#1RE: Die perfekte Beziehung und die Wirklichkeit - viele Fragen
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Aus aktuellem Anlass möchte ich von euch wissen was ihr darunter versteht?
Was braucht man um mit einem Menschen glücklich und zufrieden zu leben?
Ich wünsche mir:
1.Liebe zueinander 2.Vertrauen und Loyalität 3.Körperliche Liebe, Geilheit und Leidenschaft 4.Geteilte Phantasien und Träume 5.Geteiltes Leid und Freud 6.Geborgenheit 7.Gemeinsamkeit der Ansichten 8.Gemeinsame Kampf gegen Außen 9.Geteilter Humor 10.Gemeinsame Erfolge, Misserfolge, Siege, Enttäuschung 11.Fehlerakzeptanz 12.Geteilte Geheimnise 13.ähnlichen Geschmack 14.Freundschaft
Muss man wirklich alles haben um zufrieden zu sein, oder reicht es einige wesentliche Punkte erfüllt zu sehen? Wie sieht eure Wunschliste, und wie sieht die Wirklichkeit aus?
Sollte man mit paar und 40 romantische Träume und Wünsche vergessen und froh sein dass man wenigstens die 2,7,8,9,11,13 und 14 hat? Immerhin 50 % von dem was man sich wünscht.
Ist es vermessen und eingebildet (wie man mir sagt) sich ein Leben zu wünschen, der nur als Wunschgedanke und Sehnsucht existiert und vielleicht (sehr wahrscheinlich?) nie mehr eintreten wird?
Man sagt *besser ein Spatz in der Hand, als ein Lux aufm Baum*.
Kann man so leben dass man sich nicht mehr in den Armen des anderen *zuhause* fühlt, zwar Vertrauen und Verständnis hat, aber keine Liebe, keine Leidenschaft und Geborgenheit empfindet?
ich habe es erlebt dass es auch 100 % gibt und ich habe gefühlt dass es auch 150 % gibt. Bin ich wirklich so gierig und arrogant, wenn ich immer noch hoffe?
Oder soll ich mich besinnen und wenigstens die 50% annehmen, das ist viel mehr als gar nichts. Man sagte mir das wäre bei vielen so.
Wie lernt man bescheiden zu sein?
Melli
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27.08.2006 19:00
#2 RE: Die perfekte Beziehung und die Wirklichkeit - viele Fragen
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Amen! Möchtest Du leben oder lebendig begraben sein? Mit wem kannst Du denn dann noch streiten? Mit wem Reibereien austragen und die verschiedenen Meinungen - die gerade das Leben interessant machen - diskutieren? Perfektion gibt es nie - und Himmel beware uns vor dieser Langeweile. Gruß Melli
blueflower
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27.08.2006 19:36
#3 RE: Die perfekte Beziehung und die Wirklichkeit - viele Fragen
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Hallo Melli,
meine Wunschpunkte bedeuten keinesfalls gleiche Meinung, Langeweile und reibungslose Beziehung, ganz im Gegenteil. Da ich eine solche Bezihung bereits gelebt habe, weiss ich dass das einfach nur Glück bedeutet.
Sagen wir mal so: ich bin dem Leben dankbar dafür und fange so langsam an mich von der Hoffnung zu verabschieden es nochmal erleben zu dürfen.
Dass mir das schwer fällt-stoßt bei mir auf Verständnis ;-)
Gruß, blueflower
>Amen! >Möchtest Du leben oder lebendig begraben sein? >Mit wem kannst Du denn dann noch streiten? >Mit wem Reibereien austragen und die verschiedenen >Meinungen - die gerade das Leben interessant machen - >diskutieren? >Perfektion gibt es nie - und Himmel beware uns vor dieser >Langeweile. >Gruß >Melli
Kumpel
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26.08.2006 18:09
#4 RE: Die perfekte Beziehung und die Wirklichkeit - viele Fragen
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Man muss nicht wirklich bescheiden sein, um glücklich zu werden.
Meiner Meinung nach ist der wichtigste Schlüssel der, dass man zunächst einmal seine eigenen Wünsche und Gedanken für sich selbst verfasst.
Danach sollte man sie (sofern das dann nötig ist) seinem Umfeld mitteilen. Es gibt ja doch etwas mehr im Leben als nur den Partner, damit man glücklich ist.
Dann sollte man hoffen, dass der Partner überhaupt versteht, was man von ihm will.
