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Dieses Thema hat 21 Antworten
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 Archiv Psychotanten
Seiten 1 | 2
Jojo ( gelöscht )
Beiträge:

27.10.2000 00:17
RE: Wann merke ich an einer Frau, daß sie auch willig ist? Thread geschlossen

Ich kapier's nicht. Frauen machen nie den ersten Schritt, trotz aller Emanzipation. Welche Zeichen könnten darauf hin deuten? Warum muß man immer baggern und sich dann sogar womöglich noch eine Abfuhr einhandeln? Zum Beispiel neulich: Ich bei einer Bekannten zu Besuch, die ich schon 1 1/2 Jahre nicht gesehen habe. Um 1/4 vor 12Uhr nachts sage ich: jetzt fährt gleich der letzte Zug. Sie verwickelt mich in ein Gespräch, seelenruhig. Ich denke schon: Sollte ich bei ihr übernachten? So gegen 12 Uhr sagt sie: Ja, dann mache ich Dir mal das Bett. Natürlich neben ihr, aber nicht: Ich will mit Dir schlafen oder so. Wir gehen zu Bett. Natürlich geht es dann gleich zur Sache. Ist doch irgendwie merkwürdig, oder? War vorher nicht abzusehen.

Jojo ( gelöscht )
Beiträge:

31.10.2000 01:41
#2 RE: Wann merke ich an einer Frau, daß sie auch willig ist? Thread geschlossen

Ja, hier bin ich nochmals. Also zunächstmal, ich bin Mitte 30 und Single, habe aber durchaus schon einige, um nicht zu sagen ne Menge Erfahrungen mit Frauen auf dem Buckel, gute und schlechte. Ich bin mittlerweile der Meinung, daß Frauen immer dann emanzipiert sind, wenn es ihnen gerade in den Kram paßt, und ansonsten profitieren sie von der alten Frauenrolle, die ja auch vom Mann einiges abverlangt. Aber zurück zu meinem Thema.

-dann wirst du die Signale, die manchmal sehr subtil sind, auch zu deuten lernen
-Schau ihr in die Augen, wenn sie standhält (ich glaube länger als 5 Sekunden sollen es schon sein ;-), dann hat sie zumindestens Interesse.
-laut Studien ist es so :wenn die Männer sich entscheiden aktiv zu werden, haben Frauen schon längst entschieden ob, oder ob nicht.
Das mag ja stimmen, ist ja auch ein guter Hinweis: Aber ich muß als Mann dann handeln, sonst passiert gar nichts, so jedenfalls meine häufigste Erfahrung. Wenn ich als Mann "subtile" Signale abgebe und abwarte, wird ebenfalls nichts passieren. Vielleicht haben Frauen aber auch mehr Möglichkeiten für subtile Signale. :-)
Und was das Erlebnis (mit dieser Bekannten von mir) in meinem ursprünglichen Beitrag betrifft, so war es schon "positiv" verlaufen, aber eben auch so komisch indirekt, einfach nicht klar genug. Es klang zunächst so, als könne ich bei ihr einfach übernachten (einschlafen, nicht bumsen).
Im Allgemeinen wird nunmal vom Mann die eigentliche Initiative erwartet, das bedeutet, daß der Mann auch das Risiko eingehen muß - das Risiko, daß er sich "blöd" benimmt oder eine "Blöße" gibt, daß der 5 Sekunden lange Blick gar nicht so gemeint war, daß er eine Abfuhr bekommt, daß "sie" sich schon im Kopf für einen anderen entschieden hat und er dadurch in Konkurrenz zu seinen Geschlechtsgenossen gerät. Da ist schon eine ganze Menge Macht auf seiten der Frau bei diesem Geschlechterspielchen! Und wenn da einfach von einem männlichen Jagdinstinkt (der Mann als Jäger) gesprochen wird, so als ob das für Männer so einfach wäre (!), könnte ich ja genausogut von einem entsprechenden weiblichen Gejagteninstinkt sprechen: daß die Frau sich auch gefälligst erlegen läßt.
Dem ist aber nicht so. Ich habe schon öfters den Spruch von Frauen gehört: Jemanden fürs Bett finde ich doch an jeder Straßenecke. Also: Bilde Dir nur nichts ein, Bürschchen, ich suche schon was Besonderes, nicht nur Sex. Womit einem gleich unterstellt wird, man suche nur dieses gefühllose Rein-Raus für eine Nacht. Ich könnte für mich nicht behaupten, daß ich an jeder Straßenecke eine Frau fürs Bett finde, selbst wenn ich jede zweite ansprechen würde. (Nebenbei: ich sehe sicher nicht häßlich aus.) Ich würde aber auch sagen, daß ich lieber mit einer Frau schnell ins Bett gehe, als gar nichts zu haben - weder eine feste Beziehung noch eine Affäre oder Bettgeschichte.
Ich persönlich hätte nichts gegen Frauen, die die Initiative ergreifen, im Gegenteil. Habe auch keinerlei Potenzängste diesbezüglich. Die kriege ich eher, wenn ich manche sehr pragmatischen Berechnungen sehe, die manche Frauen anstellen, bevor sie sich verlieben. Aber das ist ein anderes Thema.

