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Dieses Thema hat 6 Antworten
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 Archiv Psychotanten
Peter ( gelöscht )
Beiträge:

27.09.2007 01:27
RE: verlorene liebe Thread geschlossen

Ich war so glücklich. Es war so, wie ich es mir nicht erträumen konnte, weil es viel tiefer war. Da wären: tiefste Verbundenheit, stärkste emotionale Gefühle, zwei Menschen auf der gleichen Ebene, Einigkeit der Gedanken, Verständnis und noch dazu bester Sex mit gemeinsamen Höhepunkten in unglaublicher Permanenz.

Warum es aus war ist kurzer Hand einfach erzählt. Ich habe den Schwanz eingezogen, weil ich es nicht ertragen habe, dass diese positiven Gefühle auch ins Gegenteil umschlagen können.
Doch warum konnte ich es nicht ertragen? Habe lange darüber nachdenken können, weil ich über zwei Jahre Liebeskummer hatte, was meiner Ansicht nach viel zu lange war. Ich hatte Angst vor dem Leben und war unsicher und nicht sehr selbstbewusst. Alltagsschwierigkeiten haben mich leicht belastet. Andere Personen, bei denen ich das Gefühl hatte, dass sie stärker sind, haben mich gestresst und ich habe mich zu leicht angegriffen gefühlt. Das zerstört viel. Na ja, sie war auch so ähnlich drauf.

In diesen zwei Jahren nach der Trennung, die offen gesagt höllisch waren, konnte ich etwas wichtiges über mich lernen: Mich als Mensch ernst zu nehmen. Dass ich selbst der wichtigste Mensch in meinem Leben bin und dass es das wichtigste ist, mich selbst zu lieben und zwar wirklich, denn ansonsten stelle ich als Mensch nicht sehr viel dar und es ist unmöglich, andere zu lieben.

Leider ist es mir nur teilweise gelungen, diese Erkenntnisse umzusetzten. Selbstsicherheit habe ich jetzt, ernst nehme ich meine Rolle als Mensch auch. Angst kenne ich fast nicht mehr und unterlegen fühle ich mich so gut wie gar nicht mehr. Andere Menschen können mich auch so gut wie nicht mehr verletzten, denn ich selbst bin der überzeugung, dass man das nicht tun sollte, darum nehme ich es gar nicht so ernst.

Jedoch glaube ich, dass ich einen großen Fehler mit weitreichenden Konsequenzen gemacht habe. Ich habe nie versucht, sie zurück zu gewinnen.
Vor dieser Beziehung hat es nie länger als drei bis vier Monate gedauert, bis ich wieder in einer Beziehung stand und ich hatte vorwiegend lange Beziehungen (3-4 Jahre). Wohl gemerkt, es gibt längere... Jedenfalls bin ich jetzt seit fast drei Jahren Single. Keine Frau konnte mir seitdem mehr wirklich nahe treten. Ich hatte nach ihr etwa zwei Jahre lang kürzere bis etwas längere Sexgeschichten, was ich immer von vorne herein schon klar gestellt habe, dass es mir nur darum geht, damit ich andere so wenig wie möglich verletze. Mittlerweile ist mir auch das zu wenig, das interessiert mich seit einem halben Jahr gar nicht mehr und jetzt lebe ich abstinent.

Vor wenigen tagen hat eine bildhübsche, intelligente und einfach tolle Frau auf einer Party mir gesagt, nachdem wir uns zwei Stunden wirklich tief unterhalten haben:"Ich verstehe nicht, warum du keine Freundin hast." Meine Antwort war nur, dass ich es nicht will. Ich glaube auch daher, dass es womöglich ein großer Fehler war, mit der Frau, mit der ich alle Höhen und Tiefen durchlebte, auseinander gegangen zu sein.

Denn wenn ich ganz tief in mich hineinschaue, fühle ich, dass ich sie noch mit der völlig gleichen Intensität liebe, wie vor drei Jahren. Dass so etwas sein kann hätte ich mir nie gedacht. Seit Jahren muss ich zumindest jeden zweiten Tag und öfter an sie denken. Es ist schwer für mich, dass ich schön langsam zu der Erkenntnis komme, dass das DIE große Liebe war.

