>Hallo ihr Lieben, >ich habe ein großes Problem. >Ich bin 43 Jahre alt und wohl in der Midlifecrisis. Und wohl Wechseljahre jetzt schon. Gibt es das in dem Alter schon? >Meine Tage usw. sind neuerdings unregelmäßig. Myome auch kleinere neuerdings, was nicht so schlimm sein soll. Körperlich keine Beschwerden. >Aber seelisch und Psychisch seit mehreren Monaten! >Ich fühle mich nicht mehr als vollwertige Frau. :-( >Und habe starke Stimmungsschwankungen, launisch depressiv und furchtbar aggressiv und vieles mehr seit Monaten. Früher war es so gar nicht. >Johanniskraut und Östrogene haben mir bis jetzt nicht geholfen, seit ein paar Monaten, seit ich die nehme. >Diesen natürlichen Vorgang kann ich nicht ertragen!!! >Es geht mir dadurch nicht gut. >Ich bin auch zutiefst traurig, auch weil ich noch keine Kinder habe!, und jetzt ist es wohl zu spät? :-(((((( >Wer und was kann mir bloß helfen? >Grü0e Angela Ploch
Hallo Angela, wahrscheinlich hast Du für Dich kein Lebensziel, daß müssen aber nicht unbedingt Kinder sein. Die Wechseljahre nun ja in Deinem Alter ganz natürlich kann man aber auch mit Phytoöstrogenen ( pflanz. Hormone) gut geregelt bekommen. Helfen kannst Du Dir nur selbst, indem Du Dir selbst neue Lebensinhalte suchst. Was ich überhaupt nicht verstehe, ist dass Frauen sich so gut wie nie mit dem Thema Wechseljahre beschäftigt, erst dann wenn diese begonnen haben ( soll aber nix gegen Dich sein). Ich bin 2 Jahre älter wie Du, und kam durch eine OP in die Wechseljahre habe damit überhaupt kein Problem, weil ich damit schon vorher beschäftigt hatte. Ich habe keine Kinder ( wollte keine) und habe das " Frausein" nie abhängig gemacht nur davon das man Kinder bekommen kann. Wechseljahre sind ein ganz natürlicher Vorgang solange Du das nicht akzeptierst wirst Du nie Ruhe haben. Suche doch auch ganz einafch nach diesen Dingen die Dir Freude bringen und Spass machen, dann vergeht auch der Frust. Allerdings kannst Du ja auch fachliche Hilfe in Anspruch nehemen. LG Mimi
ich glaube helfen kann ich Dir leider nicht, aber ich würde Dir gern schreiben, was ich denke ....
Ich kann mir vorstellen, dass es das schlimmste auf der Welt ist, Kinder zu wollen und zu wissen, dass die Chance dafür in biologischer Hinsicht nicht mehr besteht. ABER hast Du schon einmaldarüber nachgedacht ein Kind zu adoptieren?
Was ausserdem wichtig wäre, ist jemanden zu haben, der dich so liebt wie Du bist und Dir in den Zeiten wo deine Hormone Amok laufen hinter die steht und dich einfach in den Arm nimmt und für dich da ist ....
Sicher, ist das nicht die HILFE die Du erhofft hattest ... aber wenn wir ehrlich sind kannst Du dir eigentlich selbst am besten helfen. Stell Dein Leben auf die neuen Gegebenheiten um und arrangiere es so wie Du es gern hättest, alles ist möglich Du musst es nur wollen .... Willst Du?
Die Wechseljahre leiten das Ende der Fruchtbarkeit ein, wahrscheinlich solltest Du Dir tatsächlich darüber klarwerden, daß das Thema "eigene Kinder" damit erledigt ist. Wenn Du gern welche gehabt hättest, wirst Du wohl Abschied nehmen müssen von dieser Idee, dieser Hoffnung.
Midlifecrisis heißt nichts anderes, als irgendwie in der Mitte des Lebens angekommen zu sein. Den Sinn zu überdenken. Es ist schon eine neue Stufe, die es zu erklimmen gilt, vor allen Dingen wird es endlich Zeit, Abschied von der Jugend und den damit verbundenen Träumen zu nehmen. Man erkennt seine Grenzen und macht sie an dem Nichterreichten fest. Eine Möglichkeit wäre auch, wenn Du Dir im Gegenzug mal bewußt machst, was Du denn in den letzten Lebensjahren für Dich geschafft hast.
Auch wird es Zeit, sich mit dem Thema des Alterns bewußt auseinanderzusetzen - ob Du das willst oder nicht. Wo liegen Deine Prioritäten in den nächsten Lebensjahren, was willst Du noch machen? Welche Träume, Wünsche hast Du?
