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Dieses Thema hat 11 Antworten
und wurde 440 mal aufgerufen
 Archiv Psychotanten
Marie ( gelöscht )
Beiträge:

09.05.2002 01:33
RE: Liebe, die es niemals geben wird . . . Thread geschlossen

Ich habe seit 3 Jahren eine heimliche, platonische Beziehung mit einem verheirateten Mann, die - bis auf einen kleinen Ausrutscher - ausschließlich NICHT-sexueller Natur ist.
Ich weiß, dass er mich nicht liebt, dass es ihm nichts ausmacht, mich alle paar Wochen mal für ein Stündchen zu treffen - und mich danach wieder mit meinem Frust zurückzulassen (weil wir so wenig Zeit zum Reden hatten, weil er so weit weg war usw.usf.), denn ICH empfinde doch viel mehr für ihn, ich vermisse ihn schrecklich, sehne mich so sehr nach seiner Berührung und Nähe - die ich aber nie bekommen werde. Es ist nicht so, dass alles rosig und wunderbar wäre (dafür sind wir zu verschieden!), es ist aber dieses tiefe, unbeschreibliche Gefühl, was ich für ihn habe - was ich niemals zuvor für irgendeinen Mann hatte in dieser Art. Es ist nicht so, dass ich verliebt wäre, sondern ich rede von Liebe, ich seh ihn mit seinen Stärken und Schwächen, und ich würde einfach alles für ihn tun, nur damit es ihm gut geht.
Ich denke immer wieder "Ich schaff das, reiß dich zusammen, denn du willst ihn doch als Freund nicht verlieren", aber ich glaube, dass das nicht funktionieren kann. Ich bin heute wieder in einem Dauerfrustrationszustand; meine Gefühle werden niemals erwidert, besser gesagt: ich darf IHM niemals meine Liebe schenken.
Ich halte das nicht mehr aus, aber ohne ihn halte ich es auch nicht aus. Was soll ich denn machen??????

Marie ( gelöscht )
Beiträge:

09.05.2002 08:19
#2 RE: Liebe, die es niemals geben wird . . . Thread geschlossen

Mal den Umstand, dass jemand verheiratet ist und man ihn liebt außer Acht gelassen: Wir hatten - bis vor einem halben Jahr - diese rein platonische Beziehung; dann sind wir uns plötzlich (körperlich) sehr nah gekommen - und danach hat er mich fallengelassen, meinte weiterhin, dass er nichts für mich empfindet, ihm das nur Spaß gemacht hätte (und mehr nicht), und ich durfte dann zuschauen, wie ich damit klarkommen kann.
Ist es überhaupt möglich, eine platonische Beziehung zu führen, nachdem was passiert ist und gewisse Grenzen überschritten wurden oder kann das überhaupt nicht funktionieren (weil diese Wahnsinnsgefühle da sind bzw. er mit meinen Gefühlen nach Belieben und Spaßbedarf herumspielt)???

Venice ( gelöscht )
Beiträge:

10.05.2002 14:56
#3 RE: Liebe, die es niemals geben wird . . . Thread geschlossen

>Mal den Umstand, dass jemand verheiratet ist und man ihn liebt außer Acht gelassen: Wir hatten - bis vor einem halben Jahr - diese rein platonische Beziehung; dann sind wir uns plötzlich (körperlich) sehr nah gekommen - und danach hat er mich fallengelassen, meinte weiterhin, dass er nichts für mich empfindet, ihm das nur Spaß gemacht hätte (und mehr nicht), und ich durfte dann zuschauen, wie ich damit klarkommen kann.
>Ist es überhaupt möglich, eine platonische Beziehung zu führen, nachdem was passiert ist und gewisse Grenzen überschritten wurden oder kann das überhaupt nicht funktionieren (weil diese Wahnsinnsgefühle da sind bzw. er mit meinen Gefühlen nach Belieben und Spaßbedarf herumspielt)???