Letztens hat sie mich nach langem mal angerufen, weil ich noch ein Buch von ihr habe(?). Witzigerweise habe ich gleich gewusst, wo es ist. Doch glaube ich, dass es aussichtslos wäre, wenn ich es noch einmal probieren würde, bei ihr etwas zu erreichen, weil ich glaube, dass sie mich nicht mehr liebt. Jedenfalls wollen wir nächste Woche auf einen Drink gehen, damit ich ihr das Buch zurückgebe und ich weiss nicht, was ich tun soll.

Hätte es Sinn, ihr zu sagen, was ich für sie empfinde oder besser gesagt, was sollte ich ihr sagen oder was besser nicht. Als wir telefoniert haben, ist mein Puls total schnell geworden und ich war wieder richtig nervös und aufgewühlt.

Ich brauche sinnvollen Rat, weil ich glaube, dass ich irgendetwas tun muss, egal wie es ausgeht, sonst befürchte ich, dass ich in mir nie mehr frei sein werde und keine andere mehr an mich ranlassen kann. Was soll ich tun?

Angelika ( gelöscht )
Beiträge:

12.10.2007 09:43
#2 RE: verlorene liebe Thread geschlossen

Hallo Peter,

wie ist es ausgegangen? Ich denke auch, dass man nicht wegen einem Buch jemanden
anruft, den man nie wiedersehen will.

Zu Deiner Frage "Was soll ich tun?" würde ich noch hinzufügen: "Was will sie denn?"
Was weiter passiert, müsst Ihr gemeinsam entscheiden. Nachdem Ihr Euch
wiedergesehen habt und spürt, wie es um Eure Gefühle jetzt steht.
Das lässt sich kaum vorhersagen.

Aus eigener Erfahrung würde ich sagen, dass eine große Liebe lange anhalten kann.
Ich habe da auch so eine Geschichte. Allerdings ist es einseitig von meiner
Seite. Aber dieser Mensch war vor 10 Jahren sehr wichtig für mich, weil er
meinem Leben eine Wende zum Besseren gegeben hat. Und darum ist er für den Rest
meines Lebens wichtig.

Zum Glück habe ich ein großes Herz und konnte mich danach auch in andere
verlieben. Das hat aber ein paar Jahre gedauert, bis ich so frei war.

Viel Glück!

Angelika

. ( gelöscht )
Beiträge:

01.10.2007 00:14
#3 RE: verlorene liebe Thread geschlossen

nun, tiefe Gefühle bewirken auch tiefe Schmerzen am Ende. Aber warum den Teufel an die Wand malen? Deine Zweifel haben jedenfalls die Beziehung kaputtgemacht, oder dein nicht vorhandenes Vertrauen in die Zukunft. Was in 10 Jahre ist weißt du nicht. Du kannst nur jetzt leben, und ohne Frau ist das Leben irgendwie langweilig. Das hast du ja bereits festgestellt.

Daß ihr euch demnächst trefft, ist doch nur ein Zeichen daß sie dich noch nicht ganz aufgegeben hat. Niemand ruft nach 3 Jahren noch mal an wegen einem Buch wenn da nicht ein Funke an weitergehendem Intersse wäre. Sie wußte wo das Buch ist, du auch, und ihr geht einen trinken.

Ne bessere Gelegenheit, herauszufunden was sie denkt, gibts wohl kaum. Vielleicht sollte man nichts überstürzen, aber die Gelegenheit sollte man schon nutzen.

Malina ( gelöscht )
Beiträge:

27.09.2007 15:25
#4 RE: verlorene liebe Thread geschlossen

Hallo Peter,

mich berührt deine Geschichte. Es ist sehr schade, wenn man erst so spät sich bewusst wird, dass jemand die große Liebe war. Manchmal frage ich mich, ob es nicht ein typisches menschliches Phänomen ist, dass wir oft etwas nachtrauern, das wir verloren haben. Wenn wir es aus der Ferne, mit einigem Abstand sehen, dann sehen wir das Positive daran besonders klar, wir vermissen diesen Menschen wahnsinnig, wir wollen ihn zurück. Ich frage mich schon lange, warum wir die Beziehung in dem Moment, in dem wir sie haben, oft nicht so sehen können, sondern warum uns das erst spät aus der Ferne klar wird. Ich meine, dass dieses Phänomen Männer wie Frauen gleichermaßen betrifft.

