...ein Problem mit einem Problem: Das Problem sind Schulden, das Problem mit dem Problem ist, dass man auch mit guten Freunden, mit denen sich man sonst über alles austauscht, schwer darüber sprechen kann, weil jeder sich gleich angepumpt fühlt. Dabei geht es eigentlich darum, zu begründen, warum die Stimmung gerade so schlecht ist - oder warum man sich an gemeinsamen Unternehmungen, die Geld kosten, nicht beteiligen kann. Bringt man die Rede auf's Thema Geld, werden die Leute einsilbig, saugt man sich irgendeinen Vorwand aus den Fingern, wird man als Spaßbremse und Stubenhocker angesehen. Die wenigsten Leute aus meinem Freundeskreis haben auch nur eine Ahnung, wie sehr sich eine angespannte bis katastrophale finanzielle Lage auf die allgemeine Befindlichkeit auswirken kann - das kann bis zu tiefer Depression führen. Ganz davon abgesehen, dass die individuelle Bewegungs- und Handlungsfreiheit dadurch beschränkt ist. An den Schulden bin ich zum größeren Teil selbst schuld - die Frage hier an's Forum lautet nicht, wie bekomme ich sie weg, sondern, wie soll ich in meinem privaten Umfeld damit umgehen? Kennt das jemand?
damit man sich nicht pausenlos um eigenen Problem rumdreht und damit dann auch den Freunden an die Nerven geht, bringt was, wenn man die Kohle einmal nach einem sinnvollen Konzept anteilt und dann erstmal Ruhe hat. Um mit der Hälfte der Kohle auskommen zu können, und sich trotzdem an Unternehmungen beteiligen zu können, hilft wenn man alles günstig einkauft. Tickets bei Ebay, Angebote nutzen, die gleichen Angebote bei Kino/Theater/Ausstellung den Freunden vorschlagen, die freuen sich meistens..und so weiter.
Mit der Arbeitslosigkeit habe ich Dich da falsch gelesen:-), aber wenn Du noch arbeitest, ist bestimmt noch einfacher.
Wie man mit Finanzen sinnvoll umgeht und sogar gleichzeitig Schulden abbaut und sogar Sparen kann, kann man gut bei Bodo Schäfer nachlesen "Der Weg zur finanziellen Freiheit"
... du hast die Situation so gut erfasst und Fragen beantwortet, die ich (noch) gar nicht gestellt hatte, dass ich das Gefühl hatte, du kennst entweder mich oder die Situation sehr gut ;-) Du hast es geschafft da raus zu kommen, wenn ich dich richtig verstanden habe. Das freut mich und ermutigt mich auch ein bisschen. Mit arbeitslos (seit 1.7.) liegst du richtig. Dadurch kann sich die Situation demnächst verschlimmern - wenn sich nicht neues auftut. Aber Jammern hilft jetzt auch nicht weiter. Ich schau mal, ob ich das Buch billig bei ebay bekomme
gern geschehen. Ich kenn Dich vielleicht,weil wir alle irgendwo gleich sind;-), und die Situation kenn ich seeeehr gut. Ich habe es jetzt zu 90 % geschafft, allerdings nicht ohne vorher in einer Depression zu verfallen und ich wünsche Dir, dass Dir sowas erspart bleibt.
>...ein Problem mit einem Problem: Das Problem sind Schulden, das Problem mit dem Problem ist, dass man auch mit guten Freunden, mit denen sich man sonst über alles austauscht, schwer darüber sprechen kann, weil jeder sich gleich angepumpt fühlt. Dabei geht es eigentlich darum, zu begründen, warum die Stimmung gerade so schlecht ist - oder warum man sich an gemeinsamen Unternehmungen, die Geld kosten, nicht beteiligen kann. Bringt man die Rede auf's Thema Geld, werden die Leute einsilbig, saugt man sich irgendeinen Vorwand aus den Fingern, wird man als Spaßbremse und Stubenhocker angesehen.
*sei nicht so streng mit den Freunden, das ist normal, die haben nur Angst, das es Ihnen auch passieren kann, darum wollen die nichts davon hören. Die richtigen Freunde laufen ganz sicher nicht weg, weil es auch mehr als Spasse gibt. Also, cool bleiben.
>Die wenigsten Leute aus meinem Freundeskreis haben auch nur eine Ahnung, wie sehr sich eine angespannte bis katastrophale finanzielle Lage auf die allgemeine Befindlichkeit auswirken kann - das kann bis zu tiefer Depression führen. Ganz davon abgesehen, dass die individuelle Bewegungs- und Handlungsfreiheit dadurch beschränkt ist. *auch wahr, da kann man nur weitersuchen, oder eventuell was nebenher aufbauen. Um nicht verrückt zu werden, empfielt sich jeden Tag was gutes für sich tun, gibt auch genug an umsonsten oder günstigen Möglichkeiten, für Arbeitslose zum halben Preis, zumindest hier in Berlin. Viel Sport bringt auch was für Agressionsabbau und Wohlbefinden.
>An den Schulden bin ich zum größeren Teil selbst schuld - die Frage hier an's Forum lautet nicht, wie bekomme ich sie weg, sondern, wie soll ich in meinem privaten Umfeld damit umgehen? Kennt das jemand?
*zu den Schulden hat bei mir die 50/50 Methode mehr oder weniger funktioniert, (50 zum Leben/50 für die Schulden). Bei den Freunden kann ich nur sagen, man darf natürlich nicht verschweigen, wie es einem geht, aber die nicht überanstrengen, denn die sind auch nur Menschen und haben Probleme.
Im Bekanntenkreis miterlebt: Einer war arbeitslos, hat sich permanent für Null Kohle entschuldigt. Kein Thema konnte besprochen werden, ohne daß der Typ anfing zu greinen von wegen Null Kohle. Das ging auf die Nerven. Jeder wußte ja inzwischen lang und breit Bescheid. z.B. Picknick, jeder soll was mitbringen: Kein Geld für Gekauftes. Dann kocht man halt Tee und tut das als Eistee in leere Flaschen. Aber nein, der Typ lamentiert ohne Ende. Schrecklich. Sowas solltest du vermeiden. Sonst verkrümeln sich deine Freunde.
>Im Bekanntenkreis miterlebt: Einer war arbeitslos, hat sich permanent für Null Kohle entschuldigt. Kein Thema konnte besprochen werden, ohne daß der Typ anfing zu greinen von wegen Null Kohle. Das ging auf die Nerven. Jeder wußte ja inzwischen lang und breit Bescheid. >z.B. Picknick, jeder soll was mitbringen: Kein Geld für Gekauftes. Dann kocht man halt Tee und tut das als Eistee in leere Flaschen. Aber nein, der Typ lamentiert ohne Ende. Schrecklich. >Sowas solltest du vermeiden. Sonst verkrümeln sich deine Freunde.
Gut, das stimmt schon. Wenn das jemand die ganze Zeit vor sich herträgt, nervt das, klar. Das ist aber individuell verschieden. Bei mir ist es eher so, dass ich mich zurückziehe, um solche für beide Seiten unangenehmen Situationen zu vermeiden. Das zieht dann Nachhfragen nach sich, bei denen ich mich nicht selten mit sonstwas herausrede, um eben NICHT auf das Thema sprechen kommen zu müssen. Aber das ist auch nicht viel besser.