Vorsicht, es ist lang, liebe Leute! Ich fände es fuchtbar nett, wenn ihr es trotzdem lest und mir hilfreiche Tipps gebt, aus eigener Erfahrung am besten! Also: Mit meiner lieben Frau bin ich jetzt 2 Jahre verheiratet, nachdem ich vorher 2 Jahre mit ihr und ihren drei Kindern wunderbar zusammengelebt habe. Wir haben täglich, meistens mehrfach miteinander geschlafen, allein das Fühlen oder Anschauen meiner Erektion liess sie sofort Lust bekommen und Orgasmusschwierigkeiten waren ihr fremd. Stimmungseinbrüche gab es schon mal, wenn ich „Schwächeanfälle“ hatte, die machten ihr Angst, sie würde mir nicht mehr gefallen. Dazu muss man sagen, dass wir beide Mitte Vierzig sind. In meiner vorherigen fast 15jährigen Ehe hatte ich auch fast täglich Sex, die letzten 10 Jahre immer öfter und dann immer mit mir selber, die Ehe zerbrach schliesslich auch aus anderen Gründen. Meine SB war der Ex wohl keinen Gedanken wert, das ist bei meiner jetzigen Partnerin anders, Stichwort geistige Untreue und dass ich dabei an andere denken könnte. Eine notwendige Spermauntersuchung beim Urologen löste heftige Szenen aus. Nun ist es so dass kurz nach unserer Hochzeit ihre Schwester schwer erkrankte und starb, noch keine vierzig Jahre alt, ein Schock! Seither hatte sie, für mich zunächst völlig verständlich, Libidostörungen und praktisch keine Höhepunkte mehr, wir schliefen aber zärtlich und liebevoll miteinander alle zwei bis drei Tage. Aber das wird ihr jetzt, über ein Jahr später zunehmend lästig, weil sie einfach keine Lust hat (also ziemlich nass schon, aber das ist rein körperlich und keinen Höhepunkt).
Und jetzt wird es schwieriger als zuvor: In meiner Firma arbeiten auch Frauen, dass ich da jeden Tag hinfahre, wird fast schon zum Problem, ein Meeting mit anschliessendem Geschäftsessen, an dem ich im Gegensatz zu Betriebsausflügen pflichtmässig teilnehmen musste, führte zu einem scherbenreichen Wutausbruch mit gleichzeitiger Souvenirverbrennung, mehrtägige Schulungen vermeide ich seit wir zusammen sind, aber irgendwann werde ich gehen müssen und wenn der Termin dann nicht so liegt, dass sie mitfahren kann - ich weiss es nicht! Der Gedanke an mögliche Selbstbefriedigung führt zur Eifersucht (seit vier Jahren ausser beim Urologen nicht mehr gemacht), dass ich mich an ihr reibe oder sie es mir zärtlich mit ihrer Hand macht (was mir im umgekehrten Fall sogar gefällt), will sie nicht, es ist ihr unangenehm und wenn sie sich „für mich hinlegt“ wächst ihr Misstrauen wenn ich nach drei Tagen „nix“ nicht sofort eine Erektion mit Abspritzen nach kürzester Zeit habe (“warst du woanders, mit wem hast du es gemacht?“), aber ich bin ja kein Tier und will auch miteinander streicheln und küssen und dann hat sie Angst, dass ich sie wegen fehlender Leidenschaft sofort verlassen würde. Und dann weint sie sich untröstlich in meinem Arm in den Schlaf und ich bin auch völlig hilflos. Auch ihr scheint die Unlösbarkeit des Dilemmas bewusst zu sein.
Also: natürlich kein Fremdgehen, keine SB, auch nicht gemeinsam, kein beidseits lustvoller, am liebsten gar kein Sex. Am liebsten wäre ihr, wenn ich Tabletten nähme, dass ich „das“ nicht mehr brauche, ein paar Beruhigungstabletten von ihrer Mutter haben wir mal ausprobiert, es hat zwar die harten Erektionen gedämpft, aber mein Interesse am Sex ist trotzdem ungebrochen. Und wenn ich doch dieses Interesse auch wieder in in ihr wecken könnte! Ich denke ja, es wird noch besser! Oder ob das mit ihr, obwohl es ganz anders ist als in meiner ersten Ehe, jetzt nach wenigen Jahren auch schon wieder der Anfang vom Ende ist? Denn es ist ja richtig schlimm, dass das liebevolle, harmonische, nahe und vertraute sonstige Leben miteinander inzwischen auch zunehmend leidet unter Traurigkeit, Eifersucht und Angst, dass wir nicht mehr zusammenpassen würden. Streit haben wir ja nicht und lieben uns doch innig! Und dann hat sie Angst vor starken Medikamenten gegen Depressionen, die ihr ein Nervenarzt vielleicht verschreiben und von denen sie dick werden könnte, eine Kur bereitet mir wiederum größte Sorgen, weil ich weiss, wie viele Menschen dort bei zunehmender Besserung im Überschwang der Gefühle schnell in eine neue Liebe hineinrutschen, selbst wenn sie es vorher nicht wollten. Und ich liebe sie doch und möchte sie nicht verlieren!
