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Dieses Thema hat 9 Antworten
und wurde 347 mal aufgerufen
 Archiv Psychotanten
Aladin ( gelöscht )
Beiträge:

30.07.2002 00:02
RE: Was mich nervt................ Thread geschlossen

ist die Ansicht Menschen bräuchten dauernd Sex. Durch diese falsche Ansicht wird ein enormer kollektiver Druck ausgeübt. Wer nicht täglich SEx braucht wird leicht verdächtigt irgendwie krank zu sein, nicht zu funktionieren.
Alibidinie ist so eine schnell gebrauchte diagnostische peitsche um das Lustempfinden auf den allgemeinen Normalitätspegel zu treiben. So was ist Streß. Gruppenzwang. usw.

Nachdem ich schon länger Vegetarier geworden war und mir nach und nach vieles bewußt wurde was vorher verdrängt war, drängte sich mir auch ein Bild auf, wie ein großer "Minotaurus" in einer Erdhöhle sitzt und von dort aus die weibliche Seele (Frauen) zu sich herabzieht und dessen Sexualität deren Seele sichnunterwirft, die seele wird zum Sexdiener. Tatsächlich bleibt die Seele aber so unter ihren Möglichkeiten, sie ist zu höherem bestimmt, kann sich aus der einseitgen Bindung an Sex lösen und polar entgegengesetzt Anschluß an geistiges ERleben finden. Dadurch entsteht eine gegensatzspannung in der die seele erst frei ihre Luft atmen kann und ihre Möglichkeiten entfalten kann.
Sex wird dann weniger dauernder zwang sondern ist willkürlicher handhabbar.
Die meisten menschen heute kennen nur die sexuelle Dominanz über die Seele, was sich z.B. in einem angstgesteuerten Besitzstreben über den Partner äußert, den man ja für sein dauerndes bedürfnis unbedingt braucht. Was ist das schon: Gehabe unfreier aneinander geketteter Menschen. Hier ist es auch der männliche Sexus der die Frauen im Patriarchat beherrscht und sich unterwirft, obohl der männliche Sexus eigentlich weit unter dem bleibt was der weiblichen Sexualität möglich ist.

Wiener ( gelöscht )
Beiträge:

01.08.2002 19:31
#2 RE: Was mich nervt................ Thread geschlossen

Waast, a bisserl exdrem bist scho, oder ?!!!

atergoBomber ( gelöscht )
Beiträge:

31.07.2002 00:55
#3 RE: Was mich nervt................ Thread geschlossen

Schon länger keinen Sex mehr gehabt oder zumindest einen Orgi ? Klingt schon irgendwie nach akutem Samenstau bis ins Großhirn ...

Aladin ( gelöscht )
Beiträge:

01.08.2002 19:47
#4 RE: Was mich nervt................ Thread geschlossen

>Schon länger keinen Sex mehr gehabt oder zumindest einen Orgi ? Klingt schon irgendwie nach akutem Samenstau bis ins Großhirn ...
Da gejört der Samen auch hin.......unten rausbomben, das kann doch jeder :-)

Venice ( gelöscht )
Beiträge:

