Kurze Vorgeschichte: Obwohl...eigentlich tut das nichts zur Sache.
Derzeitige Lage: 1. Ich baue mit meinem Mann gerade ein geerbtes Haus um. So richtig mit allem drum und dran, entkernen, Putz weg, neue Rohre, Leitungen usw. Problem dabei ist wir wohnen bereits in dem Haus auf engstem Raum und das seit über einem Jahr. 2. Wir sind beide beruflich sehr engagiert und als Neueinsteiger nach dem Studium sehr gefordert 3. Wir sind seit einem Jahr verheiratet, nach 8 Jahren wilder Ehe. 4. Mein Schwiegervater liegt aufgrund von Krebs im Sterben, wobei meine Bindung nicht eng war und auch die meines Mannes nicht.
Grundsätzlich befinden wir uns zur Zeit in einer blöden Situation, da eben viele Dinge zusammen kommen. Dennoch ist die Lage nicht nur darauf zurückzuführen. Im Endeffekt leben mein Mann und ich wie Brüderchen und Schwesterchen, kein Sex, viel STreit aber irgendwie gehört man eben zusammen, kennt sich blind. Ich fühle mich insgesamt sehr einsam, weil ich das GEfühl habe wir leben nebeneinander her, Gespräche drehen sich nur um den Umbau oder enden im STreit wegen Kleinigkeiten.
Was mich heute jedoch zur Verzweiflung bringt ist, dass wir plötzlich von allen alleine gelassen werden. ERstmals seit dreißig Jahren möchte meine Mutter Weihnachten lieber bei ihrem Bruder verbringen (ich kann ihn nicht leiden und gehe deswegen auf keinem Fall mit) als mit mir bzw. uns. Mit ihr natürlich meine Großmutter. O.k. Heilig Abend mit meinem Mann alleine konnte ich gerade noch akzeptieren, wobei wir mitten auf der Baustelle, ohne Baum, ohne Gesprächsthemen......? Na ja, ich hatte jetzt ein Super Essen geplant und mir wirklcih Mühe gegeben. Selbst einen Baum habe ich auf einen Schuttberg gestellt und geschmückt. Vielleicht hat er sich ja gefreut als er heute nach Hause kam, gesagt hat er nur wenig dazu.
Am 1. Feiertag wollten wir dann mti meiner Schwiegermutter verbringen. Bisher war das für sie immer das Wichtigste. Dieses Jahr wollten wir den kranken Mann besuchen und ich anschließend für alle kochen. Plötzlich sagt sie ab, weil sie lieber zu ihren Töchtern geht (Anmerkung am Rande: Die Mädels untersützen sie derzeit gar nicht und nur mein Mann und ich helfen ihr ständig, aber wehe die Damen rufen mal an, dann hupft alles!).
Das hat mich alles sehr enttäuscht und mir zu denken gegeben. Was ist los, dass nicht einmal mehr die Verwandtschaft Zeit mit uns verbringen möchte, sondern sich nur meldet, wenn sie Hilfe benötigt?
Für Sylvestern wurden wir jetzt auf eine größere Feier von unserem Trauzeugen eingeladen. Sie sollte zwar nicht bei ihm stattfinden aber in einem Kreis, den wir sehr gut kennen. Vorhin ruft er an und lädt uns quasi aus!!!! Die Feier fände jetzt bei jemand andererem der Gruppe statt und die haben nicht so viel Platz und da sie mit uns am wenigsten Kontakt hätten....
Und all das haut mich jetzt total um. Ich bin verzweifelt und kann nur noch denken, was ist an mir so schlimm? Warum wenden sich alle ab? Es gab keine Streits, keine Unstimmigkeiten, ...nichts! Wir sind jetzt auch keine Langweiler oder Spaßbremsen, Moralapostel oder Meckerer. Ich verstehe es nicht.
Mein Mann kann meine Niedergeschlagenheit wie immer gar nicht verstehen, aber das wäre auch ganz etwas Neues. Für ihn muss ich immer die Starke sein, etwas anderes akzeptiert er eh nicht
Ich habe in Moment aber auch wirklich keine Kraft mehr zu sagen " scheiß drauf, dann machen wir's alleine schön " o.ä.