Durch das gegenseitige Geben und Nehmen kann man dann den Weg finden, der beiden alles noch schöner macht - perfekt gibt es nicht, wäre auch zu langweilig.
Oft habe ich erfahren, haben beide Teile (Partner u. Umfeld) ähnliche Wünsche, nur traut sich nicht jede Seite immer diese konkret zu bennen (oder kann es einfach nicht - ist ja auch nicht einfach).
Gib Dich nur nicht der Illusion hin, mit einem anderen Partner/Umfeld wird Dein Leben automatisch harmonischer (o.ä.), denn es sind auch maßgeblich Deine Anteile, die eine Beziehung zwischen den Menschen prägen, nämlich zu 50%.
Meine Meinung ist, ersteinmal reden reden reden - wenn alles Reden keinen Sinn mehr hat, kann man sein Glückl woanders versuchen, es passt halt nicht jeder zu jedem, aber vorher würde ich sagen, wählt man nur den einfachen Weg, um dem anderen "nicht wehtun" zu wollen, was damit natürlich schon geschehen ist.
Vielleicht ja eine Hilfe für Dich Kumpel
gast aus S
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25.08.2006 13:30
#5 RE: Die perfekte Beziehung und die Wirklichkeit - viele Fragen
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selten daß das alles so paßt - ist mir schon mal so ergangen, das wirklich fast alles funktioniert hat - nur ist die Schnecke dann irgendwann vollkommen durchgeknallt ist und wegen Alkohol die Beziehung zerstört hat.
Eine gute Beziehung braucht nun mal zwei Menschen die einiges miteinander gemeinsam haben. Vielleicht solltest du ncoh mal nen Punkt 15 hinzufügen - gegenseitiges Geben und Nehmen oder so ähnlich. Wenn das nämlich eines Tages nicht mehr ist, dann wird auch der Rest irgendwann erkalten und erstarren.
Aber tröste dich - es gibt noch genug frauen die nach 10+x Jahren Ehe oder Beziehung nur noch den Kühlschrank im Bett haben, oder sich auseinandergelebt haben, die noch Sehnsüchte und Träume haben und und.
zuviele gemeinsamkeiten sind aber meiner Meinung auch nicht gut, ich denk mal daß jeder Partner irgendwo was besonderes haben sollte was ihn von allen anderen Menschen hervorhebt. Das ist rein vom innerlichen Gesichtspunkt gedacht - oder soll ich meine eigenen Wesenszüge in meiner Partnerin lieben? Nein, ich liebe sie für das was sie ist und nicht für das was von mir auch in ihr vorhanden ist.
Alma
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25.08.2006 09:55
#6 RE: Die perfekte Beziehung und die Wirklichkeit - viele Fragen
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>Bin ich wirklich so gierig und arrogant, wenn ich immer noch hoffe? >Oder soll ich mich besinnen und wenigstens die 50% annehmen, das ist >viel mehr als gar nichts. Man sagte mir das wäre bei vielen so. >Wie lernt man bescheiden zu sein?
nun, wahrscheinlich in dem man nicht so viele Fragen stellt und sich nicht permanent mit anderen vergleicht. Den Idealen Partner gibt es sowieso nicht, das ist Wunschdenken. 50 % die passen sind immerhin die Hälfte, es gibt Menschen die sich damit zufrieden geben. Aber zu denen scheinst du nicht zu gehören, sonst würde aus deinen Worten nicht so viel Frust heraus klingen.
Auch wenn 100 % erreichbar sind, bedenke: eine Beziehung verändert sich und es wird auch bei so ner annähernd idealen Beziehung immer mal mehr und mal weniger sein.
Und die Leidenschaft verflacht in jeder langen Beziehung, aber wenn DANN keine Liebe und Geborgenheit mehr vorhanden ist, würde ich mir wirklich Gedanken über den Sinn machen. Dann ist es nämlich bloß ne Zweckgemeinschaft.
Für mich liest sich das als ob du Deine Beziehung nicht mehr wirklich willst, du mit dem Schicksal haderst und Dir etwas sehr wesentliches fehlt. Aber du stehst dir noch selbst im Weg um etwas zu ändern.
Wovor hast du Angst? Torschlusspanik mit 40?
Gruß Alma
blueflower
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27.08.2006 21:08
#7 RE: Die perfekte Beziehung und die Wirklichkeit - viele Fragen
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>Für mich liest sich das als ob du Deine Beziehung nicht mehr wirklich willst, du mit dem Schicksal haderst und Dir etwas sehr wesentliches fehlt. Aber du stehst dir noch selbst im Weg um etwas zu ändern.
du hast Recht, ich stehe mir selbst im Weg (aber nicht um was zu ändern, sondern um die Realität anzunehmen) und mir fehlt was Wesentliches.
