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Dieses Thema hat 6 Antworten
und wurde 306 mal aufgerufen
 Archiv Psychotanten
Matze ( gelöscht )
Beiträge:

25.09.2001 11:25
RE: Die Aussenwelt als Feind ansehen (sehr lang) Thread geschlossen

Hallo Leute,

ich bin heut, da ich mal wieder in einer unbekannten Umgebung war, wieder auf dieses komische Gefühl gestossen ,daß mich immer umgibt, sobald ich aus dem Haus gehe.
Am krassesten ist es eben immer in neuen Umgebungen.
Aber es kommt auch so gut wie immer in vertrauten Umgebungen, manchmal sogar bei Freunden vor.

Mir ist so, als wäre die Aussenwelt mein Feind.
Ich werde unsicher, sobald ein Auto an mir vorbeifährt weil ich überlege, ob ich jetzt gerade eine unsichere Pose einnehme und wie ich diese verbessern könnte, ich werde unsicher, wenn ich neue Leute treffe, weil ich nicht weis, wie ich mit ihnen so, wie ein normaler Mensch es tun würde, in Kommunikation treten soll...

aber dann merke ich, daß ich, sobald erste zögerliche Kommunikationsversuche meinerseits gelingen, sich eine Abkanzelung meinerseits von den anderen und grosse Unsicherheit in mir breitmacht.
Ich möchte nur noch weg und sehe in dem Gegnüber einen Unsicherheitsfaktor.
Dabei spielt es keine grosse Rolle, ob der andere freundlich ist oder auf mich zugeht. Selbst heute, die Leute waren sehr freundlich, sehe ich mich in der unterlegenen Position, ich komm mir so klein vor.
Gefangen in der Welt der Ansprüche, der Verhaltensnormen, dem was normal ist und dem was ich nicht bieten kann/will.

Ich denke am laufenden Band (wirklich ANDAUERND, selbst wenn ich mit der Person rede) darüber nach was ich sagen soll, wie ich wirke, wie ich Verletzungen durch andere vermeiden kann, wie ich ein halbwegs solides Selbstbild von mir vermittlen kann, ob Lachen jetzt angebracht ist oder in dieser Situation des Kennenlernens erlaubt ist (wobei ich dann oft das Gefühl habe, das Lachen kommt mehr durch Unsicherheit oder um mich locker darzustellen).
All dies, dieses Nachdenken, nicht dabei sein, was das Gegenüber gesagt hat, nicht am Gesagten sondern an der Person kleben (was u a auch dazu führt ,dass meine Meinung auf der Strecke bleibt, weil ich soviel auf aussen achte), vermittelt mir das Gefühl, ich sei unter einer Art Käseglocke gefangen. ICh rede zwar mit den anderen, aber komme mir nur eingeschränkt handlungsfähig vor.
So wie in einem Interaktiven Computerspiel.
Und die Stimmen sind laut. Und es macht keinen Spass.

Ich sende Ablehnung aus. Das klappt,selbst wenn ich es nicht will-
Sollte ich diese Ablehnung einmal schaffen zu überwinden (ich strenge mich nur selten dafür an, aber anstrengen hat auch keinen Sinn, dann bin ich nur noch mehr zu) habe ich das Gefühl, ich sende sofort Unsicherheit und Verwundbarkeit aus.
Weil ich so bin wie ich bin.
Und Langeweile und Weicheiigkeit sende ich dann aus. Somit kann dann werder eine Frau (Unsicherheit ist wohl keine beliebte Eigenschaft) noch ein Mann (ich bin etwas memmenhaft, brache lange um aufzutauen und für einen Spass zu haben zu sein) wirklich zu "gebrauchen".
Meine Unsicherheit, wie ich SEIN SOLL; legt spontanes Verhalten lahm und somit können mich Menschen, zu denen ich passen würde nur schwer als einen solchen wahrnehmen.
Im schlimmsten Fall verhalte ich mich in dem Moment, wo ich in ihrer Nähe bin gerade andersrum als ich es eigentlich gut finde und somit denken sie dann "der passt eh nicht zu mir"

Mir wird irgendwie immer mehr klar, daß die Zeit für eine Freundin für mich noch in weiter Ferne liegt. Weil ich in meinen tiefsten inneren eigentlich garkeine will-
Für mich existiert nicht direkt das Freundin-Problem, sondern ein Problem mit mir selbst, was dazu führt, daß ich eben u.a. im Endeffekt auch keine Freundin habe.
Ich würde die psychische Belastung, weder die des Kennenlernens, noch der Ungewissheit, noch den Ansprüche in einer Beziehung, die an mich gestellt werden (Liebe zeigen *ohgott, erstmal empfinden können*, sich nett unterhalten.....) standhalten.
Ich würde unter meinen eigenen Gedanken zusammenbrechen. Die Gedanken würden mich wieder erschlagen und so mattlegen, daß ich so unspontan und ungesprächig werde, daß sich irgendwann die Prophezeiung, daß sie einen besseren als mich findet, erfüllen MUSS.....

