Ich habe eine entgegengesetzte Theorie: Wenn der Hund bereits komatös ist, dann kostet es zu viel Energie, ihn wieder ins Leben zu holen. Einfacher ist es doch hier, sich einen neuen Hund zu suchen, oder?
Doch dann muss ich mir eine andere Frage stellen: Wenn die Beziehung doch nur noch am Beatmungsgerät hängt... wie kann man da überhaupt untreu werden? War doch eh nicht mehr der Rede wert.
Und noch eine Frage: Gibt es dann sowas wie Untreue überhaupt? Sie dürfte ja eigentlich nur stattfinden, wenn eine Beziehung den Bach runter ist. Und dann ist es keine mehr.... oder wie jetzt?
>Und noch eine Frage: Gibt es dann sowas wie Untreue überhaupt? Sie dürfte ja eigentlich nur stattfinden, wenn eine Beziehung den Bach runter ist. Und dann ist es keine mehr.... oder wie jetzt?
Kann ich so nicht bestätigen. Die Temperamente können doch unterschiedlich sein, so daß einer von beiden sich woanders austobt, und dann beide gemeinsam genau die richtige Dosis abkriegen. Und was ist TREUE überhaupt? Erschöpft es sich im Nicht-woanders-pimpern? Geschätze 50% aller Männer gehen 1x bis regelmäßig zu Prostituierten. Die wenigsten Ehefrauen erfahren davon. Treuebruch??? Hat Treue nicht eher was von Zusammenhalt? Die Gewißheit, das Vertrauen, für einen guten Fick nicht verlassen zu werden und den Partner nicht zu verlassen?
Da sind wir wieder bei dem, was ich "Schmerzen" nenne und du "Einstellungssache". Ich kann da nicht mitreden, zumindest nicht objektiv. Natürlich ist Treue Auslegungssache und jeder empfindet dabei etwas anderes. Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass ich Treue zum einen auf die sehr altmodische und spießige Art definiere: Ich gehe mit keinem anderen ins Bett, ich habe nichts Körperliches mit einem anderen. Zum anderen werte ich auch den Geist mit. Wenn meine Gedanken und Gefühle spazieren gehen, dann ist das auch irgendwie untreu. Aber es findet in meinem Kopf statt, ich beziehe da keinen mit ein. Ich muss es mit mir ausmachen, mein Partner muss davon auch nichts erfahren. Für mich ist beides beziehungsschädigend. Wenn ich auf die eine oder andere Art untreu werde, dann stimmt etwas mit den Gefühlen für meine Partner nicht mehr. Ich finde das Thema schwer zu erfassen. *ächz* Vielleicht fällt mir irgendwann mehr dazu ein.
Luise, es tut mir sehr Leid für Dich und ich kann mir vorstellen, warum Du Dich nur noch übergeben mußt und Dich so dermaßen beschissen fühlst. Laß ihn das jetzt nicht noch steigern durch ne überflüssige Aussprache, in der Du Dir vermutlich nur noch schwachere Ausreden oder Begründungen anhören mußt. Selbst wenn es, was kaum vorstellbar ist, zu einer Einigung mir Verzeihen kommen sollte, wie willst Du jemals wieder vertrauen? Wie lange wirst Du brauchen, bis es nicht mehr wehtut? Das war einfach zuviel. Er ist zu weit gegangen. Das was er gemacht hat, wozu er in der Lage war (wie lange wohl schon??) deutet auf einen so miesen Charakter hin, daß er diesen Kampf und die Auseinandersetzung nicht wert ist. Selbst wenn bei Euch etwas nicht mehr stimmte, ER war zu feige, klare Verhältnisse zu schaffen. Er hat gelogen, dich hintergangen, Deine Gefühle und Person völlig außer acht gelassen. Er ists nicht wert. Vielleicht gibt es Dir neue Kraft, Mut und Selbstvertrauen (irgendwann einmal), wenn Du jetzt aus Deiner tiefen inneren Wut heraus ihm den Tritt verpaßt, den er verdient.... als weiter den A.... mit Dir machen zu lassen... Denk an Dich und paß auf Dich auf.... Keine Auseinandersetzungen. Erspar Dir diesen Mist.. LG Diriana
Also gut, er pimpert ne andere. Mindestens eine. Dann frag ich mich WARUM? Wie kommt es, daß er soviel Druck auf'm Füller übrig hat? Erhofft er sich vielleicht beim Fi.... eine etwas begeistertere Reaktion als: "Was, schon wieder? Wir haben doch gerade letzten Monat..."?
>Also gut, er pimpert ne andere. Mindestens eine. >Dann frag ich mich WARUM? Wie kommt es, daß er soviel Druck auf'm Füller übrig hat? >Erhofft er sich vielleicht beim Fi.... eine etwas begeistertere Reaktion als: "Was, schon wieder? Wir haben doch gerade letzten Monat..."?
