>Hi!!
>Ich hab ein Problem!! Ich will unbedingt ein Baby,bin aber erst 15!!Ich bin doch nicht normal,oder???Mir geht das jetzt schon 3 Monate so,seit ich mit meinem Freund zusammen bin!! Könnt ihr mir vielleicht einen Tipp geben,wie ich mit meinem Problem besser umgehen kann??
> Viele Grüße u. Danke Franzi!!
hiFranzi,
dasselbe Problem hatte ich den diesem Alter auch..... und gottseidank habe ich damals KEIN Kind bekommen....Ich habe zwar keine Ahnung woher dieses Gefühl bei dir kommt.. bei mir war es wohl bedingt dadurch, dass ich in einer Familie aufwuchs, die gar keine war und somit eine Art eigenes Nest "gründen" wollte.
Mittlerweile habe ich ein Kind,das diesen Samstag 10 Jahre alt wird und weiß wie sehr ein Kind die Erfahrung und eine gewisse Reife seiner Eltern braucht.
Die Idee praktizierende Eltern zu "besichtigen" ist ganz gut.... auch wenn diese selten wirklich offen über die Schattenseiten der ELternschaft sprechen... anscheinend zeichnet sich eine gute Mutter dadurch aus alles mit stoischer Ruhe und Kiffer ähnlichem Grinsen zu ertragen...
Aber wenn man als Mutter ganz ehrlich ist... zwischdurch gibt es immer wieder Zeiten, da hat man das Gefühl etwas zu verpassen, raus zu wollen, nicht nur auf "Muttertier" reduziert sein zu wollen...
und aus diesem Grund solltest du erstmal DEIN Leben haben und darin kannst du dann später einmal dein Kind integrieren, das dann von deiner Lebenserfahrung und deinem Wissen profitieren kann.
liebe Grüße
Juwel

>Mittlerweile habe ich ein Kind,das diesen Samstag 10 Jahre alt wird und weiß wie sehr ein Kind die Erfahrung und eine gewisse Reife seiner Eltern braucht.
>Die Idee praktizierende Eltern zu "besichtigen" ist ganz gut.... auch wenn diese selten wirklich offen über die Schattenseiten der ELternschaft sprechen... anscheinend zeichnet sich eine gute Mutter dadurch aus alles mit stoischer Ruhe und Kiffer ähnlichem Grinsen zu ertragen...
>Aber wenn man als Mutter ganz ehrlich ist... zwischdurch gibt es immer wieder Zeiten, da hat man das Gefühl etwas zu verpassen, raus zu wollen, nicht nur auf "Muttertier" reduziert sein zu wollen...



