Hallo und guten Tag,

hoffentlich bin ich hier halbwegs richtig mit meinem Problem, besser gesagt…es ist eigentlich nicht mein Problem.

Ich habe vor fast 10 Jahren eine neue Nachbarin bekommen, die ich mit der Zeit wirklich ins Herz schloss. Da wir Tür an Tür wohnen, lernten wir uns besser kennen und da ich ca. 15 Jahre älter bin als sie, suchte sie auch oft meinen Rat. Bereits damals fielen mit immer mal wieder Ungereimtheiten in ihren Erzählungen auf und ich tat es ab mit dem Gedanken, was geht es mich an, ich muss ihr ja nicht glauben.
Im Laufe der Zeit kamen wir uns dann aber näher und sie half mich des Öfteren auch im Haushalt. Sie ist eine ganz liebe Person, hilfsbereit, freundlich und ich hatte sie im Laufe der Jahre immer lieber. Fast könnte man sagen, ich hatte so etwas wie Mutterinstinkt für sie.
Mir fiel dann auf, dass sie bei den anderen Nachbarn kein sehr großes Ansehen genoss, weil natürlich auch dort Widersprüche und immer neue Geschichten gehört wurden. Dort erzählte sie so abstruse Geschichten, wie z. B. dass sie per Hubschrauber von den Seychellen ausgeflogen werden musste, weil sie so krank war und diese Reise dorthin von ihrem Freund zu Weihnachten geschenkt bekommen hatte. Ich bekam das erst Monate später zu hören, als mir diese anderen Nachbarn das erzählten und bedauerten, dass die arme Frau ja wirklich immer sehr viel Pech im Leben hat.

Dass sie weder eine Reise geschenkt bekommen hatte, noch überhaupt weg war, hätte ich sofort richtig stellen können, aber ich hielt zunächst den Mund. Dafür sprach ich aber mit meiner Nachbarin und bat sie, doch mit solchem Unsinn bitte aufzuhören. Ich erklärte ihr, dass ich selbst dadurch in Zugzwang kam, weil ich ihre Lügengeschichten deckte, wenn ich nichts dazu sagte.

Sie war sehr betroffen und fing an zu weinen und versprach, dass derartiges nie wieder passieren wird. In den kommenden Jahren hörte ich eine Geschichte nach der anderen über sie, nicht mehr ganz so spektakulär, aber sie log, wenn sie nur andere Leute im Gespräch hatte. Da sie auch mich weiterhin belog und ich das auch merkte, wurde ich immer ärgerlicher. Nicht immer, aber meistens sprach ich sie darauf ein, so dass sie natürlich immer wieder in eine sehr peinliche Situation kam. Sie konnte mir nie erklären, warum es tat, vrsprach aber immer mit Tränen in den Augen, dass das nie wieder vorkommen wird. Um mich dann 2 Tage später wieder anzulügen. Dumme, blöde Kleinigkeiten und ohne Not.

Ich denke, sie möchte mir imponieren, gefallen, ich weiß es nicht….dabei weiß sie genau, dass ich sie durchschaue. Aber sie versucht es immer wieder, wie eine Süchtige.
Sie lebt alleine, hat seit vielen Jahren einen verheirateten Mann als Freund, der sie vertröstet und hinhält. Sie glaubt ihm alles oder möchte ihm alle glauben. Wahrscheinlich sehnt sie sich nach heiler Welt und Anerkennung und merkt dabei nicht, dass alle sich von ihr entfernen wegen dieser Lügereien und das, obwohl ich es ihr wieder und wieder sage. Inzwischen spreche ich sie auf jede Lüge sofort an, damit es ihr peinlich ist. Aber es bringt uns nicht weiter.

Kürzlich erzählte sie mir, dass abends ihre Freundin M. zu Besuch kommt. 4 Tage später hatte sie das vergessen und sagte mir, dass M. gerade von einem 4wöchigen Aufenthalt auf Fuerteventura zurück ist. Das ist ca. 14 Tage her. Ich bin explodiert und habe ihr gesagt, dass das jetzt das allerletzte Mal war, das ich ihr verzeihe. Wieder war sie betroffen und einsichtig. Neue Versprechungen. Voran gegangen hatte sie aber erst einmal versucht sich rauszureden und das mit Hilfe neuer Lügen.

