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Dieses Thema hat 7 Antworten
und wurde 183 mal aufgerufen
 Archiv Psychotanten
Someone ( gelöscht )
Beiträge:

02.11.2001 14:00
RE: Wäre gene eine andere Person Thread geschlossen

Hi.
Ich bin 21 jahre alt und habe folgendes Problem. Ich bin so schüchtern das ich mich nicht mal traue irgendeine fremde person anzusprechen, ich mach mir immer gedanken was andere leute so über mich denken und ich kann mich nicht gehen lassen und locker sein. Viele leute die mich kennen sagen ich wäre so lustlos und würde mich andauert hängen lassen.

Knuffel ( gelöscht )
Beiträge:

03.11.2001 13:54
#2 RE: Wäre gene eine andere Person Thread geschlossen

>Hi.
>Ich bin 21 jahre alt und habe folgendes Problem. Ich bin so schüchtern das ich mich nicht mal traue irgendeine fremde person anzusprechen, ich mach mir immer gedanken was andere leute so über mich denken und ich kann mich nicht gehen lassen und locker sein. Viele leute die mich kennen sagen ich wäre so lustlos und würde mich andauert hängen lassen.

Hallo, Someone,

zuerst einmal: Du bist nicht "someone" (irgendeiner), sondern DU. Hallo, Du :-)

Wurde bei Dir schon mal ein Vitamin-Mineralstoff-Status beim Arzt gemacht? Dieses Lustlose KANN nämlich auf einen Nährstoffmangel zurückzuführen sein.

Vor allem aber: Fühlst DU Dich denn auch lustlos und herumhängend? Oder sehen die Anderen Dich nur so?

Viele Grüße vom

Knuffel

Someone ( gelöscht )
Beiträge:

03.11.2001 15:54
#3 RE: Wäre gene eine andere Person Thread geschlossen

>>Hi.
>>Ich bin 21 jahre alt und habe folgendes Problem. Ich bin so schüchtern das ich mich nicht mal traue irgendeine fremde person anzusprechen, ich mach mir immer gedanken was andere leute so über mich denken und ich kann mich nicht gehen lassen und locker sein. Viele leute die mich kennen sagen ich wäre so lustlos und würde mich andauert hängen lassen.
>Hallo, Someone,
>zuerst einmal: Du bist nicht "someone" (irgendeiner), sondern DU. Hallo, Du :-)
>Wurde bei Dir schon mal ein Vitamin-Mineralstoff-Status beim Arzt gemacht? Dieses Lustlose KANN nämlich auf einen Nährstoffmangel zurückzuführen sein.
>Vor allem aber: Fühlst DU Dich denn auch lustlos und herumhängend? Oder sehen die Anderen Dich nur so?
>Viele Grüße vom
>Knuffel

Ich fühle mich auch selbst lustlos

Someone

Knuffel ( gelöscht )
Beiträge:

03.11.2001 17:10
#4 RE: Wäre gene eine andere Person Thread geschlossen

>Ich fühle mich auch selbst lustlos
>Someone

Hallo, Du,

es wäre wohl wirklich gut, wenn Du mal zum Arzt gehst, und einen Nährstoff-Status machen läßt. Vor allem sollte mal der Eisengehalt Deines Blutes und Deine Schilddrüse untersucht werden. Oder leidest Du an Depressionen? Dann wäre evtl. ein Besuch bei einem Psychotherapeuten anzuraten.

Liebe Grüße vom

Knuffel

Luckyman ( gelöscht )
Beiträge:

02.11.2001 22:25
#5 RE: Wäre gene eine andere Person Thread geschlossen

Hallo someone! bist du irgendeiner oder irgendeine?

Versuche dich mit den schönen Seiten des Lebens zu beschäftigen. Du wirst wohl nur langsam "auftauen".
Laß dir die Zeit. Also nicht ungeduldig werden.
Ich bin auch nicht gerade überheblich. Im Gegenteil. Lange Zeit war ich auch sehr schüchtern.

Schau den kleinen Kindern zu. Freunde dich mit ihnen an. Von ihnen kannst du viel lernen.
Und wenn du Tiere magst, beschäftige dich mit ihnen. Zeig ihnen, daß du sie magst.
Wenn du Übung hast, kannst du das auch mit Leuten besser.