Hallo Marie,
von 100 verheirateten Männern lassen sich ca nur 5-6 scheiden um dann eine Beziehung mit der Geliebten einzugehen. Man sollte sich diesbezüglich nichts vormanchen. kann aber auch sein, daß er deswegen solange gezögert hat mit Dir ins Bett zu gehen, weil er sich nicht auf Gefühle und mehr mit Dir einlassen wollte. Immerhin war er ehrlich zu Dir, und es zeigt daß er auch an seiner Ehe festhält, Du Dir also keinerlei Hoffnungen machen zu brauchst. Versuche die Sache so real wie möglich zu sehen, daß wird Dir am besten helfen.
Wäre es Dir denn lieber gewesen, nur von Ihm für die Zukunft nur Versprechungen zu hören wie z.B. irgendwann mal eine gemeinsame Zukunft evtl. zu haben, nur in den nächsten Jahren ginge das nicht wegen der Kinder oder sonstiges???? Dann würdest Du wertvolle Zeit einfach vertun, um den Partner zu finden der wirklich für Dich frei ist und Dich liebt.
Allerdings solltest Du Dir überlegen, wenn man sich einen verheirateten Mann angelt, daß es auch etwas damit zu tun hat mit einer Bindungsangst Deinerseits.
Nur richtig glücklich als Geliebte sind wohl die wenigsten Frauen geworden, denn diese sitzen immer alleine, zu Weihnachten, Ostern, Wochenenden, Urlaube etc.
Venice

Maja ( gelöscht )
Beiträge:

09.05.2002 09:32
#4 RE: Liebe, die es niemals geben wird . . . Thread geschlossen

Hallo Marie,

wenn die Gefühle so unterschiedlich sind, dann ist eine reine platonische Beziehung ziemlich schwierig.

Die Tatsache dass er verheiratet ist, kannst du schwer außer Acht lassen, den anders würde er eure Beziehung wohl nicht verheimlichen "müssen, oder?

Dass du von ihm nicht loslassen kannst, liegt sicherlich zum Teil auch daran dass er für dich unerreichbar ist. Oft wird dann das Gefühl der Begierde oder Liebe als viel höher eingeschätzt, als es in Wirklichkeit ist.

Gefühle kann man bekanntlich nicht erzwingen. Du bist offensichtlich tief unglücklich mit dem, was du von ihm bekommst und er ist nicht bereit dir mehr zu geben.
Was kannst du machen? Auch wenn es dir ganz sicher schwer fällt, wäre erstmal ganz gut, wenn du mehr Distanz zu ihm aufbaust und ihn Zeitlang nicht siehst.

Was machst du ansonsten in deinem Leben? Hast du Freunde? Arbeitest du? Bist du zufrieden mit dir und deinem Leben?
Sehr wichtig ist es, dich mehr auf dich selber zu konzentrieren, gut zu dir zu sein, deine Stärken zu kennen und zu fördern, dich selbstständiger zu machen. Es ist einfach nicht gesund wenn man das eigene Befinden abhängig von eine anderen Person macht und mit sich allein nicht mehr klar kommt.

Aber wenn du dir selbst nichts Wert bist, dann bist du es für die anderen auch nicht. Deswegen ist es sehr wichtig für dich deinen eigenen Kosmos zu erstellen, dein Leben ausgefüllter zu gestalten und das zu machen was du gerne machst, deine Talente, Hobbys und Neigungen zu fördern, deinem Körper und deinem Geist Nahrung zu geben. So wirst du diese unglückliche Liebe besser überstehen.

Sei gut zu dir

Ich hoffe dass du dir darüber Gedanken machst und das
ich dir ein Paar Anregungen geben konnte.
Wäre schön wenn du dich nochmal melden würdest.

Viele Grüße,
Maja

wally ( gelöscht )
Beiträge:

11.05.2002 22:28
#5 RE: Liebe, die es niemals geben wird . . . Thread geschlossen

Hallo Maja und alle Leser,

...ja, ich weiß, mein Satz fängt mit einem ABER an.
In meinem Kopfe ist nunmal in diesem Zusammenhang ein "aber":


>Hallo Marie,
>wenn die Gefühle so unterschiedlich sind, dann ist eine reine platonische Beziehung ziemlich schwierig.
>Die Tatsache dass er verheiratet ist, kannst du schwer außer Acht lassen, den anders würde er eure Beziehung wohl nicht verheimlichen "müssen, oder?
>Dass du von ihm nicht loslassen kannst, liegt sicherlich zum Teil auch daran dass er für dich unerreichbar ist. Oft wird dann das Gefühl der Begierde oder Liebe als viel höher eingeschätzt, als es in Wirklichkeit ist.