Gruß
Jojo

Andrea ( gelöscht )
Beiträge:

31.10.2000 20:28
#3 RE: Wann merke ich an einer Frau, daß sie auch willig ist? Thread geschlossen

Hi JoJo!
Ich finde schon, daß das zum Thema paßt:
"..... Ich bin mittlerweile der Meinung, daß Frauen immer dann emanzipiert sind, wenn es ihnen gerade in den Kram paßt, und ansonsten profitieren sie von der alten Frauenrolle, die ja auch vom Mann einiges abverlangt."
Also ich will ja nicht behaupten daß Männer es leicht haben, 99% der Menschheit hat es nicht leicht. Aber grundsätzlich muß doch gesagt werden, daß beispielsweise die Armut überwiegend "weiblich" ist gefolgt von Kindern und alten Menschen. Frauen werden seit mindestens 2000 Jahren unterdrückt. Frauen sind die größte unterdrückte Minderheit. Das paßt vielleicht jetzt vielleicht auch nicht zum Thema, aber wir sollten nicht vergessen, daß dies auch noch im Jahr 2000 so ist Und auch wir sollten uns nicht vormachen, frei von diesen gesellschaftlichen patriachaischen (??) Denkstrukturen zu sein.
Sich davon zu befreien, ist Anfangs ziemlich verwirrend und man kann sehr leicht falsche Wege einschlagen. Was ich persönlich Scheiße finde ist, daß Frauen versuchen, die besseren Männder zu sein, die Unarten der Männer anzunehmen.
Es ist oftmals nicht so, daß Frauen "sich die Rosinen" rauspicken, sondern wie jeder andere Mensch auch immer wieder in die alten konditionierten Rollen fallen.
Vielleicht solltest Du einfach mal deine Perspektive ändern in dieser ganzen Angelegenheit. Frauen sind auch nur Menschen. Und jeder tut was er kann. Oftmals ist das halt nicht viel. Aber das betrifft jeden Menschen. Vielleicht kommt ja einfach nicht jedem die Worte "Ich habe Lust mit dir zu vögeln/bumsen ..." über die Lippen, so wie Dir(?). Und außerdem, man kann doch auch einfach mal etwas entstehen lassen, so ganz ohne Worte und Vorsatz.
Und daß "Mann" sich die Blöße gibt, wenn Frau nicht mit ihm schlafen möchte und er ihre Signale falsch interpretiert:
Wenn du dich einer Frau respektvoll gegenüber benimmst, wirst Du mit sicherheit keine schroffe/verletztende Abfuhr bekommen. Und es ist doch so, daß jeder Mensch das Recht hat zu bestimmen, was mit ihm geschieht. Wer A sagt, braucht noch lange nicht B zu sagen!!! Auch DU darfst NEIN sagen. Wenn ein Freund von Dir z.B. prahlen würde, ein LKW könnte über dich drüberfahren, ohne daß Du verletzt wirst und Du könntest das jetzt gleich vorführen; LKW ist auch da.
Würdest Du dazu ja sagen, aus Angst ein "Nein" könnte Deinen Freund vor seinen Kumpels bloßstellen? Und meinst Du ernsthaft, dieser Freund hätte tatsächlichen Grund sich "bloßgestellt" zu fühlen?
So wie man andere Menschen behandelt, so behandelt man sich selbst auch. Das sollte man sich doch desöfteren mal ernsthaft vor Augen halten und darüber nachdenken. Kann mit sicherheit nix schaden.
Und auch darüber, daß jeder, Männer und Frauen, seine Berge von Neurosen/ Erfahrungen/Konditionierungen mit sich rumschleppt und fleißig seine Mitmenschen damit beehrt.
Gruß
Andrea