Wichtig ist: Warum habt ihr euch getrennt, was hat damals nicht mehr gestimmt? Hast du einfach Angst vor zuviel Nähe gehabt? Wäre das denn anders, wenn ihr wieder zusammen wärt oder meinst du, diese Angst könnte wieder auftreten? Irgendwie kommen manchmal größere Gefühle auf, wenn man aus der Ferne fühlen kann, ich nehme mich da nicht aus. Wenn man wieder den Alltag zusammen teilt, werden wieder andere Gefühle eine Rolle spielen, die romantischen treten dann meistens etwas zurück.

Ich würde an deiner Stelle schon versuchen, sie zurück zu gewinnen, versuchen kannst du es ja, du hast ja nichts zu verlieren. Man kann durchaus Beziehungen zu einem späteren Zeitpunkt wieder neu und anders anknüpfen. Du wirst ja bei dem Gespräch auch herausfinden, wie ihre Gefühle noch sind, vielleicht fühlt sie ähnliches wie du?

Ich gebe Suppenkelle Recht, es ist nicht unbedingt ein Zeichen von Stärke oder Gefühlsreichtum, wenn man unverletzlich scheint. Man hat dann eine Mauer um sich herum gebaut, aber man versäumt auch sehr viel. Gefühle sind Leben, auch wenn sie manchmal anstrengen.

Viele liebe Grüße Malina


>Ich war so glücklich. Es war so, wie ich es mir nicht erträumen konnte, weil es viel tiefer war. Da wären: tiefste Verbundenheit, stärkste emotionale Gefühle, zwei Menschen auf der gleichen Ebene, Einigkeit der Gedanken, Verständnis und noch dazu bester Sex mit gemeinsamen Höhepunkten in unglaublicher Permanenz.
>Warum es aus war ist kurzer Hand einfach erzählt. Ich habe den Schwanz eingezogen, weil ich es nicht ertragen habe, dass diese positiven Gefühle auch ins Gegenteil umschlagen können.
>Doch warum konnte ich es nicht ertragen? Habe lange darüber nachdenken können, weil ich über zwei Jahre Liebeskummer hatte, was meiner Ansicht nach viel zu lange war. Ich hatte Angst vor dem Leben und war unsicher und nicht sehr selbstbewusst. Alltagsschwierigkeiten haben mich leicht belastet. Andere Personen, bei denen ich das Gefühl hatte, dass sie stärker sind, haben mich gestresst und ich habe mich zu leicht angegriffen gefühlt. Das zerstört viel. Na ja, sie war auch so ähnlich drauf.
>In diesen zwei Jahren nach der Trennung, die offen gesagt höllisch waren, konnte ich etwas wichtiges über mich lernen: Mich als Mensch ernst zu nehmen. Dass ich selbst der wichtigste Mensch in meinem Leben bin und dass es das wichtigste ist, mich selbst zu lieben und zwar wirklich, denn ansonsten stelle ich als Mensch nicht sehr viel dar und es ist unmöglich, andere zu lieben.
>Leider ist es mir nur teilweise gelungen, diese Erkenntnisse umzusetzten. Selbstsicherheit habe ich jetzt, ernst nehme ich meine Rolle als Mensch auch. Angst kenne ich fast nicht mehr und unterlegen fühle ich mich so gut wie gar nicht mehr. Andere Menschen können mich auch so gut wie nicht mehr verletzten, denn ich selbst bin der überzeugung, dass man das nicht tun sollte, darum nehme ich es gar nicht so ernst.
>Jedoch glaube ich, dass ich einen großen Fehler mit weitreichenden Konsequenzen gemacht habe. Ich habe nie versucht, sie zurück zu gewinnen.
>Vor dieser Beziehung hat es nie länger als drei bis vier Monate gedauert, bis ich wieder in einer Beziehung stand und ich hatte vorwiegend lange Beziehungen (3-4 Jahre). Wohl gemerkt, es gibt längere... Jedenfalls bin ich jetzt seit fast drei Jahren Single. Keine Frau konnte mir seitdem mehr wirklich nahe treten. Ich hatte nach ihr etwa zwei Jahre lang kürzere bis etwas längere Sexgeschichten, was ich immer von vorne herein schon klar gestellt habe, dass es mir nur darum geht, damit ich andere so wenig wie möglich verletze. Mittlerweile ist mir auch das zu wenig, das interessiert mich seit einem halben Jahr gar nicht mehr und jetzt lebe ich abstinent.
>Vor wenigen tagen hat eine bildhübsche, intelligente und einfach tolle Frau auf einer Party mir gesagt, nachdem wir uns zwei Stunden wirklich tief unterhalten haben:"Ich verstehe nicht, warum du keine Freundin hast." Meine Antwort war nur, dass ich es nicht will. Ich glaube auch daher, dass es womöglich ein großer Fehler war, mit der Frau, mit der ich alle Höhen und Tiefen durchlebte, auseinander gegangen zu sein.
>Denn wenn ich ganz tief in mich hineinschaue, fühle ich, dass ich sie noch mit der völlig gleichen Intensität liebe, wie vor drei Jahren. Dass so etwas sein kann hätte ich mir nie gedacht. Seit Jahren muss ich zumindest jeden zweiten Tag und öfter an sie denken. Es ist schwer für mich, dass ich schön langsam zu der Erkenntnis komme, dass das DIE große Liebe war.
>Letztens hat sie mich nach langem mal angerufen, weil ich noch ein Buch von ihr habe(?). Witzigerweise habe ich gleich gewusst, wo es ist. Doch glaube ich, dass es aussichtslos wäre, wenn ich es noch einmal probieren würde, bei ihr etwas zu erreichen, weil ich glaube, dass sie mich nicht mehr liebt. Jedenfalls wollen wir nächste Woche auf einen Drink gehen, damit ich ihr das Buch zurückgebe und ich weiss nicht, was ich tun soll.
>Hätte es Sinn, ihr zu sagen, was ich für sie empfinde oder besser gesagt, was sollte ich ihr sagen oder was besser nicht. Als wir telefoniert haben, ist mein Puls total schnell geworden und ich war wieder richtig nervös und aufgewühlt.
>Ich brauche sinnvollen Rat, weil ich glaube, dass ich irgendetwas tun muss, egal wie es ausgeht, sonst befürchte ich, dass ich in mir nie mehr frei sein werde und keine andere mehr an mich ranlassen kann. Was soll ich tun?

