ich bin zwar weitestgehend "unbefleckt" mit der Thematik „Foren“, aber aus den vorangegangenen Diskussionen hier hege ich die große Hoffnung, dass mir Einige von Euch einen Tipp geben können, wie ich ein Problem aus der Welt schaffe:
Vor ca. einer Woche haben sich meine Freundin und ich uns nach zweieinhalb Monaten getrennt. Wir kamen beide überein, dass die Bedürfnisse, die in uns schlummern, zu unterschiedlich sind: Sie (22 Jahre) hat, kurz bevor wir uns kennenlernten, eine vier Jahre andauernde Beziehung beendet. Verständlicherweise muss ein Mensch nach einer solch langen Partnerschaft erst mal Abstand gewinnen, um sich dann auf eine neue Liebe einzulassen. Ihr haben die wenigen Tage in der Woche gelangt, wo wir uns sahen. Im Nachhinein bin ich mir bewusst, dass sie die Zeit, in der sie alleine war, richtiggehend genossen hat. Auf der anderen Seite stehe nun ich (31 Jahre): Seit Sommer letzten Jahres Single gewesen, trage ich selbst kein „Trauma“ mit mir herum. Im Gegenteil, ich sehne mir sehr nach einer Person, in deren Augen ich den Mittelpunkt meines persönlichen Universums entdecke; so gerne möchte ich mich wieder einmal fallen lassen und dabei die Gewissheit haben, dass es da eine Frau gibt, die mich sanft auffängt; möchte mal wieder morgens aufwachen und das kostbare Glücksgefühl schmecken, welches beim Anblick ihres noch schlafenden Gesichts aus der Brustgegend über den ganzen Körper ausstrahlt. Tja, die Trennung an sich war katastrophal: Unter Tränen mussten wir bekennen, dass wir uns zwar lieben, aber es kein Kompromiss existiert, mit dem wir beide leben könnten, einer wäre immer der Dumme. Und zu „warten“, bis sie sich selbst wieder nach einer Beziehung sehnt und von sich aus alles zu geben bereit ist, ist in meinen Augen keine wirkliche Alternative (ohnehin, wer weiß, ob das, was sie geben KÖNNTE, meinen Vorstellungen entspräche?).
Was soll ich bloß machen??? Seit der Trennung trage ich 24 Stunden am Tag diesen inneren Konflikt zwischen meinem Herzen und meinem Verstand aus: Die Liebe, die sich als aufrichtig, stark und trotzig erweist, steht konträr zu den Schlussfolgerungen meines Kopfes, dass wir beide nämlich in einem wesentlichen Punkt zu unterschiedlich sind. Und dieser Misstand zerreißt mich.
Hallo Peter Pan (Nettes Pseudonym, da denke ich immer an Robin Williams),
also ich denke, daß man am Ende einer Beziehung dringend Zeit braucht um wieder mit sich ins Reine zu kommen. Wenn Sie diese Zeit braucht und auch fordert, dann spricht das eigentlich für sie und nicht dagegen. Ganz viele stürzen sich wieder in neue Beziehungen um sich mit der alten Beziehung nicht auseinandersetzen zu müssen. Das halte ich aber für einen wesentlichen Punkt um dann eine neue Beziehung aufzubauen und dieser dann auch gerecht zu werden. Also, gib Ihr entweder die Zeit und warte, oder lege sie zu den Akten. Wenn Du sie wirklich liebst und sie Dich, dann kann das eigentlich kein Problem sein. Gegen gelegentliche Teffs kann sie eigentlich nichts haben, oder? Die Initiative dazu würde ich aber Ihr überlassen, d.h. Du kannst Ihr das ja anbieten. Wenns Dir zu lange dauert, oder einer von Euch einen anderen Partner findet, da wars das halt. Schraube die Ansprüche bitte runter, dann gebe ich Euch eine Chance. Alles andere regelt sich dann von alleine. Kopf hoch, wenn der Hals auch dreckig ist!