Mööönnsch. Wenn's mir daheim nimmer reicht kann ich doch die Klappe auf machen und das mal zur Sprache bringen. Man kann dann über mehr Phantasie, ne offene Beziehung oder Trennung reden, aber dafür sind manche Herren der Schöpfung ja wieder zu feige - "mann" könnt ja die ganzen Bequemlichkeiten aufgeben müssen... lieber mal testen was geht und sich dann wundern wenn man bei "Erwischt werden" die Quittung kriegt und dem nicht aktiven Teil die Schuld geben. Mann wie naiv!
immer die Vorstellung solcher Konstellation etwas schwer. Erfahrungsgemäß habe ich eine weit stärkere Libido (und größeren Einfallsreichtum *fg*) als die Männer, mit denen ich zusammen war/bin. Und ehrlich gesagt, nach mehr Abwechslung stünde mir schon auch desöfteren der Sinn. Trotzdem gibt es einen Punkt, ab dem es in m e i n e r Entscheidung und Verantwortung liegt, fremd zu gehen oder nicht. Ich kann es mir dann nicht leicht machen und sagen, wieso? Du hast mir nicht gegeben, was ich wollte, als mußte ich ja. Du bist schuld. Bei Conan war es so formuliert, daß genau dieser Eindruck entstand. Wenn mein beziehungspartner mir nicht ausreicht, dann ist er schuld, wenn ich mir woanders was suche.
>immer die Vorstellung solcher Konstellation etwas schwer. Erfahrungsgemäß habe ich eine weit stärkere Libido (und größeren Einfallsreichtum *fg*) als die Männer, mit denen ich zusammen war/bin. Und ehrlich gesagt, nach mehr Abwechslung stünde mir schon auch desöfteren der Sinn. Trotzdem gibt es einen Punkt, ab dem es in m e i n e r Entscheidung und Verantwortung liegt, fremd zu gehen oder nicht. Ich kann es mir dann nicht leicht machen und sagen, wieso? Du hast mir nicht gegeben, was ich wollte, als mußte ich ja. Du bist schuld. Bei Conan war es so formuliert, daß genau dieser Eindruck entstand. Wenn mein beziehungspartner mir nicht ausreicht, dann ist er schuld, wenn ich mir woanders was suche.
Von "Schuld" habe ich nicht gesprochen, das hat mir einen zu sauren Moralingeschmack. Ich plädiere auch nicht dafür, sofort den Briefträger zu vögeln wenn man/frau Druck hat. Aber wenn's passiert, ist es kein Drama. Man muß nicht den "Fehltritt" beweinen. Warum nicht als Abenteuer genießen? Das entspannt, macht ausgeglichen und glücklich. Klar ist das leichter, wenn der andere kein Problem damit hat. Aber DAS kann man lernen. Genauso wie die überkommene "Moral", die man unreflektiert übernommen hat.
Warum sollte ich lernen mit den Schmerzen umzugehen? Wenn mein Partner seinen Druck (so ein Kack!) abbaut, dann ist es mir egal, ob das seine Sekretärin, die Postbotin oder die Bäckereifachverkäuferinsauszubildende von nebenan ist. Es täte mir gleich weh. Ob dieser Schmerz wirklich nur mit übernommener Moral zu tun hat? Glaube ich nicht, ich habe meine eigene Moral, die gelegentlich deutlich von dem allgemein als "gut" Gehandelten abweicht. Wenn meine Maßstäbe sagen, dass es nicht okay ist, jeden und jede zu vögeln, dann ist das so. Und dann werde ich mich garantiert nicht daran gewöhnen. Ich bin keine abgebrühte Seele, Eifersucht ist ein existenter Bestandteil meines Wesens, den ich schlichtweg auch brauche. Ich vergleiche es mit Adrenalin. Adrenalinstöße sind manchmal unangenehm, aber ich weiß auch, dass sie in manchen Situationen notwendig sind um Energiereserven freizusetzen. So ist das für mich mit der Eifersucht... in Maßen, versteht sich. Zu viel Adrenalin vergiftet den Körper auch.
Ich wundere (bewundern wäre zu viel des Guten) mich über Leute, die in den sogenannten "offenen" Beziehungen leben können und wollen. Wäre definitiv nichts für mich. Wozu auch? Wo ist der Gewinn? Ich würde mich degradiert fühlen, als eine unter vielen. Gleichzeitig nimmt es jegliche Motivation für eine Beziehung, denn was dort nicht klappt, hole ich mir halt hier... oder da... oder drüben. Für mich sieht es nach einer trendigen und schön geschminkten Mogelpackung aus. Niemand muss in seiner Beziehung mehr für das Glück arbeiten (obwohl arbeiten immer negativ klingt, hat es doch positive Bedeutung), denn da draußen hat's ja noch mehr hübsche Fische. Und solange die Socken nur anständig gebügelt werden, ist doch alles in Butter. Nö danke. Mog i nedda :o)
>Warum sollte ich lernen mit den Schmerzen umzugehen? Wenn mein Partner seinen Druck (so ein Kack!) abbaut, dann ist es mir egal, ob das seine Sekretärin, die Postbotin oder die Bäckereifachverkäuferinsauszubildende von nebenan ist. Es täte mir gleich weh. Ob dieser Schmerz wirklich nur mit übernommener Moral zu tun hat?