Maja ( gelöscht )
Beiträge:

28.09.2007 09:37
#5 RE: verlorene liebe Thread geschlossen

>
> Manchmal frage ich mich, ob es nicht ein typisches menschliches Phänomen ist, dass wir oft etwas nachtrauern, das wir verloren haben. Wenn wir es aus der Ferne, mit einigem Abstand sehen, dann sehen wir das Positive daran besonders klar, wir vermissen diesen Menschen wahnsinnig, wir wollen ihn zurück. Ich frage mich schon lange, warum wir die Beziehung in dem Moment, in dem wir sie haben, oft nicht so sehen können, sondern warum uns das erst spät aus der Ferne klar wird. Ich meine, dass dieses Phänomen Männer wie Frauen gleichermaßen betrifft.

Hallo Malina,

ich habe mir Ähnliche Gedanken gemacht, wie du...meine spärliche Antworten :-), die sicher nicht vollständig sind, haben ergeben:

man idealisiert häufig ein bisschen die Vergangenheit und extrahiert das Schöne und Gute.
Ich denke, dass das auch ein Weg (eine Methode) des Verzeihens ist - an sich selbst und an den Ex-Partner.
Man wägt auch die wichtige Dinge von den unwichtigen ab, sortiert aus.
Aber du hast Recht, DAS könnte man auch in der Beziehung tun.
Nur, da ist die Sache mit dem Abstand:

Man hat einfach mehr Abstand und somit auch einen besseren Blick auf das Großeganze.
Wenn man mittendrin steckt, verliert man sich in Kleinigkeiten und Nichtigkeiten und vergisst ein Schritt zurück zu tun um das Wesentliche, nämlich die Liebe, die Verbundenheit und das Gute zu sehen, oder mal einfach die Augen zu öffnen und sich gegenseitig bis in die Seele anzuschauen, wenigstens ab und zu - um sich nicht zu verlieren.
Man vergisst wie wertvoll es ist zu lieben und geliebt zu werden und trampelt oft achtlos drauf rum.
Wenn man was in Überfluss hat, weiß man das oft nicht zu schätzen.

Erst wenn die Liebe weg ist, dann wird man wach und weint um die Versäumnisse und bereut die Achtlosigkeiten usw.

Manchmal "verherbt" man durch solche Erlebnisse...