Was soll ich tun, wie komme ich aus diesem Tief raus?
Vielleicht merken die anderen, dass Ihr total gestresst seid (streitet Ihr Euch auch in Gegenwart der anderen häufig?) und mit Euch im Moment nicht "gut Kirschen essen ist" und wenden sich deshalb im Moment von Euch ab.
Ist ja eigentlich immer so: Wer gut drauf ist, gute Laune versprüht, der zieht alle Menschen an. Ist man schlecht drauf, wenden sich alle von einem ab. Alle wollen ein Stückchen vom Glück, wie es so schön heißt.
Deshalb mein Rat an Dich: Nimm es nicht persönlich und mach' das Beste aus der Situation.
Warum nicht einfach eine schöne, ausnahmsweise mal ruhige Zeit nur mit Deinem Mann verbringen? Denk' Dir was Schönes zu Silvester aus, geh' mit Deinem Mann mal wieder aus, zeig' ihm, dass Du ihn noch liebst. Vielleicht auch ne Chance, in aller Ruhe mal über Eure Beziehung zu reden, Euch wieder näher zu kommen. Verwandte können doch auch ziemlich nervig sein.;-)
Alles hat immer mindestens 2 Seiten: Durch die Absagen hast du jetzt mehr Zeit für dich, für euch. Prima. Freu dich darauf und auf das Haus. Ich würde den Absagern eine nette email oder Weihnachtskarte schreiben und sie alle zum Hauseinweihungsfest einladen. Und die freie Zeit würde ich kuschelnd im Bett verbringen mit Männe. So viel geschenkte Zeit ! Ein sehr schönes Weihnachtsgeschenk.
dass du Stress hast, brauchst du ja nicht zu sagen, die sehen das alle - und halten Abstand. Es ist ja auch nicht wenig was du(ihr) euch aufgebürdet habt.
Deine Mutter/Schwimu hat das wahrscheinlich gemacht um euch zu ENTLASTEN, bei Freunden weiss ich nicht, vielleicht stimmt die Geschichte (hört sich aber blöd an, das schon). Gibt es keine Alternative für euch? Irgendwo ausgehen, ein Fest besuchen oder ähnliches?
Ich denke du bist nicht schlimm sondern dir ist "schlimm" (Arbeit, Umbau, wahrscheinlich auch Geldsorgen, Verwandschaft...), soll heißen DU selbst musst dafür sorgen dass dein Leben bunter wird.
Wenn du 'wie Brüderchen und Schwesterchen' mit deinem Mann leben möchtest, dann ist es ok, aber wenn du mit ihm zusammen bleiben möchtest und die Situation ist für dich unerträglich, dann änder was.
Warum streitet ihr ständig? Weshalb kein Sex?
Ist das genau das Leben was du dir wünschst? Überleg dir das und ziehe Konsequenzen, entweder MIT deinem Mann oder ohne ihn, aber von Grübeln ändert sich nichts.
