letztlich irgendeine Ursache, die irgendwas oder irgendjemand ausgelöst hat. Nur, da wir das meiste davon nicht beeinflussen oder vorhersagen können, reden wir von "Zufall". Es ist sozusagen das Eingeständnis, dass wir vieles nicht in der Hand haben. Das sollte man so akzeptieren und keine esoterischen Glaubenskriege anfangen, ob dies oder das Zufall ist. Es ist halt so...

nina ( gelöscht )
Beiträge:

19.07.2005 00:41
#7 RE: Treu und Glauben Thread geschlossen

sehr schöne antwort, danke dafür.


>Zufall gibt es eigentlich so nicht, denn alles was passiert, hat letztlich irgendeine Ursache, die irgendwas oder irgendjemand ausgelöst hat. Nur, da wir das meiste davon nicht beeinflussen oder vorhersagen können, reden wir von "Zufall". Es ist sozusagen das Eingeständnis, dass wir vieles nicht in der Hand haben. Das sollte man so akzeptieren und keine esoterischen Glaubenskriege anfangen, ob dies oder das Zufall ist. Es ist halt so...

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