Dazu kommen riesige Kopfschmerzen und schnellerer Puls.
Und das Bild, daß meine Augen mir vermittlen, wird zittrig.

Ich kann mich nicht annehmen und genausowenig kann ich die Aussenwelt annehmen. Ich kann Glück und Humor anderer nur schwer respektieren und ehrlich gesagt fühle ich mich nicht schlecht wenn ich sehe, daß ein Abend anderer jetzt nicht so toll war.
Wenn er nämlich toll war werde ich wieder mit meinem mich einsperrenden Denken ("So einen Abend hättest du niemals erleben können, du wärst nur dumm rumgesessen") und meiner selbsterschaffenen, aber irgendwie unüberwindbaren Einsamkeit konfrontiert.
Wenn ich sehe, wie es mit meiner Schwester und ihrem Freund läuft und höre, wie sie sich 5 Stunden ununterbrochen in ihrem Zimmer unterhalten, fühle ich, wie dadurch erdrückt werde.
Die Erwartungen an mich selbst und die Unerreichbarkeit, ein spontanes, selbstbestimmtes Leben zu führen, treiben mich so zur Wut, daß ich meine Anlage soweit aufdrehe, daß ich mich selbst nur schwer schreien hören würde.

Aber jetzt bin ich abgekommen.
Jedenfalls prüfe ich ständig, daß kein Grund für Personen gegeben ist, mich lächerlich machen zu können, mich auszulachen, mich als unselbstbewusst zu erkennen.
Und da ich das nur sehr schwer schaffe, fühle ich mich einsam oft am Wohlsten. Es ist sicher nicht supertoll (früher war ich jeden Tag weg, als Grundschüler) aber ich halts auf Festen oder unter vielen unbekannten Menschen nicht lang aus.

Und im Studium wird das keinen Deut besser.

Ein paar Worte, rausgepresst werden kommen, dann reden nur noch die anderen, ich nicke immer dumm, lach hier und da mal unsicher und schon steh ich nach 1 Woche mit grosser Wahrscheinlichkeit im Abseits.


Ich weis nicht was ich tun soll.
Manchmal hab ich keine Lust mehr, weiterzuleben (ich werd mich 100%ig NICHT umbringen), weil ich irgendwie keinen Sinn, keine echte Freude, keine Liebe in mir sehe.
Was könnte es schöneres geben als Gefühle in mir. Zu denen ich selbstsicher stehen kann.

Aber das ist Utopie. Das Gefühl hat mich fest in der Umklammerung.

Ich hoffe trotzdem, daß mir jemand was dazu schreiben mag.
So wie ichs geschrieben hab, ists die reine Wahrheit, so wies in mir aussieht.

Grüße an euch, Matze

Angie ( gelöscht )
Beiträge:

25.09.2001 18:13
#2 RE: Die Aussenwelt als Feind ansehen (sehr lang) Thread geschlossen

Hallo Du,

das klingt sehr nach einer sozialen Phobie! Das ist wirklich nichts schlimmes, viele Leute haben Phobien, gerade in der heutigen Zeit!
Vielleicht solltest Du zu einem Therapeuten gehen, der kann Dir sicher helfen!

Ich wünsch Dir viel Glück, Du schaffst das bestimmt!


Lieber Gruß von Angie

Matze ( gelöscht )
Beiträge:

25.09.2001 18:29
#3 RE: Die Aussenwelt als Feind ansehen (sehr lang) Thread geschlossen

>Hallo Du,
>das klingt sehr nach einer sozialen Phobie! Das ist wirklich nichts schlimmes, viele Leute haben Phobien, gerade in der heutigen Zeit!
>Vielleicht solltest Du zu einem Therapeuten gehen, der kann Dir sicher helfen!
>Ich wünsch Dir viel Glück, Du schaffst das bestimmt!
>

Danke!

Was für eine Therapieform würde bei sowas anschlagen?

gruß, Matze
>Lieber Gruß von Angie

Angie ( gelöscht )
Beiträge:

26.09.2001 17:37
#4 RE: Die Aussenwelt als Feind ansehen (sehr lang) Thread geschlossen

Maja ( gelöscht )
Beiträge:

25.09.2001 12:44
#5 RE: Die Aussenwelt als Feind ansehen (sehr lang) Thread geschlossen

Hallo Matze,

ich weiss jetzt nicht ob ich dir schonmal was geschrieben hab´, oder war das jemand anderst?

