Da mache ich mir richtig angst um meinen Freund - der sitzt fast ganztägig davor...
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Computertrance - welcher Gefahr setzen wir uns täglich aus?
Bei einer Minderheit mit einer bisher unbestimmten Disposition können langfristige Phasen vor dem Computer psychotische Schübe auslösen. Das fand ein deutsch-schwedisches Forscherteam in einer zweijährigen Studie mit insgesamt 300 Probanden heraus, die sie jetzt in der Fachzeitschrift "Journal of Neurology, Neurosurgery and Psychiatry" (Bd. 79, S. 368) vorstellten.
Die Versuchspersonen waren so ausgewählt worden, dass sie einem Querschnitt durch die Gesellschaft entsprechen. Die interdisziplinäre Gruppe der Wissenschaftler untersuchte an der Universität Göteborg, wie sich dauerhafter Konsum des Internets auswirkt. Jeder Proband wurde für jeweils zwei Monate isoliert, ausgestattet mit allem fürs Leben Notwendige - sowie mit einem neuwertigen PC. In regelmäßigen Abständen wurden medizinische Werte überprüft und das Befinden des Probanden abgefragt - über Online-Formulare versteht sich.
In den 23% ausmachenden Fällen, in denen es zu psychotischen Schüben kam, mußte der Test jeweils abgebrochen werden. Einige Probanden hatten begonnen, sich selbst zu verletzen oder die ihnen zur Verfügung stehende Ausrichtung zu zerstören. Noch nicht völlig ausgewertet sind unter anderem die Online-Aktivitäten der Versuchspersonen. Allein der Umstand, daß viele alsbald sich auf Internetseiten bewegten, die religiöse bzw. paranormale Phänomene im weitesten Sinne behandelten, wurde von dem deutschen Religionswissenschaftler Walter Posgichenhi, der dem Forscherteam angehörte, hervorgehoben.
Ebenso unklar bleibt bisher, wie die diversen Veränderungen in den biopsychischen Daten zu interpretieren sind bzw. welche Effekte allein mit der Isolation der Probanden zusammenhängen und welche möglicherweise spezifisch durch die dauerhafte Benutzung des Internets hervorgehen. Eine bestimmte Form vorübergehender tranceartiger Bewusstseinstrübung könnte nach Ansicht der am Projekt beteiligten Psychiater eine von bisher bekannten Phänomenen völlig verschiedene Symptomatik aufweisen.
Spezifische Schlussfolgerungen über etwaige Gefahren des Internetkonsums ließen sich aber noch nicht ziehen. Die teilweise unerwarteten Ergebnisse seien dafür noch zu einzigartig und bedürften weiterer Vergleichsstudien. Die Auswertung der gewonnenen Daten allein werde noch einige Jahre dauern; ein Folgeprojekt sei jedoch bereits geplant.
Also das mit Durchdrehen liegt wohl mehr an der Isolation. Es beweist mir eher, daß Internet-Kontakte, Schreiben usw. kein Ersatz für lebende Kontakte sind. Ich kenne genug Leute, die ständig vorm Computer sitzen, beruflich und dann noch in der Freizeit. Esoterisch oder paranoid, oder durchgedreht sind die nicht, dafür aber häufig geschieden oder ständig auf Partnersuche. Computern ist halt nicht sehr verbindend oder unterhaltsam für den Partner, außer zu den Kumpels, die dasselbe am Computer machen.
nach irgendeiner STudie haben 71% aller Haushalte einen Computer, und 95% der Bevölkerung haben ein Handy, 99,99% aller Haushalte ein Telefon und zu allem hat's irgendwelche diffusen von Lobbyisten finanzierte Studien gegeben bei denen die jeweilige Technologie positiv oder negativ bewertet werden sollte.
Merke: der eigentliche Knacks ist in der Regel schon vorher im Kopf vorhanden, und die Technologie macht es nur stärker sichtbar, dafür aber auch besser behandelbar weil es sonst nie zutage getreten wäre
Es wurde herausgefunden, daß beispielsweise 3% aller Deutschen zu Epilepsie neigt. Äußert sich aber nur bei bestimmten Reizen die z.B. in Computerspielen vorkommen
daß 11% der Bevölkerung potentiell suchtgefärhdet ist - und man kann nach allem süchtig werden, auch nach Computerspielen oder Internet
Daß soundsoviel Leute Depressionen haben und damit potentiell suizidgefährdet sind - im Internet diskutieren die Leute fleißig drüber, und es tritt viel deutlicher ans Tageslicht und desöfteren läßt sich jemand inspirireen.
vor 160 Jahren behaupteten Ärzte ohne jegliche Studien daß Eisenbahnfahren krank machen würde - zigtausende Menschen die dann von Nürnberg nach Fürth gefahren sind, wurden allenfalls dreckig von dem Qualm der Lokomotive :-) aber nicht krank oder verrückt. Heute fahren wir mit maximal 431 Km/h Eisenbahn und das ist in der Regel nur gesundheitsschädlich für einen Selbstmörder der sich vor die Bahn stürzt.
Nach der Studie: >Computertrance - welcher Gefahr setzen wir uns täglich aus? > Jeder Proband wurde für jeweils zwei Monate isoliert, ausgestattet mit allem fürs Leben Notwendige - sowie mit einem neuwertigen PC.
Ich denke mal, bei jeder Untersuchung, wo man Leutchen derartig isolieren würde, käme was beunruhigendes raus.
Z.B hätte man die Probanden drei Monate isolieren können und nur ausgestattet mit einem Kühlschrank mit Essen für drei Monate und sonst nichts besonderes (neben Pritsch, Klo etc )
Am Schluss käme raus, daß 82% Prozent durchdrehen. (Davon 3%, die aus Langweile manisch die Kühlschranktür auf- und zumachen um das an- und ausgehende Lämpchen zu beochbachten). Kein Wunder, ehrlich gesagt.
Und würde das nun besagen, daß Kühlschränke und Kühlschrankinnenbeleuchtungslämpchen irre machen?
>Und würde das nun besagen, daß [...] Kühlschrankinnenbeleuchtungslämpchen irre machen? Gemeint ist Kühlschrank-Innenbeleuechtung. Und nicht Kühlschränkinnen-Beleuchtung (=Anstrahlvorrichtung für frigide Weibchen)