Andreas ( gelöscht )
Beiträge:

08.11.2000 16:20
#4 RE: Wann merke ich an einer Frau, daß sie auch willig ist? Thread geschlossen

Nochmal ich, einiges von Deinem, ansonsten sehr schönen, gesagten würde ich gerne kommentieren:


>"..... Ich bin mittlerweile der Meinung, daß Frauen immer dann emanzipiert sind, wenn es ihnen gerade in den Kram paßt, und ansonsten profitieren sie von der alten Frauenrolle, die ja auch vom Mann einiges abverlangt."

Stimme ich zu.
"
>Also ich will ja nicht behaupten daß Männer es leicht haben, 99% der Menschheit hat es nicht leicht. Aber grundsätzlich muß doch gesagt werden, daß beispielsweise die Armut überwiegend "weiblich" ist gefolgt von Kindern und alten Menschen."

Hier mußt Du bitte differenzieren! Wenn Armut bei Frauen häufiger ist als bei Männern, liegt dies weniger an einer Frauen- als an einer Familienfeindlichkeit der Gesellschaft. (Oh, schon wieder die Gesellschaft, die böse! Kenne aber gerade keinen besseren Ausdruck) Und vor allem: Alte sind ganz UNTERDURCHSCHNITTLICH von Armut betroffen. Klar gibt es die armen alten Frauen, die mit wenigen hundert Mark im Monat ihr Dasein fristen müssen. Die ganz große Masse unter den Sozialhilfeempfängern findet sich unter Familien mit kleinen Kindern. Ein Kind ist vom Sozial-/Einkommensstatus gleichbedeutend mit Arbeitslosigkeit! Die derzeitigen Rentner haben es besser als alle vor und alle nach ihnen! Und da wir überwiegend von Politikern in oder nahe dem Rentenalter regiert werden, wird sich daran auch nichts ändern. Außerdem haben Kinder keine Stimme.

"Frauen werden seit mindestens 2000 Jahren unterdrückt. Frauen sind die größte unterdrückte Minderheit. Das paßt vielleicht jetzt vielleicht auch nicht zum Thema, aber wir sollten nicht vergessen, daß dies auch noch im Jahr 2000 so ist

Genauso polemisch ist die Feststellung, dass Frauen aller Unterdrückung zum trotz immer noch die höhere Lebenserwartung haben.


"Und auch wir sollten uns nicht vormachen, frei von diesen gesellschaftlichen patriachaischen (??) Denkstrukturen zu sein.
>Sich davon zu befreien, ist Anfangs ziemlich verwirrend und man kann sehr leicht falsche Wege einschlagen. Was ich persönlich Scheiße finde ist, daß Frauen versuchen, die besseren Männder zu sein, die Unarten der Männer anzunehmen.
>Es ist oftmals nicht so, daß Frauen "sich die Rosinen" rauspicken, sondern wie jeder andere Mensch auch immer wieder in die alten konditionierten Rollen fallen.
>Vielleicht solltest Du einfach mal deine Perspektive ändern in dieser ganzen Angelegenheit. Frauen sind auch nur Menschen. Und jeder tut was er kann. Oftmals ist das halt nicht viel. Aber das betrifft jeden Menschen. Vielleicht kommt ja einfach nicht jedem die Worte "Ich habe Lust mit dir zu vögeln/bumsen ..." über die Lippen, so wie Dir(?). "


Na ja. Du wirst doch nicht im Ernst als Lösungsmodell für diese Misere vorschlagen, dass ich jetzt einer attraktiven Frau ungeschminkt und direkt meine Begattungswünsche mitteile. Ich würde dann häufiger ganz schon verkratzt rumlaufen.

...

">So wie man andere Menschen behandelt, so behandelt man sich selbst auch. Das sollte man sich doch desöfteren mal ernsthaft vor Augen halten und darüber nachdenken. Kann mit sicherheit nix schaden.
>Und auch darüber, daß jeder, Männer und Frauen, seine Berge von Neurosen/ Erfahrungen/Konditionierungen mit sich rumschleppt und fleißig seine Mitmenschen damit beehrt.