30.07.2002 14:25
#5 RE: Was mich nervt................ Thread geschlossen

>ist die Ansicht Menschen bräuchten dauernd Sex. Durch diese falsche Ansicht wird ein enormer kollektiver Druck ausgeübt. Wer nicht täglich SEx braucht wird leicht verdächtigt irgendwie krank zu sein, nicht zu funktionieren.
>Alibidinie ist so eine schnell gebrauchte diagnostische peitsche um das Lustempfinden auf den allgemeinen Normalitätspegel zu treiben. So was ist Streß. Gruppenzwang. usw.
>Nachdem ich schon länger Vegetarier geworden war und mir nach und nach vieles bewußt wurde was vorher verdrängt war, drängte sich mir auch ein Bild auf, wie ein großer "Minotaurus" in einer Erdhöhle sitzt und von dort aus die weibliche Seele (Frauen) zu sich herabzieht und dessen Sexualität deren Seele sichnunterwirft, die seele wird zum Sexdiener. Tatsächlich bleibt die Seele aber so unter ihren Möglichkeiten, sie ist zu höherem bestimmt, kann sich aus der einseitgen Bindung an Sex lösen und polar entgegengesetzt Anschluß an geistiges ERleben finden. Dadurch entsteht eine gegensatzspannung in der die seele erst frei ihre Luft atmen kann und ihre Möglichkeiten entfalten kann.
>Sex wird dann weniger dauernder zwang sondern ist willkürlicher handhabbar.
>Die meisten menschen heute kennen nur die sexuelle Dominanz über die Seele, was sich z.B. in einem angstgesteuerten Besitzstreben über den Partner äußert, den man ja für sein dauerndes bedürfnis unbedingt braucht. Was ist das schon: Gehabe unfreier aneinander geketteter Menschen. Hier ist es auch der männliche Sexus der die Frauen im Patriarchat beherrscht und sich unterwirft, obohl der männliche Sexus eigentlich weit unter dem bleibt was der weiblichen Sexualität möglich ist.

Sex ist etwas ganz natürliches und so sollte man es auch betrachten. Auch gehört es zu einer Beziehung mit dazu. Ich gebe Dir Recht in diesem Punkt, daß man sich da nicht unter irgendwelchen Druck oder sonstwas aussetzen sollte,
sondern ganz ungezwungen damit umgehen, ergibt sich das ist es gut, wenn nicht ist es auch gut, also nach dem Motto es kann sein, muß aber nicht. Und die Menschen hier werden ja auch mit dem Thema Sex täglich zugemüllt, ob es die Glotze, Inernet, oder Zeitungen sind, daher ist das natürliche Empfinden schon sehr degeneriert.
Gruß Venice

Pan ( gelöscht )
Beiträge:

30.07.2002 08:41
#6 RE: Was mich nervt................ Thread geschlossen

....nervt mich selbst manchmal auch. :-)
Ich frage mich schon auch, wie groß der Anteil davon die sexuelle Anziehungskraft und sexuelle Aktivität in meinen Beziehungen ist.

Viele Unternehmerehepaare haben zum Beispiel kaum Sex miteinander, weil Sie Ihre gemeinsame Vision und Energie auf den Aufbau Ihres Unternehmens legen.

Viele Eltern kinderreicher Familien haben auch ein anderes hormonelles Gefüge, ausglöst durch den Umgang mit den vielen Kindern. Man sieht das manchen Menschen richtig an, daß sie da ganz anders gepolt sind. Eine Diskussion, die erst in jüngerer Zeit durch medizinische Eregebnisse entstanden ist.

Gruß Pan

Aladin ( gelöscht )
Beiträge:

30.07.2002 11:50
#7 RE: Was mich nervt................ Thread geschlossen

Hallo Pan,

solche Überlegungen können auf gefährliche Wege abgleiten. Beim uns Adolf sah man die nordischen Arier als verklemmt, kinderarm, sexuell unbeholfen und sehr arbeitsam an. Die Slawen dagegen als kinderreich, sexuell lüstern und schlecht arbeitsmotiviert. Heutzutage würden die Nazis unterschiedliche hormonelle Strukturen herausarbeiten (ob es die nun gibt oder nicht)um Diskriminierungsgrundlagen zu schaffen.

Mad Max ( gelöscht )
Beiträge:

30.07.2002 01:49
#8 RE: Was mich nervt................ Thread geschlossen

Eine sehr interessante Ansicht, und schon oft habe ich mich gefragt, ob ich nicht besser ohne diesen verflixten Trieb leben könnte. Klar, wenn man die Gelegenheit zu häufigem Sex hat und noch eine talentierte Partnerin, dann ist das schon super. Wenn aber letzteres fehlt - übel, übel!
Aber können wir gegen unsere Triebe leben? Ich kann es mir nicht vorstellen.