>Wovor hast du Angst? Torschlusspanik mit 40?
ich habe keine Angst und auch keine Panik, ich bin einfach nur (sehr) nachdenklich und überlege 'laut' ob ich meine Ansprüche und Wünsche aufgeben soll.
danke, Alma!
Gruß, blueflower
Alma
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28.08.2006 12:24
#8 RE: Die perfekte Beziehung und die Wirklichkeit - viele Fragen
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Ansprüche runterschrauben kann nie schaden, wenn es der innern Zufriedenheit dient. Aber seine Wünsche ganz aufgeben? Gibst du damit nicht auch ein kleines Stück von dir selber auf? Das Träumen an sich ist erlaubt und auch wichtig! Natürlich sollten wir Wünsche von Zeit zu Zeit auch mal mir der Realität abgleichen um den Boden unter sich nicht zu verlieren.
myra
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25.08.2006 09:47
#9 RE: Die perfekte Beziehung und die Wirklichkeit - viele Fragen
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Rezept für 1: Basis: 7+9+13 = 1 Definition 1 = 2+3+4+5+6 Im Laufe der Zeit: 8+10+11(+12)
1/14: entweder/oder
Voraussetzung für eine Beziehung sind gemeinsame Interessen. Ohne die lernt man keinen passenden Partner kennen. Zum Beispiel hab ich keine Chance, einen grillenden, biersaufenden Camper oder lauten heavy metal Fan kennen zu lernen, weil ich niemals auf Campingplätzen und heavy metal Konzerten sein werde. Ganz automatisch findet man ähnliche Typen gut. Daraus entwickelt sich im Laufe der Zeit eine haltbare Beziehung (oder auch nicht).
Du stellst sehr hohe Ansprüche, alles auf einmal. Ausserdem ändert man sich mit zunehmender Lebenserfahrung. Omas Rat: Erst mal schwach anfangen, dann stark nachlassen.
Codo
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24.08.2006 20:18
#10 RE: Die perfekte Beziehung und die Wirklichkeit - viele Fragen
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>Aus aktuellem Anlass möchte ich von euch wissen >was ihr darunter versteht?
Unter der perfekten Beziehung? Ich glaub die gibts nicht wirklich. Beziehung bedeutet, dass zwei oder mehr Menschen miteinander zurechtkommen muessen. Beziehung heisst arbeiten, Kompromisse finden. Immer und immer wieder.
>Was braucht man um mit einem Menschen glücklich und zufrieden zu leben?
Ganz wenig und doch ganz viel. Und manchmal die Feststellung, dass man mehr hat als man meint.
>Ich wünsche mir: >1.Liebe zueinander >2.Vertrauen und Loyalität >3.Körperliche Liebe, Geilheit und Leidenschaft >4.Geteilte Phantasien und Träume >5.Geteiltes Leid und Freud >6.Geborgenheit >7.Gemeinsamkeit der Ansichten >8.Gemeinsame Kampf gegen Außen >9.Geteilter Humor >10.Gemeinsame Erfolge, Misserfolge, Siege, Enttäuschung >11.Fehlerakzeptanz >12.Geteilte Geheimnise >13.ähnlichen Geschmack >14.Freundschaft
Ich hab mit meinem Partner 1, 2, 5, 6, 9, 10, 11, 13 und 14. Wobei gerade 10 sich ja einfach mit den Jahren von selber ergibt. Gerade 3 kann man sich gut auch anderswo holen, ohne deswegen den festen Partner aufzugeben. Wozuauch, wenn soviele andere Punkte uebereinstimmen.
>oder reicht es einige wesentliche Punkte erfüllt zu sehen?
Naja die Frage ist, wie wichtig sind Dir die Punkte und gibt es Prioritaeten dabei. Fuer mich ist z.B. 2 unabdingbar mit einer Partnerschaft verbunden. Geht das nicht, klappt die Beziehung nicht.
>Sollte man mit paar und 40 romantische Träume und Wünsche vergessen und froh sein >dass man wenigstens die 2,7,8,9,11,13 und 14 hat? Immerhin 50 %
Das Problem wird sein, dass Dir kein einzelner anderer Mensch alle Beduerfnisse erfuellen kann. Du wirst also immer irgendwo Mangel haben. Wenn Du alles erfuellt wirst, wirst Du Mehrfachbeziehungen benoetigen. Welche wo alle miteinander einverstanden sind, dass auch wirklich alle Punkte gut abgedeckt werden.
