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Dieses Thema hat 4 Antworten
und wurde 255 mal aufgerufen
 Archiv Psychotanten
der Masi ( gelöscht )
Beiträge:

09.05.2002 10:13
RE: Zwei unterschiedliche Vorstellungen der "ewigen Liebe"? Thread geschlossen

Hallo.

Ich muss immer wieder beobachten, wie sich Paare nach jahrelanger Beziehung trennen, ohne dass es in dieser Zeit arge oder häufige Streitereien, (seelische) Verletzungen, Unzufriedenheit mit dem Partner u.dgl. gegeben hat. Es sind also jene Beziehungen, die harmonisch verlaufen. Zur Trennung kommt es dann, weil einer der beiden Partner merkt, dass die Liebe einfach nicht mehr da sei, sich die Gefühle zum Partner einfach verändert hätten.

Nun ist mir klar, dass sich die Gefühle im Laufe der Jahre verändern und einfach dieses Prickeln nicht mehr da ist, sondern u.a. durch Gewohnheit und Bequemlichkeit ersetzt wurde. (Ich persönlich würde Gewohnheit und Bequemlichkeit eher als Geborgenheit bezeichnen).

Nun würde es mich interessieren, ob diese Partner einfach eine andere (evtl. falsche) Vorstellung von Liebe haben. Sie also nur mit der Verliebtheit (den Schmetterlingen) zufrieden sind und gar nicht fähig sind für eine Jahrzente lange Bindung.

Was meint ihr darüber? Gibt es zwei verschiedene Arten von Menschen bzw. Vorstellungen davon was die "ewige Liebe" ist (die eine ist nüchtern aber real, die andere prickelnd aber eine Illusion)?

Beste Grüße,
Masi

whoever ( gelöscht )
Beiträge:

09.05.2002 12:21
#2 RE: Zwei unterschiedliche Vorstellungen der "ewigen Liebe"? Thread geschlossen

Hi Masi,

nur so eine Idee, weil es mich überlegungstechnisch weiter gebracht hat: leih Dir mal "Die Liebe" von Peter Lauster aus einer öffentlichen Bibliothek. Da sind ein paar interessante Ansätze über die von Dir genannte Thematik drin.

Gruß whoever

>Hallo.
>Ich muss immer wieder beobachten, wie sich Paare nach jahrelanger Beziehung trennen, ohne dass es in dieser Zeit arge oder häufige Streitereien, (seelische) Verletzungen, Unzufriedenheit mit dem Partner u.dgl. gegeben hat. Es sind also jene Beziehungen, die harmonisch verlaufen. Zur Trennung kommt es dann, weil einer der beiden Partner merkt, dass die Liebe einfach nicht mehr da sei, sich die Gefühle zum Partner einfach verändert hätten.
>Nun ist mir klar, dass sich die Gefühle im Laufe der Jahre verändern und einfach dieses Prickeln nicht mehr da ist, sondern u.a. durch Gewohnheit und Bequemlichkeit ersetzt wurde. (Ich persönlich würde Gewohnheit und Bequemlichkeit eher als Geborgenheit bezeichnen).
>Nun würde es mich interessieren, ob diese Partner einfach eine andere (evtl. falsche) Vorstellung von Liebe haben. Sie also nur mit der Verliebtheit (den Schmetterlingen) zufrieden sind und gar nicht fähig sind für eine Jahrzente lange Bindung.
>Was meint ihr darüber? Gibt es zwei verschiedene Arten von Menschen bzw. Vorstellungen davon was die "ewige Liebe" ist (die eine ist nüchtern aber real, die andere prickelnd aber eine Illusion)?
>Beste Grüße,
>Masi

Mario ( gelöscht )
Beiträge:

10.05.2002 17:48
#3 RE: Zwei unterschiedliche Vorstellungen der "ewigen Liebe"? Thread geschlossen

>Hi Masi,
>nur so eine Idee, weil es mich überlegungstechnisch weiter gebracht hat: leih Dir mal "Die Liebe" von Peter Lauster aus einer öffentlichen Bibliothek.