Na das was Du über Deine Mutter/Elternschaft berichtest kommt mir auch seltsam bekannt und traurig vor und weil es wieder mal eine der Verallgemeinerungen (Eltern generell) ist, geb ich meinen Vater-Senf dazu auch ab.
Also ich hab mich mit den KINDERN ganz toll verstanden, konnte mich auch in ihr Gemüts- und Gefühlsleben prima einfühlen und auch problemlos kommunizieren und wir waren eigentlich sehr glücklich miteinander. Das kann ich von meiner Ex ab einem bestimmten Zeitpunkt (nämlich Geburt des ersten Kindes) nicht behaupten - vielleicht hat ihr genau das nicht gepasst und sie musste die Familie zerstören und mich ins Unglück stürzen?
Ihre Kommunikation mit den Kindern war am einfachsten mit dem Stichwort "Ablenkung" zu umschreiben - also sie ist nie irgendwie auf die Kinder und irgendein mutmaßliches Problem eingegangen, sondern reagierte eben mit diesem verstellten Gesicht und gab ihnen irgendetwas in die Hand oder zeigte irgendwo hin - jedenfalls mussten die Kinder sich ziemlich unwichtig und wenig geliebt vorgekommen sein. Mit mir hat sie dagegen sehr viel geredet. Ich empfand es aber immer eher als eine pragmatische Aneinanderreihung von Worten, die zwar irgendeine Botschaft/Forderung oder einen Vorwurf beinhalteteten - ich konnte darauf aber nie etwas entgegnen, weil ich es eben unmöglich nachvollziehen konnte und nur mit offenem Mund staunend dastand. Nach der Trennung hatte ich es einige Zeit mit Briefeschreiben versucht, aber bis auf den Wunsch sie nicht weiter zu belästigen keine Antwort erhalten. Da mir der Zustand damals unerträglich war, bin ich irgendwann verrückt geworden und hab dann auf diese Weise mit ihr kommuniziert. Ich folgere daraus, dass sie ja vielleicht doch irgendwie weiß was sie tut/sagt, wenn sie sich nämlich weigert dasselbige schriftlich niederzulegen? Deshalb find ich Posten auch so gut - eigentlich die allerbeste Kommunikationsform - ansonsten verschwinden die Worte (ähnlich wie Tatwaffen) im Äther - die Spuren aber bleiben? Kurzum denke ich dass das Erwachsenwerden bei den meisten Menschen mit dem Gegenteil von Mündigkeit (Selbststeuerung) verbunden ist, sondern eher ein Rückfall in einen geistig-moralisch-emotionalen Embryonalzustand ist, der das vorhandensein eines gleichschalterischen Macht/Unterdrückung/Zwangs-Apparats unabdingbar notwendig macht. Dass das in Frauen auch noch hormonell-biologisch angelegt ist, wäre für mich natürlich eine sehr traurige Botschaft, denn "Eine Frau ist bestimmt nicht alles, aber ohne wenigstens eine Frau ist alles eben nichts." Insofern lohnt sich dann auch gar keine Anstrengung, weil man sich damit ja automatisch zum Sklaven wesensfremder Kreaturen macht und mit allem was man tut sowieso nur das eigene Grab schaufelt? Der Witz ist - wenn ich vorher gewusst hätte, dass ich lediglich als Samenspender und Zahlvater missbraucht werden soll, dann hätte ich heute wahrscheinlich gar keine Kinder - Kinder als Produkt von Blödheit, Unerfahrenheit und Naivität (irgendwie ein unmögliches Paradox, weil ich sie ja doch liebe)?

N.

>Na das was Du über Deine Mutter/Elternschaft berichtest kommt mir auch seltsam bekannt und traurig vor und weil es wieder mal eine der Verallgemeinerungen (Eltern generell) ist, geb ich meinen Vater-Senf dazu auch ab.

+++ Ich spreche immer absichtlich von ELtern, weil ein Kind eben nun mal Mutter UND Vater hat... und meines Erachtens BEIDE an einem zusammen Leben mit dem Kind beteiligt sein sollten.... ich bin auch nicht mehr mit dem Vater meines Kindes zusammen... aber wir wohnen zusammen in einem Haus, damit das Kind nicht den Stress hat, sich in zwei Lebensräumen zurechtzufinden... und diese Konstellation funktioniert auch seit 9 Jahren. Auch wenn er oder ich neue Beziehungen hatten.

+++Du hast jetzt gar keinen Kontakt mehr zu deinen Kindern???

Kurzum denke ich dass das Erwachsenwerden bei den meisten Menschen mit dem Gegenteil von Mündigkeit (Selbststeuerung) verbunden ist, sondern eher ein Rückfall in einen geistig-moralisch-emotionalen Embryonalzustand ist, der das vorhandensein eines gleichschalterischen Macht/Unterdrückung/Zwangs-Apparats unabdingbar notwendig macht.
+++Ich denke es ist umgekehrt: Wir leben in einem System, welches bestimmte Strukturen verlangt und diesen eben auch Vorschub leistet.... demzufolge ist es wesentlich einfacher für einen Menschen sich einzugliedern als seiner Mündigkeit zu frönen......außer man akzeptiert relative Einsamkeit.


Dass das in Frauen auch noch hormonell-biologisch angelegt ist, wäre für mich natürlich eine sehr traurige Botschaft, denn "Eine Frau ist bestimmt nicht alles, aber ohne wenigstens eine Frau ist alles eben nichts." Insofern lohnt sich dann auch gar keine Anstrengung, weil man sich damit ja automatisch zum Sklaven wesensfremder Kreaturen macht und mit allem was man tut sowieso nur das eigene Grab schaufelt?
+++Das nennt man wohl Tragik menschlichen Seins..... all das von dir Geschriebene findet man in der Umkehrung auch aus Frauenmündern wieder...
aber was soll eigentlich so schwer daran sein mit dem anderen Geschlecht auszukommen???? Jedoch.... ich bin seit 4 Jahren Single, eben weil "es" nicht klappt.