Gestern gerieten wir wg. eines Druckers aneinander. Sie bat mich etwas für sie auszudrucken , weil ihr Drucker defekt sei. Es folgte wieder eine abstruse widersprüchliche Geschichte, was mit dem Drucker passiert ist. Ich fragte sie, wo der Drucker ist, den ich ihr vor 8 Wochen schenkte, weil ich einen neuen gekauft hatte. Den hatte sie ihrem Freund mitgegeben, weil ihrer da ja noch heil war und bla, bla, bla…..Geschichten über Geschichten. Dass ich den Drucker vor wenigen Tagen auf dem Sperrmüll sah, der vor unserem Haus zur Abholung bereit stand, sagte ich ihr nicht. Noch nicht.

Kann mir bitte jemand raten? Ich habe alles versucht. Im Guten und im Bösen. Ich mag sich immer noch sehr, weil sie so eine liebe Person ist. Aber ich kann sie fast nicht mehr um mich haben, weil ich inzwischen nicht, aber auch gar nichts mehr glauben kann. Ich bin sehr traurig darüber und möchte als Letztes jetzt noch diesen Weg über Forum versuchen.

Gibt es Hilfe? Ist das eine Krankheit?

Hallo,

ich würde Dir raten, das ganze einfach nicht persönlich zu nehmen. So wie Du es beschreibst, scheint das ganze wirklich krankhaft zu sein. Vielleicht kann sie im Moment ihrer "Erzählungen" Wahrheit und Lüge manchmal ganz einfach selber nicht auseinander halten.

Da Du Dir ja im klaren über den "Wahrheitsgehalt" ihrer Erzählungen bist, kannst Du diese ja von vorneherein entsprechend einordnen. Klar, dass Du irgendwann keine ihrer Aussagen mehr wirklich ernst nehmen kannst, das kannst Du ihr ja auch zeigen. Aber ich denke, sich darüber aufzuregen oder sich darüber zu ärgern bringt nichts und ändert nichts. Wenn Du sicher bist, dass eine ihrer Erzählungen nicht stimmen kann, kannst Du es ihr ja auch ganz nüchtern sagen. Ein Drama würde ich aber nicht mehr daraus machen, auch nicht von "verzeihen" reden. Was nützt es Dir, wenn sie unter Tränen Besserung gelobt, wenn Du genau weißt, dass sie ihr Versprechen sowieso nicht einhalten wird ?

Anderen Personen gegenüber bist Du meines Erachtens übrigens nicht dafür verantwortlich, die Lügengeschichten Deiner Nachbarin aufzudecken, zumindest dann nicht, wenn diesen Personen durch das Glauben der Geschichte kein Nachteil erwächst (und was muss es andere Leute letztlich kümmern, ob es nun stimmt, dass sie auf den Seychellen war und dort krank wurde oder nicht). Ich denke, irgendwann werden auch andere Personen den Wahrheitsgehalt der Geschichten einzuschätzen lernen.

Und sei mal ehrlich: hast Du speziell mit dem Drucker die Lügengeschichte nicht geradezu selber herausgefordert ? Warum fragst Du sie, wo der geschenkte Drucker ist, wenn Du ihn bereits auf dem Sperrmüll gesehen hast ? Ganz aufrichtig ist das - wenn Du ehrlich bist - auch nicht. Und könntest Du Dir umgekehrt nicht auch vorstellen, das Du in vergleichbaren Situationen vielleicht auch nicht IMMER die Wahrheit sagen würdest ? Soll mir keiner erzählen, dass er in vergleichbaren Situationen noch nie gelogen hat.

Gruß, Lui

Mit jedem Verzeihen unterstützt Du Ihre Lügen und die Ansicht, dass das doch nicht so schlimm ist. Einen Süchigen bringt man nur auf den richtigen Weg, wenn man ganz klar die Konsequenzen seines Handelns aufzeigt und dann auch kosequent ist.
Brich den Kontakt total ab und lehne jede Annäherung ab. Wenn es noch einen Funken Hoffnung gibt, dass sie sich ändern kann, dann nur so.

Gruß
Frank

Hallo Uschi,

so wie du das beschreibst, sieht es tatsächlich wie eine psychische Störung aus.

Ich denke sie wird das nur mit professionelle Hilfe hinkriegen, aber dazu muss sie die Einsicht erlangen dass sie Hilfe braucht.

Vielleicht kannst du mit ihr drüber reden und sie dazu bewegen eine (Verhaltens)Therapie zu machen?