Was ganz wichtig ist: eine Person zu kennen, mit der du über alles reden kannst.
Wenn es momentan nicht geht, dann vielleicht auch anonym.
Ist übers Internet schwierig, besser Telefon, noch besser wäre direkt.

Wäre nett, wenn du ab und zu schreibst, was dir Freude macht.
Vergiß nicht: kleine Schritte machen.
Wenn du gerne liest, kannst du auch Bücher finden, die dir dabei helfen.

Liebe Grüße Luckyman

Someone ( gelöscht )
Beiträge:

03.11.2001 12:56
#6 RE: Wäre gene eine andere Person Thread geschlossen

Bin m

Someone

Luckyman ( gelöscht )
Beiträge:

04.11.2001 00:59
#7 RE: Wäre gene eine andere Person Thread geschlossen

Hallo Someone,

Schau dir mal diesen schönen Text an. Was meinst du dazu?


Von SUE MONK KIDD:



Wecken Sie das Kind in sich!

Dann gewinnen Sie neuen Zugang zu Dingen, die wir Erwachsenen oft übersehen.



Der rote Drachen war das Geschenk meiner Freundin. Ich nahm natürlich an, daß er für meine Kinder bestimmt war, doch dann las ich die Karte. "Für das Kind in Dir", hatte sie geschrieben.
“Komm, wir wollen ihn steigen, lassen, Mutti!" bettelten die Kinder.
Ich warf einen Blick auf die Papierstapel auf meinem Schreibtisch. Doch es war ein herrlicher Drachentag mit Sonne, Wind und türkisblauem Himmel. Also brachen wir auf zu einem nahen Sportplatz.
Ich sah zu, wie die Kinder versuchten, den Drachen dem unsteten Griff des Windes anzuvertrauen. “Warum probierst du es nicht einmal?" fragte mein Sohn. “Es ist doch dein Drachen." Ich nahm die Schnur und trabte verlegen los, während die Kinder mich anfeuerten. Auf einmal faßte ein Luftstrom den Drachen, er stieg höher und höher - und nahm mein Lachen mit auf die Reise.
Diese Augenblicke unter dem Drachen weckten in mir den längst vergessenen kindlichen Überschwang, der unter den Alltagssorgen allzulange vergraben gewesen war. Schon früh in unserem Erwachsenenleben gewinnen wir die Überzeugung, daß wir, um ernstgenommen zu werden, alle Spuren der Kindheit hinter uns lassen müssen.
Indem wir das tun, betrügen wir uns selbst.
“Ohne Kindlichkeit verlieren wir die Fähigkeit, einfach, spontan, bewußt, wach und weltoffen zu sein", erklärt die Kunsttherapeutin Elizabeth Weathersby. Doch diese Eigenschaften müssen nicht mit dem Älterwerden schwinden. Wenn wir uns den Lehren öffnen, die Kinder uns jeden Tag erteilen, können wir unser gesundes kindliches Empfinden zurückgewinnen.


