Heute hatte meine Mutter ihren ersten Selbstmordversuch getätigt. Sherry und viele Psychopharmaka und Schlaftabletten soll sie geschluckt haben. ihr Lebensgefährte meinte, sie hätte daraufhin nichts bei sich behalten können- nichts. Die Wohnung muss aussehen.
Sie hat es überlebt, aber wie soll es jetzt weiter gehen? Vor einigen Wochen bzw. monaten begann sie eine Therapie, die sie aber abgebrochen hatte. Sie ist Alkoholikerin und wohl deshalb nicht zu therapieren? #Auch eine Broschüre eine Klinik für Psychosomatik habe ich mal bei ihr gesehen- evtl. wollte man sie dort hinschicken. Im Moment ist sie auch, trotz fundierter Ausbildung arbeitslos. Sie will auf keinen Fall zu einer Zeitarbeit- das schafft sie nichtmehr sagt sie, denn dieses hin- und her machte sie in der Vergangenheit fertig. Beim Arbeitsamt machte man ihr aber stetig Druck deshalb und Angebote für welche sie 50km oder mehr täglich zu fahren hätte scheinen dort annehmbar.
Was aber könnte ich machen? Wie ich sie kenne, wird sie dies alles überspielen- "Ach, war doch nichts" usw..
grade bei Alkoholiker ist Depression eher die Regelund häufig ist Arbeitslosigkeit oder andere Auswegslosigkeit der Anfang der Sucht...
Es wundert mich sehr dass deiner Mutter bei dem Selbstmordversuch nicht in die Klinik eingewiesen wurde. Falls es wieder Anzeichen dafür geben sollte: SOFORT den Notarzt anrufen!
Du kannst mit ihr reden und ihr sagen dass du dir Sorgen machst und eben das, was du hier geäußert hast: dass du dich hilflos fühlst un doch gerne helfen würdest...und dass du für sie da bist. Trau dich und lass dich nicht mit *ach, war doch nichts...* abwimmeln!
Ansonsten kannst du nichts machen, wenn sie selber nicht einsieht und nicht bereit ist was dagegen zu tun. Sie braucht ganz schnell professionelle Hilfe, aber zu dieser Einsicht muss sie selbst kommen, was wohl auch danach aussieht, wie du sagst.
Bei meisten hilft es nur wenn man sie so tief sinken lässt dass sie nicht mehr tiefer fallen können, bei manchen hilft es dass jemand da ist, der einem beisteht und zwar NUR in dem Bestreben davon weg zu kommen...aber NICHT beim vertuschen der Sucht, Kotze aufwischen, Essen machen, Dinge erledigen usw.
Du selbst kannst dich hier informieren und eventuell eine Selbshilfegruppe für Angehörige besuchen:
der Grund dafür, dass sie nicht eingewiesen wurde liegt darin, dass es HEUTE passiert war. Ihr Lebensgefährte hat sie ins Bett gebracht, sie schläft nun.
Das mit der Kotze war nur ein TEIL dessen, was sie nicht halten konnte- es muss also wirklich ernst gewesen sein, denn wenn die Schliessmuskel versagen, dann ist es wohl, glaube ich nicht mehr weit bis zum Zeitpunkt, andem andere Muskel ebenfalls versagen?.
besten Dank.
>Hallo Ernst, >grade bei Alkoholiker ist Depression eher die Regelund häufig ist Arbeitslosigkeit oder andere Auswegslosigkeit der Anfang der Sucht... >Es wundert mich sehr dass deiner Mutter bei dem Selbstmordversuch nicht in die Klinik eingewiesen wurde. >Falls es wieder Anzeichen dafür geben sollte: SOFORT den Notarzt anrufen! >Du kannst mit ihr reden und ihr sagen dass du dir Sorgen machst und eben das, was du hier geäußert hast: dass du dich hilflos fühlst un doch gerne helfen würdest...und dass du für sie da bist. Trau dich und lass dich nicht mit *ach, war doch nichts...* abwimmeln! >Ansonsten kannst du nichts machen, wenn sie selber nicht einsieht und nicht bereit ist was dagegen zu tun. Sie braucht ganz schnell professionelle Hilfe, aber zu dieser Einsicht muss sie selbst kommen, was wohl auch danach aussieht, wie du sagst. >Bei meisten hilft es nur wenn man sie so tief sinken lässt dass sie nicht mehr tiefer fallen können, bei manchen hilft es dass jemand da ist, der einem beisteht und zwar NUR in dem Bestreben davon weg zu kommen...aber NICHT beim vertuschen der Sucht, Kotze aufwischen, Essen machen, Dinge erledigen usw. >Du selbst kannst dich hier informieren und eventuell eine Selbshilfegruppe für Angehörige besuchen: >http://www.anonyme-alkoholiker.de/content/10ang/10index.php >http://www.a-connect.de/hilfea.htm >http://www.alkohol-hilfe.de/SHG/gruppen.htm >http://www.alkoholratgeber.de/Alkohol-FO...ohol-forum.html >http://www.alkoholsucht.btonline.de/ > >Gruß und alles Gute, >Maja
>Hallo, >der Grund dafür, dass sie nicht eingewiesen wurde liegt darin, dass es HEUTE passiert war. >Ihr Lebensgefährte hat sie ins Bett gebracht, sie schläft nun. >Das mit der Kotze war nur ein TEIL dessen, was sie nicht halten konnte- es muss also wirklich ernst gewesen sein, denn wenn die Schliessmuskel versagen, dann ist es wohl, glaube ich nicht mehr weit bis zum Zeitpunkt, andem andere Muskel ebenfalls versagen?. >besten Dank
Ich denke, besser wäre es gewesen statt sie ins Bett zu bringen, einen Notarzt anzurufen. Dafür ist auch JETZT nicht zu spät, zumal ein Suizidversuch vorliegt.