Meistens hat das Lügen tiefere Ursachen, die häufig weit in der Vergangenheit liegen.

Über die (krankhafte) Form des Lügens(Pseudologia phantastica) kannst du hier nachlesen:

so ein schmarn

andern ihr leben auslegen

und zwangstherapieren

wo lebst du?

in zwanghaft-oberlehrer-hausen?

kleiner, zieh dir folgendes rein:

zum lügen gehören 2

capito?

was wir hier lesen - ist immer die EINE seite der story

(haha, ich mag solche scheisse: bin ein dümmlichkeits-vampir)(ernähre mich von der naivität anderer)(mann, bin ich gut)(vollheiss)

>Hallo Uschi,
>so wie du das beschreibst, sieht es tatsächlich wie eine psychische Störung aus.
>Ich denke sie wird das nur mit professionelle Hilfe hinkriegen, aber dazu muss sie die Einsicht erlangen dass sie Hilfe braucht.
>Vielleicht kannst du mit ihr drüber reden und sie dazu bewegen eine (Verhaltens)Therapie zu machen?
>Meistens hat das Lügen tiefere Ursachen, die häufig weit in der Vergangenheit liegen.
>Über die (krankhafte) Form des Lügens(Pseudologia phantastica) kannst du hier nachlesen:
Sorry, ich weiß jetzt nicht, ob ich das Zitat stehen lassen soll. Bitte sagt mir gleich, wenn ich etwas falssh mache.

Ich nenne meine Nachbarin jetzt einfach einmal Ute, so ist es einfacher. Ich kenne diesen Eintrag im Wikipedia und ich habe auch ansonsten das Internet durchstöbert. Mit Ute selbst habe ich mehrfach darüber gesprochen und ihr auch gesagt, dass diesen Verhalten in meinen Augen eine Krankheit darstellt. Wenn ich ihr nicht umgehend beweise, dass sie gelogen hat, streitet sie das erst einmal ab und wird auch laut dabei. Später gibt sie es zu. Es sind Lügen ohne Not.

Am Tag eines anderen Sperrmülls hörte ich sie draußen mit jemandem sprechen, der ihr half und der gerade fragte, warum ihr Mann nicht mit anfasst. Antwort: den habe ich ins Bett gesteckt, der hat Grippe. Sie hat wie gesagt gar keinen Mann und sie weiß auch nicht, dass ist das im Bad hörte. Aber ich werde immer wieder stinksauer, wenn ich sowas mitbekommen.
Ich kann sie ja nicht zum Arzt zerren, das ist das Problem. Dadurch, dass ich inkonsequent bin, weil sie wirklich nur mich noch hat, verzeihe ich ihr immer. Ich versuche vor 2 Jahren nach einem lauten Kranch, sie zu meiden. Wir sprachen 1 Jahr nicht zusammen und versuchten in 2004 einen neuen Anfang. Es lief ein paar Wochen wunderbar und dann fing alles von vorne an. Ich weiß, ich sollte mich zurückziehen, aber sie tut mir andererseits so leid und ich mag sie.

Mache ich was falsch? Inzwischen bin ich fast nur noch angefressen und die Gefahr besteht, dass ich ihr auch die Wahrheit nicht glaube. Auch fällt mir auf, dass jeder allerkleinste Schnupfen beispielsweise dazu führt, dass sie kaum noch Stimme hat und krächzend und wankend vor mir steht und erzählt, ie dreckig es ist geht. Sage ich dann, komm, nun mach mal halblang, du hast einen Schnupfen und mehr nicht, spricht sie 3 min. später völlig normal mit mir und kann auch wieder gerade stehen. Für mich sind das Hilfeschreie, oder was weiß ich. Aber ich gebe ihr alle Aufmerksam und bin auch liebt und nett zu ihr. Helfe ihr zeitweise sogar finanziell.

Zum Kotzen ist das. Ich weiß einfach nicht weiter.

Weisst Du, Uschi, auch Professionelle der Betreuung kommen sehr häufig nicht ohne fachlichen Rat eines Supervisors aus, der meistens eine Grundausbildung als Psychologe hat. Auffällig dabei ist, dass das Thema Instrumentalisierung eine sehr gewichtige Rolle spielt: Die Hauptbetroffenen - in diesem Fall Ute - schaffen es immer wieder, den betreuenden Rahmen für ihre Zwecke zu aktivieren. Weil der Schwierigkeiten damit hat, persönliche und fachliche Strukturen auseinanderzuhalten. Therapie ist Arbeit und Verantwortung, auf jeden Fall ist es anstrengend ...für den Klienten. Und all dem geht er gerne aus dem Weg.

