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Dieses Thema hat 5 Antworten
und wurde 369 mal aufgerufen
 Archiv Psychotanten
El Dorado ( gelöscht )
Beiträge:

03.07.2002 16:22
RE: Depressionen durch Raucherentwöhnung? Thread geschlossen

Hallo zusammen,

nach 25 Jahren des Rauchens, habe ich mich entschlossen endlich mal einen
wirklichen Versuch zu unternehmen mit dem Rauchen aufzuhören. Das klappt
soweit auch ganz gut (zumindest seit 2 Wochen), bis auf den Umstand, daß
ich seither unglaublich depressiv bin. Hat jemand damit ähnliche Erfahrungen
gemacht? Hört das mal wieder auf? Oder ist der Gedanke zu abwegig daß das mit
dem Rauchen zusammenhängt? Auf jeden Fall war das für mich immer ein
Pausensymbol, eine Belohung, die jetzt natürlich wegfällt. Auf mehr wie 5 bis
maximal 10 Zigaretten am Tage bin ich eigentlich nie gekommen, ich würde mich
als Genußraucher einstufen, die mußten aber absolut sein.

Gruß El

jupiter ( gelöscht )
Beiträge:

05.07.2002 22:57
#2 RE: Depressionen durch Raucherentwöhnung? Thread geschlossen

Hallo El Dorado,

ich habe vor drei Jahren aufgehört zu rauchen. Ich habe 20 Jahre lang geraucht und nicht zu wenig. Viele Jahre hatte ich Depressionen. Allerdings bevor ich aufgehört habe. Es ist nur eine Kopfsache. Ich habe keine Entzugserscheinungen gehabt, trotz 30 Zigaretten täglich. Wenn du glaubst, daß dir etwas fehlt, wirst du vielleicht depressiv. Mir ging es im Gegenteil viel besser, weil ich mich aus dieser Abhängigkeit lösen konnte (Entzugserscheinungen bekommen und diese immer und immer wieder mit neuen Zigaretten bekämpfen müssen).

Du sagst du warst Genußraucher, aber mußtest eine bestimmte Anzahl rauchen. Das ist doch schon ein Widerspruch.

Nikotin macht auf die Dauer eher depressiv, als von Depressionen zu befreien. Antidepressiva wirken auch schlechter, wenn man raucht.

Mir hat damals das Buch "Endlich Nichtraucher" von Allen Carr geholfen. Darin wird mit vielen falschen Vorstellungen in Bezug auf das Rauchen aufgeräumt.

Gib nicht auf, wenn du durchhältst wird es dir bald viel besser gehen.

Gruß,

jupiter

El Dorado ( gelöscht )
Beiträge:

15.07.2002 08:35
#3 RE: Depressionen durch Raucherentwöhnung? Thread geschlossen

Hallo Jupiter,

>ich habe vor drei Jahren aufgehört zu rauchen. Ich habe 20 Jahre lang geraucht und nicht zu wenig. Viele Jahre hatte ich Depressionen. Allerdings bevor ich aufgehört habe. Es ist nur eine Kopfsache. Ich habe keine Entzugserscheinungen gehabt, trotz 30 Zigaretten täglich. Wenn du glaubst, daß dir etwas fehlt, wirst du vielleicht depressiv. Mir ging es im Gegenteil viel besser, weil ich mich aus dieser Abhängigkeit lösen konnte (Entzugserscheinungen bekommen und diese immer und immer wieder mit neuen Zigaretten bekämpfen müssen).

Wie schön für Dich, wobei ich nicht verstehen kann wieso jemand 30 Zigaretten am Tag raucht, das war nie mein Level. 3-5 am Tag, selten 10, mehr noch nie, aber halt auch schon fast 25 Jahre.

>Du sagst du warst Genußraucher, aber mußtest eine bestimmte Anzahl rauchen. Das ist doch schon ein Widerspruch.

Ja, das ist richtig, aber es scheint nicht das Nikotin zu sein, das diese Sucht auslöst, sonst müßte ich ca. 20 Zigaretten am Tag rauchen, weil das Nikotin nach ca. 1h aufhört zu wirken, oder?

>Nikotin macht auf die Dauer eher depressiv, als von Depressionen zu befreien. Antidepressiva wirken auch schlechter, wenn man raucht.

Gut das mag sein, mit Antidepressiva habe ich so keine Erfahrungen.

>Mir hat damals das Buch "Endlich Nichtraucher" von Allen Carr geholfen. Darin wird mit vielen falschen Vorstellungen in Bezug auf das Rauchen aufgeräumt.

Hab ich auch gelesen, hat mir aber nicht geholfen, im Gegenteil, das was der schreibt ist für mich nicht glaubwürdig, da es auch ein Buch "Endlich schlank" gibt, das die gleiche Methodik hat.

>Gib nicht auf, wenn du durchhältst wird es dir bald viel besser gehen.

Das ist sicher richtig, im Moment ist das Kind in den Brunnen gefallen, habe wohl zuviel Stress im Moment, aber ich bleibe dran.

Gruß El

Aladin ( gelöscht )
Beiträge:

03.07.2002 16:58
#4 RE: Depressionen durch Raucherentwöhnung? Thread geschlossen

Klar das ist denkbar daß Du für einige zeit depressiv reagierst bei Entwöhnung.
Nikotin hemmt Synapsen im nervensystem und Rückenmark. Oft greift man zur Ziarette wenn Spannung und Angst und ähnliches hochkommt - kann z.B. nach Anspannung in Pausensituationen hochkommen - und drückt das was hochkommen will mittelas Rauchen wieder weg. ------ Jetzt köntest du anstelle dessen z.B. in eine depressive Stimmung flüchten. Wird sich vermutlich nach einiger zeit wieder einrenken. Vielleicht solltest Du nahrung auch gesünder einstellen und wenn es nicht besser wird wirst Du vielleicht Sport machen , oder Dich mit deinem Innenleben etwas konfrontieren müssen (Psychoztherapie könnte4 da eventuell helfen) -- Nur so einige Ideen dazu.

El Dorado ( gelöscht )
Beiträge:

04.07.2002 08:23
#5 RE: Depressionen durch Raucherentwöhnung? Thread geschlossen

>Klar das ist denkbar daß Du für einige zeit depressiv reagierst bei Entwöhnung.
>Nikotin hemmt Synapsen im nervensystem und Rückenmark. Oft greift man zur Ziarette wenn Spannung und Angst und ähnliches hochkommt - kann z.B. nach Anspannung in Pausensituationen hochkommen - und drückt das was hochkommen will mittelas Rauchen wieder weg. ------ Jetzt köntest du anstelle dessen z.B. in eine depressive Stimmung flüchten. Wird sich vermutlich nach einiger zeit wieder einrenken. Vielleicht solltest Du nahrung auch gesünder einstellen und wenn es nicht besser wird wirst Du vielleicht Sport machen , oder Dich mit deinem Innenleben etwas konfrontieren müssen (Psychoztherapie könnte4 da eventuell helfen) -- Nur so einige Ideen dazu.

Vielen Dank für die Hinweise, erlebt hast Du das selber aber nicht, oder?

Gruß El

Aladin ( gelöscht )
Beiträge:

04.07.2002 19:06
#6 RE: Depressionen durch Raucherentwöhnung? Thread geschlossen

Nicht genau so wie Du, aber bestimmt in vergleichbaren Zusammenhängen.

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