Da ist viel Wahres dran

>Auch Gruß
>AndreaS

Andrea ( gelöscht )
Beiträge:

08.11.2000 20:46
#5 RE: Wann merke ich an einer Frau, daß sie auch willig ist? Thread geschlossen

Hallo Andreas!

Also Du und Oliver, Ihr beide laßt mich ja wieder anfangen zu hoffen! (ist jetzt NICHT ironisch gemeint, Gell!)Schön zu hören, daß Ihr "starke Frauen" mögt.

Zu deinen Kommentaren:
Ich habe die Situation der Frauen (Kindern, alten Menschen) eher global gesehen und nicht nur die Situation hier in Deutschland. Und da mußt Du zugeben, daß es da für Frauen (Kinder, alte Menschen) überwiegend nicht rosig aussieht. Eigentlich verallgemeinere ich nicht gerne, aber ich habe schon so das Gefühl, daß man diese Angelegenheit allgemein=global sehen muß. Und familienfeindlich ist doch ein gutes Stück Frauenfeindlich - oder?
Daß die alte Frauenrolle dem Mann einiges abverlangt, dem stimme ich eigentlich auch zu. Weil ich halt grundsätzlich nichts von beiden "Rollen" halte. Nicht daß ich das weibliche und das männliche Prinzip verleugnen möchte, aber so wie es kulturell dargestellt wird, finde ich es halt "daneben". Und die "Rolle" die der Mann zu spielen hat ist halt auch besch...eiden. Dieses Thema ist echt komplex und eigentlich einer eigenen Diskussion würdig. Ich habe ja JoJo geantwortet und
ich wollte es nur mal kurz ansprechen, weil er ja auch mit einem kurzen Satz meinte, Frauen suchen sich halt nur das Beste/Vorteilhafteste für sich aus etc.
Und so einfach ist das halt nicht.


"Na ja. Du wirst doch nicht im Ernst als Lösungsmodell für diese Misere vorschlagen, dass ich jetzt einer attraktiven Frau ungeschminkt und direkt meine Begattungswünsche mitteile ..."
JoJo hat sich doch beschwert, daß seine Bekannte nicht gleich gesagt hat, daß sie mit ihm schlafen will. Deswegen habe ich JoJo mal unterstellt, daß er das ganz locker sagen kann. Und nicht weil ich das als Lösungsmodell vorschlage. Wenn ich das so mißverständlich ausgedrückt habe, sorry!
Und daß es Frauen gibt, die ganz schön ätzend sind, das weiß ich auch und stimme dem auch zu.
Aber es nutzt mir ja auch beispielsweise nix, wenn ich ein negatives Männerbild mit mir rumschleppe. Wenn ich von einem Menschen was erwarte, muß ich erstmal selbst prüfen, ob ich das auch bringe. Wenn ich die Verhaltensweisen von mir und anderen lerne zu verstehen, dann verflüchtigt sich meine Hilflosigkeit, Wut, Enttäuschung etc.. Entscheidend ist bei diesem Prozess daß man sich selbst verändert - denn andere kann man nicht ändern. Ich wollte( hab ich zumindest versucht) das Augenmerk von JoJo mal in diese, etwas andere Richtung bringen wollen. Dann würden sich vielleicht seine Probleme, die er beschrieben hat auch "verflüchtigen". Ist mir vielleicht nicht so ganz geglückt und vielleicht liege ich ja auch komplett daneben.

Auch wieder Gruß zurück
Andrea

Andreas ( gelöscht )
Beiträge:

09.11.2000 11:37
#6 RE: Wann merke ich an einer Frau, daß sie auch willig ist? Thread geschlossen

Hallo Andrea,

Danke für Deine Erläuterungen. So kann man das jetzt alles ganz gut stehen lassen. Vor allem freut mich, dass Du grundsätzlich nichts von Verallgemeinerungen hälst. Ich nämlich auch nicht!

Ich finde, dass Spektrum der Menschen, die sich unter dem Überbegriff "Mann", "Frau", "blond", "Ausländer" oder was auch immer verbergen, ist einfach so breit, dass es immer eine nicht unerhebliche Zahl gibt, die mit der Pauschalisierung ungerecht behandelt werden.

ANdererseits helfen uns Vorurteile im Alltag weiter. Dessen muß man sich einfach bewußt sein. Man muß das "Vor-Urteil" als solches nehmen und bereit sein, es ztu revidieren, wenn man weitere Informationen bekommt. Das also die Frau doch ganz schön tough sein kann, der Mann einfühlsam, die Blonde intelligent und der "Ausländer" vielleicht besser Deutsch kann als mancher "Mitbürger".

