grad vor 5 Miuten hab ich den Kaffeetisch verlassen und ich würde gerne wissen was ihr zu der Situation denkt:
Meine Schwester ist gekommen mit ihrem Freund, er is so alt wie ich. Ich war unsicher hab ab und zu aus dem fenster gekuckt ob sie schon kommen (sie wollten heut das erste Mal mit uns, der Familie, kaffetrinken, bei uns zuhause).
Plötzlich kam meine Schwester zur Tür rein, er hinterher, ich war etwas überrascht, naja, wir haben halt ein bischen gelabert, meine Schwester war etwas abwesend (sie ist ein sehr selbstsicherer Mensch) und ich hab mich mit ihm ganz gut unterhalten hab mir auch Mühe gegeben. Ok, meine Schwester ging raus aus meinem Zimmer, wir kamen 1 Minute später nach. Haben ueber das, was wir mal werden möchten gelabert.
Gut, Kaffetisch mit Familie. Oma, Papa, Mama mit dabei. Ich dachte zuerst ich lockere das Gespröch auf, was auch so daß meine Mutter gemeint hat ich sollte auf jeden Fall dabeisein damits etwas lockerer wird. War auch anfangs so, ich hab versucht einfach so zu sein wie ich bin, hab nicht gross Rücksicht darauf genommen was ich jetzt sagen müsste sondern war etwas flapsig (mein Humor eben). Aber nach kurzer Zeit haben mich wieder diese Gefühle geholt, daß ich doch vielleicht mich anders verhalten sollte und der Freund meiner Schwester viel besser ist als ich. Das hat bestimmt keiner gemerkt aber ich hab wieder diese Kälte den anderen ggü bemerkt in mir. Ich hab zwar ab und zu was gesagt aber das kam vom Kopf und war auch nur um was zu sagen und gut dazustehen. Kommunikativ zu sein.
Und ich bin immer weiter in die Stille gefallen. Hab gemerkt, daß ich zu den Menschen eigentlich gar keinen normalen Kontakt habe sondern mich irgendwie sehr .... gezwungen oder unwohl gefühlt...
Das ging dann soweit daß sich irgendwann nur noch die anderen unterhalten haben (wenn auch etwas verkrampft, trotzdem viel "herzlicher" als ich) und ich so halb nach unten auf den Boden geglotzt. Ich wurde sehr sehr still, meine Mundwinkel sanken nach unten und am ende hab ich sogar die Musikanlage ausgemacht obwohl meine Schwester noch was hören wollte. Das war nicht weil ich so Kopfweh hatte sonder weil ich mich irgendwie dazu gezwungen fühlte, vielleicht auch mal wieder zeigen wollte "ich bin da!".
Auf jeden Fall ist das immer das gleiche Schema: Ich bin aufgeregt, ich geb mir Mühe, der Anfang ist gut, ich hab das gefühl, die Leute mögen mich, ich beginne mich selbst darzustellen und das positive Bild aufrechtzuerhalten. Dann: Immer mehr Situationen wo ich nicht gut dastehe oder mein eigenes Verhalten als zu berechnet empfinde, ich sacke langsam durch und verfalle in meine oft vorhandene NAchdenk und "Alles ist doof" Grübelstimmung.
-> es geht in die Hose
Am Ende bin ich früher gegangen als der Rest weil ich mich so unwohl gefühlt habe. Ich fühl mich wieder mal total doof jetzt. Wir sehen uns alle nächsten Samstag wieder.
Ich weis ihr habt hier vielleicht ähnliche Probleme aber habt ihr ne Idee was ich tun kann? Ich denk immer "So und so gehst dus jetzt an" aber im Endeffekt kommt doch immer nur ne krampfhafte Sch**** raus......
Oh mensch, ab Mo bin ich 5 Tage weg. Andauernd von Leuten umgeben.