Hmm, "Schmerz", es ist wohl allgemein üblich, das schmerzhaft zu finden. Aber ich frage mich wieso. Ok, jeder akzeptiert's, aber woher kommt das? Ist das angelernt (eingebleute Moral) oder instinktiv? Bin ich liberal oder abgestumpft, wenn ich so eine Situation überhaupt nicht dramatisch finde? Wird eine Beziehung dadurch oberflächlicher? Oder gerade dadurch vertieft, daß man darauf vertrauen kann, nicht für einen guten F... verlassen zu werden?
>Wenn meine Maßstäbe sagen, dass es nicht okay ist, jeden und jede zu vögeln, dann ist das so.
Will ich Dir ja auch gar nicht absprechen. Jeder Jeck ist anders, und Missionieren ist doof. Ich frage mich nur, wo die Sitten herkommen, und was davon wirklich nötig ist. Außer daß beide Partner schon die gleiche Einstellung haben sollten (sonst gibt's Streß), gibt es vermutlich sehr wenig Maßstäbe, die allgemein gültig sein müssen.
>Hast Du schonmal einen Pflaumenbaum im Sommer beobachtet? >Was DU nicht erntest, fressen die Wespen" Klingt schlüssig und schlau - aber beim zweiten und dritten Durchlesen mag's vorne und hinten nicht mehr passen:
Entspricht der Pflaumenbaum nun - dem Mann oder der - betrogenen Frau?
Wem oder was stellen dann die Wespen dar? - Sind's all die anderen Damen, die sich an all die ehemüde Gatten ranmachen ? - Oder sind's das nicht eigentlich die (leckeren) Plaumen.
Oder sollen die draufstürzenden Wespen den "Saft", sprich Spermien, versinnbildlichen? Oder die Gesamtheit der betrügenden Gatten? Oder denkt man bei Wespe nicht eher an eine verletzt-gereizten Gattin? Und Pflaumen sind gefüllte Hoden?
Kriegt man schlüssig zusammen, was das fast zen-meisterliche Sinnbild "Hast Du schonmal einen Pflaumenbaum im Sommer beobachtet? Was DU nicht erntest, fressen die Wespen" meinen will?
>Habe heute herausgefunden, dass mein Mann mich heimlich betrügt, wie gesagt: nicht nur virtuell sondern auch real, und das mit mindestens zwei Frauen. >Ich habe zufällig eine Mail von einer der Frauen entdeckt, und weiß, dass die beiden sich heute treffen (angeblich ist er auf 'ner Schulung...). >Ich habe mich seitdem nur noch übergeben, mich packt das nackte Grausen, wenn ich bedenke, wie lange dieser Spielchen wohl schon geht, und für wie dämlich er mich eigentlich hält, dass er das mit mir machen kann. >Bin so verletzt, wie kann ich ihm überhaupt noch vertrauen? Bitte um Hilfe!!!
hatte ich mir doch schon gedacht, denn kein Typ fängt nur so zum Spass soetwas an. Wieso willst Du so jemanden denn noch vertrauen?? Meinst Du er würde sich noch ändern???? Wenn Du dem nochmal über den Weg traust bist Du selbst Schuld. Ich schließe mich den anderen an, schmeiss ihn raus, ohne Diskussion, und bleibe mal ein paar Tage für Dich. Danach siehst Du weiter, ob Du nochmal mit ihm reden willst oder nicht. Venice
erst mal langsam, immoment würde ich ihn vor die Tür setzen. Alles andere hat keinen Sinn. Wenn jemand das einmal macht, macht er es immer. Ich würde Dir immoment auch keine Aussprache empfehlen, es hätte keinen Sinn. Aber ich würde ihn schon noch zur Rede stellen, aber dann, wenn Du gefestigt bist und nicht mehr mit Deiner Verletztheit zu kämpfen hast. Es tut mir sehr leid für Dich, ich wünsche Dir Kraft und viel Glück um das hinter Dir zu lassen!
Ich schließe mich an. Schmeiss ihn raus und mach ohne viel Theater Schluss. Schenke ihm nicht mal mittels Streits Aufmerksamkeit. Weg mit dem Typ und fertig. Gebe ihm bloß keine Chance! Der ist so und bleibt so. Verzeihen kann man ihm das auch nicht, auf keinen Fall.
Viel Glück Anton
>Habe heute herausgefunden, dass mein Mann mich heimlich betrügt, wie gesagt: nicht nur virtuell sondern auch real, und das mit mindestens zwei Frauen. >Ich habe zufällig eine Mail von einer der Frauen entdeckt, und weiß, dass die beiden sich heute treffen (angeblich ist er auf 'ner Schulung...). >Ich habe mich seitdem nur noch übergeben, mich packt das nackte Grausen, wenn ich bedenke, wie lange dieser Spielchen wohl schon geht, und für wie dämlich er mich eigentlich hält, dass er das mit mir machen kann. >Bin so verletzt, wie kann ich ihm überhaupt noch vertrauen? Bitte um Hilfe!!!