Damit komme ich ganz gut durchs Leben und werde wenigstens den meisten gerecht.

So weit für den Augenblick

Viele Grüße (nochmal)

Andreas

Andrea ( gelöscht )
Beiträge:

09.11.2000 21:02
#7 RE: Wann merke ich an einer Frau, daß sie auch willig ist? Thread geschlossen

Hi Andreas!

jetzt muß ich Dir g'rad kurz widersprechen:
Wissen bringt uns weiter und nicht die Vorurteile.

Gruß
Andrea

Andreas ( gelöscht )
Beiträge:

13.11.2000 08:20
#8 RE: Wann merke ich an einer Frau, daß sie auch willig ist? Thread geschlossen

>Hi Andreas!
>jetzt muß ich Dir g'rad kurz widersprechen:
>Wissen bringt uns weiter und nicht die Vorurteile.
>Gruß
>Andrea

Hallo ANdrea,

klar, Zustimmung! Was ich sagen wollte ist, dass ich aus praktischen Gründen nicht bei jedem einzelnen überprüfen kann, ob meine Vorurteile gerade bei ihr/ihm gelten. Deshalb benutze ich die Vorurteile, solange bis ich mir ein Urteil gebildet habe. Ich möchte nur nicht, dass Vor-Urteil und Urteil verwechselt werden.

Ich kann mir übrigens nicht vorstellen, dass Du keine Vorurteile hast.

Andreas

Andrea ( gelöscht )
Beiträge:

13.11.2000 15:30
#9 RE: Wann merke ich an einer Frau, daß sie auch willig ist? Thread geschlossen

Hi Andreas!

Also vorstellen tu ich mir das schon oft, daß ich keine Vorurteile habe , aber immer wenn ich mir das dann so intensiv vorstelle (einbilde), als ob dies auch der Realität entsprechen würde, ja dann habe ich direkt eine "Begegnung", wo ich wieder über eines stolpere....
Klar verstehe ich gut was Du meinst.
Ich persönlich versuche halt meine Vorurteile abzubauen (Achtsamkeit), weil ich erkannt habe, daß sie zu nix gut sind. Sie behindern mich in meiner "Offenheit" und damit berauben sie mich meiner Fähigkeit zu unterscheiden.
"Gott hat uns Weisheit und einen Verstand gegeben" beides kann man schlecht einsetzen (oder erst Stunden später, wenn "der Has' schon über'm Berg ist"), wenn man von Vorurteilen geblendet/gesteuert wird. Und aufgrund meiner Erfahrungen kann ich Dir sagen, Vor-Urteile und Konzepte sitzen ganz schön tief und es wird unglaublich subtil, wenn man dem nachspürt. Der Autopilot der einem steuert ist echt fast perfekt. Aber nur fast!

Und wenn Du die Vorurteile eh nur solange benutzt, bis du genau bescheid weißt, dann kannst
Du sie doch auch gleich weglassen und Dich einfach "neutral"/"offen" verhalten.

Andrea

Andreas ( gelöscht )
Beiträge:

15.11.2000 10:34
#10 RE: Wann merke ich an einer Frau, daß sie auch willig ist? Thread geschlossen

Hallo Andrea,

vielen Dank für Deine Erläuterungen und Erklärungen.

Ich finde es bewundernswert , wenn Du keine Vorurteile hast. Das ich sage, ich habe welche und "benutze" sie, ist das so eine Art Kapitulation vor der Realität. Natürlich wäre es schön, hätte ich keine Vor-Urteile und würde immer allen offen und neutral begegenen und mir ein Urteil bilden. Nur das geht nicht! Wann bitte ist denn das Urteil ein Urteil, d.h. ist es gerecht und angemessen?

Wie tief mußt Du jemanden kennenlernen, um Dir ein Urteil zu bilden? Im Leben geht es doch so, wir haben zunächst ein Vor-Urteil, bewußt oder unbewußt, beim näheren Kennenlernen - falls es überhaupt dazu kommt - bilden wir uns ein ERSTES Urteil, dann vielleicht ein DIFFERENZIERTES Urteil und irgendwann vielleicht, ohne genau sagen zu können, wann, haben wir ein URTEIL. Und wer wollte schon von sich behaupten, alle Menschen die er "kennt" und von denen er sich zwangsläufig ein "Bild" gemacht hat - um mal eine andere Formulierung zu verwenden - kennt er WIRKLICH?

