Ich mag eigentlich keinen mit meinen Problemen belasten, aber im Augenblick weiß ich echt nicht weiter!
Ich bin schon seit 12 Jahren mit meinem Mann zusammen, wir haben drei süße Kinder und sind für unseren Freundeskreis eine richtige Bilderbuchfamilie. Aber innerlich bin ich total zerrissen und seit letzter Woche weiß ich überhaupt nicht mehr, wie es weitergehen soll. Ich habe mich letzte Woche mit einem Mann getroffen, den ich vor zwei Jahren kennengelernt hatte und in den ich mich verliebt hatte (was ich mir aber nicht einmal selber eingestehen wollte). Wir hatten eine kurze Affäre, er ist dann schon nach ein paar Wochen sehr weit weg gezogen. Seitdem haben wir uns alle paar Monate mal gesehen, ich hatte aber versucht, meine Gefühle zur Seite zu schieben.
Aber nun kann ich einfach nicht mehr! Ich habe das Gefühl, mein Leben wäre sooo falsch! Ich lebe zwar mit einem wunderbaren Mann zusammen, der alles für mich und unsere Familie tut, aber ich empfinde für ihn nicht die Liebe, die ich für diesen anderen Mann empfinde. Ich hatte zwar all die Jahre immer wieder ein leises Gefühl, daß bei uns etwas fehlt, habe es aber zur Seite geschoben, da ich dachte, ich habe so einen lieben Mann, was will ich da noch mehr! Als ich den anderen kennenlernte, wollte ich meine Gefühle nicht wahrhaben. Ich dachte, das wäre die Euphorie der Verliebtheit, die Hormone etc. und vergeht schon wieder. Aber inzwischen merke ich, daß ich nicht mehr einfach so tun kann, als ob alles o.k. wäre.
Mein Mann ahnt von meinen Schwierigkeiten und es tut mir verdammt weh. Ich komme mir so mies vor, wenn ich sehe, wie er mich mit seiner Liebe überhäuft. Ich versuche, möglichst "gut" zu ihm zu sein, ihm seine Wünsche von den Augen abzulesen. Und trotzdem bleibt da ein Gefühl zurück, nicht genug gegeben zu haben...
Ich bin nicht ehrlich zu meinem Mann, kann ihm auch schlecht sagen, "ich liebe Dich nicht so, wie ich und Du es uns wünschen würden". Andererseits denke ich, er hätte es verdient, wirklich geliebt zu werden und um diese Chance betrüge ich ihn, indem ich bei ihm bleibe.
Ich weiß nicht, was ich machen soll? Soll ich gehen, bloß wegen einem blöden Gefühl? Ich würde es so gerne meinem Mann gegenüber empfinden...
Der andere Mann spielt bei meinen Problemen eher eine untergeordnete Rolle. Ich weiß zwar, daß er mich auch liebt, daß es zwischen uns eine tiefe Bindung gibt, auf die ich mich verlassen kann, aber ich sehe mit ihm keine Zukunft (er ist verh. & hat Kinder & möchte nichts dran ändern). Aber ich weiß einfach nicht, wie ich mit meinem Mann zusammenleben soll, mit dem Wissen, daß es mehr geben kann zwischen zwei Menschen, daß es sogar einen Menschen gibt, der mir wesentlich mehr bedeutet, daß das aber dummerweise nicht er ist...
Liebe xx, leider hast du dich noch kein einziges Mal über unsere Statements hier geäußert, daher erzählt dir die Fee mal etwas über die Märchen (die Bilderbuchfamilie, die lieben Männer bzw. Prinzen), vielleicht hilft dir das weiter:
Also, im Märchen ist es nun mal so, dass dort die Frösche geküßt werden und daraus liebevolle, schöne Prinzen werden. Die Prinzessinnen werden kühn umkämpft und von ihren Dornen befreit - und Prinz und Prinzessin leben dann glücklich und - ach wie langweilig :-) - zufrieden und harmonisch zusammen bis an ihr Lebensende. Gott sei Dank ist es im wahren Leben nicht so! Da können sich die wundervollsten Prinzen immer wieder in garstige Frösche verwandeln und sich die hübschesten Prinzessinnen zuweilen mit stacheligen Dornen umgeben, denn es ist ja so furchtbar anstrengend und langweilig immer ein Prinz und eine Prinzessin zu sein. Und wenn die Prinzessinnen ihr langweiliges Dasein satt haben und in Versuchung geraten, sich einen anderen Frosch zum Küssen zu suchen, spielen sie all zu gerne die kleine Hexe, verwandeln den Prinzen in eine garstige Kröte, damit endlich wieder Schwung in die ganze Geschichte kommt und das Märchen von vorne beginnen kann.