das mit den Entspannungsübungen (was Dir Maja empfohlen hat) kennt zwar jeder vom Hören, aber meist eben nur daher. Probier´s aus, es kann Wunder bewirken. Schaden wird´s in keinem Fall was. Eigentlich ist, glaube ich, so ziemlich alles gut in einer Situation wie Deiner, hauptsache es bringt Dich vom Grübeln weg, sorg dafür, dass Du garnicht die Zeit hast immer und immer über solche Dinge zu grübeln, lenk Dich also ab und schenk dem was Du gerade tust Deine volle Konzentration. Und wenn Du neue Leute kennenlernst, wie eben bei diesem besagten Kaffeetrinken, dann setzt Dich doch einfach mal nicht sofort in den Mittelpunkt des Geschehens, versuch mal am Anfang zurückhaltender zu sein, so bleibt vielleicht ja auch das Interesse an Dir bei den andern länger erhalten. Nutz diese "ruhige Phase" um auf das zu hören was die Leute zu sagen haben, achte auf ihre Bewegungen etc. (wichtig ist, dass Du nicht über Dich nachdenkst, sondern dich auf Dein Gegenüber konzentrierst) nur so kann sich dann nach und nach irgendein Gefühl für den andern bei Dir einstellen. Wenn das da ist, dann kannst Du handel, reden etc. weil dann handelst Du aus dem Bauch raus und nicht nur vom Kopf her und das ist und wirkt natürlich immer natürlicher und echter und dadurch sympatisch. Ich denke dann kannst Du so eine Begegnung auch mit einem guten Gefühl verlassen. Also denk dran, immer erst mal die Zeit nehmen, damit ein Gefühl in Dir überhaupt aufkommen kann und nicht nur Dein Kopf Regie führt. Also viel Spaß beim Ausprobieren.
So hab ich's damals gelöst. Die individuelle Notstandsgesetzgebung tritt am besten unverzüglich in Kraft, und lautet wie folgt. --------------------------------------- 1. Ohne mich bin ich NICHTS. 2. Daher bin ich für mich die wichtigste Person. 3. Ohne Gegenwart keine Zukunft. 4. Daher ist die Gegenwart der wichtigste Zeitpunkt. 5. Ohne Ortsbestimmung keine Zielbestimmung. 6. Daher ist das wichtigste Wissen für mich, WAS ich momentan bin. ---------------------------------- Also : Sei erst mal ganz Du selbst. Rede wenn Du willst, und schweige wenn Du nicht reden willst. Stehe dazu, daß Du eben NICHT mit rotem Umhang und blauen Strampelanzug durch die Lüfte schwebst um jedem weinenden Kind dieser Erde das geklautes Eis zurückzuholen. Fahre die Aussenmauern hoch und hänge das Schild: "Wegen Renovierung vorübergehend geschlossen" raus. Und dann guckst Du erst mal was Du willst, bevor Du Dich irgendwann wieder damit beschäftigst, was die Anderen von Dir wollen; oder was noch schwieriger ist, mit dem, was Du nach Deiner Meinung nach wollen solltest.
>Hi, >grad vor 5 Miuten hab ich den Kaffeetisch verlassen und ich würde gerne wissen was ihr zu der Situation denkt: >Meine Schwester ist gekommen mit ihrem Freund, er is so alt wie ich. >Ich war unsicher hab ab und zu aus dem fenster gekuckt ob sie schon kommen (sie wollten heut das erste Mal mit uns, der Familie, kaffetrinken, bei uns zuhause). >Plötzlich kam meine Schwester zur Tür rein, er hinterher, ich war etwas überrascht, naja, wir haben halt ein bischen gelabert, meine Schwester war etwas abwesend (sie ist ein sehr selbstsicherer Mensch) und ich hab mich mit ihm ganz gut unterhalten hab mir auch Mühe gegeben. >Ok, meine Schwester ging raus aus meinem Zimmer, wir kamen 1 Minute später nach. >Haben ueber das, was wir mal werden möchten gelabert. >Gut, Kaffetisch mit Familie. >Oma, Papa, Mama mit dabei. >Ich dachte zuerst ich lockere das Gespröch auf, was auch so daß meine Mutter gemeint hat ich sollte auf jeden Fall dabeisein damits etwas lockerer wird. >War auch anfangs so, ich hab versucht einfach so zu sein wie ich bin, hab nicht gross Rücksicht darauf genommen was ich jetzt sagen müsste sondern war etwas flapsig (mein Humor eben). >Aber nach kurzer Zeit haben mich wieder diese Gefühle geholt, daß ich doch vielleicht mich anders verhalten sollte und der Freund meiner Schwester viel besser ist als ich. >Das hat bestimmt keiner gemerkt aber ich hab wieder diese Kälte den anderen ggü bemerkt in mir. >Ich hab zwar ab und zu was