ich sitze heute nachmittag vor meinem rechner und weiß ni mehr weiter.
habe meinen lebensgefährten mit unserer tochter (2) alleine zu ner geburtstagsparty geschickt und geniese das wissen, endlich mal für ein paar stunden machen zu können was ich will.
seit wochen fühle ich mich schlapp und ausgepowert, obwohl ich erst im oktober urlaub hatte.
ich bin traurig, fühle mich einsam (obwohl ich das nicht bin), sehne mich andererseits danach, meine ruhe zu haben. das leben fühlt sich verdammt schwer an. ich bin abweisend zu meinem lebensgefährten, meckere ständig an ihm rum und eigentlich wünsche ich mir doch liebe.
wenn ich in mich rein fühle, fühle ich mich aber fröhlich entspannt voller lebenslust und energie.
aber ich empfinde es als anstrengend, das innen raus zu lassen, es ist einfacher, sich dem traurigsein hinzugeben.
was ist das? sind das depressionen? wieso fühle ich ich drinnen anders als außen? spielt mir mein geist einen üblen streich indem er mir was anderes vormacht als ich eigentlich bin?
muß man wirklich ständig trainieren, im hier und jetzt zu sein, meditieren, bewußt sein um glücklich zu sein? mir kommt das alles so schwer vor. ist das bei allen menschen so? oder mach was falsch?
wenn sich in dir tief drin keine schlechte Gefühle verborgen halten, dann müssen es die Umstände sein, die es dir schwer machen deine innere Freude auch auszuleben? Vielleicht kein Platz dafür?
Vielleicht hast du einfach nur wenig Zeit für dich, das braucht jeder Mensch, auch Mütter
Wie sieht es aus diesbezüglich? Hast du Hobbys, Freunde?
Bist du mit der Beziehung zufrieden?
Mit deinem Status als Mutter?
Bist du nur zuhause, oder machst du noch etwas nebenbei?
Welche Quellen hast du, um Kraft zu schöpfen?
An deiner Stelle würde ich mich zuerst organisch durchchecken lassen (Blutwerte, Schilddrüse, sonstige Hormone/Frauenarzt) und wenn da alles OK ist, dann eben dein Alltag, die Umstände und die Menschen durchleuchten, die dein Leben ausmachen.
ein bisschen kommt mir bekannt vor, was Du schreibst. Ich fühle mich oft auch innerlich eigentlich zufrieden und wohl, aber nach außen hin fühle ich mich schlapp, antriebslos und ausgebrannt. Das hat bei mir dann oft mit einem Ungleichgewicht zwischen Körper und Psyche zu tun. Psychisch fühle ich mich eigentlich gut, aber der Körper ist ausgepowert und will Ruhe. So geht es mir im Winter sehr oft, leider auch zur Zeit. Nach außen hin kommt man sich dann depressiv vor, man ist aber eigentlich einfach nur müde. Kann es vielleicht sein, dass du zu wenig Zeit für dich hast, dir zu wenig Ruhe gönnen kanns? Oft ist es schwer, sich von der Umwelt abzugrenzen und Ruhe für sich einzufordern, aber oft ist es auch wichtig.
ich bin neben dem mami-sein noch voll berufstätig.
hobbys hab ich schon, freunde auch, aber leider oft nicht mehr die kraft dafür.
in der zwischenzeit habe ich begonnen, sepia als konstitutionsmittel zu nehmen, ich glaube das bringt schon was. außerdem versuche ich mir mittags ne größere pause zu gönnen, um ein kleines nickerchen zu halten. das ist auch sehr hilfreich.
außerdem will ich zu hause einige lampen mit tageslichtlampen ersetzen. hat jemand erfahrungen damit?