Das kann ich voll unterstreichen!


>Gefühle kann man bekanntlich nicht erzwingen. Du bist offensichtlich tief unglücklich mit dem, was du von ihm bekommst und er ist nicht bereit dir mehr zu geben.
>Was kannst du machen? Auch wenn es dir ganz sicher schwer fällt, wäre erstmal ganz gut, wenn du mehr Distanz zu ihm aufbaust und ihn Zeitlang nicht siehst.


Kann ich auch unterstreichen, hat manchmal bei mir schon Wunder bewirkt.


>Was machst du ansonsten in deinem Leben? Hast du Freunde? Arbeitest du? Bist du zufrieden mit dir und deinem Leben?

Das alles ist zwar wichtig und unabdingbar für ein zufriedenes Leben, aber ich finde, es kommt doch AUCH mit darauf an, wo man seine Prioritäten für ein zufriedenes Leben setzt, oder?

(Ich schwanke aber auch ständig dabei hin und her - vielleicht liegt es an der sogenannten modernen Emanzipation?)


>Sehr wichtig ist es, dich mehr auf dich selber zu konzentrieren, gut zu dir zu sein, deine Stärken zu kennen und zu fördern, dich selbstständiger zu machen.

Das ist realistisch und wichtig - jetzt kommt das ABER:
DAS alles habe ich selbst auch schon hinter mir und getan und gefördert und mich mehr mit mir beschäftigt und so weiter und so fort. Mit dem Ergebniss: Ich habe DAMIT mich nur abgelenkt und vom eigentlichen Problem verdrängt sozusagen.
Das Problem blieb dadurch immer noch das gleiche, auch als ich mehr für mich getan hatte.

Mein Fazit also: Ablenken und Verdrängen bringt nicht weiter dabei - leider.

Irgendwie muß man sich wohl intensiv mit DIESEM Problem richtig auseinandersetzen, sonst wird alles nix. Aber ich habe auch noch kein Patentrezept dafür gefunden, wie ich mich nun genau damit auseinandersetzen soll und was ich da machen kann? Eines weiß ich sicher: Diplome, Zertifikate, rennen von einem Kursus/Schulung/Veranstaltung zur anderen, treffen mit Bekannten und Freunden, und vieles mehr usw, das alles hat es leider nicht gebracht!
Ablenken, beschäftigen, Stärken stärken, Leute treffen - das alles wars leider auch nicht :-( Zufriedener bin ich damit nicht geworden und mein Problem besteht nach wie vor leider.

Vielleicht habe ich auch falsche Wege eingeschlagen?


Es ist einfach nicht gesund wenn man das eigene Befinden abhängig von eine anderen Person macht und mit sich allein nicht mehr klar kommt.

Ja, wahre Worte - aber leicht gesagt leider. Leichter gesagt als getan. Wie kommt man dabei zum Bewusstsein? Wie kann man das abstellen?
Manchesmal fühlt man sich eben besser und zufriedener mit der anderen Hälfte, besonders wenn man es gewohnt ist.
Mir geht es hat viel besser und bin teilweise zufriedener, wenn ich eine feste Beziehung habe.

>
>Aber wenn du dir selbst nichts Wert bist, dann bist du es für die anderen auch nicht.

Das sehe ich für mich auch ein und ist Tatsache.


Deswegen ist es sehr wichtig für dich deinen eigenen Kosmos zu erstellen, dein Leben ausgefüllter zu gestalten und das zu machen was du gerne machst, deine Talente, Hobbys und Neigungen zu fördern, deinem Körper und deinem Geist Nahrung zu geben. So wirst du diese unglückliche Liebe besser überstehen.

Leider habe ich das alles getan! Es war nicht DIE Lösung :-((

Wäre nett, eine Antwort zu erhalten.