Kinder als Produkt von Blödheit, Unerfahrenheit und Naivität (irgendwie ein unmögliches Paradox, weil ich sie ja doch liebe)?


+++ Das ist ja immer so eine Sache.. mit den Situationsbeurteilungen, die später entstehen.......ich nehme mal an, dass du damals noch nicht angenommen hast, blöd,unerfahren und naiv zu sein....
Juwel

>+++ Ich spreche immer absichtlich von ELtern, weil ein Kind eben nun mal Mutter UND Vater hat... und meines Erachtens BEIDE an einem zusammen Leben mit dem Kind beteiligt sein sollten.... ich bin auch nicht mehr mit dem Vater meines Kindes zusammen... aber wir wohnen zusammen in einem Haus, damit das Kind nicht den Stress hat, sich in zwei Lebensräumen zurechtzufinden... und diese Konstellation funktioniert auch seit 9 Jahren. Auch wenn er oder ich neue Beziehungen hatten.

Find ich OK.

>+++Du hast jetzt gar keinen Kontakt mehr zu deinen Kindern???

Seit 5 Jahren GAR keinen - wusste bis vor kurzem auch nicht wo sie sind.


> Kurzum denke ich dass das Erwachsenwerden bei den meisten Menschen mit dem Gegenteil von Mündigkeit (Selbststeuerung) verbunden ist, sondern eher ein Rückfall in einen geistig-moralisch-emotionalen Embryonalzustand ist, der das vorhandensein eines gleichschalterischen Macht/Unterdrückung/Zwangs-Apparats unabdingbar notwendig macht.
>+++Ich denke es ist umgekehrt: Wir leben in einem System, welches bestimmte Strukturen verlangt und diesen eben auch Vorschub leistet.... demzufolge ist es wesentlich einfacher für einen Menschen sich einzugliedern als seiner Mündigkeit zu frönen......außer man akzeptiert relative Einsamkeit.

Einsamkeit ist mir allemal lieber...

>
> Dass das in Frauen auch noch hormonell-biologisch angelegt ist, wäre für mich natürlich eine sehr traurige Botschaft, denn "Eine Frau ist bestimmt nicht alles, aber ohne wenigstens eine Frau ist alles eben nichts." Insofern lohnt sich dann auch gar keine Anstrengung, weil man sich damit ja automatisch zum Sklaven wesensfremder Kreaturen macht und mit allem was man tut sowieso nur das eigene Grab schaufelt?
>+++Das nennt man wohl Tragik menschlichen Seins..... all das von dir Geschriebene findet man in der Umkehrung auch aus Frauenmündern wieder...
>aber was soll eigentlich so schwer daran sein mit dem anderen Geschlecht auszukommen???? Jedoch.... ich bin seit 4 Jahren Single, eben weil "es" nicht klappt.

Tja das frag ich mich ja auch und in dieser Frage bin ich ja wohl auch hier.

> Kinder als Produkt von Blödheit, Unerfahrenheit und Naivität (irgendwie ein unmögliches Paradox, weil ich sie ja doch liebe)?
>
>+++ Das ist ja immer so eine Sache.. mit den Situationsbeurteilungen, die später entstehen.......ich nehme mal an, dass du damals noch nicht angenommen hast, blöd,unerfahren und naiv zu sein....

Das nehm ich eigentlich auch heute nicht an, weil ich nicht denke SELBST etwas falsch gemacht zu haben. Im Nachhinein erscheint es halt erfahrungsbedingt so - ich würde ja auch lieber bessere und eigentlich richtigere Erfahrungen machen und hab auch gar nichts dagegen. Also ich find es eigentlich OK gutgläubig zu sein und schlecht Vertrauen zu missbrauchen - es passiert aber leider Gottes...

N.



>Juwel