Wieso ist bei Dir 1 nicht (mehr?) vorhanden?
>Ist es vermessen und eingebildet (wie man mir sagt) >sich ein Leben zu wünschen, >der nur als Wunschgedanke und Sehnsucht existiert und vielleicht
Vermessen und eingebildet sicher nicht, aber vermutlich unrealistisch. Du rennst einem Wunschtraum nach, anstatt Dich an dem zu freuen wo Du bereits hast.
>Kann man so leben dass man sich nicht mehr in den Armen des anderen *zuhause* fühlt, >zwar Vertrauen und Verständnis hat, aber keine Liebe, keine Leidenschaft und Geborgenheit empfindet?
Wieso findest Du keine Liebe und Geborgenheit? Will er Dir keine geben oder empfindest Du nicht mal mehr tiefe Freundschaft (was bei mir eigentlich dasselbe wie Liebe ist)?
>Bin ich wirklich so gierig und arrogant, wenn ich immer noch hoffe?
Hoffen darf man immer, aber haeufig macht man sich selber kaputt damit. Anstatt das hier und jetzt zu geniessen hofft man auf die Zukunft, die es vielleicht nie gibt.
Liebe Gruesse
Codo
blueflower
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27.08.2006 20:05
#11 RE: Die perfekte Beziehung und die Wirklichkeit - viele Fragen
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Hallo Codo, ich schrieb dir vorgestern eine Anwort, die anscheinend verschwand???
>Unter der perfekten Beziehung? Ich glaub die gibts nicht wirklich. Beziehung bedeutet, dass zwei oder mehr Menschen miteinander zurechtkommen muessen. Beziehung heisst arbeiten, Kompromisse finden. Immer und immer wieder.
Das finde ich auch notwendig und OK und auch schön. Nicht das seichte plätschern der Harmonie und Einverständnisses, sondern ein auf und ab und kämpfen und freuen und weinen und verlieren und wieder finden.
>Das Problem wird sein, dass Dir kein einzelner anderer Mensch alle Beduerfnisse erfuellen kann. Du wirst also immer irgendwo Mangel haben. Wenn Du alles erfuellt wirst, wirst Du Mehrfachbeziehungen benoetigen. Welche wo alle miteinander einverstanden sind, dass auch wirklich alle Punkte gut abgedeckt werden.
Das ist auch gar nicht so schlimm, wenn man sich angenommen fühlt und geliebt und geborgen fühlt und verstanden fühlt, auch damit verstanden fühlt dass man manches woanders schöpft.
Nur, wenn man weder liebt, noch sich geliebt fühlt? Wenn Liebe und Geborgenheit fehlen? Eine Freundschaft kann man auch als Liebe empfinden, das fühlt sich für mich aber ganz anders an, vielviel flacher. Ich liebe auch meine beste Freundin, meinen besten Freund und noch einige andere Menschen, ich möchte und könnte aber gar nicht mit denen in einer Beziehung zusammen leben. Verstehste was ich meine?
>>Ist es vermessen und eingebildet (wie man mir sagt) >>sich ein Leben zu wünschen, >>der nur als Wunschgedanke und Sehnsucht existiert und vielleicht >Vermessen und eingebildet sicher nicht, aber vermutlich unrealistisch. Du rennst einem Wunschtraum nach, anstatt Dich an dem zu freuen wo Du bereits hast.
Und was, wenn man diesen Traum bereits gelebt hat? Deshalb meine Frage nach der Bescheidenheit. Mir ist es bewusst dass ein Traum zu leben ein Luxus ist. Aber wenn man den schon gelebt hat, will man es wieder haben. Nicht exakt den gleichen, aber die Richtung eben.
>Wieso findest Du keine Liebe und Geborgenheit? Will er Dir keine geben oder empfindest Du nicht mal mehr tiefe Freundschaft (was bei mir eigentlich dasselbe wie Liebe ist)?
Tiefe Freundschaft ist für mich nicht gleich zu stellen mit Liebe (siehe oben)
>>Bin ich wirklich so gierig und arrogant, wenn ich immer noch hoffe? >Hoffen darf man immer, aber haeufig macht man sich selber kaputt damit. Anstatt das hier und jetzt zu geniessen hofft man auf die Zukunft, die es vielleicht nie gibt.