Du hast Recht dass auch andere Muskeln und Organe versagen können, z.B. das Herz oder das Atemzentrum...
Mit Nachsicht und Hilfe erreicht man meistens das Gegenteil, zumal die Situation für einen Laien eh zu komplex ist.
was wären denn die Folgen, wenn ich nun den Arzt rufen würde- auch wenn es nun einige Stunden zurückliegt?
Eine ernste Therapie würde ihr bestimmt helfen. Ich weiss aber wenig davon, und um ehrlcih zu sein geistern eher Horrorbilder in mir, wenn ich an eine Psychiatrie denke.. Obwohl es wohl angebracht wäre, denn z.B. verletzt sie sich eigentlcih ständig selbst und das schon seit vielen Jahren. Zwar nicht mit Klingen, wohl aber lässt sie an ihren Armen, Wunden, die sie sich aufkratzt nicht zuwachsen. Im laufe der Jahre sehen ihre Arme nun aus wie Kraterlandschaften- überall Narben.
Trotzdem weiss ich nicht, ob mir dies zusteht, nun den Notarzt zu rufen- zumal es nun keine Lebensbedrohliche Situation mehr ist.
>>Hallo, >>der Grund dafür, dass sie nicht eingewiesen wurde liegt darin, dass es HEUTE passiert war. >>Ihr Lebensgefährte hat sie ins Bett gebracht, sie schläft nun. >>Das mit der Kotze war nur ein TEIL dessen, was sie nicht halten konnte- es muss also wirklich ernst gewesen sein, denn wenn die Schliessmuskel versagen, dann ist es wohl, glaube ich nicht mehr weit bis zum Zeitpunkt, andem andere Muskel ebenfalls versagen?. >>besten Dank >Ich denke, besser wäre es gewesen statt sie ins Bett zu bringen, einen Notarzt anzurufen. Dafür ist auch JETZT nicht zu spät, zumal ein Suizidversuch vorliegt. >Du hast Recht dass auch andere Muskeln und Organe versagen können, z.B. das Herz oder das Atemzentrum... >Mit Nachsicht und Hilfe erreicht man meistens das Gegenteil, zumal die Situation für einen Laien eh zu komplex ist. >Gruß, >Maja
da kann ich dir nicht rein reden, du musst das mit dir selbst ausmachen ob du das noch tust oder nicht, oder ... ob du bis zu der nächsten lebensbedrohlischen Situation wartest!
Was sagt ihr Lebensgefährte dazu? ist es ihm klar dass er damit ihre Sucht unterstützt, in dem er sie versorgt?
Wenn du dich in der Zwickmühle befindest, kannst du auch Telefon-Seelsorge anrufen und dich beraten lassen: 0800 111 0 111 oder 0800 / 111 0 222 oder noch viel besser: die Klinik, von der deiner Mutter die Adresse hat.
Die können sicher den Ausmaß und Notwendigkeit der Handlung besser einschätzen als du oder ich.
nun, der Morgen war bereits. Sie bereut es, ist fassungslos und nach einem langem Gespräch sind wir uns einig geworden, dass nun das Maß voll ist. Sie will am Dienstag zu unserem Hausarzt, welcher die Familie seit gut fünfzehn Jahren behandelt und auch Zusatzausbildungen im Bereich der Psychotherapie und Homöophatie hat. Ein Klinikaufenthalt scheint das Beste zu sein, denn eine ambulante Therapie kann zu leicht abgebrochen werden, wenn es ans Eingamachte geht. Ihr Lebensgefährte übrigens spielt es meiner Meinung nach ein bisschen zu sehr herrunter und meinte: dann kaufen wir eben nie wieder Alkohol- zum x-ten Mal, weshalb ich dies für eine unzureichende Lösung empfinde, denn dadurch wäre, selbst wenn es klappt nur die Wirkung und nicht die Ursache bekämpft.
Ich hoffe das Beste und bin gespannt, ob das mit der Entziehungskur klappen wird.