LG Wally

Maja ( gelöscht )
Beiträge:

12.05.2002 10:59
#6 RE: Liebe, die es niemals geben wird . . . Thread geschlossen

Hallo Wally,

du sagst:
"Mein Fazit also: Ablenken und Verdrängen bringt nicht weiter dabei - leider.
Irgendwie muß man sich wohl intensiv mit DIESEM Problem richtig auseinandersetzen, sonst wird alles nix. Aber ich habe auch noch kein Patentrezept dafür gefunden, wie ich mich nun genau damit auseinandersetzen soll und was ich da machen kann? Eines weiß ich sicher: Diplome, Zertifikate, rennen von einem Kursus/Schulung/Veranstaltung zur anderen, treffen mit Bekannten und Freunden, und vieles mehr usw, das alles hat es leider nicht gebracht!
Ablenken, beschäftigen, Stärken stärken, Leute treffen - das alles wars leider auch nicht :-( Zufriedener bin ich damit nicht geworden und mein Problem besteht nach wie vor leider.


Klar solte man den Schmerz nicht verdrängen und wenn man es tut, dann kommt er umso stärker zurück.
Du kannst ruhig leiden und verarbeiten, ich habe sogar ein Rezept dafür Das ist auch nicht die letzte Weisheit, und DIE Patentlösung, man kann es auch variiren und verändern...aber als Vorschlag zum testen ist es schon geeignet ;-)
Täglich sollte man sich eine bestimmte Zeit dafür nehmen, z.B. abends von 19 Uhr, bis 20 Uhr. Am besten sich setzten, entspannen und intensiv dran denken und leiden. Wie fühlt sich der Schmerz an, wie sieht er aus? Kann man sich als kleines, häßliches Monster vorstellen, dem man sich ergibt. Was bewirkt er? Lässt er mit sich reden? Was war mit diesen Mann, dieser Frau? Warum kam es zu Trennung? Hast du was draus gelernt? Was war so schön und was war schlecht? Weinen sollte man auch, wenn man das kann, oder toben. Sich richtig dem Schmerz hingeben. Und immer wieder versuchen sich davon zu verabschieden. Jeden Tag zur gleichen Zeit.
Danach sollte man sich aber was schönes vornehmen, unbedingt was tun, was einem richtig Spass macht. Und dabei meine ich nicht Ablenkung, nicht irgendwas tun, sondern etwas was dir gut tut, was dir viel Spass bereitet.
Vielleicht wäre das was für dich? Ein Versuch Wert ist es schon, meinst du nicht?

Natürlich unterscheiden sich Theorie und Praxis voneinander.
Jeder hat eine andere Art die Schmerzen und die Trennung zu verarbeiten.
Das ist aber erheblich einfacher, wenn man aktiv dran arbeitet.
Es ist auch nicht richtig wenn man den Schmerz als Oberhaupt und Zentrum des Lebens zulässt, viel besser ist es ihn als einen vorläufigen Begleiter zu sehen, der immer bedeutungsloser wird und von dem man sich irgendwann verabschieden kann.

Und kein Schmerz hat unbegrenzte Lebensdauer, die werden auch alt und blass und runzlig und irgendwann sterben die dann auch, manchmal schnell, manchmal dauert es einbisschen länger.

Was meinst du dazu?

Gruß und alles Gute,
Maja

wally ( gelöscht )
Beiträge:

12.05.2002 13:00
#7 RE: Liebe, die es niemals geben wird . . . Thread geschlossen

Hallo Maja,


>Klar solte man den Schmerz nicht verdrängen und wenn man es tut, dann kommt er umso stärker zurück.


Genau das habe ich auch bemerkt.

>Du kannst ruhig leiden und verarbeiten, ich habe sogar ein Rezept dafür Das ist auch nicht die letzte Weisheit, und DIE Patentlösung, man kann es auch variiren und verändern...aber als Vorschlag zum testen ist es schon geeignet ;-)


Verstehe, ist eine Möglichkeit.