Pass also gut auf Dich auf! Wenn Du keine Grenze ziehst und - vor allem! diese Grenze nicht demonstrativ und konsequent bei jeder Grenzverletzung verteidigst (das kann man durchaus auch stilvoll tun) , hast Du eine Etappe des Spiels vielleicht schon verloren.

Herzliche Grüsse - Jan

jan, falls du dich auskennst, kann nicht schlafen weil mir das keine ruhe läßt: ich hab angst daß mein analytiker was von mir will. ist das jetzt das was sich übertragung nennt? daß ich ihn in antimon projiziert habe (dessen stil ich nie leben und lieben könnte) und wieder das alte muster anbaggern fahre? weißt du was ich meine?

wah! warum ist das so schwierig? hältst du es für eine gute idee, daß ich mal ein paar wochen urlaub auch von der analyse mache?

Nina, ich halte es weder für gut noch für schlecht, dass Du u. U. Pause oder Urlaub von einer Analyse machst. Denn ich kenne Deine Situation viel zu wenig. Ich weiss weder, warum Du eine Analyse machst, noch kenne ich Dich als Person mit ihrem Werdgang. Klar ist mir nur eins. Mangelndes Vertrauen ist keine gute Grundlage für eine gemeinsame Erarbeitung.
Vielleicht befindest du Dich mit Deiner Befürchtung in einer ganz normalen Phase Deiner Analyse, vielleicht bildest du Dir das in, vielleicht wünschst Du es Dir.

Der Analytiker darf und wird sicher nicht so weit gehen, Dich im sexuellen Sinne "anzumachen".

Ich rate Dir nur eins: Hole Dir bitte Rat bei einer dritten, gewollterweise neutralen, fachlich versierten Stelle: einer Beratungsstelle beispielsweise, oder einem niedergelassenem Therapeuten. Und schildere dort Deine Gedanken und Befürchtungen. Man wird Dir dort helfen, zu einem Entschluss zu kommen, zu einer Haltung. Einfch so lassen solltest Du die Situation besser nicht, weil Du Dich dann auf eine Analyse nicht ganz einlassen kannst.

"Das alte Muster anbaggern", was ist das? Teil Deines Problems? Ich persönlich habe nichts gegen das Anbaggern, finde ich nicht schlimm, wenn es sich denn im normalen, d.h. für alle Beteiligten erträglichen (oder besser noch: seelisch oder sexuell erfüllenden) Rahmen abspielt. Auch eine devote Haltung kann, wenn sie nicht augenutzt wird, total in Ordnung uznd sogar sehr schön für die Partner sein. Würde ich nicht so ohne weiteres und im Vorhinein verurteilen. Allerdings muss der Partner / die Partnerin respektvoll und "auf der Höhe" sein.

Nina, bist Du Dir sicher, Deine so persönlichen Fragen in der öffentlichkeit des Forums behandeln zu wollen?

Herzliche Grüße

Jan


>jan, falls du dich auskennst, kann nicht schlafen weil mir das keine ruhe läßt: ich hab angst daß mein analytiker was von mir will. ist das jetzt das was sich übertragung nennt? daß ich ihn in antimon projiziert habe (dessen stil ich nie leben und lieben könnte) und wieder das alte muster anbaggern fahre? weißt du was ich meine?
>wah! warum ist das so schwierig? hältst du es für eine gute idee, daß ich mal ein paar wochen urlaub auch von der analyse mache?

naja, dadurch daß ich es der 'welt' erzählt hab, konnte ich dann schlafen. auch ein vorteil. und nun ist mir auch schon wieder völlig klar warum ich gestern so drauf war. hat biometrische gründe... ich weiß nur eines definitv: ich wünsche mir so sicher wie ich am leben bin, NICHT, daß er mich 'anbaggert'. wie vielen menschen vertraust du 1oo%ig?

aber ich bin mal raus. muß luft holen. danke für die antwort.

Lieber Jan und alle anderen,

nun habe ich die Antworten durchgelesen und viel zum Nachdenken.