Manchmal führt das dazu, dass man was draus lernt und besondere Vorsicht und Achtung und Wertschätzung den neuen Gefühlen und Begegnungen gibt...oder eben, wie beim Peter, dass man begreift, dass die vergangene Liebe gröer und wichtiger war, als all das, was zu der Trennung führte.

Manchmal muss man den gleichen Fehler ein paar Mal machen um zu begreifen...und manche machen es immer, und immer wieder...

Schon seltsam, wir Menschen...

Lieben Gruß,
Maja

Suppenkelle ( gelöscht )
Beiträge:

27.09.2007 09:46
#6 RE: verlorene liebe Thread geschlossen

Hallo Peter,

ein langer Text, den du da schreibst, mit vielen Aspekten, auf die sich zu antworten lohnte.

Nur einige Punkte mal herausgegriffen:

>konnte ich etwas wichtiges über mich lernen: Mich als Mensch ernst zu nehmen. >Andere Menschen können mich auch so gut wie nicht mehr verletzten,
Verletzen kann dich nur, was dich berührt. Wenn du dich unverletzbar machst, machst du dich unberührbar. Wenn du dich unberührbar machst, kann keine Begegnung mit anderen Menschen stattfinden, auch nicht mit denen, die dich lieben, die du liebst.
Es gibt keine Liebe ohne Verletzungen, keine Nähe ohne Schmerz, kein Glück ohne Enttäuschung. Wenn du Verletzung, Schmerz, Enttäuschung aus deinem Leben verbannst, schließt du auch Liebe, Nähe und Glück aus.
Vielleicht hab ich dich ja falsch verstanden. :-)

>Denn wenn ich ganz tief in mich hineinschaue, fühle ich, dass ich sie noch mit der völlig gleichen Intensität liebe, wie vor drei Jahren.
Dennoch hast du keinen Versuch gemacht, sie zurück zu gewinnen. Das hat sicher einen Grund...

>Seit Jahren muss ich zumindest jeden zweiten Tag und öfter an sie denken.
Dennoch hast du keinen Versuch gemacht, sie zurück zu gewinnen. Das hat sicher einen Grund...

>Es ist schwer für mich, dass ich schön langsam zu der Erkenntnis komme, dass das DIE große Liebe war.
Dennoch hast du keinen Versuch gemacht, sie zurück zu gewinnen. Das hat sicher einen Grund...


>Letztens hat sie mich nach langem mal angerufen, weil ich noch ein Buch von ihr habe(?). Witzigerweise habe ich gleich gewusst, wo es ist.
>Doch glaube ich, dass es aussichtslos wäre, wenn ich es noch einmal probieren würde, bei ihr etwas zu erreichen, weil ich glaube, dass sie mich nicht mehr liebt.
So. Glaubst du. Warum, glaubst du, hat sie dich angerufen und nach drei Jahren nach dem Buch gefragt? Wenn ich einer Ex ein Buch geliehen habe und diese Ex eine WIRKLICHE Ex ist, dann fällt mir nicht nach drei jahren ein, dass SIE das gesuchte Buch hat. Dann ist das aus meinen Gedanken entschwunden, so wie sie. (plakativ ausgedrückt)
Ich will dir nicht einreden, dass sie dich noch liebt, das weiß hier keiner. Aber ich denke, dass sie zumindest keinen Groll gegen dich hegt, sonst hätte sie sich das Buch schicken lassen können, bzw. schon gar nicht erst anrufen müssen.

ABER:
Dir ist klar, sagst du, dass SIE deine GROSSE Liebe ist und DENNOCH willst du IMMER NOCH nicht den Versuch machen, bei ihr etwas zu erreichen? Nennst du das, dich als Mensch ernst zu nehmen? (ok, das war jetzt provozierend...)

>Jedenfalls wollen wir nächste Woche auf einen Drink gehen, damit ich ihr das Buch zurückgebe und ich weiss nicht, was ich tun soll.
Klar, weißt du, was du tun sollst! Du hast nur Schiss, verletzt zu werden, ganz wie damals.

>Ich brauche sinnvollen Rat, weil ich glaube, dass ich irgendetwas tun muss, egal wie es ausgeht, sonst befürchte ich, dass ich in mir nie mehr frei sein werde und keine andere mehr an mich ranlassen kann. Was soll ich tun?
Nimm dich und deine Gefühle ernst, überwinde deine Angst vor der Verletzung (Der ist mutig, der seine Angst überwindet, nicht der, der gar keine Angst spürt.) und erringe was dir wichtig ist. Jetzt ist deine Gelegeheit dir (und ihr) zu zeigen, dass du in den letzten drei Jahren was gelernt hast.