>Täglich sollte man sich eine bestimmte Zeit dafür nehmen, z.B. abends von 19 Uhr, bis 20 Uhr. Am besten sich setzten, entspannen und intensiv dran denken und leiden. Wie fühlt sich der Schmerz an, wie sieht er aus? Kann man sich als kleines, häßliches Monster vorstellen, dem man sich ergibt. Was bewirkt er? Lässt er mit sich reden? Was war mit diesen Mann, dieser Frau? Warum kam es zu Trennung? Hast du was draus gelernt? Was war so schön und was war schlecht? Weinen sollte man auch, wenn man das kann, oder toben. Sich richtig dem Schmerz hingeben. Und immer wieder versuchen sich davon zu verabschieden. Jeden Tag zur gleichen Zeit.
>Danach sollte man sich aber was schönes vornehmen, unbedingt was tun, was einem richtig Spass macht. Und dabei meine ich nicht Ablenkung, nicht irgendwas tun, sondern etwas was dir gut tut, was dir viel Spass bereitet.
>Vielleicht wäre das was für dich? Ein Versuch Wert ist es schon, meinst du nicht?

Na, das hört sich ja schon mal ganz gut an.
Könnte sogar klappen.

Ich sehe keinen Grund, warum ich dies nicht mal ausprobieren sollte.
(zwar wird es zeitlich nicht so ganz gehen immer, weil ich auch an Abendkursen teilnehme, aber ich kann mir ja einen Wochenplan machen, und an diesen Kursabenden trotzdem mir vorher dafür eine Zeit nehmen, oder so ähnlich.)
Ich werde es sogar AB SOFORT heute mal versuchen! Schaden kann es nicht, im Gegenteil.

(Mal sehen, ob es bei mir klappt, einfach wenn ich grübele und leide, diese Gefühle zu zum späteren Zeitpunkt zurückzustellen und dann intenviv damit aber auseinandersetzen - so was hatte ich bisher noch nicht gemacht.)


>Natürlich unterscheiden sich Theorie und Praxis voneinander.
>Jeder hat eine andere Art die Schmerzen und die Trennung zu verarbeiten.
>Das ist aber erheblich einfacher, wenn man aktiv dran arbeitet.

Du hast damit wahrscheinlich recht!
Denn so aktiv hatte ich es bisher nicht gemacht, es kam mir ja nie DIESE Idee.
Bisher war es mehr so Selbstmitleid, jammern, andere um ihre Meinung fragen und immer wieder zweifeln und so weiter.

>Es ist auch nicht richtig wenn man den Schmerz als Oberhaupt und Zentrum des Lebens zulässt, viel besser ist es ihn als einen vorläufigen Begleiter zu sehen, der immer bedeutungsloser wird und von dem man sich irgendwann verabschieden kann.
>Und kein Schmerz hat unbegrenzte Lebensdauer, die werden auch alt und blass und runzlig und irgendwann sterben die dann auch, manchmal schnell, manchmal dauert es einbisschen länger.

>Was meinst du dazu?

Ich finde es toll, wie gut Du damit umgehen kannst!

Ich werde dies mal ne ganze Weile lang ausprobieren, und Dir dann später, davon berichten, wie es mir erging dabei, und ob ich eine Lösung gefunden habe o.ä.

Ich befürchte nur eines: Der Mann wohnt im Nebenhaus und wenn ich ihn sehe, oder er mich mal wieder anruft (vielleicht aus Neugierde, oder um mich an ihn in Erinnerung zu halten, oder seine sonstigen Gründe), oder wir sprechen - kann es schon vorkommen, daß das Gefühl des Leidens oder Schmerz, Eifersucht, Liebe, oder sonstiges plötzlich wieder da ist - anstatt beispielsweise um 19-20 Uhr. Plötzliche Gefühle wird man wohl schwer verdrängen können.

Naja, es wäre ja im Leben auch nicht schön, wenn es nicht spontane plötzliche Gefühle gäbe, denke ich, sondern nur auf Abruf oder Gefühle zu einer bestimmten Zeit.