gesagt aber das kam vom Kopf und war auch nur um was zu sagen und gut dazustehen. Kommunikativ zu sein. >Und ich bin immer weiter in die Stille gefallen. >Hab gemerkt, daß ich zu den Menschen eigentlich gar keinen normalen Kontakt habe sondern mich irgendwie sehr .... gezwungen oder unwohl gefühlt... > >Das ging dann soweit daß sich irgendwann nur noch die anderen unterhalten haben (wenn auch etwas verkrampft, trotzdem viel "herzlicher" als ich) und ich so halb nach unten auf den Boden geglotzt. >Ich wurde sehr sehr still, meine Mundwinkel sanken nach unten und am ende hab ich sogar die Musikanlage ausgemacht obwohl meine Schwester noch was hören wollte. >Das war nicht weil ich so Kopfweh hatte sonder weil ich mich irgendwie dazu gezwungen fühlte, vielleicht auch mal wieder zeigen wollte "ich bin da!". >Auf jeden Fall ist das immer das gleiche Schema: >Ich bin aufgeregt, ich geb mir Mühe, der Anfang ist gut, ich hab das gefühl, die Leute mögen mich, ich beginne mich selbst darzustellen und das positive Bild aufrechtzuerhalten. >Dann: Immer mehr Situationen wo ich nicht gut dastehe oder mein eigenes Verhalten als zu berechnet empfinde, ich sacke langsam durch und verfalle in meine oft vorhandene NAchdenk und "Alles ist doof" Grübelstimmung. >-> es geht in die Hose > >Am Ende bin ich früher gegangen als der Rest weil ich mich so unwohl gefühlt habe. Ich fühl mich wieder mal total doof jetzt. >Wir sehen uns alle nächsten Samstag wieder. >Ich weis ihr habt hier vielleicht ähnliche Probleme aber habt ihr ne Idee was ich tun kann? >Ich denk immer "So und so gehst dus jetzt an" aber im Endeffekt kommt doch immer nur ne krampfhafte Sch**** raus...... >Oh mensch, ab Mo bin ich 5 Tage weg. Andauernd von Leuten umgeben. >:-( >Ciao, Matthias
ich vermute, daß du ein Problem mit deinem Selbstbewußtsein hast. Du sorgst dich um deine Wirkung auf andere, ohne daß dazu ein Anlaß besteht. Ignoriere deine Selbstzweifel und sorge dich nicht darum, was andere von dir denken.
>Hi Matthias, >ich vermute, daß du ein Problem mit deinem Selbstbewußtsein hast. Du sorgst dich um deine Wirkung auf andere, ohne daß dazu ein Anlaß besteht. >Ignoriere deine Selbstzweifel und sorge dich nicht darum, was andere von dir denken.
Oh Mann, heul. Das sagst du so leicht.
Ich hab fette Probleme mit meinem SB da hast du recht. Dnekst du echt ich hatte keinen Anlass zu meinen Gedanken?
Denkst du ich sollte garnicht drüber nachdneken? Ich hab das Gefühl ich komm da einfach nicht raus es ist jedesmal das selbe. Bald fang ich für 7 Monate inner sozialen Einrichtung an zu arbeiten, das wird der Horror. Kurze Selbstdarstellung dann wieder absacken ins nichts, in die Null-Identität.....
eine gute Übung für dich wäre dass du dich besser auf die anderen konzentrierst, dass du dich auf das Gespräch und auf die Person konzentrierst, genau zuhörst was erzählt wird, so kommst du nicht ins grübeln *wie war ich*, oder *wie wirke ich* und ähnlich. Um entspannter zu werden, empfehle ich dir eine Entspannungsmetheode zu erlernen, schau mal was du bei dir so findest, egal ob das autogenes Training ist, oder Yoga, oder (mein Favorit) Qi Gong...Hauptsache du lernst dich zu entspannen. Dadurch wirst du nicht nur entspannter, sondern so wird sich auch deine Konzentration verbessern, dein Selbstvertrauen und Haltung dir gegenüber. Auch solltest du dich dazu durchringen mehr Sport zu machen (gesunder Körper - gesunder Geist-das stimmt wirklich!) und überlegen wo sonst noch deine Stärken liegen, was du gut kannst und gerne tust und das dann fördern und ausbauen.
Und wenn du gar nicht zurecht kom,mst, dann scheue dich nicht einen Verhaltenstherapeuten aufzusuchen, der dir ganz sicher dabei helfen kann.
>Ich hab fette Probleme mit meinem SB da hast du recht. >Dnekst du echt ich hatte keinen Anlass zu meinen Gedanken? >Denkst du ich sollte garnicht drüber nachdneken? Ich hab das Gefühl ich komm
Versuch' es einfach! Die Probleme (stumm, unsicher werden) kommen doch erst, wenn du nachdenkst.
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