Das könnten die Hintergründe für das seelische Unwohlsein sein. Ansonsten spielt Dein Hormonhaushalt wahrscheinlich auch Bowling in Dir drin - sicher könnte man da medikamentös etwas tun. Wobei ich denke, je bewußter man die Prozesse gestaltet, die einen im Leben halt so betreffen, umso weniger Medikamente sind notwendig. An welcher Stelle lebst Du mit Dir in Unfrieden? Was kannst und willst Du nicht akzeptieren. Und warum nicht? Welche Ängste verbindest Du mit dem Verlust der Jugend und dem Verlust der Fruchtbarkeit? Und wie könntest Du diesen Ängsten und Befürchtungen entgegentreten? Wo kannst Du was wie gestalten? Was müßte passieren, damit es Dir wieder besser geht? Welche Ziele hast Du? Wie kannst Du sie erreichen?
Umfeld und Partnerschaften sortieren sind aus meiner Sicht nachgelagerte bzw. aus den Überlegungen eventuell resultierende Schritte. Daß Männer dazu neigen, sich neue Partnerinnen anzulachen, wenn sie in der Midlifecrisis stecken, um ihrem Leben einen neuen Sinn zu verleihen und sich ihrer Potenz zu versichern, ist ja bekannt. Wäre natürlich auch für eine Frau ein Weg - so denn in neuen Beziehungen ein wie auch immer gearteter Sinn liegt. Ich finde es sinnvoller, sich dem Geschehen zu stellen und den auftauchenden Fragen neue Antworten zu geben.
Es sieht so aus, als stecktest Du in einer Krise. Nun, da steckt eine Menge Entwicklungspotential drin, auch, wenn Du das im Moment nicht siehst.
>Hi, Angela! Von der Antroposophischen Medizin weiß ich, dass man GoldSpritzen sehr erfolgreich einsetzt, die erheblich das Wohlbefinden steigern. Müsstest Du Dich mal erkundigen.Hört sich vielleicht neu an, aber hilft. Alles Liebe E
Hallo, zunächst das technische. Dir ist bekannt das Myomwachstum durch Östrogene stimuliert wird ? Eine Bekannte hatte die gleichen Probleme und das durch Gabe von androgen wirkenden Gestagenen in den Griff bekommen (frag mal Deine Ärztin danach). Wg. Johanniskraut - habe ich selbst probiert und finde es nutzlos. Hier würde ich pharmazeutisch erforschte Präperate bevorzugen. Midlifecrisis ist m.M. altersunabhängig. Es ist einfach der Eindruck, den wesentlichen Teil seines Lebens ohne nennenswerte Resultate hinter sich gelassen zu haben (im Sinne der von der Gesellschaft vorgegebenen Maßstäbe, z.B. jede normale Frau mit 45 ist verheiratet und hat Kinder). Den Ansatz von Axel Dein Umfeld zu überdenken finde ich gut. Kreative Hobbies, die Arbeit, ein netter Bekanntenkreis können die Erfüllung sein, ohne den der allgemeinhin akzeptierten Normalität zu entsprechen. Wenn es Dich zu Kindern hinzieht, engagier' Dich in der Kinderbetreuung. Auch wenn Du nicht die leibliche Mutter bist, können die Kleinen eine Menge von Dir lernen und das wird Dir das Gefühl vermitteln auch in diesen Punkt etwas geleistet zu haben. Was ich aus der Zeit, wo es mir echt beschissen ging gelernt habe, ist das es häufig das beste ist, radikal mit den aktuellen Lebensgewohnheiten zu brechen, um der Misere zu entkommen.
Hallo Angela, bin 45 und hab auch mal so eine Zeit gehabt. Man muss irgendwo selbst erkennen, warum man sich so schlecht fühlt. Meist stimmt da das Umfeld nicht.Man hat vielleicht den falschen Partner oder auch falsche Freunde, vielleicht sogar beides. Bei mir war es nach einem Umzug sofort besser. Ich habe durch eine neue Partnerin viel mehr Lebensglück als vorher erfahren und habe dadurch auch ganz tolle neue Freunde gefunden. Kurzum, ich war danach wie ausgewechselt. Vielleicht aber fühlst Du Dich in Deinem Beruf auch nicht wohl, kann auch ein Grund sein. Du solltes all das mal überdenken und wahrscheinlich erkennst Du dann die Ursache Deiner Probleme. Bei vielen Menschen ist es auch der Alltagstrott der mürbe macht. Ich würd auch da mal ansetzen und versuchen die Freizeit einmal ganz anders zu gestalten.Abwechslung ist angesagt. Versuchs mal. Gruss Axel
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