Hallo allerseits, ein guter Freund von mir ist in mich verliebt. Ich habe ihm gesagt, dass ich diese Gefühle nicht habe. Er scheint damit aber nicht umgehen zu können bzw. er kann das nicht akzeptieren. Fragt, was er tuen könnte, um meine Liebe zu erwecken und meint er würde mich mehr und mehr lieben. Ich frage mich nun, ob es besser wäre, wenn wir uns nicht mehr sehen. Ich habe das Gefühl, dass er nicht zwischen der Freundschaft und seiner Liebe zu unterscheiden vermag, was mir seine Freundlichkeit und Aufmerksamkeit mir gegenüber suspekt macht. Er erdrückt mich mit seiner Liebe und seinen offensichtlichen Hoffnungen/Erwartungen. Ich muss dazu sagen, das ich mit diesem ganzen Beziehungskram nicht so viel Erfahrung habe, und gerade dabei bin etwas offener, sozialer zu werden, was er mir nun nicht gerade einfach macht. Vielleicht hat ja hier jemand einen Rat oder eine Meinung dazu. Danke. Grüße. tovenar
Hi, die Erfahrung habe ich vor einem 3/4 Jahr auch gemacht. Ein guter Freund hat sich in mich verliebt. Ich wollte nichts von ihm. Hab ich ihm auch gesagt. Er akzeptierte, aber "danach" war nichts mehr so wie es vorher war.
Unsere Begegnungen waren geprägt von der Wand die zwischen uns stand, weil er seine Hoffnungen nicht aufgegeben hat. Irgendwann habe ich von mir aus den Rückzieher gemacht, obwohl mir die Freundschaft sehr sehr wichtig war, leider konnte unser Umgang miteinander dem nicht standhalten. Schade...
Mittlerweile haben wir keinen Kontakt mehr. Es tut mir leid, aber mehr kann ich auch nicht tun.
Mein Tip: Versuche etwas Funnkstille reinzubringen. Vielleicht nach der Art, eine Weile nicht sehen, dann "ent"liebt er sich eventuell, oder "ver"liebt sich in eine andere.
>Ein guter Freund hat sich in mich verliebt. Ich wollte nichts von ihm. Hab ich ihm auch gesagt. Er akzeptierte, aber "danach" war nichts mehr so wie es vorher war. >Unsere Begegnungen waren geprägt von der Wand die zwischen uns stand, weil er seine Hoffnungen nicht aufgegeben hat.
Wie hat das genau ausgesehen? Ich meine konntet ihr dann nicht mehr locker miteinander umgehen?
>Irgendwann habe ich von mir aus den Rückzieher gemacht, obwohl mir die Freundschaft sehr sehr wichtig war, leider konnte unser Umgang miteinander dem nicht standhalten. >Schade... >Mittlerweile haben wir keinen Kontakt mehr. Es tut mir leid, aber mehr kann ich auch nicht tun. >Mein Tip: Versuche etwas Funnkstille reinzubringen. Vielleicht nach der Art, eine Weile nicht sehen, dann "ent"liebt er sich eventuell, oder "ver"liebt sich in eine andere. >Suzy Q
An dem Tag nachdem ich ihm gesagt habe, dass ich seine Gefühle nicht teile, hat er mir eben diese e-mail geschrieben à la "Ich liebe dich mehr und mehr". Ich habe zwei Mails zurückgeschriebe. In der ersten habe ich ihn gebeten meine Gefühle zu akzeptieren und ihm die Frage gestellt, ob er zwischen Liebe und Freundschaft noch unterscheiden kann. In der zweiten habe ich dann tatsächlich angedeutet, dass es möglicherweise besser sei, wenn wir uns nicht mehr sehen. Noch bevor er die zweite erhalten hat, schreibt er etwas von kalter Dusche etc. und dass die Freundschaft ihm wichtig sei. Es ging dann noch etwas hin und her bis sich die Gemüter beruhigt hatten. Gestern haben wir uns dann wieder gesehen. Es war eigentlich wie vorher auch. Allerdings haben wir das Thema auch nicht angesprochen. Wie es um seine Gefühle steht ist mir nicht wirklich klar. War ein komischer Tag mit den e-mails, aber eben auch sehr virtuell, d.h. auch etwas unwirklich.
>>Unsere Begegnungen waren geprägt von der Wand die zwischen uns stand, weil er seine Hoffnungen nicht aufgegeben hat. >Wie hat das genau ausgesehen? Ich meine konntet ihr dann nicht mehr locker miteinander umgehen?
Das kann ich gar nicht richtig beschreiben, er benahm sich komisch, wenn ich mit anderen Freunden redete. Fragte mich was ich wo mit wem unternommen habe. Fragte warum ich da und da keine Zeit hatte... ich hatte immer das Gefühl kontrolliert zu werden. Irgendwann ging es nicht mehr. Ich habe es ihm gesagt, er hat es nicht so gesehn. Bis ich eben von mir aus die Funkstille provoziert habe.
>Gestern haben wir uns dann wieder gesehen. Es war eigentlich wie vorher auch. Allerdings haben wir das Thema auch nicht angesprochen. Wie es um seine Gefühle steht ist mir nicht wirklich klar. War ein komischer Tag mit den e-mails, aber eben auch sehr virtuell, d.h. auch etwas unwirklich.