Könntest du deine sehr schwer verständlichen Ausführungen bitte nochmal in klarem Deutsch schreiben? Sorry, ich habe zwar studiert, aber weder Philosophie noch Germanistik oder etwas vergleichbares. Ich bin nur Ingenieur *g*.
Wie war das nun bei Dir? Wie kamst du auf die Idee, dich sexuell zu befreien und wie sieht das in der Realität aus? Hast du eine Partnerin? Mich interessiert das einfach brennend.

Gruß
MM

Aladin ( gelöscht )
Beiträge:

30.07.2002 15:02
#9 RE: Was mich nervt................ Thread geschlossen

Hi MM.

ich versuche ja, mit einer mir gemäßen, meiner Problematik angepaßten Methode hier Teile meines Erlebens herauszuarbeiten. Das hilft mir weiter. Ich werde dabei deine Fragestellungen berücksichtigen. Sicher ist daß mein Erleben und auch mein sexuelles Erleben mit Frauen immer sehr problematisch gewesen ist.
Möglicherweise schaffe ich es durch die zuletzt beschriebene Musikmanipulation jetzt erst daß mich allmählich meine Angst vor Frauen nicht mehr behindert einen reibungsarmen Kontakt mit Friede Freude Eierkuchen herzustellen, Wird sichn zeigen, das war für mich immer sehr schwierig. Aber damit will ich mich ja noch beschäftigen, die bezüge werden dann nach und nach deutlicher. ZU Deinen Fragen liese sich leicht ein Buch zusammenschreiben.

Hier mal ein Text zum Thema, den ich vor einigen Monaten formuliert habe.

"Zur Befriedigung des Weibes

1. Gelegentlich hilft es den Kopf aus den allzu vertrauten Suppentellern etwas zu heben und zu schauen was ganz Andere in ihren Töpfen gekocht haben:

Rudolf Steiner so las ich schon vor 15 jahren beschreibt in seinen Naturgrundlagen der Ernährung neben etlichem anderen, daß das Bewußtsein in der Umgebung, im Außen, quasi im Materiellen versinkt, unbewußt wird, wenn sich ein Mensch mit tierischer Kost ernährt. Ich kann dies aus eigenen Erfahrungen nur bestätigen, ich habe die Veränderung wie die Aufhebung einer Spaltung erlebt. Mehr Distanz zur Umgebung bekommen, mehr Distanz zu meinen Gefühlen bei gleichzeitigem Erleben erstmals in deren Vollbesitz mich zu erleben. Merkwürdig aber so war und ist es.

Er beschreibt weiter, daß die umgekehrte Möglichkeit rein vegetarisch sich zu ernähren, zu so starker Verinnerlichung führt, daß die Distanz zur Außenwelt zu konfliktreich werden kann, weshalb im Allgemeinen eine Ernährung inclusive Milchprodukten von ihm als angemessen angesehen wird, da sie bewußtseinsmäßig eine Mittelstellung einnimmt. Auch diese Sichtweisen kann ich aus eigenen Erfahrungen nur bestätigen.

Ich kann mir nicht vorstellen, daß man mit Fleischkost den "Mittelweg" finden kann. Aufgrund solcher Erfahrungen mit der Ernährung suchte ich in der Musik polar gegensätzliche Wirkungen aufzuspüren und wurde auch fündig. Dabei geht es darum die polaren Gegensätzlichkeiten einerseits auszuspannen, andererseits in einer "mittleren Position" zu vereinigen.

Warum streben Frauen in Bereiche die mancher als männlich exclusive Domänen ansieht?
Wodurch charakterisiert sich das Weibliche im Innersten?

