Ich habe vor kurzem eine Frau wieder getroffen, in die ich vor vielen Jahren einmal sehr verliebt war - damals wurde nichts daraus, weil sie mit einem guten Freund von mir zusammen war. Aber es gab eine beidseitige starke Anziehungskraft, der wir nur schwer widerstehen konnten. Man könnte es auch als Seelenverwandtschaft bezeichnen (Wir haben übrigens am gleichen Tag Geburtstag). Dann haben wir uns für lange Zeit aus den Augen verloren. Je nach dem, ob man an Zufälle glaubt oder nicht, muss man die Tatsache, dass wir uns nun wiederbegegnet sind, so oder so bewerten. Tatsache ist aber, dass das alte Feuer sofort wieder da war, vielleicht sogar noch intensiver als damals. So weit wäre alles wunderbar. Das Problem ist, dass sie inzwischen eine Familie hat, einen Mann und drei Kinder - und dass sie bis vor kurzem von diesem Mann getrennt war (wäre ein besserer Zeitpunkt gewesen um uns wieder zu begegnen); jetzt aber wieder so halb mit ihm zusammen ist - vor allem wegen der Kinder. Und dass ihr Mann (außerordentlich sympathischer Mensch übrigens) Mitbewohner in meiner WG ist. Wenn die beiden eine gute funktionierende Beziehung hätten, wäre es für mich keine Frage, wie ich mich verhalten soll. Dann hieße es ganz klar: Finger weg! So sieht die Sache aber anders aus. >Es ist zwar eigentlich noch gar nicht viel "passiert" - aber schon viel zu viel, um einfach zur Tagesordung überzugehen. Die ganze Familie ist seit einer Woche auf Urlaub in Südafrika (mit sehr gemischten Gefühlen) und ich habe noch drei Wochen Zeit, um mir über meine Gefühle, Hoffnungen und Ängste klarzuwerden. Aber irgendwie komme ich nicht weiter, weil ich mir nicht einmal theoretisch vorstellen kann, dass die Sache "gut" ausgeht (einen Verlierer wird es mindestens geben). Tja. Hat jemand schon so was ähnliches erlebt? Und mit welchen Erfahrungen?