1. Entlasten Sie Ihr Gemüt.

Eines Tages ging ich an einem Spielplatz vorbei, auf dem ein Junge schaukelte. Ein Mann in Anzug und Weste, der vorüberkam, blieb stehen und schaute zu. Plötzlich lehnte er seinen Aktenkoffer an einen Baum, lockerte seine Krawatte und fing auch an zu schaukeln, und dabei blinzelten sich die beiden vergnügt zu. Inmitten eines hektischen Arbeitstages hatte der Mann eine kleine Oase kindlichen Spiels für sich entdeckt.
Öde Stunden im Büro stumpfen uns vielleicht ab gegen die Freuden des Lebens, und doch können wir die beruflichen Pflichten nicht einfach ignorieren. Aber eines können wir: in unseren Arbeitstag Augenblicke der Verspieltheit einstreuen.
Im Büro von Betty Blackerby, Bezirksleiterin einer Versicherungsfirma, hängt ein Schild: “Genieße das Leben. Es ist keine Generalprobe." Sie sagt: “Angestellte, die an den Freuden des Lebens festhalten, sind meine produktivsten Mitarbeiter. Sie haben eine Ausstrahlung, die Kunden anzieht.” Manche Menschen können wirklich nur aus sich herausgehen, wenn sie mit Kindern zusammen sind.
“Erst sie machen es möglich, daß wir das Kind in uns freisetzen", sagt eine Psychotherapeutin. An einem Wochenende hatte Jim McDermott, der Chefredakteur einer Illustrierten, eigentlich eine Menge zu tun. Aber seine Frau war verreist, und Jim mußte deshalb ihren dreijährigen Sohn David hüten.
Am Samstag morgen kam David zu seinem Vater gelaufen und rief: “Komm, wir spielen!”
"Einverstanden", erklärte Jim. Zu den Höhepunkten des Wochenendes gehörten eine Wasserschlacht mit zwei Gartenschläuchen, Pizza zum Mittagessen und ein lustiges Spritzbad mit einer Flotte von Plastikbooten. Belebt durch das Spielen, erledigte Jim seine Arbeit in der halben Zeit.
Kindliches Spiel löst bei Leuten, deren Reserven infolge Überarbeitung erschöpft sind, neue Energiestöße aus. Wenn wir unser Gemüt auf diese Weise entlasten, können wir uns entspannen und unsere Tage genießen, statt sie zu ertragen.


2. Staunen Sie über die Welt.

Als ich eines Sonntags ein paar Zweijährige beaufsichtigte, zogen sie mich ans Fenster, um mir dort eine Raupe zu zeigen. Die Kinder preßten die Nase an die Scheibe und verfolgten staunend, wie die Raupe eilig über das Glas kroch. Nur ein gelegentliches “Oh!"unterbrach das Schweigen. Wie ich sie so beobachtete, ergriff auch mich ihr Staunen. Vielleicht ist die schlimmste aller Gotteslästerungen, wenn man betrachtet, was Gott geschafften hat, und nur sagt: “Na und?" Doch unsere Fähigkeit, zu staunen und zu bewundern, wird oft von anderen Aufgaben verdrängt. Kinder sehen Dinge, die den meisten Erwachsenen entgehen, und ihre Beobachtungen münden oft in Fragen die unseren Geist fordern und das Herz erfrischen. Aristoteles lehrte, daß Philosophieren mit Staunen beginnt.
Kinder sind demnach die Philosophen unter uns. Wie hoch ist der Himmel? Warum wedeln Hunde mit dem Schwanz? Woher weiß ein Blatt, wann es Zeit ist, die Farbe zu wechseln? Was war da, ehe Gott die Welt schuf? Irgendwann sind mir all diese verzwickten Fragen gestellt worden. Sie regen mein Denken an und lassen mich wie ein Kind über Fragen grübeln, die größer sind als ich.


3. Trauen Sie sich, Sie selbst zu sein.

Als mein Sohn noch in die Grundschule ging, brachte er das selbstgemalte Bild eines purpurroten Vogels mit nach Hause. Die Lehrerin hatte darüber geschrieben: “Vögel sind nicht rot. Bitte ein neues Bild malen.”
“Mutti, mein Vogel ist aber rot. Ich habe ihn mir so vorgestellt." Das Bild fand seinen Platz über dem Kamin - ein Zeugnis schöpferischen Mutes eines Kindes, das gewagt hatte, sich seine eigene Version der Wirklichkeit vorzustellen. Oft wenn ich schwanke, ob ich mich mit meiner Ansicht durchsetzen oder mich anpassen soll, macht mir die Erinnerung an dieses Bild Mut. “Ich weiß, daß das ein Purpurvogel ist”, heißt es in unserer Familie oft, “aber ich werde ihn trotzdem fliegen lassen.” Nicht wenige künstlerischen Werke und wissenschaftliche Entdeckungen entspringen gerade solchem kindlichen Wagemut.


