ich wäre dringend mal auf Außenansichten angewiesen, wäre nett, wenn sich die eine oder der andere äußern würde. Vor sehr langer Zeit ist mir etwas schreckliches passiert. Ich möchte gar nicht näher sagen, worum es geht. Wie gesagt, ist es schon sehr lange her, aber für mich immer noch HEUTE. Es überschattet mein gesamtes Leben, hat mein Leben beeinflußt und vieles falsch laufen lassen. Ich habe einen Fehler gemacht damals, und für diesen Fehler zahle ich noch heute. Ich werde es nicht los, wie ein Schatten der mir folgt, der in mir ist und regelmäßig mein Leben zum Stillstand bringt. Dieser Schmerz ist unerträglich und läßt mich mein Leben nur auf halber Flamme leben. Warum werde ich es nicht los? Diese Frage habe ich mir damit beantwortet, daß ich mir nicht verzeihen kann. Ich kann meinem Körper nicht verzeihen, ich hasse ihn. Ich sehe ihn so, wie derjenige, der ....egal. Im Kopf weiß ich, daß dieser Haß auf mich selbst nicht gerecht ist, daß es nicht fair ist. Andere sagen, ich soll mir selbst vergeben. Aber wie kann ich das? Wie vergibt man?
Danke für eure Antworten. Therapie...hm, ich bin sozusagen "austherapiert". Hatte zwei Therapien gemacht, die mir auch wirklich weiter geholfen haben. Es war mal noch schlimmer :-/ Die Kasse trägt das aber nicht mehr, Pech. Deswegen muß ich halt selber zusehen, wie es weitergehen kann. Und deswegen hatte ich hier im Forum mal angetestet. Tja, ratlos, aber zumindest geht es mir heute wieder besser...bis zum nächsten Mal *seufz*
>Hallo, >ich wäre dringend mal auf Außenansichten angewiesen, wäre nett, wenn sich die eine oder der andere äußern würde. >Vor sehr langer Zeit ist mir etwas schreckliches passiert. Ich möchte gar nicht näher sagen, worum es geht. >Wie gesagt, ist es schon sehr lange her, aber für mich immer noch HEUTE. >Es überschattet mein gesamtes Leben, hat mein Leben beeinflußt und vieles falsch laufen lassen. >Ich habe einen Fehler gemacht damals, und für diesen Fehler zahle ich noch heute. Ich werde es nicht los, wie ein Schatten der mir folgt, der in mir ist und regelmäßig mein Leben zum Stillstand bringt. >Dieser Schmerz ist unerträglich und läßt mich mein Leben nur auf halber Flamme leben. >Warum werde ich es nicht los? >Diese Frage habe ich mir damit beantwortet, daß ich mir nicht verzeihen kann. Ich kann meinem Körper nicht verzeihen, ich hasse ihn. Ich sehe ihn so, wie derjenige, der ....egal. >Im Kopf weiß ich, daß dieser Haß auf mich selbst nicht gerecht ist, daß es nicht fair ist. >Andere sagen, ich soll mir selbst vergeben. Aber wie kann ich das? >Wie vergibt man? >fragt sich Clara
Lese ich richtig? Klingt das nach einer verdrängten und nicht aufgearbeiteten Vergewaltigung? Nimm dafür bitte professionelle Hilfe in Anspruch!
deine Beschreibung klingt so dramatisch, dass du m.E. da nicht alleine einfach herauskommst. Du brauchst jemanden Professionelles, mit dem du das Unausgesprochene laut aussprechen kannst, denn das ist der erste Schritt dich von deinem Trauma zu lösen. Deine Formulierung ('vergeben') zeigt auch, das du in Kategorie von 'Schuld' denkst. M.E. ist der Begriff 'Schuld' in diesem Zusammenhang unangemessen, denn eine Schuld hättest du durch dein jahrelanges Leiden längst abgebüßt. M.E. hast du auf ein bestimmtes Umfeld reagiert, ohne das du wirkliche Wahlfreiheit gehabt hast. Dein Leid jetzt zeigt ein Trauma, aber keine Schuld. Mit einen Therapeuten (z.B. tiefenpsychologische Gesprächstherapie) kannst du deine Erinnerung aufarbeiten. Dazu gibt es auch Techniken wie 'Change History' z.B. aus dem NLP. Aber ein Change History würde m.E. nicht alleine ausreichen. Da ein intensiver Zusammenhang mit deinem Körper besteht, wäre ggf. auch eine Tanztherapeutische Unterstützung angeraten. Dies ist oft hilfreich bei Problemen mit Körperwahrnehmung und Körper-Mißachtung/-Haß, besonders wenn wenn das Problem jahrelang ohne Lösung kognitiv (gedanklich) zergrübelt wurde. Denn der Körpertheraputische Ansatz ist ein Versuch die Blockaden zu umgehen, die zum Selbstschutz und beim Zergrübeln aufgebaut wurden.
von Anselm Grün gibt es eine CD mit dem Titel "Vergib dir selbst" vom Vier-Türme-Verlag, die kann ich dir empfehlen.
Ansonsten wäre sicherlich ein Gespräch mit einem Seelsorger oder Therapeuten angesagt, einem Fachmann, der deine Situation aus einer gewissen Distanz heraus betrachten und dir Hilfe anbieten kann, denn ich glaube allgemeine Formulierungen würden dir jetzt nicht viel nützen, du solltest jemandem (der natürlich Schweigepflicht hat) alles sagen und mit ihm aufarbeiten können.