Männliches und Weibliches erlebe ich als Gegensatz wie die Dur Tonart und deren Spiegelbild, die phrygische Tonart. So wie die Dur-Tonart eine zeitentsprechende Veräußerlichungstendenz beinhaltet genauso stark hat die phrygische Tonart eine Verinnerlichungstendenz. Nun ist unsere Musik aber weit überwiegend eine Dur-Musik und entspricht damit demselben Veräußerlichungsgeschehen wie die Ernährung des Main Stream.

Hierdurch kommt es zu einer eigenartigen Vernachlässigung, sowohl z.B. der Innerlichkeit als auch der eigentlichen Weiblichkeit, die traditionelle Abwertung des Weiblichen ist ja tief verwurzelt. Diese Vernachlässigung bzw. Verwahrlosung bzw. Reprimierung des tieferen Weiblichen betrifft sowohl Männer als auch Frauen, ist daher ein Problem beider Geschlechter.

Frauen unterliegen daher auf ihre Weise einem eigentümlichen Selbstverlust der durch Hereinnahme männlicher Werte kompensiert wird. Daher werden Frauen auch beruflich zu Rivalen und ich sehe keineswegs, daß Frauen nicht auch alles was Männer für sich beanspruchen mit einiger Übung genauso könnten. Dieser Herausforderung muß man sich unter den Grundbedingungen unserer Kultur (Musik,Ernährung) stellen.

Ändern liese sich dieser berechtigte weibliche Anspruch nur, wenn die grundsätzlichen gegensätzlichen Anliegen gleichbewertet werden und so das eigentlich Weibliche in der Kultur auch gleichberechtigt willkommen geheißen wird. Das bedeutet dann aber zwangsläufig auch, daß das Innere, das Geistige des Menschen genauso realisiert wird wie das Sinnlich.Materielle. Leider hängt dies alles so zusammen, daß das Eine ohne das Andere nicht geht.

2. Wolle einer das Weib und sich selbst befriedigen, so sei es besser wenn er Fleisch äße. Bei vegetarischer Kost blieben die Vigilanz-Schwankungen geringer

Hier ist es auf den Punkt gebracht. Probleme können entstehen wenn ein Mann auf eine Frau trifft und zu große Vigilanz-Differenzen bestehen. Mehr aber noch wenn in einer festen Partnerschaft nur einer sein Eßverhalten derart ändert.

1. Es gibt keine Müdigkeit nach dem Essen mehr.
2. Post coitum............triste. Das war einmal.
3. Vigilanz geringer.........Sensibilität differenzierter...........mehr Erlebnisreichtum und tiefe.
4. Geringere Amplitude des sexuellen Affektes ............. gründlichere Befriedigung..........mehr Qualität als Amplitude.

Man kann dies endlos so fortsetzen, Vorteile zu beschreiben, die sich einem in einem Insgesamt im Laufe der Zeit erschließen. Auch im sexuellen Bereich hat Fleischessen keinen einzigen Vorteil, in allen anderen Bereichen schon gar nicht, außer dem, daß der Mainstream, die Vielen Fleisch essen und man daher eine letztlich größere Partnerwahl hat.

Fleischesser stehen der Erlebniswelt von Vegetariern wie ich aus Erfahrung weiß, völlig unwissend gegenüber. Vegetarier haben meistens beides gründlich kennengelernt. Hieraus entsteht für einen Vegetarier oft ein Konflikt, der in manchen Fällen dazu führt, daß sie fanatisch auf Fleischesser wirken. Einmal erleben Vegetarier in der Regel, daß sie in vieler Hinsicht schnell gesünder werden, körperlich und seelisch und daß sich in allen Lebensbereichen ihr Leben zum Positiven wandelt.
Wenn ein Mensch nun sowas wie ein solches "Wunder" erlebt, möchte er es seiner ganzen Welt mitteilen, damit es dieser auch besser geht. Das wiederholt sich regelmäßig. Ich hör mir solche Geschichten seit 15 Jahren an, in der Regel stoßen sie in ihrer Umwelt gegen Mauern, gegen die Besserwisserei der im Mainstream üblichen Nachplapperei falschen Wissens, daß der Vegetarier dann nach und nach aufgrund seiner eigenen Erfahrungen als falsch entlarvt.