...die es vielleicht nie mehr gibt. Ja, du hast Recht.
Danke Codo für deine Antwort! Du gabst mir einige Anregungen zum weiter grübeln.:-) Gruß, blueflower
Codo
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28.08.2006 12:36
#12 RE: Die perfekte Beziehung und die Wirklichkeit - viele Fragen
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Hallo Blueflower!
>Hallo Codo, ich schrieb dir vorgestern eine Anwort, die anscheinend verschwand???
Postingfressendes Monster unterwegs Nee ist mir auch schon passiert :-/
>>Das Problem wird sein, dass Dir kein einzelner anderer Mensch alle Beduerfnisse erfuellen kann. Du wirst also immer irgendwo Mangel haben. Wenn Du alles erfuellt wirst, wirst Du Mehrfachbeziehungen benoetigen. Welche wo alle miteinander einverstanden sind, dass auch wirklich alle Punkte gut abgedeckt werden. >Das ist auch gar nicht so schlimm, wenn man sich angenommen fühlt und geliebt und geborgen fühlt und verstanden fühlt, auch damit verstanden fühlt dass man manches woanders schöpft.
Geliebt sollte man sich schon fuehlen, nur ist natuerlich jetzt die Frage, warum fuehlst Du Dich nicht (mehr?) geliebt.
>Nur, wenn man weder liebt, noch sich geliebt fühlt? Wenn Liebe und Geborgenheit fehlen?
Dann stellt sich die Frage, ob es vorher anders war. Hat man sich vorher was vorgemacht? Macht man sich jetzt was vor und wuenscht sich eigentlich die Schmetterlinge zurueck, die man gerne mit Liebe und Geborgenheit verwechselt?
> Eine Freundschaft kann man auch als Liebe empfinden, das fühlt sich für mich aber ganz anders an, vielviel flacher. Ich liebe auch meine beste Freundin, meinen besten Freund und noch einige andere Menschen, ich möchte und könnte aber gar nicht mit denen in einer Beziehung zusammen leben. Verstehste was ich meine?
Versteh ich. Ich liebe solche Freunde und Menschen allerdings anders, als die (tiefe) Freundschaft die ich gegenueber meinem Partner empfinde. Es ist beides Liebe, allerdings verschiedene.
Hast Du denn Dein Partner mal geliebt? so ganz tief? Oder war das eine andere Person wo Du 100% uebereinstimmung fandest.
>>>Ist es vermessen und eingebildet (wie man mir sagt) >>>sich ein Leben zu wünschen, >>>der nur als Wunschgedanke und Sehnsucht existiert und vielleicht >>Vermessen und eingebildet sicher nicht, aber vermutlich unrealistisch. Du rennst einem Wunschtraum nach, anstatt Dich an dem zu freuen wo Du bereits hast. >Und was, wenn man diesen Traum bereits gelebt hat?
Was ist daraus geworden, dass es nicht mehr so ist? Wo, wann und wie ist der Traum verloren gegangen?
>Deshalb meine Frage nach der Bescheidenheit. Mir ist es bewusst dass ein Traum zu leben ein Luxus ist. Aber wenn man den schon gelebt hat, will man es wieder haben. Nicht exakt den gleichen, aber die Richtung eben.
Es ist Luxus, den Traum mehrmals zu leben Aber vielleicht kannst Du Dir den Luxus leisten?
>>Wieso findest Du keine Liebe und Geborgenheit? Will er Dir keine geben oder empfindest Du nicht mal mehr tiefe Freundschaft (was bei mir eigentlich dasselbe wie Liebe ist)? >Tiefe Freundschaft ist für mich nicht gleich zu stellen mit Liebe (siehe oben)
Was verstehst Du unter Liebe, wenn nicht diese tiefe Freundschaft?
>>>Bin ich wirklich so gierig und arrogant, wenn ich immer noch hoffe? >>Hoffen darf man immer, aber haeufig macht man sich selber kaputt damit. Anstatt das hier und jetzt zu geniessen hofft man auf die Zukunft, die es vielleicht nie gibt. >...die es vielleicht nie mehr gibt. Ja, du hast Recht. >Danke Codo für deine Antwort! Du gabst mir einige Anregungen zum weiter grübeln.:-)
Bitteschoen immer wieder gerne :-)) Und wer weiss, vielleicht darfs Du ja wirklich nochmals den Luxus erleben? Das wirst Du selber rausfinden muessen, ob Du es eingehen willst und Dich auf die Suche nach dem Luxus zu machen.