Dennoch finde ich, dass Du recht hast, sich damit inteniv (vielleicht in dieser Art) aktiv auseinanderzusetzen.
Wie gesagt, ich werde Dir berichten. Aber das kann evtl. lange dauern, bis wohl ein Ergebnis zu sehen ist. Bisher hat die Trauer, Selbstmitleid, Schmerz, Wut und sonstige Gefühle ja auch schon seit ca. November 2001 angehalten Gruß und alles Gute,
>Maja

Danke und lieben Gruß, Wally

Marie ( gelöscht )
Beiträge:

09.05.2002 10:59
#8 RE: Liebe, die es niemals geben wird . . . Thread geschlossen

Liebe Maja,

danke für deine Antwort.

Es kann sein, dass gerade die Unerreichbarkeit für mich so unerträglich ist.
Andererseits glaube ich, dass es für jeden den Menschen gibt, der genau für einen geschaffen ist, nicht, weil da alles nur rosig verläuft, sondern weil das Gefühl da ist, zu Hause und geborgen zu sein.

Ich lebe mein Leben nicht ausschließlich für ihn, sondern natürlich für mich und habe auch zahlreiche Menschen, die für mich da sind, Tag und Nacht und die sich sehr um mich bemühen (auch Männer, z.Zt. sind es 3, die eine Beziehung mit mir eingehen wollen), gerne mit mir zusammen sind, mir was Gutes tun wollen und mir das Gefühl geben, ein liebenswerter und wertvoller Mensch zu sein.

Wenn von Anfang klar gewesen wäre, dass diese Gefühle nur einseitig sind, dann hätte ich es gar nicht so lange aufrechterhalten. Aber es sah nie so aus (und so sehr kann man sich doch nicht täuschen?!); wir haben uns öfters getroffen, uns sehr gut verstanden, er hatte seine Ehekrise, wir waren uns nah (geistig), hatten dann Riesenkrach, waren uns dann wieder nah (auch körperlich), danach wurde ich (wie gesagt) fallengelassen mit der "nur-Spaß-haben-wollen"-Begründung (und habe den Heiligen Abend mit Suizidabsichten im Krankenhaus verbringen dürfen!!), jetzt köchelt alles auf Sparflamme und mit dieser Distanz - bis zu dem Tag, wo seine Frau wieder in Urlaub, Kur oder sonstwo ist, dann werden wir uns wieder nah sein (körperlich), und dann alles wieder von vorne...

Wie soll frau mit solch einem Hick-Hack klarkommen???
Wie soll ich denn überhaupt wieder irgendeinem Mann glauben bzw. anmerken können, dass da mehr ist als Sympathie, wenn man hier so getäuscht bzw. "verarscht" (sorry) wurde/wird???

Venice ( gelöscht )
Beiträge:

10.05.2002 15:01
#9 RE: Liebe, die es niemals geben wird . . . Thread geschlossen

>Liebe Maja,
>danke für deine Antwort.
>Es kann sein, dass gerade die Unerreichbarkeit für mich so unerträglich ist.
>Andererseits glaube ich, dass es für jeden den Menschen gibt, der genau für einen geschaffen ist, nicht, weil da alles nur rosig verläuft, sondern weil das Gefühl da ist, zu Hause und geborgen zu sein.
>Ich lebe mein Leben nicht ausschließlich für ihn, sondern natürlich für mich und habe auch zahlreiche Menschen, die für mich da sind, Tag und Nacht und die sich sehr um mich bemühen (auch Männer, z.Zt. sind es 3, die eine Beziehung mit mir eingehen wollen), gerne mit mir zusammen sind, mir was Gutes tun wollen und mir das Gefühl geben, ein liebenswerter und wertvoller Mensch zu sein.
>Wenn von Anfang klar gewesen wäre, dass diese Gefühle nur einseitig sind, dann hätte ich es gar nicht so lange aufrechterhalten. Aber es sah nie so aus (und so sehr kann man sich doch nicht täuschen?!); wir haben uns öfters getroffen, uns sehr gut verstanden, er hatte seine Ehekrise, wir waren uns nah (geistig), hatten dann Riesenkrach, waren uns dann wieder nah (auch körperlich), danach wurde ich (wie gesagt) fallengelassen mit der "nur-Spaß-haben-wollen"-Begründung (und habe den Heiligen Abend mit Suizidabsichten im Krankenhaus verbringen dürfen!!), jetzt köchelt alles auf Sparflamme und mit dieser Distanz - bis zu dem Tag, wo seine Frau wieder in Urlaub, Kur oder sonstwo ist, dann werden wir uns wieder nah sein (körperlich), und dann alles wieder von vorne...
>Wie soll frau mit solch einem Hick-Hack klarkommen???
>Wie soll ich denn überhaupt wieder irgendeinem Mann glauben bzw. anmerken können, dass da mehr ist als Sympathie, wenn man hier so getäuscht bzw. "verarscht" (sorry) wurde/wird???