Ich möchte niemanden missionieren, aber ich fahre gut damit, dass ich mir bewußt bin und dazu stehe, dass ich mir, sobald ich jemanden sehe, ein Vor-Urteil bilde. Dieses nehme ich als Vor-Urteil wahr und bin bereit, es zu revidieren sobald ich den BEtreffenden näher kennenlerne.

Ein Beispiel: Im Kindergarten meines Sohnes sind natürlich nicht nur deutsche Kinder. Mit einem türkischen Jungen spielt mein Sohn fast von Anfang an sehr gerne (Kinder haben noch keine Vorurteile). Deshalb wollten wir natürlich diesen Kontakt auf den Mittag ausdehnen und sich die Jungs auch mal besuchen lassen. Der türkische Junge wird immer von seiner Mutter gebracht, die fast kein Wort deutsch spricht (Vorurteil?). Es war also nicht möglich, mit ihr eine Absprache zu treffen. Auch über den Jungen oder die Kindergärtnerin war kein Kontakt möglich. Eine Einladung zum Geburtstag meines Sohnes wurde nicht beantwortet und er kam auch nicht (Vorurteil?). Bei einem Familiennachmittag ergab sich die Gelegenheit, den Vater des Jungen zu sprechen und siehe da, es ist ein "moderner" Türke (allein dieser Begriff hat einen negativen Beiklang, oder? Obwohl es genauso wertneutral wie "Däne", "Belgier" etc. ist). Er spricht recht gut deutsch und war durchaus aufgeschlossen, nur ein wenig irritiert darüber, dass die Mutter meines Sohnes das alles managed. Nach einigen Reibungsverlusten an Anfang besuchen sie sich regelmäßig und spielen schön miteinander.

Was ich damit sagen will?

Nun, Vorurteile treffen manchmal durchaus zu. Sie hindern mich aber nicht daran, mir ein Urteil zu bilden. Wenn es nicht dazu kommt, dass ich jemanden näher kennenlerne, hat es auch nicht geschadet, ein Vor-Urteil gehabt zu haben.

Ich hoffe, ich konnte mit meinen langen Ausführungen meine Gedanken verständlich `rüberbringen.

Viele Grüße

Andreas

Andrea ( gelöscht )
Beiträge:

15.11.2000 12:08
#11 RE: Wann merke ich an einer Frau, daß sie auch willig ist? Thread geschlossen

Hi Andreas!

Also, daß ich keine Vorurteile habe, habe ich so nicht gesagt und verdiene deshalb Deine Bewunderung nicht.
Ich habe nur gesagt (so halb aus Scherz), daß ich es mir desöfteren mal EINBILDE und dann doch feststelle, daß sie das sind, die Vor-Urteile.
Du versuchst ja dasselbe wie ich, achtsam und bewußt zu sein. Und da sind wir uns ganz einig. Wahrscheinlich betreibe ich da vielleicht auch etwas "Wortspalterei" wenn ich Wissen und Urteil differenziere.
Ein Urteil über einen Menschen muß man wohl ständig korrigieren, so wie sich der Mensch ansich immer verändert. Veränderung ist die Natur des Lebens. Ein Urteil beinhaltet für mich auch eine Bewertung und davon möchte ich gerne wegkommen. Wenn ich z.B. jemanden nicht mag, könnte ich doch dieses "Nichtmögen" auch einfach so stehen lassen - ohne Urteil - und ohne auch mich zu bewerten (gut/schlecht daß ich ihn/sie nicht mag; ich mag ihn/sie nicht weil .... und dann suche ich nach Begründungen, Rechtfertigungen ... und vertiefe/nähre unbewußt mein Nichtmögen.).
OK, ich glaub' das langt jetzt! Gell?

Also bis dann dann und hab einen schönen Tag.

Grüße
Andrea

Andreas ( gelöscht )
Beiträge:

15.11.2000 16:00
#12 RE: Wann merke ich an einer Frau, daß sie auch willig ist? Thread geschlossen

>Ein Urteil beinhaltet für mich auch eine Bewertung und davon möchte ich gerne wegkommen. Wenn ich z.B. jemanden nicht mag, könnte ich doch dieses "Nichtmögen" auch einfach so stehen lassen - ohne Urteil - und ohne auch mich zu bewerten (gut/schlecht daß ich ihn/sie nicht mag; ich mag ihn/sie nicht weil .... und dann suche ich nach Begründungen, Rechtfertigungen ... und vertiefe/nähre unbewußt mein Nichtmögen.).

