Ich habe seit ungefähr vier, fünf Jahren ein großes Problem. Es hat damit angefangen, dass ich immer total müde war und mich zu nichts mehr aufraffen konnte und ist immer schlimmer geworden, inzwischen ist es so, dass ich 99% der Zeit nur noch kaputt bin, ich schleich nurnoch zur arbeit, sitze meine zeit ab, schleich zurück und damit hat es sich dann. Am Wochenende schaff ich es oft nicht aus dem Bett aufzustehen und wenn dann sitze ich nur blöde am Frühstückstisch, habe keinen Hunger und bin eine Plage für meine Familie und merke es auch noch. Ich habe eine Therapie angefangen, die ich aber abgebrochen habe, weil sie nichts gebracht hatte. Ich trinke sehr viel, weil ich es sonst nicht aushalte. Ich war schon total verzweifelt, aber jetzt hat mir ein Bekannter von einer Krankheit namens erzählt, die wohl bei Iren auftritt und zu Depressionen führen kann und zwar, hört sich lustig an, aber er es scheint diese Krankheit echt zu geben, dass man kein Brot oder Nudeln oder überhaupt Getreide verdauen kann, sondern nur Kartoffeln. Ich habe auch oft Bauchschmerzen und Durchfall und bin sehr dünn. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass es diese Krankheit ist, wenn meine Mutter aus Galway kommt und mein Vater aus Limerick? Wie heisst sie genau? Ist die Untersuchung sehr fies? Vielleicht passt es nicht wirklich hier hin, aber ich finde irgendwie kein richtioges forum
>Ich habe eine Therapie angefangen, die ich aber abgebrochen habe, weil sie nichts gebracht hatte. Ich trinke sehr viel, weil ich es sonst nicht aushalte. >Ich war schon total verzweifelt, aber jetzt hat mir ein Bekannter von einer Krankheit namens erzählt, die wohl bei Iren auftritt und zu Depressionen führen kann und zwar, hört sich lustig an, aber er es scheint diese Krankheit echt zu geben, dass man kein Brot oder Nudeln oder überhaupt Getreide verdauen kann, sondern nur Kartoffeln. Ich habe auch oft Bauchschmerzen und Durchfall und bin sehr dünn.
Die Symptome, die Du hier beschreibst, treffen auf die Cöliakie zu. Das ist eine Stoffwechselkrankheit, die erblich bedingt sein kann. Der Körper verträgt Gluten, (ein in den meisten Getreidesorten enthaltenes Klebeeiweiß) nicht.
Bei entsprechender Diät mit Reis- Mais- und Kartoffelprodukten (gibts in allen Reformhäusern) kann man ein beschwerdefreies Leben führen.
Die Untersuchungen beim Arzt sind unproblematisch. Im Wesentlichen findet eine Blutuntersuchung statt, ggf. auch eine Untersuchung des Stuhls auf verborgenes Blut (per Teststreifen). Meist folgt dann testweise eine strenge Diät.
Du solltest Dir aber im Klaren sein, dass sich Dein Alkoholproblem und Deine Depression, die offenbar Deine Hauptprobleme darstellen, nicht automatisch erledigen, wenn Du die Cöliakie in den Griff bekommst.
>Du solltest Dir aber im Klaren sein, dass sich Dein Alkoholproblem und Deine Depression, die offenbar Deine Hauptprobleme darstellen, nicht automatisch erledigen, wenn Du die Cöliakie in den Griff bekommst.
Stimmt, und umgekehrt genauso - man wird kein ganz anderer Mensch, wenn man nur mit dem Saufen aufhört.
Aber die Gesundheit ist es ja wohl verdammt wert, damit rechtzeitig aufzuhören. Und ein GROSSES Problem wäre das dann weniger.
nach dem, was ich gefunden habe, bezeichnet die "irische Krankheit" einerseits die Trunksucht (Alkoholismus) und/oder andererseits eine Pflanzenkrankheit, die die Kraut- und Knollenfäule der Kartoffel und dadurch eine große Hungersnot in Irland im vorigen Jahrhundert verursacht hat. Durch diese Hungersnot und eine schlimme wirtschaftliche und auch politische Lage sind wohl viele Iren in eine Depression geraten und haben sehr viel getrunken. Ich glaube wirklich nicht, dass damit ein organisches Leiden beim Menschen gemeint ist, sondern eine Depression verbunden mit Alkoholismus. Eine Depression kann verschiedene, schon bereits hier erwähnte, Ursachen wie Stoffwechselstörungen im Gehirn, eine Schilddrüsenerkrankung etc. haben. Auch kann eine Depression mit vielen körperlichen Beschwerden wie Durchfall, Müdigkeit, Leistungsknick, Lähmungsgefühle, Gewichtsabnahme einhergehen. Eine Therapie reicht da oft nicht aus und die Einnahme von Psychopharmaka kann notwendig sein. Deshalb: gehe bitte noch einmal zum Arzt, lass´ dich körperlich durchchecken und wenn nichts gefunden wird, lasse dich bitte zu einem Arzt für Neurologie/Psychiatrie überweisen. Bitte häng nicht rum, sondern holf dir ärztliche Hilfe!