4. Wagen Sie zu glauben.

Einmal mußte ich übers Wochenende wegfahren, um meinen Mann im Krankenhaus zu besuchen. Ich war voller Sorgen. Vor dem Haus raste unsere vierjährige Tochter auf ihrem Dreirad die Zufahrt hinunter, bog um einen Baum und holperte über die Wurzeln. Dann ein Aufschrei “Muuutti!" Sie zeigte mir ihr aufgeschlagenes Knie, das ich küssen sollte. “Wer küßt meine Wehwehs, wenn du weg bist?" fragte sie. Ich wollte sie gerade an den Babysitter erinnern, da sagte sie: “Ich weiß schon. Der liebe Gott wird es tun." Und fort war sie wieder auf ihrem Dreirad. Ihr festes Vertrauen auf das Dasein eines liebenden höheren Wesens stärkte meinen schwachen Glauben.
Ich fuhr mit mehr Mut im Herzen an das Krankenbett ihres Vaters.
“Kinder sind im Grunde vertrauensvoll", sagte der ehemalige Bischof Bennett Sims. “Sie kommen zur Welt mit einer sehr ausgeprägten Gabe, sich zu öffnen, zu glauben. Man muß ihnen erst beibringen, vorsichtig zu sein."


5. Lassen Sie sich los, und lieben Sie.

Das Wichtigste, was Kinder uns lehren können, ist wohl, daß man das Herz sprechen läßt. Als meine Tochter sechs Jahre alt war, hatte sie einen Goldfisch namens Spanky. Sie wurde nicht müde, ihm zuzusehen, und rief mich, damit ich sähe, wie er ihr “Küsse zublies". Spanky wurde als erster begrüßt, wenn sie aus der Schule kam, und ich hörte oft, wie sie ihm Heimlichkeiten anvertraute, etwa ihre letzte Note in Mathematik oder warum sie hatte nachsitzen müssen.
Eines Samstags fragte sie: “Schlafen Fische?" Spanky lag am Boden des Fischglases auf der Seite. Sie weinte so heftig in meinen Armen, daß ich wünschte, sie hätte ihn nie liebgehabt. Doch schon bald wischte sie sich das Gesicht mit dem Ärmel ab und sagte: “Wenigstens hatte ich ihn für eine Weile." Aus ihren Augen leuchtete eine Liebe aus vollem Herzen.
Ich selbst hatte mir angewöhnt, mit der Liebe vorsichtig zu sein aus Angst, in meinen Gefühlen verletzt zu werden. Doch das Verhalten meiner Tochter sagte mir: Die Freude, die Liebe schenken kann, ist stärker als solch ein Schmerz. Laß dich los und liebe. Das Wagnis lohnt sich. Kinder lehren uns auch, ohne Vorbedingung zu lieben. Als mein Sohn Traubensaft auf einen neuen hellen Teppich verschüttete, machte ich ihm in meinem Ärger heftige Vorwürfe. Später sagte ich zu ihm:
“Du hast es ja nicht absichtlich getan. Ich hätte dich nicht so anschreien sollen.”
“Ist schon gut Mutti”, sagte er und umarmte mich. “Ich habe dich lieb, wenn du nett bist, aber auch, wenn du böse bist.” In diesem Augenblick habe ich etwas gelernt, was ich seither nie vergessen habe: Am innigsten lieben wir, wenn wir mit der grenzenlosen Hingabe eines Kindes lieben.

“Nur mit dem Herzen kann man richtig sehen”, schreibt Antoine de Saint-Exupéry in Der kleine Prinz. Kinder sind Meister in diesem Sehen mit dem Herzen. Als Erwachsene brauchen wir manchmal Kinder, damit sie uns Dinge zeigen, die wir vor lauter Gescheitheit nicht sehen. In ihrer Aufgeschlossenheit für das Leben können sie uns ins Gedächtnis rufen, worauf es wirklich ankommt.

Lieben Gruß vom Luckyman

El Dorado ( gelöscht )
Beiträge:

07.11.2001 09:11
#8 RE: Wäre gene eine andere Person Thread geschlossen

Starker Text, der hat mich heute morgen schon richtig aufgebaut.
So gut konnte ich das selber noch nie erfassen, aber danach zu
leben ist nicht so einfach. Ich werde es in Zukunft aber wieder
bewusster versuchen. Meine Kinder werden es mir sicher danken.

Gruß El

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