Na egal...also sehr lang ist dein Posting gar nicht. :-)

Das wichtigste was ich sehe ist das du Hilfe suchst, und das ist schon mal ganz gut, ein gutes Zeichen sozusagen.

Ich rate dir als alleerste, wenn du denkst du kriegst das überhaupt nicht geregelt und fühlst dich nur noch Sch..., dann solltest du dir auf jeden Fall profesionelle Hilfe suchen.

Und hiernoch 'ein Paar' Worte von mir:
du bist furchtbar verkrampft und in dich gekehrt. Um dich zu entspannen empfehle ich dir wärmstens Qi Gong zu machen, das ist fernöstliche Entspannungslehre, die dich lehrt wie du im Körper und Geist entspannter wirst. Es ist leicht zu erlernen (Volkshochschule oder Unis) und hat verblüfende Wirkung. Alternativ kannst du autogenes Training machen, oder Thai Chi (etwas temperamentvollere Version von Qi Gong, in Grunde ähnlich) oder Yoga...Hauptsache ist dass du lernst dich locker zu machen, nicht so verkrampft auf dich und andere aufzupassen. Wenn du dich entspannen kannst, dann wirst du auch nicht das "erwartete Schlechte" erleben. Man prpvoziert auch einiges mit eigenen Benehmen, wenn du denkst, jetzt gleich guckt der mich blöd an, dann verändert sich auch dein Gesichtsausdruck entsprechend. Versuchst du jedoch zu lächeln und dein Gegenüber neutral/neugierig anzusehen, dann wirst du auch vollkommen andere Reaktion bekommen.
Das Lächeln kann man auch einüben. Wenn du was schönes siehst, dann zwinge dich zu lächeln, egal ob das schöner Sonnenuntergang ist, eine lustige Wolke, nette Menschen oder ein Vogel der zwitschert, lächle einfach. Das kannst du auch vorm Spiegel üben, dabei entspannt sich das Gesicht.

Dann kommt noch deine Selbstbewusstsein in Frage. Was hältst du von dir? Wohl nicht so viel, gelle...Das musst du unbedingt ändern.
Überlege dir gut was du alles magst, was du gerne tust, was du gut kannst, was du gerne tun würdest und mach das einfach.
Wie sieht es aus mit deinem äußeren? Pflegst du dich genug? Ernährst du dich richtig? Bist du zufrieden?
Machst du Sport? Wenn nicht, dann solltest du sofort damit anfangen, das setzt Glücksgefühle frei und die brauchst du dringend. Auch das Körpergefühl und Haltung werden besser, so wirst du nicht mehr denken ob du komisch stehst, oder nicht...

Dass du dich in fremde Umgebung bedroht fühlst, liegt in deiner Unsicherheit, das liegt in dir selbst. Angst ist nur ein Gefühl, das ist nichts greifbares. Ob du das Gefühl zulässt oder nicht, das hängt sehr viel von dir ab. Du kannst deine Ängste in Neugier verwandeln und schauen was alles passiert in neuen Umgebung. Versuch mal. Beobachte alles, aber denke nichts, sondern fühle und sehe und rieche :-)
Erfreue dich an einem lächeln und stelle dir z.B. Wärme vor, aquivalente positive Sinnbilder sozusagen. Das kannst du ohne Ende so machen und deine positive Wahrnehmung bestärken.

Und wenn du mit jemanden redest, versuche mal dich auf das Gespräch zu konzentrieren, höre gut zu (das wird dir gut gelingen, wenn du lernst dich zu entspannen) und reagiere da drauf.

Und wenn das alles nicht klappt, dann scheue dich nicht einen Fachmann um Hilfe zu bitten, die kennen sich da gut aus und wissen ganz genau wie man dir aus der Situation raushelfen kann.

Auch du hast gute Seiten und bist ein wertvoller Mensch, deshalb hast du auch verdient dich gut zu fühlen und auch Glück und Spass zu empfinden und das ist keine Utopie, das ist nur Frage der Zeit
Deshalb solltest du gleich was tun1

Ich wünsche dir viel Glück dabei :-)

Schöne Grüsse und alles Gute,
Maja

Matze ( gelöscht )
Beiträge:

25.09.2001 14:13
#6 RE: Die Aussenwelt als Feind ansehen (sehr lang) Thread geschlossen

Hallo Maja,

danke für die Mitteilung deiner Gedanken.
Das was du schreibst geht alles in Richtung "sich selbst verändern", "sich selbst was gutes tun" oder "üben".