Gruß
Suppenkelle

egal ( gelöscht )
Beiträge:

27.09.2007 11:49
#7 RE: verlorene liebe Thread geschlossen

Hallo Suppenkelle,

in vielen Punkten gebe ich dir absolut Recht, nur in ein paar möchte ich was dazu sagen.

>Verletzen kann dich nur, was dich berührt. Wenn du dich unverletzbar machst, machst du dich unberührbar. Wenn du dich unberührbar machst, kann keine Begegnung mit anderen Menschen stattfinden, auch nicht mit denen, die dich lieben, die du liebst.

Meist *macht* man sich nicht *unberührbar*, sondern man wird so durch die Umstände.
Ich bin der Überzeugung, dass man das dennoch spürt, wenn man auf ein *gegenherz* stößt - auch wenn man sich dem versperrt oder das ablehnt, sei es aus Enttäuschungen aus den vergangenen Beziehungen oder aus Unwillen (zB wenn man schon in einer Beziehung drin ist oder *unberührbar* bleiben will).

Und oft ist es so, dass man einfach keinen Menschen trifft, der den Takt der eigene Seele und des Herzens trifft, der einen berührt bis in die Tiefen.
Die stehen auch meist nicht reihenweise in der Gegend rum, es ist was wertvolles und seltenes.
Ein Grund mehr für den Peter für sich und seine Liebe zu kämpfen.

Nahja, vielleicht hab ich dich falsch verstanden? :-)

>Es gibt keine Liebe ohne Verletzungen, keine Nähe ohne Schmerz, kein Glück ohne Enttäuschung.

Das stimmt.

>Wenn du Verletzung, Schmerz, Enttäuschung aus deinem Leben verbannst, schließt du auch Liebe, Nähe und Glück aus.

Das stimmt auch, nur...siehe oben...rationale Entscheidungen akzeptiert das Herz nicht.
Die Frage ist dann immer, was stärker ist und was mehr weh tut.


>Vielleicht hab ich dich ja falsch verstanden. :-)
>>Denn wenn ich ganz tief in mich hineinschaue, fühle ich, dass ich sie noch mit der völlig gleichen Intensität liebe, wie vor drei Jahren.
>Dennoch hast du keinen Versuch gemacht, sie zurück zu gewinnen. Das hat sicher einen Grund...

Das hat er doch erwähnt, er glaubt, SIE liebt ihn nicht. Ein triftiger Grund sich zusammen zu nehmen, zu mindestens äußerlich.


>So. Glaubst du. Warum, glaubst du, hat sie dich angerufen und nach drei Jahren nach dem Buch gefragt? Wenn ich einer Ex ein Buch geliehen habe und diese Ex eine WIRKLICHE Ex ist, dann fällt mir nicht nach drei jahren ein, dass SIE das gesuchte Buch hat. Dann ist das aus meinen Gedanken entschwunden, so wie sie. (plakativ ausgedrückt)

Vielleicht MÖCHTE sie ihn gerne wieder sehen und nimmt das Buch als Vorwand, um ihm keine Hoffnungen zu machen? Man muss Menschen(Exen) nicht nur dann treffen wollen, wenn man die Beziehung aufleben will, sondern man kann auch *einfach so* den Wunsch haben, oder? Mit Beendigung einer Beziehung fallen nicht automatisch alle Gründe den Mensch zu mögen weg, stimmts?

Gruß,
egal

------------------
@Peter:
Ich will dir auch nicht den Mut nehmen und bin ebenso der Meinung, dass du für DICH und dein Herz einstehen muss und unbedingt kämpfen sollst und ihr zeigen und sagen sollst wie sehr du sie liebst. Auch auf die Gefahr hin, dass es nichts zum erkämpfen gibt. Den sonst, wirst du DIR immer was vorzuwerfen haben, a lá *hätte ich bloß!*.

Du solltest nur die *Zeichen* nicht überbewerten, das geschieht leicht, wenn man sich die *Zeichen* so sehr wünscht...

Ich wünsche dir jedenfalls alles Glück der Welt.
------------------

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