Hieraus entsteht ein Konflikt, hat man Viele um sich herum, die einem mit der typischen Ignoranz gegenüber fremden Positionen, ausreden wollen, was man längst durch gründlichen Vergleich als unwiderlegbar richtig und besser erkannt hat, kommt man unter Druck weil man dann als Einzelner Vielen gegenüber steht. Aus dieser Spannung entsteht dann u.U. so ein Verhalten was auf einen Fleischesser fanatisch wirken kann.
Tatsächlich hat das mit Fanatismus in der Regel wenig zu tun, der Fleischesser im Mainstream ist entspannt bei den Vielen, bei der großen Herde geborgen, und hat Schwierigkeiten hier die Realität des Anderen, der ihm Ungewohntes tut, richtig in sich abzubilden. Der Vegetarier kann sich weil das Bessere eben der Feind des Guten ist in diesem Maße nicht mehr im Mainstream aufhalten und muß schaun daß er den schmalen Pfad findet, von dem ja schon in der Bibel die Rede ist.

Nun hör ich des öftern, das Hohelied auf die Rationalität, von dem der Mainstream sich Lösungen der Weltenproblematiken erhofft. Hierzu ein Blick auf Giordano Bruno (Philosophenlexikon)

Zitat: "Giordano Bruno (1548 - 1600) Der italienische Denker Giordano Bruno knüpfte an die pantheistischen Gedanken der Antike an, nach denen Gott, das unpersönliche Prinzip, identisch mit der Natur ist."

Für einen Vegetarier können Einsichten möglich werden, die einem Fleischesser aus dem Zeitgeist heraus, leicht als wahnhaft erscheinen können, da man sich eben außerhalb seines Bewußtseinskreises nichts vorstellen kann und deshalb keine anderen Erklärungen dafür hat. Außerdem stabilisiert dieser damit auch sein Weltbild und wird auch seinen narzißtischen Selbstwertbedürfnissen gerecht.

Ich hab die unmittelbare Einsicht das Gott zwar nicht identisch mit der Natur ist. Aber das Göttliche kann in einer Entsprechung zur Natur gesehen werden. Allerdings ist dieser Begriff der Entsprechung kaum erklärbar, ohne daß man selber zu unmittelbaren Einsichten gelangt. Jedenfalls besteht keine Identität, trotzdem ist die Folgerung Brunos richtig.

Zitat: "Daher muß - so Bruno - der Mensch nach der Erkenntnis der Natur streben und nicht nach der Erkenntnis irgendeines übernatürlichen Wesens."

Deshalb kann die Natur so erkannt werden, daß man dadurch der Erkenntnis dieses übernatürlichen Wesens sich annähert. Die Erkenntnis dieses übernatürlichen Wesens ist z.B. ein wesentliches Element der teleologischen Zielsetzung die einem Menschen innewohnt und die bewußt werden kann. Das ist kein Privileg eines Mystikers sondern eine veranlagte Zielsetzung die in der Tiefe des Menschen angelegt ist und aufgegriffen werden kann Die Erkenntnis dieses übernatürlichen Wesens über den Weg der Natur das ist eine mögliche Spielart diesem übernatürlichen Geschehen erkenntnismäßig näherzukommen

Zitat: "Bei Bruno beruht Wissen auf einer Erkenntnishierarchie. Nach der Wahrnehmung übersetzt der diskursive Verstand (Ratio) die einzelnen im Gedächtnis gespeicherten Dinge in ein Allgemeines und ordnet sie in einer logischen Aufeinanderfolge durch analytische Beweisführung."