Schaffe ich leider nicht.


>OK, ich glaub' das langt jetzt! Gell?

Hast recht, wir sind schon ziemlich weit vom eigentlichen Thema.


>Also bis dann dann und hab einen schönen Tag.

Danke, Dir auch. Hat Spaß gemacht, mit Dir zu diskutieren.

>Grüße
>Andrea

zurück

Andreas

Andrea ( gelöscht )
Beiträge:

15.11.2000 19:44
#13 RE: Wann merke ich an einer Frau, daß sie auch willig ist? Thread geschlossen

>
"Hat Spaß gemacht, mit Dir zu diskutieren."

Ja, fand ich auch. Wenn mal was anliegt, melde Dich einfach wieder.


Andrea

Andrea ( gelöscht )
Beiträge:

28.10.2000 19:53
#14 RE: Wann merke ich an einer Frau, daß sie auch willig ist? Thread geschlossen

Hi JoJo!
über was beschwerst Du dich eigentlich? Ist doch alles gut gelaufen, oder wolltest Du eigentlich nicht oder wenn Du's "geahnt" hättest, wärst Du dann gegangen???

Zu (deiner und Oliver's Beschwerden, daß die Frauen die Initiative nicht ergreifen, möchte ich anmerken, daß es die Männer öfters auch ganz schön erschreckt, wenn sie's tun.
Unsere Gesellschaft ist halt so, daß Männer "tolle Kerle" sind wenn sie Frauen anbaggern und wenn Frau das gleiche tut, ist sie in deren Augen schlichtweg eine Schlampe. Wie man's macht, Frau macht's verkehrt... (Mann natürlich auch...)

Grüsse
Andrea

Oliver ( gelöscht )
Beiträge:

30.10.2000 14:37
#15 RE: Wann merke ich an einer Frau, daß sie auch willig ist? Thread geschlossen

Nein - auf gar keinen Fall sind Frauen für mich Schlampen, wenn sie die Initiative ergreifen. Und wenn schon, ich finde "Schlampen" haben doch ne tolle Ausstrahlung auf den "Spass" suchenden Mann.
Na also, nur Mut, meine Damen und Herren!

Maja ( gelöscht )
Beiträge:

27.10.2000 11:46
#16 RE: Wann merke ich an einer Frau, daß sie auch willig ist? Thread geschlossen

Hallo Jojo,
Frauen sind, genauso wie Männer, sehr verschieden, falls dir das nicht aufgefallen ist. Manche sind schüchtern, manche forsch, fresch, manche verklemmt, oder selbstbewusst...
Das stimmt auch nicht das Frauen nie den ersten Schritt machen.
Ich denke mir du sollst einfach achtsam sein, dann wirst du die Signale, die manchmal sehr subtil sind, auch zu deuten lernen.
Am Anfang passiert dir wahrscheinlich dass du auch Korb einfangst, aber das ist wie in richtigen leben, man kann nicht immer alles haben und mit der Zeit wirst du auch immer besser.
Schau ihr in die Augen, wenn sie standhält (ich glaube länger als 5 Sekunden sollen es schon sein ;-), dann hat sie zumindestens Interesse, was nicht gleich heissen soll dass du über sie herfallen sollst.

Viel Spass in deinem Leben wünscht dir Maja


>Ich kapier's nicht. Frauen machen nie den ersten Schritt, trotz aller Emanzipation. Welche Zeichen könnten darauf hin deuten? Warum muß man immer baggern und sich dann sogar womöglich noch eine Abfuhr einhandeln? Zum Beispiel neulich: Ich bei einer Bekannten zu Besuch, die ich schon 1 1/2 Jahre nicht gesehen habe. Um 1/4 vor 12Uhr nachts sage ich: jetzt fährt gleich der letzte Zug. Sie verwickelt mich in ein Gespräch, seelenruhig. Ich denke schon: Sollte ich bei ihr übernachten? So gegen 12 Uhr sagt sie: Ja, dann mache ich Dir mal das Bett. Natürlich neben ihr, aber nicht: Ich will mit Dir schlafen oder so. Wir gehen zu Bett. Natürlich geht es dann gleich zur Sache. Ist doch irgendwie merkwürdig, oder? War vorher nicht abzusehen.