Hi, ich habe mich über dieses Buch damals ziemlich aufgeregt.
Sein Konzept: Lieben, ohne besitzen zu wollen.
Wer einen Menschen wirklich liebt, der möchte ihn doch bei sich haben, streicheln, reden, Zärtlichkeit, Sex...
Was nützt mir eine praktisch unerreichbare Liebe ?
Gruß Mario.

whoever ( gelöscht )
Beiträge:

13.05.2002 12:30
#4 RE: Zwei unterschiedliche Vorstellungen der "ewigen Liebe"? Thread geschlossen

>Hi, ich habe mich über dieses Buch damals ziemlich aufgeregt.
>Sein Konzept: Lieben, ohne besitzen zu wollen.
>Wer einen Menschen wirklich liebt, der möchte ihn doch bei sich haben, streicheln, reden, Zärtlichkeit, Sex...
>Was nützt mir eine praktisch unerreichbare Liebe ?
>Gruß Mario.

Hi Mario,
mmmhhhh, ich denke ich verstehe was Du meinst... Es kommt bei diesem Buch wohl sehr stark darauf an mit welcher Motivation man es liest?! In dem Moment wo man Liebe = partnerschaftliche Liebe setzt macht es an vielen Stellen nicht viel Sinn, weil es nicht mehr nur noch um das Gefühl sondern auch um die Umsetzung im Alltag geht, mit allen schönen (körperliche Nähe etc) und negativen (extreme Eifersucht etc) Begleiterscheinungen.

Ich hab das Buch eher als Versuch einer umfangreicheren Definition des Grundgefühls Liebe im allgemeinen (auch Elternliebe, "Liebe" zu Freunden etc) verstanden. Es ist schwer bis unmöglich Gefühle "straight" zu beschreiben, weil jeder doch etwas anders empfindet. Den Definitionsversuch von Lauster in Form von negativer rationaler Abgrenzung um die Liebe quasi als "blind Spot" in der Mitte entstehen zu lassen empfand ich daher als guten Ausgangspunkt für eigene Überlegungen.

Bei praktischen Problemen in der Partnerschaft hat mir das Buch auch erst mal nicht geholfen. Du hast absolut recht damit, daß wir wenn wir lieben den Menschen bei uns haben wollen. Wir wollen wieder geliebt werden - ganz klar, aber ist der Ursprung dieses Wunsches wirklich Liebe oder tatsächlich das von unserer Gesellschaft antrainierte Besitz- und Sicherheitsdenken? - Das war für mich eine von vielen Grundfragen im Buch, die ich mir auch heute noch nicht eindeutig beantworten kann.

Gruß whoever

der Masi ( gelöscht )
Beiträge:

09.05.2002 14:45
#5 RE: Zwei unterschiedliche Vorstellungen der "ewigen Liebe"? Thread geschlossen

Hallo whoever.

Danke für deinen Buchtipp! Ich habe mir mal schnell die Beschreibung und Kritiken im Internet angesehen, dürfte ein sehr interessantes Buch sein.

Danke,
Masi


>Hi Masi,
>nur so eine Idee, weil es mich überlegungstechnisch weiter gebracht hat: leih Dir mal "Die Liebe" von Peter Lauster aus einer öffentlichen Bibliothek. Da sind ein paar interessante Ansätze über die von Dir genannte Thematik drin.
>Gruß whoever
>>Hallo.
>>Ich muss immer wieder beobachten, wie sich Paare nach jahrelanger Beziehung trennen, ohne dass es in dieser Zeit arge oder häufige Streitereien, (seelische) Verletzungen, Unzufriedenheit mit dem Partner u.dgl. gegeben hat. Es sind also jene Beziehungen, die harmonisch verlaufen. Zur Trennung kommt es dann, weil einer der beiden Partner merkt, dass die Liebe einfach nicht mehr da sei, sich die Gefühle zum Partner einfach verändert hätten.
>>Nun ist mir klar, dass sich die Gefühle im Laufe der Jahre verändern und einfach dieses Prickeln nicht mehr da ist, sondern u.a. durch Gewohnheit und Bequemlichkeit ersetzt wurde. (Ich persönlich würde Gewohnheit und Bequemlichkeit eher als Geborgenheit bezeichnen).
>>Nun würde es mich interessieren, ob diese Partner einfach eine andere (evtl. falsche) Vorstellung von Liebe haben. Sie also nur mit der Verliebtheit (den Schmetterlingen) zufrieden sind und gar nicht fähig sind für eine Jahrzente lange Bindung.
>>Was meint ihr darüber? Gibt es zwei verschiedene Arten von Menschen bzw. Vorstellungen davon was die "ewige Liebe" ist (die eine ist nüchtern aber real, die andere prickelnd aber eine Illusion)?
>>Beste Grüße,
>>Masi

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