Hallo Marie,
weil Du auch Deinen Part dazu beigetragen hast, und Dich auf ihn eingelasen hast. Vielleicht hast Du in Deiner Verliebtheit das Wichtigste übersehen, nämlich wie er wirklich ist. Mein Leitspruch ist schon immer, von verheirateten Männern so wie auch von diesen die lieert sind, Finger weg, man zieht immer den kürzeren, und es gibt doch so viele Singels......
Venice

whoever ( gelöscht )
Beiträge:

09.05.2002 12:39
#10 RE: Liebe, die es niemals geben wird . . . Thread geschlossen

hallo Marie,

darf ich fragen, ob Du ihm das schon mal so geschildert hast wie hier im Forum? Falls ja - wie hat er reagiert? Falls nein - warum nicht?
Kenne selbst ähnliches. Mußte mir eingestehen reine platonische Freundschaft nicht leben zu können und hab ihm das auch gesagt. Er tat das einzige richtige und ging mir daraufhin aus dem Weg. Die folgende Zeit war schwer, aber mit Hilfe von Freunden möglich. Habe mich - wie Maja vorgeschlagen - in dieser Zeit vollkommen auf mich zu konzentrieren versucht und nach und nach gemerkt wieviel von mir ich bereit war aufzugeben - nur seinetwegen. Heute bin ich froh, daß ich es nicht getan habe. Auf eine bestimmte Art vermisse ich ihn immer noch, aber es tut nicht mehr weh...
Sein Verhalten kannst nur Du beurteilen. Wenn Du ihm nicht mehr traust kannst Du ihn sowieso nur noch in die Wüste schicken. Dann hat es keinen Sinn mehr.

Gruß whoever

Marie ( gelöscht )
Beiträge:

10.05.2002 04:20
#11 RE: Liebe, die es niemals geben wird . . . Thread geschlossen

Hallo whoever,

ich werde ihm das GENAUSO schildern, und zwar noch heute.
Ich weiß nämlich, dass er im Grunde genauso empfindet wie ich, nur seine Ehe ist ihm wichtiger und besteht eben länger.
Nur, wenn man nicht glücklich ist, sollte man daraus die Konsequenzen ziehen und nicht aus Feigheit und Bequemlichkeit parallel dazu andere Frauen anmachen, mit denen man nach Lust und Laune herumspringen kann. Nachdem, was zwischen uns war und ist, bin ich bereit, die Konsequenzen und alles, was danach jetzt an Stress mit der Ehefrau folgt, auf mich zu nehmen...

Venice ( gelöscht )
Beiträge:

10.05.2002 15:04
#12 RE: Liebe, die es niemals geben wird . . . Thread geschlossen

>Hallo whoever,
>ich werde ihm das GENAUSO schildern, und zwar noch heute.
>Ich weiß nämlich, dass er im Grunde genauso empfindet wie ich, nur seine Ehe ist ihm wichtiger und besteht eben länger.
>Nur, wenn man nicht glücklich ist, sollte man daraus die Konsequenzen ziehen und nicht aus Feigheit und Bequemlichkeit parallel dazu andere Frauen anmachen, mit denen man nach Lust und Laune herumspringen kann. Nachdem, was zwischen uns war und ist, bin ich bereit, die Konsequenzen und alles, was danach jetzt an Stress mit der Ehefrau folgt, auf mich zu nehmen...

gegen eine langbestehende Ehe wirst Du niemals ankommen,wäre die Ehe nämlich so furchtbar, hätte er sich schon lange getrennt.......
Du solltest auch mal die Seite seiner Ehefrau anhören, meistens kommen da ganz andere Sachen heraus.
Venice

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