Wenn ich das richtig verstehe, das Hohelied auf die Rationalität, will der heutige Mainstream also die Lebensprobleme mit diesen beiden Funktion: Wahrnehmung und Rationalität meistern, glaubt sogar, damit hätte er das Maximalste sich erworben.

Zitat: "Die Vernunft (Intellectus) nimmt durch eine Intuition in einer inneren Anschauung die Ergebnisse des Verstandes auf."

Zur Vernunft würde ich meinen gehört außer der Rationalität noch ein idealistisches Wertesystem (Tugenden) welches Orientierungen gibt z.B. das technisch Machbare ethisch zu meistern. Idealismus ist dem Rationalisten nur geringgeschätzt da er als Widerspruch zur Realität erlebt wird.

Zitat: "Schließlich identifiziert der Geist (Mens) die vorherigen Ebenen miteinander und erfaßt unmittelbar, wie in einem lebendigen Spiegel, alle Formen und Gestalten ohne logisch-diskursives Denken. Wissen findet sich nur auf der höchsten Stufe."

Das letztere ist ein Beispiel dafür was ich mit Teilhabe am Geistigen meine. Integriertes unmittelbares Erfassen ohne discursives Denken als ob man einen "Nürnberger Trichter" sich aufgesetzt habe.

Manchmal fällt es mir bei den vielen Erlebnissen der etwa 18 Jahre seit ich Vegetarier bin schon schwer mich in frühere Zustände rückzuversetzen und noch zu verstehen, wie man von Rationalität irgendwie etwas mehr erwarten könnte als eine untergeordnete Hilfsfunktion.

Ich habe den Eindruck, daß im neuen Jahrtausend eine Zeit angebrochen ist, in der Menschen wie ich verpflichtet sind ihren Mitmenschen etwas von solchen Möglichkeiten zu berichten, was aber einer daraus macht, dafür bin ich zum Glück nicht mehr verantwortlich.

Zitat: "In der Geschichte der Logik spielten seine Ideen von der unendlichen Natur und der Vielzahl von Welten im All, über die Monade als einheitliches Prinzip der Welt, über die Beseeltheit der Materie, in welcher in Einheit das Körperliche und das Geistige, das Objektive und das Subjektive gegeben sind, eine Rolle."

Auch die hier so bezeichnete Beseeltheit der Materie ist eine Realität, aber dahinter kommen inwiefern dies so ist und was mit solchen Worten gemeint ist, das läßt sich nur ergründen wenn man zu den eigenen entsprechenden Wahrnehmungen gelangt. Der Vegetarismus kann in der Lage sein einem viele Türen aufzuschließen, die in einem darauf warten aufgeschlossen zu werden und einen Menschen bis dato für ihn neue Räume betreten zu lassen.

G. ( gelöscht )
Beiträge:

30.07.2002 15:49
#10 RE: Was mich nervt................ Thread geschlossen

wie unterschiedlich verschiedene Menschen mit einer Ernährungsumstellung umgehen.

Als ich Vegetarierin wurde, was ich noch bin, auch wenn ich zwischendurch noch eine jahrelang vegane Phase hatte, habe ich mich gefreut, als ich merkte, daß ich in vielen Bereichen gesünder wurde. Einen direkten Einfluß auf mein Denken oder meine Sexualität habe ich da keineswegs festgestellt.

Auch meine Umgebung hat sehr offen und freundlcih reagiert. Als ich vegan war, wurde zwar öfter ängstlich besorgt gefragt, ob ich denn da keine Mangelernährung hätte, aber ansonsten waren die Auseinandersetzungen entweder nicht vorhanden, weil ein riesiger Anteil meiner Mitmenschen ebenfalls vegetarisch is(s)t. Oder aber ich hatte eher den Eindruck, daß sich die "Fleischesser" eher versuchten v o r mir zu rechtfertigen, als daß sie von mir Rechtfertigungen hören wollten.

Was wieder einmal zeigt wie unterschiedlich Perspektiven sein können. :-)


Gruß

G.

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