Schlappheit kann verschiedene Ursachen haben, die kann aber ein ganz gewöhnlicher Arzt feststellen. Praktischer Arzt bei körperlichen Leiden und vielleicht ein Psychater bei Seelischen. Ich würde das tun an deiner Stelle, denn es geht ja schließlich UM DICH und deine GESUNDHEIT. Ist dir das nicht wichtig? Schlappheit kann auf Eiweißmangel, Eisenmangel, Schilddrüse, Pilze usw.... und auf psychischen Leiden zurückzuführen sein. Das sollte man untersuchen lassen, wenn man sich selbst liebt! Man kann alles lindern und verbessern, wenn auch nicht heilen, und man kann damit umgeben und LEBEN!
Alkohol verstärkt das nur noch, es wird dir dadurch nicht besser gehen. Ganz im Gegenteil! Du kannst abhängig werden und dann hast du es aber RICHTIG schwer davon loszukommen.
Ich würde lieber jetzt anfangen, mich um die Gesundheit zu kümmern! Was gibt es wichtigeres?
>Hi, >Schlappheit kann verschiedene Ursachen haben, die kann aber ein ganz gewöhnlicher Arzt feststellen. Praktischer Arzt bei körperlichen Leiden und vielleicht ein Psychater bei Seelischen. Ich würde das tun an deiner Stelle, denn es geht ja schließlich UM DICH und deine GESUNDHEIT. Ist dir das nicht wichtig?
Doch natürlich ist es mir wichtig, aber ich wahr schon beim Arzt der gemeiont hatte es wäre psychisch und danach in Therapie und es hat alles nichts gebracht. Da hab ich es aufgegeben. Ich hatte auch eine wunderschöne kindheit. Von daher kann es nicht davon kommen. Ich fühle mich einfach nur wie ein Loser. Ich glaube ich werde aber nochmal zum Arztr gehen, wenn es diese Krankheit echt gibt und sie in Deutschland nicht so oft vorkommt wurde ich wahrscheinlich nicht darauf untersucht.
>Alkohol verstärkt das nur noch, es wird dir dadurch nicht besser gehen. >Ganz im Gegenteil! Du kannst abhängig werden und dann hast du es aber RICHTIG schwer davon loszukommen.
Ja, ich weiss. Will ich ja auch, aber ich fühl mich so kraftlos.
Ein Forum kann dir bei deinem Problem ganz sicher NICHT helfen. Vielleicht eher ein Neurologe und Psychiater?
Steh auf und TU was für DICH, bevor es zu spät ist.
Und hör auf dich mit Alkohol zu bestrafen dafür dass du so lust- und kraftlos bist. Vielleicht hast du ganz einfach eine Schilddrüsen-Funktionsstörung (wäre eine Möglichkeit), oder bist schlicht und einfach depressiv (kommt in besten Häusern vor). Wenn dir die Therapie nicht geholfen hat, dann suche dir einen neuen Psychologen.
Aber Hilfe suchen musst du dir im echten Leben. Am besten SOFORT.
Ich war schon beim Arzt und habe auch schon eine Therapie gemacht, die ich abgebrochen habe, auch unter anderem, weil ich nichts über mich rausgefunden habe und weil ewr mir Psychpharmaka aufdrängen wollte. Ich hatte auch ein schönes Leben, habe also keine echten Gründe dafür, dass es mir so geht. Ich komme mir wie der absolute Versager vor. aber einmal werd ich noch zum Arzt gehen: Es heisst ja auch. Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren.
Die Sache ist nur die, dass ich mich so sehr dafür schäme.
Immerhin hast Du genug Kraft und Motivation hier reinzuschreiben. Nach wieviel Monaten hast Du Deine Therapie abgebrochen? Psychopharmaka werden auch bei Therapien dann verschrieben, weil aufgrund der Tiefe der Depression der Klient nicht in der Lage ist, sich therapieren zu lassen. Er wird dann erst einmal auf ein Level gebracht, auf dem es überhaupt möglich ist, mit der gemeinsamen Arbeit anzufangen.
Wenn Du eine glückliche Kindheit hattest, ist mir unverständlich, wieso Du Dich wie ein Versager fühlst, ebenso wenn, wie Du schreibst, Dein jetziges Leben schön ist. Du machst Dir was vor und ich nehme mal so aus der Ferne an, da muß einiges freigebuddelt werden. Aber eine Therapie hat auch nur Sinn, wenn der Klient bereit und willens ist, mitzumachen sowie über eine sogenannte Problemeinsicht verfügt. Den Eindruck wiederum vermittelst Du nicht.
Wenn Dein Leben doch schön ist, warum versäufst Du es dann? Wovor flüchtest Du und findest Du dort, was Du suchst?
Egal - es ist Dein Ding. Therapien und das Arbeiten an sich selbst ist anstrengend. Vielleicht hast Du ja davor einfach Angst. Beim Leben ist es wie beim Job: Love it, leave it or change it. Aber versteck Dich nicht.
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