Ich weis nicht so recht....

Ich stelle auch fest, daß eine andere Sicht der Dinge einem Selbst ein völlig anderes Gefühl von der Situation vermittelt.

Aber Lächeln üben....das sähe bei mir echt sowas von bescheuert aus, ungefähr so wie wenn ich sarkastisch meine Ober und Unterlippe voneinander wegziehe und den Winkel nach oben....nur statt Augenwinkeln in V-Form eben eine unsicherer gläserner Blick....
das würde absolut lächerlich aussehen.
Außerdem würde ich mir irgendwie falsch vorkommen, wenn ich meine Mitmenschen anlächle, aber so etwas wie Ablehnung in mir empfinde.

Irgendwie sind das Widersprüche , und ich hab das sichere Gefühl nach 4,5 Versuchen würde ichs wieder aufgeben.

Ich bin auf der Suche nach etwas, was meine Ängste direkt angeht (Ursachen) und nicht so sehr etwas, was sie überdeckt (Symptontherapie).
Ich hab das Gefühl, wenn ich an mir rumbastle, hälts für ne kurze Zeit und irgendwann bricht wieder mein ängstliches gefühlskaltes Ego durch.

Ich hab auch schon meditiert und ein paar positive Auswirkungen gemerkt, aber als ich mal ne Pause bzgl. der Übungen gemacht habe, ging nach und nach alles wieder flöten.

Ich habe einfach den Eindruck, ich muss wenn ich solche Selbstbeeinflussung anfange, mich dauernd unter Kontrolle halten damit ich ja nicht wieder vom Weg abkomme, so wie als müsste man sein Leben lang Medikamente nehmen aber der Tumor sitzt trotzdem noch drin.

Verstehst du was ich meine?

Es ist 100%ig nichts gegen dich und ich denke auch dass sowas oft hilft aber ich hab das Gefühl, daß mir sowas eben nur kurzzeitig und oberflächlich was bringt.

Ehrich gesagt könnte ich mir doch vorstellen dass es was nützt wenn evtl. durch die Entspannnung ich meine Einstellungen überdenken kann....ach ich weis nicht wo hinten und vorne ist.....
Ich werde heut nix machen und mal noch mit meinen Eltern sprechen...

>Ich rate dir als alleerste, wenn du denkst du kriegst das überhaupt nicht geregelt und fühlst dich nur noch Sch..., dann solltest du dir auf jeden Fall profesionelle Hilfe suchen.

Ich bin schon bei einer Psychologin, hab aber das Gefühl es nütt nichts.
Sie kann irgendwie sagen was sie will, ich drehe mich mit meinem Gejammer immer wieder im Kreis.
Wir haben ein recht gutes Verhältnis.

>Alternativ kannst du autogenes Training machen, oder Thai Chi

Kenn ich beides, ist nicht schlecht.
Ach ich weis net.....
Was hältst du von Meditation?
Es hat zwar positive Auswirkungen, aber ich werde noch ruhiger und noch mehr in mich gekehrt dabei....

>Man prpvoziert auch einiges mit eigenen Benehmen, wenn du denkst, jetzt gleich guckt der mich blöd an, dann verändert sich auch dein Gesichtsausdruck entsprechend. Versuchst du jedoch zu lächeln und dein Gegenüber neutral/neugierig anzusehen, dann wirst du auch vollkommen andere Reaktion bekommen.

Das kann echt sein.
Aber ich kann keinen interessierten Gesichtsausdruck hinzaubern.
Es ist echt zum Auswaschsen, warum klappt das bei anderen einfach und ich muss ewig Beherrschung lernen?

>Überlege dir gut was du alles magst, was du gerne tust, was du gut kannst, was du gerne tun würdest und mach das einfach.

Das hört sich gut an.
Ich muss nur meine Interessen noch herausfinden (so Club- oder Hobbiemässig)

>Wie sieht es aus mit deinem äußeren? Pflegst du dich genug? Ernährst du dich richtig? Bist du zufrieden?

Jooo, es geht so.
Mein T-Shirt könnt ich öfters wechseln.... :-)

>Machst du Sport? Wenn nicht, dann solltest du sofort damit anfangen, das setzt Glücksgefühle frei und die brauchst du dringend. Auch das Körpergefühl und Haltung werden besser, so wirst du nicht mehr denken ob du komisch stehst, oder nicht...