>Ja so ist es, wenn ein Mann so vögeln möchte wie ein Karnickel, am liebsten mehrmals täglich, dann fühlt sich die Frau völlig bedrängt. >Kannst du dich in der Firma überhaupt noch auf deine Arbeit konzentrieren ? (Wo da doch Frauen arbeiten) >Du kennst sicher den Begriff "schwanzgesteuert". Was meinst du auf welche Sorte Männer trifft dieser Ausdruck zu ?
Hallo Melanie, ich finde ihn und sein Problem völlig normal, die Reaktion seiner Frau hingegen nicht unbedingt normal. Die beiden haben u.a. auch ein Kommunikations- oder/und Vertrauensproblem (und zwar vor allem SIE).
SB neben dem "richtigen" Sex ist absolut normal und wird in vielen Beziehungen als Variante gepflegt, nicht (nur) als Ersatzhandlung. Ich denke, auch Du hast davon schon gehört.
Dass er nach 3 Tagen ohne Orgasmus mal wieder an "das" denkt, ist MEGANORMAL, zumal er es mit seiner Frau machen möchte, die er liebt. Vergiss das mit "schwanzgesteuert", da gibt es nun wirklich ganz andere. K.
Sorry, aber Deine Frau hat einfach kein Vertrauen zu Dir. Sie ist extrem eifersüchtig, will das aber selbst nicht wahrhaben, was bei Ihr abläuft. Zudem ist sie so egozentriert, daß sie gar nicht mit bekommt, was sie da alle smit Dir macht. Wenn Du das Phänomen genauer verstehen möchtest, solltest Du Dich mal mit dem Borderlinesyndrom beschäftigen. Meine Kindsmutter ist leider selbst so ein Fall. Das ging so richtig los, als sie hochschwanger war, und hat nie wieder aufgehört. Bösartigkeiten bis zur Trennung, aber dann nicht loslasssen können. So etwas kann passieren. Wenn Dir der Rest Deiner Psyche noch etwas wert ist, solltest Du sie loslassen. Auch sollte Dir klar sein, daß Du selbst einem Muster angehörst, das würde ich mal als Frauenretterkomplex bezeichnen. Das führt Dich zu genau solchen Frauen hin. Du bist sehr auf Frauen fixiert (wirkt sich wohl sehr sexuelle aus). Du wirst lernen müssen, Dein Leben zu leben. Frauen und Sex ist Dir einfach zu wichtig. Das ist natürlich schwierig, aber es muss doch noch etwas anderes geben, oder? :-)
Wie sagte doch Loriot?: "Ein Leben ohne Mops ist möglich, wenn auch sinnlos." Da wir heute in einer Pluralistischen Gesellschaft leben, muss es korrekt heißen: "Ein Leben ohne Möpse ist möglich, wenn auch sinnlos." (frei nach pan)
>Wie sagte doch Loriot?: "Ein Leben ohne Mops ist möglich, wenn auch sinnlos." >Da wir heute in einer Pluralistischen Gesellschaft leben, muss es korrekt heißen: "Ein Leben ohne Möpse ist möglich, wenn auch sinnlos." (frei nach pan)
Hallo Pan, Loriot sagte meines Wissens sogar letzteres!! ;o))Gruß, Karla
ein schwieiges Problem ohne Zweifel. Das klingt wirklich nicht gut und deine Frau hat wohl ein größeres Problem, als sie selbst erkennen kann. Prinzipiell stellt sich die Frage, wann für dich die Schmerzgrenze erreicht ist und was du noch alles bereit bist, auf dich zu nehmen für sie. Ok, derartige Schicksalsschläge sind hart, aber es muss auch der Zeitpunkt kommen, wo man nach vorne blicken sollte. Der Tod eines Familienangehörigen darf nicht die Lebensqualität der anderen zerstören. Mein dringender Rat: Mache ihr klar, dass es so nicht weitergehen kann. Deine Rücksicht ist schon ein großer Liebesbeweis und sie sollte sich mal klar machen, dass ihr Verhalten eigentlich sehr undankbar ist. Alles hat Grenzen und Frauen, die ihren Männern ein schlechtes Gewissen wegen deren normalem Trieb einreden wollen und auch noch so eifersüchtig sind, muss man Einhalt gebieten. Ansonsten wirst du irgendwann mal die Schnauze voll haben von ihr. Also, in Eurer beidem Interesse solltest du ihr zeigen, dass es so nicht weitergehen kann. Und mache ihr auch die Konsequenzen klar (Auszug, Scheidung) und ziehe das durch. Entweder sie packt es und die Bezeihung wird wieder normal oder es hat eh keinen Sinn mehr.
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