Zu was soll ich mich äußern? Ich war (bin) verzweifelt und wurde (fast) nur beschimpft und belehrt. Fast kommt mir vor, als ob du (und noch ein paar dazu) mein Posting gar nicht gelesen hast. Bedanke mich trotzdem für deine Mühe.
Es tut mir leid, dass meine Worte als Beschimpfungen und Belehrungen rüberkamen. Leider kann man dem Text den entsprechenden Ton nicht hinzufügen :-)
Ich denke jedenfalls, dass du eine sehr gefühlvolle und nette Frau bist, du stellst hohe Anforderungen an dich selbst und meinst, du bist die Liebe deines Mannes nicht wert. Aber wir sind nun mal alle keine Prinzen und Prinzessinnen wie im Märchen, wir haben auch ungute Gefühle dem Partner gegenüber, finden auch mal andere Menschen attraktiv, weil wir ja nicht mit Scheuklappen durchs Leben laufen. Wer weiß, ob sich dein Mann nicht auch schon einmal verliebt hatte, aber die tiefe Liebe und Vertrautheit zu dir dann gesiegt hat. Es ist einfach so, dass es gute und schlechte Zeiten in einer Ehe gibt, dass man nicht immer Verliebtheitsgefühle hat. Du machst dir deswegen zu viele Vorwürfe. Ich glaube nämlich, dass du deinen Mann mehr liebst als du denkst, weil du dir so viele Gedanken darüber machst, ob du gut genug für ihn bist oder nicht. Bei dem anderen Mann mußtest du nicht gut genug sein, denn er hat die gleiche "Dummheit" gemacht wie du, das macht möglicherweise die Bindung zu ihm aus. Vielleicht solltest du einfach nur lernen, dass du deinem Ehemann gegenüber auch mal Stacheln zeigen darfst und du dir trotzdem sicher sein darfst, dass er dich liebt, weil du es wert bist. So wie du ihn vielleicht auch mit seiner "Froschnatur", seinen Schwächen, noch mehr lieben könntest, weil dann der Druck "alles muß perfekt sein" nicht mehr da ist und du dich fallen lassen kannst.
Hoffentlich ist das jetzt nicht wieder als Belehrung oder Beschimpfung rübergekommen, denn alle, die dir hier posten, möchten dir eigentlich nur helfen, ob im gefühlvollen oder rauhen Ton.
ich kenne da schon lange das "Gelieben-Forum" von Venus bei Parsimony. (Forum für Geliebte und Liebende). Im Archiv kann man nachlesen, dass es viele Frauen und Männer mit gleichen Problemen/Umständen wie xx gibt. Sie tauschen sich dort aus über die Erfahrungen damit. Ich meine, vielleicht ist es ja nützlich für sie.
Hier zwar auch, aber für dieses besondere "Problem" ist das Geliebten-Forum geeignet, denke ich. Hier sind gemischtere Themen. Ist nur ein Tipp, schau dich mal um.
Maja: umgekehrt habe ich dort im Forum auch schon welche mit ihren Problemen, die eher hierrein gehören hergeschickt - kannst du nachlesen, wenn du möchtest. Ich schreibe ja unter meinem Nick. LG Wally Hier der Link:
>Zu was soll ich mich äußern? Ich war (bin) verzweifelt und wurde (fast) nur beschimpft und belehrt.
Okay, tut mir leid, bin wahrscheinlich aus eigener Betroffenheit (bin von der anderen Seite) übers Ziel hinausgeschossen.
Deshalb abschließend: Such dir auch rL Hilfe bei einer Ehe-/Paarberatung oder evtl. psychotherapeutische Beratung, um deine Gefühle klarzukriegen (deine Familie zu verlassen ist ein Ding, aber was kommt dann? Wie geht es weiter? Auch darüber solltest du klar werden. Wenn du jetzt schon so unsicher bist wird eine Trennung (oder Ausbruch) dich nicht seelisch stabiler machen. Sei endlich offen zu deinem Mann. Nur mit Offenheit findet ihr entweder wieder zueinander oder aber könnt eine möglichst schonende Trennung für die Kinder (so weit das möglich ist) vereinbaren oder aber einen Kompromiß finden. Mach dir eine Visionsplanung: Wo willst du in 5 Jahren stehen (für die Bereiche: Familie/Kinder, Partnerschaft, Beruf, Freizeit, Lebensumfeld, eigene Persönlichkeit/Charakterentwicklung, Gesundheit) Check daran alle Varianten durch (Trennung im Streit (Unterhalt, Sorgerecht), versöhnliche Trennung, Bleiben in der Ehe aber permanente Untreue, Verlust der Kinder, Integration der Kinder in dein neues Leben,...). Das hilft dir hoffentlich entscheiden. Der 5 Jahreszeitraum ist noch überschaubar. Visualier es möglichst plastisch (hilft Gefühle zu sortieren). Bei allem behalt im Auge, was du eigenverantwortlich umsetzen kannst und welche Aspekte vom Goodwill anderer abhängig sind. Gutes Hilfsmittel dafür ist Mind-Map. Verlier bei allem eigenem Interesse nicht das Bedürfnisse deine Kinder aus den Augen. Du hast für sie die Verantwortung übernommen, das kann man nicht einfach abwerfen.
