Ich weiß nicht, ob mir hier jemand helfen kann, aber ich versuch`s einfach mal. Ich bin 20 und habe eigentlich schon immer eine sehr starke Körperbehaarung, etc. Ich bin mir ziemlich sicher, dass mein Körper zuviele männliche Hormone bildet und möchte nun bei meiner Frauenärztin einen Hormonspiegel machen lassen. Nun meine Fragen: Ist eine Hormonbehandlung überhaupt ratsam oder vielleicht doch eher schädlich? Außerdem habe ich von verschiedenen Seiten gehört, dass Frauen, die vermehrt männliche Hormone bilden auch einen stärkeren Sexualtrieb haben. Bei mir trifft das auf jeden Fall zu, jedoch stört mich das nicht, eher im Gegenteil. Würde eine Hormonbehandlung dann bedeuten, dass ich nicht mehr soviel Lust auf Sex habe? Das möchte ich nämlich auf keinen Fall riskieren! Danke - Magda
Hallo Magda, Dein Beitrag hat mich sehr interessiert denn ich stehe sehr auf stark behaarte Frauen. Hast Du Lust auf einen sehr schönen Mailkontakt mit mir? dann melde Dich doch unter felibobbel@gmx.de Es wird sich bestimmt für Dich lohnen Gruß Hasel
Körperbehaarung ist nicht nur Hormongesteuert, sondern auch genetisch veranlagt. Einen Hormonspiegel zu machen ist aber auf jeden Fall ratsam, um mögliche Fehlsteuerung korrigieren zu können. Deine Triebe werden nicht nur durch männliche Hormone angeregt, dann wird das heissen z.B. das alle schwach behaarte Frauen lustlos sind und das stimmt auf jeden Fall nicht. Männliche Hormone sind nur ein Teil des Sextriebes, es gibt noch eine Reihe andere Hormone, die dich *treiben* :-), von daher brauchst du keine Angst zu haben. Wenn du eine lustvolle Frau bist, dann wirst du das auch mit *normalen* Hormonlevel bleiben :-)) Die *Krankheit heisst Hirsutismus, hier ein Auszug über die Defionition:
Der Krankheitsbegriff leitet sich von "hirsutus", dem lateinischen Wort für "stachelig", ab. Daß die Körper-, Gesichts- und Schambehaarung bei Frauen stark ausgeprägt ist und damit der eines Mannes ähnelt, liegt meist an einem Überschuß männlicher Geschlechtshormone, nicht selten infolge eines krankhaften Geschehens in der Nebennierenrinde, wo diese gebildet werden. In vielen Fällen läßt sich jedoch für die wenig schönen Veränderungen, unter denen manche Frauen erheblich leiden, keine eindeutige Ursache finden. Beim Hirsutismus muß eine Grundkrankheit ausgeschlossen bzw. behandelt werden, ansonsten haben sich Antiandrogene bewährt. Weitere therapeutische Möglichkeiten sind Bleichen, Epilation oder operative Entfernung umschriebener Areale. Eine Dauerepilation mit Hilfe der Elektrokoagulation ist eine zeitraubende Methode mit aber meist kosmetisch akzeptablen Resultaten.
Falls dich das Thema näher interessiert, kann ich dir noch ein Paar Texte raussuchen...
hier ganz unten steht ein Link dass mit wenigen Worten in etwa informiert. Es wäre besser wenn du dir zuerst einen Hormonspiegel machen lässt, und erst dann wenn du weisst was genau du hast oder nicht hast, kann man gezielter forschen. Ich habe mich grade umgeschaut und das Feld ist ziemlich breit, deshalb wäre das zuviel hier alles zu posten.
Hier noch ein Text:
Hirsutismus (lat. borstig, struppig) bezeichnet die verstärkte Behaarung der Frau entsprechend dem männlichen Behaarungsmuster. Dabei kommt es unter dem Einfluss männlicher Sexualhormone zu einer Umwandlung von Vellushaaren in sichtbare, dicke Terminalhaare. Es betrifft vor allem die Behaarung der Oberlippe, Kinn und Wangen (Damenbart), Oberschenkelinnenseiten und Brust. 1-2% aller Frauen im fertilen Alter leidet unter einem störenden Hirsutismus. Ursache ist entweder eine verstärkte Wirkung der männlichen Sexualhormone im Gewebe (oft hereditär, ethnisch) oder seltener eine zu hohe Produktion in der Nebenniere oder den Eierstöcken. Bei der Verdachtsdiagnose muss auch immer ein Tumor der Eierstöcke oder Nebennieren ausgeschlossen werden. Zuviel Testosteron hat auch noch andere Auswirkungen: Störungen des Menstruationszyklus (bis hin zum Fehlen der Monatsblutung), Kinderlosigkeit, Akne oder Übergewicht.
Hormontherapie und Haarentfernung Im Idealfall hilft eine Hormontherapie mit der Antibabypille Diane 35®. Sie hat antiandrogene Wirkung und stoppt zu einem gewissen Grad die verstärkte Behaarung. Je nach Grund der Hormonstörung braucht es eventuell noch zusätzliche Hormonpräparate. Eine solche Hormontherapie dauert lebenslänglich. Möchte eine Frau schwanger werden, muss die Hormonbehandlung umgestellt werden.
Für die Patientinnen besonders störend ist natürlich das Aussehen. Die Antihormontherapie macht die Haare zwar dünner, aber sie gehen nicht weg. Eine Haarentfernung mit herkömmlichen Methoden ist deshalb vor allem an den gut sichtbaren Problemzonen empfehlenswert. Hier tauchen immer wieder Fragen um die Dauerhaftigkeit der Haarentfernung auf, auch spielen Kosten und Verträglichkeit der Mittel und Methoden eine Rolle. Eine dieser Methoden ist die Laserepilation. Es gibt erschiedene Lasertypen mit unterschiedlicher Wirkungsweise. Grundsätzlich sind dunkelhaarige und hellhäutige Menschen für die Laserbehandlung am besten geeignet, da das energiereiche Laserlicht ausschliesslich auf das dunkle Haarpigment "Melanin" wirkt, das Haar und die Haarwurzel erhitzt und so zerstört. Eine Studie mit dem LightSheer Dioden Laser zeigte nach 2 Behandlungen eine 50-prozentige Reduktion der Haare auch nach einem Jahr. Für ein gutes Resultat sind 3 bis 5 Laserbehandlungen empfehlenswert, je nach Körperzone, Haardichte und Haardicke.
Laserepilation: wer bezahlt? Haarentfernung mit Laser gehört nicht zu den Pflichtleistungen der Grundversicherung, auch nicht bei der Diagnose "Hirsutismus". Allerdings übernehmen einzelne Zusatzversicherungen Pauschal- oder Teilbeträge an die sehr teure Laserbehandlung, sofern nach Ermessen der Krankenkasse "ein Leiden mit Krankheitswert" vorliegt.
Als ich bei Google (http://www.google.com) 'hirsutismus' und 'behandlung' eingegeben habe, bekam ich über 400 Treffer...da wirst du zum lesen haben...
Wenn du mit der Suchmaschine nicht klar kommst, kann ich dir noch ein Paar konkreten Links zukommen lassen. Meine Mail Adresse steht oben , wenn du magst kannst du dich ja nochmal melden...
Alles Gute und Gruss, Maja Vermehrte Behaarung und Behandlung
Liebe Maja, vielen, vielen Dank ... nun werde ich wohl wirklich erstmal lesen ... wenigstens kann ich meine Störung jetzt benennen (sollte ich sie denn tatsächlich haben). Danke