Ja, alles keine schlechten Vorschläge, aber ich hab das Gefühl, es ist wie mit dem kraftlosen Mann, der Bodybuilder wird, weil er nicht mehr schwach sein will und sobald er damit aufhört ist er wieder so schwach wie vorher....

>Auch du hast gute Seiten und bist ein wertvoller Mensch

Das sind jetzt Mutmassungen :-)

Viele Grüsse und danke nochmal.

Matze

Maja ( gelöscht )
Beiträge:

26.09.2001 10:05
#7 RE: Die Aussenwelt als Feind ansehen (sehr lang) Thread geschlossen

Hallo Matze,

das mit dem Lächeln, und überhaupt schöner Leben, ist so ähnlich einfach wie das laufen lernen, am Anfang sind die Schritte unsicher und tollpatschig, aber mit der Zeit werden die immer selbstverständlicher und einfacher und sicherer, und eines Tages ist das ganz natürlicher Bestandteil deines Lebens, so wie sprechen, laufen und lesen.

Du sagst du hast das sichere Gefühl dass du es aufgeben würdest nach 4-5 Mal, aber das hängt vollkommen von dir ab ob du das aufgeben wirst, oder nicht. Du kannst es genauso auch weiter machen und das zum Lebensinhalt werden lassen.

Genauso mit meditieren, wenn es dir doch gut getan hat, wieso hast du damit aufgehört? Wenn du damit ruhiger wirst, und das stört dich, dann solltest du vielleicht besser was temperamentvolleres machen.
Wenn du mehr Bewegung brauchst, dann ist vielleicht Thai Chi besser für dich.
Das sind Kleinigkeiten, die du selber rausfinden musst.

Deine Ängste werden mit dem Ganzen keinesfalls überdeckt, sondern aufgelöst. Ich sagte bereits das Ängste nur ein Gefühl sind, das von dir, von deinem Gehirn gesteuert wird. Du kannst das genauso abstellen.

Klar ist das Ganze erst mal mit Mühe verbunden, aber dein jetziges Leben ist genauso mühevoll, du sagst doch selber dass du dich ständig kontrollierst und aufpasst was du sagst und machst, ob du komisch stehst usw.

Mir scheint es dass du dir so bisschen selber in Weg stehst. Probier doch ein Paar meiner Tipps aus...sagen wir mal bis Weihnachten. Das einzige was dir passieren kann ist, dass es dir besser geht, auf keinem Fall schlechter.
Ich habe auch den Eindruck dass du das auch ganz gerne machen würdest, nur steckst du irgendwie in deinem „normalen“ Trott und traust dich nicht so richtig...?

Was ich dir geschrieben hab, ist eher die Methode wie du mit dir und der Umgebung einverstanden werden konntest, gelassener und zufriedener natürlich auch!

______________________
Ich habe einfach den Eindruck, ich muss wenn ich solche Selbstbeeinflussung anfange, mich dauernd unter
Kontrolle halten damit ich ja nicht wieder vom Weg abkomme, so wie als müsste man sein Leben lang
Medikamente nehmen aber der Tumor sitzt trotzdem noch drin.

Verstehst du was ich meine?
__________________________________

Jaja, genau das was du jetzt machst? Jetzt bist du doch verkrampft und kontrollierst, usw.
Neee, das sehe ich nicht so, wenn du genug geübt hast, dann wird dir das keine Mühe mehr machen, sondern nur noch Spass, weil du dich dann doch irgendwann wohl fühlen würdest. Und noch was wichtiges: die ganze Zeit bist du in einem Krampf und strengst dich an gegen dich, warum willst du dir nicht einwenig Mühe machen und dich Anfangs anstrengen für dich? Zumal du sagst:

____________________
„Ehrich gesagt könnte ich mir doch vorstellen dass es was nützt wenn evtl. durch die Entspannnung ich
meine Einstellungen überdenken kann....“
______________

Siehste, gib dir doch ein ruck, und tue was!
Und wenn du dann denkst,: „nein, das schaff ich nicht“ dann melde dich wieder, wir feuern dich dann an, ok?
______________________________
>Auch du hast gute Seiten und bist ein wertvoller Mensch

Das sind jetzt Mutmassungen :-)
______________________________

Nein, ich bin mir 100 % sicher dass das so ist, nicht nur dass ich dich so bisschen durchschaut hab´, *hust sondern ist das wirklich so das jeder Mensch Gutes in sich trägt und Potential dazu glücklich und zufrieden zu sein hat, nur manchmal muss man etwas tiefer graben.

Ich wünsche dir jedenfalls viel Glück auf dem Weg zu dir selbst
Gruß und alles Gute,
Maja

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