Wünsch dir Klarheit zur richtige Entscheidung Xray
P.S. @viele Antworten: Männer sind auch nicht besser als Frauen (aber Männer standen hier nicht zur Debatte). Ausländerinnen sind auch nicht besser als Deutschinnen
Niemanden ist es geholfen, wenn Du dich gegen dein Herz entscheidest. Das leiden wird irgendwann für beide unerträglich. Da helfen auch keine Hobbys und das wettern von einer Fee weiter ;-), wenn keine Liebe da ist und Dein Herz blutet. Reine Zweckgemeinschaften sind doch für beide schrecklich (auch für die Kinder), auch wenn dein Mann noch so lieb zu dir ist.
Kannst Du Dir vorstellen, mit Deinem Mann "alt" zu werden? Was fühlst Du für ihn? Besteht die Hoffnung für euch? Wenn ja, dann wäre eine Paartherapie die Lösung, oder der Weg.
Kannst Du dir vorstellen alleine zu leben? Wie wäre das? Male Dir das aus.
Rede mit Deinem Mann über die Zweifel, die dich plagen. Du musst ihm nicht alles erzählen, wenn dein Seitensprung "untergeordnete Rolle spielt" - wie du sagst.
Es ist DEIN Leben. Und zufriedene Mütter haben auch glückliche Kinder, ob der Vater unter einem Dach lebt, oder sonst wo. Du sollst kämpfen: für dich! Du sollst DICH prüfen und hintefragen.
Alles Gute für Dich und viel Kraft vor allem - Du schaffst das schon.
>Rede mit Deinem Mann über die Zweifel, die dich plagen. Du musst ihm nicht alles erzählen, wenn dein Seitensprung "untergeordnete Rolle spielt" - wie du sagst. >Es ist DEIN Leben. Und zufriedene Mütter haben auch glückliche Kinder, ob der Vater unter einem Dach lebt, oder sonst wo.
Deine Aussagen sind typisch für den Femifaschimus in Deutschland, der sich leider in Deutschland aufgrund intensiver Lobbyarbeit auch juristisch durchgesetzt hat. Für dich ist es egal, ob die Kinder auch ein Recht auf einen Vater haben. Der Vater (auch als Identifikation für Jungen) ist dir vollkommen egal. Der Vater ist aussschließlich zum Zahlen da, ansonsten hat er das Maul zu halten und es spielt keine Rolle wo er bleibt. Für dich kein Mensch mit achtenswerten Gefühlen, kein Mensch mit dem Recht auf Respekt. Und die Kinder nur als Manöveriermasse für eigene Gefühle, nicht als Wesen mit Recht auf einen Vater.
Du als Frau gestehst dir das Recht zu, den männlichen Ehepartner zu belügen und zu betrügen. "Er braucht ja nicht alles zu wissen". Wozu auch? Wenn man keinen Respekt vor jemanden hat, kann man ihn belügen und betrügen und sich dabei wohl fühlen. Offenbar für viele Frauen ganz selbstverständlich und moralisch einwandfrei, wenn sie es mit irgendwelch diffusen Gefühlen begründen können.
Leider ist es so, das in der BRD die Justiz und Gesetzgebung moralisch so verbogen sind, das Frauen fremdgehen, ihre Männer seelisch mißhandeln, die familiäre Geborgenheit der Kinder zerstören (etc.) können und die Männer als Opfer dieser Machenschaften den Frauen und ihren neuen Stechern auch noch den Lebensunterhalt zahlen dürfen, das Umgangsrecht an den Kindern juristisch oder durch Alltagsschikanen entzogen wird und letztendlich zum Trottel gemacht werden.
Manche Frauen sollten sich mal darüber klarwerden, das Partnerschaft und Familie (resp. Kinder) Verantwortung bedeutet, d.h. auch mal schwierige Zeiten gemeinsam durchstehen und nicht bei geringster Unlust die Brocken hinzuwerfen (oder z.B. mit anderen Typen rumzufi****). Das Partnerschaft Respekt vor dem Partner bedeutet. Das leichtfertige Trennung schuldhaft zu Trennungswaisen führt. Das Kinder ein Recht auf Eltern und Familie haben und dieses nicht aus einer Laune heraus zerstört werden darf. Das wo Sonne ist auch mal Schatten ist.
Deine Haltung finde ich egoistisch, rücksichtslos und leider relativ typisch für Frauen in BRD. Möge das, was du selbstverständlicherweise Männern antust (oder antun würdest) auf dich zurückfallen.