Oliver ( gelöscht )
Beiträge:

28.10.2000 05:25
#17 RE: Wann merke ich an einer Frau, daß sie auch willig ist? Thread geschlossen

hallo maja,
da machst du es dir aber ein wenig einfach. jojo hat schon recht. die meisten frauen warten ab und lassen die männer kommen. das ist in 90% der fälle so. aber wie jojo das geschilder hat, war das ja gar nicht so passiv. sie hat ihn in das gespräch verwickelt. sie hat das bett gemacht. na also. war doch genial.
wenn ich an meine erlebnisse zurückdenke, war es zu über 90% ich, der die initiative ergriffen hat. es waren sehr selten die frauen. manchmal ist das schon bequem, sich in die gewohnten geschlechterrollen fallen zu lassen. und in diesem fall ist es eben für die frauen sehr bequem. dieses verhalten gibt den frauen natürlich ein stück weit macht. sie können abwarten und koennen entscheiden, ob oder ob nicht. für die männer bleibt meistens nur das: korb oder kein korb. das ist aber auch nicht so schlimm. denn je schneller man mit körben umgehen kann, desto weniger ängstlich ist man beim "anbaggern". und je öfter man baggert, desto öfter klappts auch, oder? ;-)))
in diesem sinne, viele gruesse von oliver aus stuttgart

Maja ( gelöscht )
Beiträge:

30.10.2000 19:59
#18 RE: Wann merke ich an einer Frau, daß sie auch willig ist? Thread geschlossen

Hallo Oliver,
laut Studien ist es so :wenn die Männer sich entscheiden aktiv zu werden, haben Frauen schon längst entschieden ob, oder ob nicht.
Bei mir ist das immer unterschiedlich gewesen, mal war ich die erste, mal der Mann... aber eigentlich war es auch dann so, wenn der Mann als erster *losgelegt* hat, dass ich das so gewollt habe, für mich sieht das dann ungefähr so aus wie mit Fernbedienung gelenkt(*kicher* ok, der Vergleich ist bisschen daneben, aber so in etwa bildhaft beschrieben)...
Auf jeden Fall bin ich mir sicher das Männer, wenn sie nur achtsamer wären, weniger Körbe einfangen würden und das übt sich mit der Zeit :-)
Bei deinen 90 %...wenn du dir überlegst, du hast vielleicht den ersten Schritt getan, aber was war vorher...? Wurdest du nicht in irgendeine Weise ermutigt, oder bist du so vom Himmel direkt in die Rippe (ein Spruch meiner Oma) auf die Frau zugegangen? Die Mädels müßen nicht unbedingt Betten gemacht haben, das geht ja auch mit Blicken, Lächeln, *zufälligen* Berührungen oder sonstigen positiven Taten...
Und dann darf man auch die Jagdinstikte des Mannes nicht aus Acht lassen, aber das verhält sich genauso wie bei Frauen: jeder ist unterschiedlich und das ist auch gut so.

Gruß,
Maja

Oliver ( gelöscht )
Beiträge:

31.10.2000 14:05
#19 RE: Wann merke ich an einer Frau, daß sie auch willig ist? Thread geschlossen

hallo maja,
na du scheinst ja eine ganz durchtriebene zu sein. steuerst die männer mit einer imaginären fernsteuerung. das ist ja ein ding. ich muss bei mir mal die situationen prüfen, ob ich auch mit einer "fernsteuerung" ins bett gesteuert wurde ...
trotzdem denke ich, dass wir uns einig sind, dass bei jojo doch ganz gut gelaufen ist - und statt probleme zu suchen, sollten wir alle über den sex freuen, den wir immer wieder erleben können. einfach alles nicht so kompliziert sehen, stimmts?
Liebe Grüße,
Oliver

Andrea ( gelöscht )
Beiträge:

28.10.2000 19:56
#20 RE: Wann merke ich an einer Frau, daß sie auch willig ist? Thread geschlossen

Hi Oliver aus Stuttgart!

ich habe gerade Euch gerade geanwortet (siehe JoJo!).

Was denkst du denn SPONTAN über Frauen, die Dich anbaggern und die Initiative ergreifen??

Gruß
Andrea

Seiten 1 | 2
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