Also was gefällt dir nicht, was möchtest du ändern? Was kannst du ändern? Notfalls auch mit Hilfe von Außen (Paarberatung, Konfliktberatung)
Gruß und alles Gute, Karin
>Hallo zusammen, >Kurze Vorgeschichte: >Obwohl...eigentlich tut das nichts zur Sache. >Derzeitige Lage: >1. Ich baue mit meinem Mann gerade ein geerbtes Haus um. So richtig mit allem drum und dran, entkernen, Putz weg, neue Rohre, Leitungen usw. Problem dabei ist wir wohnen bereits in dem Haus auf engstem Raum und das seit über einem Jahr. >2. Wir sind beide beruflich sehr engagiert und als Neueinsteiger nach dem Studium sehr gefordert >3. Wir sind seit einem Jahr verheiratet, nach 8 Jahren wilder Ehe. >4. Mein Schwiegervater liegt aufgrund von Krebs im Sterben, wobei meine Bindung nicht eng war und auch die meines Mannes nicht. >Grundsätzlich befinden wir uns zur Zeit in einer blöden Situation, da eben viele Dinge zusammen kommen. Dennoch ist die Lage nicht nur darauf zurückzuführen. Im Endeffekt leben mein Mann und ich wie Brüderchen und Schwesterchen, kein Sex, viel STreit aber irgendwie gehört man eben zusammen, kennt sich blind. Ich fühle mich insgesamt sehr einsam, weil ich das GEfühl habe wir leben nebeneinander her, Gespräche drehen sich nur um den Umbau oder enden im STreit wegen Kleinigkeiten. >Was mich heute jedoch zur Verzweiflung bringt ist, dass wir plötzlich von allen alleine gelassen werden. >ERstmals seit dreißig Jahren möchte meine Mutter Weihnachten lieber bei ihrem Bruder verbringen (ich kann ihn nicht leiden und gehe deswegen auf keinem Fall mit) als mit mir bzw. uns. Mit ihr natürlich meine Großmutter. O.k. Heilig Abend mit meinem Mann alleine konnte ich gerade noch akzeptieren, wobei wir mitten auf der Baustelle, ohne Baum, ohne Gesprächsthemen......? Na ja, ich hatte jetzt ein Super Essen geplant und mir wirklcih Mühe gegeben. Selbst einen Baum habe ich auf einen Schuttberg gestellt und geschmückt. Vielleicht hat er sich ja gefreut als er heute nach Hause kam, gesagt hat er nur wenig dazu. >Am 1. Feiertag wollten wir dann mti meiner Schwiegermutter verbringen. Bisher war das für sie immer das Wichtigste. Dieses Jahr wollten wir den kranken Mann besuchen und ich anschließend für alle kochen. Plötzlich sagt sie ab, weil sie lieber zu ihren Töchtern geht (Anmerkung am Rande: Die Mädels untersützen sie derzeit gar nicht und nur mein Mann und ich helfen ihr ständig, aber wehe die Damen rufen mal an, dann hupft alles!). >Das hat mich alles sehr enttäuscht und mir zu denken gegeben. Was ist los, dass nicht einmal mehr die Verwandtschaft Zeit mit uns verbringen möchte, sondern sich nur meldet, wenn sie Hilfe benötigt? >Für Sylvestern wurden wir jetzt auf eine größere Feier von unserem Trauzeugen eingeladen. Sie sollte zwar nicht bei ihm stattfinden aber in einem Kreis, den wir sehr gut kennen. Vorhin ruft er an und lädt uns quasi aus!!!! Die Feier fände jetzt bei jemand andererem der Gruppe statt und die haben nicht so viel Platz und da sie mit uns am wenigsten Kontakt hätten.... >Und all das haut mich jetzt total um. Ich bin verzweifelt und kann nur noch denken, was ist an mir so schlimm? Warum wenden sich alle ab? Es gab keine Streits, keine Unstimmigkeiten, ...nichts! Wir sind jetzt auch keine Langweiler oder Spaßbremsen, Moralapostel oder Meckerer. Ich verstehe es nicht. >Mein Mann kann meine Niedergeschlagenheit wie immer gar nicht verstehen, aber das wäre auch ganz etwas Neues. Für ihn muss ich immer die Starke sein, etwas anderes akzeptiert er eh nicht >Ich habe in Moment aber auch wirklich keine Kraft mehr zu sagen " scheiß drauf, dann machen wir's alleine schön " o.ä. >Was soll ich tun, wie komme ich aus diesem Tief raus? >DAnke für's Lesen! >Lilo
>Was soll ich tun, wie komme ich aus diesem Tief raus? >DAnke für's Lesen! >Lilo
Freunde kommen und gehen, nimm bitte nicht alles so persönlich. Familie kann man sich nicht aussuchen, aber ein gesunder Abstand wirkt oft wunder.
nicht das Haus ist renovierungsbedürftig, sondern Eure Ehe auch, und leider ist es so, wenn man nichts mehr zu reden hat und der Sex über längere zeit fehlt, ist meist die Luft raus.
also, willst du in Deinem Kasten wenn er fertig ist langsam verrotten?
mein Rat an Dich ist, verkauft es, es raubt Dir die Energie und dann lass dich scheiden, dann gehts auch wieder bergauf mit dir.
du willst wissen wie du da rauskommst, dazu musst Du nur durch die Tür gehn und das Leben wird wieder interessanter...
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