Obwohl ich dahin tendiere zu sagen, dass Ute in meinen Augen einfach kein Selbstbewußtsein hat und sich mit ihren Lügen aufwerten möchte, sehe ich natürlich in diesem Zusammenhang nicht, warum die Lüge wegen des Druckers etc, sein mußte. Nichts ist mir gleichgültiger, ob ´sie den nun verschenkt oder in den Müll wirft. Hatte sie Angst, dass ich ärgerlich werden könnte? Bin ich schon ein Teil des Problems? Suggeriere ich möglicherweise schon, dass ich ihr eh nichts glaube und sie ein armes Würstchen ist? Ich weiß es einfach nicht mehr. Ich weiß nur, dass ich es gut mit ihr meine und helfen möchte.

Ich werde jetzt über eure Zeilen in Ruhe nachdenken, evtl. auch tatsächlich Konsequenzen ziehen. Im Moment fühle ich mich wie ein Co-Alkoholiker, der sie unterstützt, weil nicht laut genug STOP ruft.

Ich danke euch einstweilen sehr.

Liebe Grüße
von Uschi

>Obwohl ich dahin tendiere zu sagen, dass Ute in meinen Augen einfach kein Selbstbewußtsein hat und sich mit ihren Lügen aufwerten möchte, sehe ich natürlich in diesem Zusammenhang nicht, warum die Lüge wegen des Druckers etc, sein mußte. Nichts ist mir gleichgültiger, ob ´sie den nun verschenkt oder in den Müll wirft. Hatte sie Angst, dass ich ärgerlich werden könnte? Bin ich schon ein Teil des Problems? Suggeriere ich möglicherweise schon, dass ich ihr eh nichts glaube und sie ein armes Würstchen ist?

Hallo,

ich kann mir schon vorstellen, dass sie hier aus Angst gelogen hat, es ist ja allgemein schon nicht so einfach dem Schenkenden zu sagen, dass man mit seinem alten Ding nichts anzufangen weiss. Und du sagst ja selbst, du bist die einzige, zu der sie noch mehr oder weniger Kontakt hat und es ist schon mal zu Bruch gekommen, darum will sie dich um Gottes Willen nicht verärgern. Ich würde sie mal nur bloss aufziehen und ihr auf jeden Fall sagen, wie es dir egal ist, was denn nun mit dem Drucker passiert ist, oder gar überhören, ist doch unwichtig.

Mich würde interessieren, wie alt ihr beide seid. Sie lügt aus irgendeinem Grund, aber warum legst du soviel Wert darauf sie immer mal wieder zu "entlarven"? Um dann mal wieder etwas zu haben, was du ihr "vorhalten" kannst und damit etwas zu verzeihen gibt und bis unter Tränen um Vergebung beteln? Ist nicht bös gemeint, aber klingt alles irgendwie nach "strenge Mutter-böse Tochter"-Spiel. Die Lügengeschichten, zumindest, die du hier geschildert hast, sind doch ganz harmlos, warum z.b. muss jeder, der vorbei geht wissen, dass man kein Freund hat? Geht doch keinen was an.

Vielleicht bringt ja was, wenn du weniger streng mit ihr umgehst.?

ne frau

>Mache ich was falsch? Inzwischen bin ich fast nur noch angefressen und die Gefahr besteht, dass ich ihr auch die Wahrheit nicht glaube. Auch fällt mir auf, dass jeder allerkleinste Schnupfen beispielsweise dazu führt, dass sie kaum noch Stimme hat und krächzend und wankend vor mir steht und erzählt, ie dreckig es ist geht. Sage ich dann, komm, nun mach mal halblang, du hast einen Schnupfen und mehr nicht, spricht sie 3 min. später völlig normal mit mir und kann auch wieder gerade stehen. Für mich sind das Hilfeschreie, oder was weiß ich. Aber ich gebe ihr alle Aufmerksam und bin auch liebt und nett zu ihr. Helfe ihr zeitweise sogar finanziell.
>Zum Kotzen ist das. Ich weiß einfach nicht weiter.

Mir scheint, die Kleine hat verdammt viel Phantasie. Sie ist sehr kreativ im Ausdenken von Geschichten, vielleicht sollte sie das irgendwie nutzen? Veranstaltet doch mal einen Rollenspielabend. Da kann man sich Geschichten ausdenken, daß sich die Balken biegen, nur so zur Unterhaltung.