Viel Drüberreden bringt nichts, er sollte kapieren, dass Du nichts von ihm willst. Aber das wird eben schwer, wenn er verliebt ist. Ich habe wie gesagt einen Schlußstrich gezogen, weil mich die Gezwungenheit fertig gemacht hatte...
das altbekannte Problem. Der eine will der andere nicht.
Um es kurz zu machen, ich denke wichtig ist die Frage, ob Du Dir momentan keine Liebesgefühle ihm gegenüber vorstellen kannst, ob Du Dich vielleicht selbst in eine andere Person verguckt hast oder ob Du durch die Kundtuungen des derzeit "Verschmähten" gar keine Ruhe oder Gelegenheit hast Dich Deiner Gefühle bewusst zu werden.
Ich habe mir in solchen Situatuionen immer ein paar Stunden Zeit genommen und mir einen "romantischen" Abend mit der entsprechenden Person vorgestellt. Kino, Essengehen, Spazierengehen oder etwas ähnliches. Dann der Gang nach Hause und die Möglichkeit über dieses oder jenes zu philosophieren, etwas zu trinken, gute Nacht zu sagen, sich einander zuzuwenden oder was auch immer.
Je nach Verlauf des "Abends" konnte ich für mich immer sehr gut sehen ab welchem Punkt ich Hemmungen/Probleme bekam und wo ich merkte, dass ich den anderen Menschen zunächst einmal besser kennenlernen müsste / dann aber auch WILL.
Wenn Du für Dich herausfindest, dass Du wirklich "nur" freundschaftliche Gefühle für diesen Menschen hast und es auch nicht mehr wird, ist es wohl angebracht dies sehr deutlich zu zeigen.
Je nach Typ mehr oder weniger direkt aber verständlich.
Dann kann man eine gewisse Funkstille einlegen, man kann Treffen in Gruppen mit mehr als 2 Personen arrangieren, dann gibt es weniger Reibungspunkte, man kann aber auch sagen, dass es für Euch beide so weiterzumachen nicht gut ist.
Das alles hängt aber davon ab, wieviel ihr Euch gegenseitig bedeutet, welche Aussichten die Zukunft bringen und wer wie sehr leidet. Leider ist das alles nicht das, was man gerne macht, es wird wohl auch wehtun, aber es gehört auch zum Leben dazu.
Vielleicht ist auch wichtig herauszufinden, was seine Gefühle Dir gegenüber entstehen liessen. Ob er z.B. eine Reaktion von Dir so ausgelegt hat, oder ob er sich einfach so in Dich verliebt hat. Nicht, dass Dir soetwas immer wieder passiert, nur weil Du eine unbewusste Eigenart hast, die andere ungewollt auf Dich anspringen lassen.
So, ich hoffe, Du konntest etwas mit dem anfangen.
> >>Nicht, dass Dir soetwas immer wieder passiert, nur weil Du eine unbewusste Eigenart hast, die andere ungewollt auf Dich anspringen lassen. > >Hallo Kumpel, > das ist interessant, was meinst du damit genau und welche Eigenart könnte das sein ? >LG Leserin
Ich meinte mit dem Satz, dass es möglich sein könnte, eine Art oder Geste zu besitzen / nutzen, die andere als "Zeichen für mehr" interpretieren könnten.
Es ist nicht ganz leicht das in Bespielen auszudrücken merke ich gerade, will es aber dennoch versuchen, bitte nagel mich nur nicht drauf fest, dass man dieses oder jenes aber auch anders sehen kann, mir geht es um die Tendenz:
Ein Kollege mit dem man sonst nicht zu tun hat, hat Geburtstag und kriegt eine fette Umarmung plus Blumen usw.
Innerhalb kürzester Zeit wird das Angebot zur Übernachtung ausgesprochen
Eine gewisse körperliche Annäherung findet statt .....
Viel Kontakt zu bestimmter Person
Ich glaube, tendenziell meinte ich Dinge, die insgesamt nicht unbedingt alltäglich sind und daher einige zu den Gedanken bringen könnten, "ey! Die will was von mir".
Das Problem ist oft, dass solche Sachen oft völlig unbewusst und unbedarft ablaufen und der, der es als normal ansieht gar nicht merkt, was damit beim anderen passiert.
"Der hat Geburtstag, kriegt er was von mir". "Der hat was getrunken, den kann ich nicht mehr fahren lassen, bleibt er halt" "Mich frierts, gehe ich halt näher ran zum Wärmen" "Will nicht allein sein, frag, ob er Zeit hat ..."
Kling ein bisschen, wie das Kind vom Lande, nicht?
Wie gesagt, es ist die Tendenz, dann vielleicht noch in Verbindung mit einem netten Wort hier, etwas Tamtam da und schon kann die Weiche auf´s falsche Gleis gestellt sein.
Und ich meinte halt, wenn man weiß, dass man eigentlich nur ziemlich offen und gutherzig etc. ist, dies aber eher falsch aufgefasst wird, dann sollte man anfangs vielleicht etwas auf die Bremse treten, und etwas Mass nehmen. Später, wenn man sich gut genug kennt, kann man sich dann ja eher gehen lassen.
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