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Dieses Thema hat 21 Antworten
und wurde 485 mal aufgerufen
 Archiv Psychotanten
Seiten 1 | 2
Freak ( gelöscht )
Beiträge:

23.06.2001 02:04
RE: Abschied Thread geschlossen

Es ist geschehen. Die Ratio hat wieder die Oberhand gewonnen, ich bin wieder ganz der - "alte". Alle Hoffnung, jedes Gefühl von "Kraft", "Energie", "Leidenschaft", die einstige Zuversicht: Alles ist langsam und kaum merkbar verebbt, verschwunden. Der Zustand merkwürdiger Gleichmut hat mich wieder - der die vergangenen Wochen und Monate wie einen Traum erscheinen läßt, wie eine Geschichte, die ich irgendwo gesehen haben mag und deren Protagonist gewesen zu sein ich nur mehr eine verschwommene, entfernte und undeutliche Ahnung habe, für mich nicht glaubbar.

Margarethe, Miriam, Maja: Ich danke euch für eure Worte. Ihr habt meinen Beitrag gelesen, mitgedacht, und vielleicht auch mitgefühlt - doch letztlich war es vergebens. Denn ich habe festgestellt, daß auch Worte mir nicht mehr die Kraft erhalten konnten, die aufbringen zu können ich bis vor kurzem mir noch einbildete - es war ein Trugschluß, nichts von ihr ist geblieben. Jetzt bilde ich mir nichts mehr ein; die Realität hat mich eingeholt.

Und bin wieder in meinen alten Trott verfallen, in meiner grundsätzlich pessimistischen Gedankenwelt versackt, wo alles so "beruhigend" sachlich, schlüssig, logisch und berechenbar ist. Und ich sehe meiner "Zukunft" gelassener entgegen. Gelassener und leidenschaftslos.

Ich danke Euch nochmals für Euer Interesse, für die Gedanken, die ihr meinem Problem gewidmet habt, die Zeit, die ihr dafür aufgebracht habt. Danke.

Ich wünsche jedem, der das liest, daß er all das erreichen möge, was er sich erhofft - und daß er sich seine Hoffnungen erhalten kann.

Lebt wohl, und nochmals: Vielen Dank.

Freak

Diana ( gelöscht )
Beiträge:

23.06.2001 10:36
#2 RE: Abschied Thread geschlossen

Hey Freak,
Du willst doch wohl nicht einfach so gehen!!!!! Mein Herz ist fast stehen geblieben als ich Deinen Text las!!
Ich kann es nicht glauben, daß Du jetzt aufgibst. Du bist schon so weit gekommen – viel weiter als die meisten Menschen hierzulande! Du bist für mich etwas ganz besonderes: Obwohl Du es offensichtlich nicht leicht in Deinem Leben hattest, bemühst Du Dich intensiv um ein sinnerfülltes Leben, um eine Harmonisierung zwischen Verstand und Gefühl. Und Du bist auf bestem Wege dorthin!!! Ich möchte nicht, daß Du Dich von Deinem „Rückfall“ total runterziehen läßt!

Auch ich habe mich vor einiger Zeit auf den Weg zu meinen Gefühlen gemacht. Es gab Phasen, in denen ich mich phantastisch fühlte, wo ich merkte, daß es vorwärts geht. Und dann gab es riesige Einbrüche: ich verfiel in alte Muster, die ich glaubte, überwunden zu haben. Ich war entsetzt, enttäuscht, wütend, hilflos..... Nun versuche ich mir immer wieder bewußt zu machen, daß ich nicht innerhalb von Wochen oder Monaten eingefleischte Verhaltensweisen und Denkmuster ändern kann, die ich über Jahrzehnte erlernt und praktiziert habe! Also freue ich mich auch über kleinste Fortschritte; auch wenn ich weiß, daß sie nur vorübergehender Natur sind oder daß es sich „nur“ um Veränderungen handelt, die ich an sich nicht besonders toll finde, die jedoch eine Zwischenstufe auf dem Weg zum eigentlichen Ziel darstellen.
Selbstverständlich gelingt mir das nicht immer; aber ich habe etwas, was mir niemand mehr nehmen kann: das Gefühl, das ich in solchen Augenblicken hatte, als ich wirklich bei mir war. Dieses Gefühl kann ich Dir nicht unbedingt beschreiben oder auf Knopfdruck wieder hervorrufen. Aber ich weiß, daß ich es irgendwo tief in mir habe und daß es mir immer mal wieder gelingen kann, es erneut zu erleben.
Könntest Du Deinen „Rückfall“ nicht auch als ein „Zwischenstadium“, als eine Auszeit, die Dein Verstand oder auch Deine Seele vielleicht braucht, betrachten? Der Mensch kann nicht immer 100% oder sogar mehr leisten – in keinem Bereich!!! Hab´ Geduld und Nachsicht mit Dir selbst. Gib Dir selbst Zeit, das bisher „Erarbeitete“ sich setzen zu lassen; neue Kraft zu sammeln für den nächsten Anlauf.

„Geduld ist das Schwerste und das Einzige, was zu lernen sich lohnt. Alle Natur, alles Wachstum, aller Friede, alles Gedeihen und Schöne in der Welt beruht auf Geduld, braucht Zeit, braucht Stille, braucht Vertrauen.“ [Hermann Hesse]

Hier noch der Anfang des Buches „Demian“ von Hermann Hesse. Mir hat der Text sehr geholfen, mich selbst ernster zu nehmen.
„Ich wollte ja nichts als das zu leben versuchen, was von selber aus mir
heraus-wollte. Warum war das so sehr schwer?

Jeder Mensch aber ist nicht nur er selber, er ist auch der einmalige, ganz beson-de-re, in jedem Fall wichtige und merkwürdige Punkt, wo die Erscheinungen der Welt sich kreuzen, nur einmal so und nie wieder. Darum ist jedes Menschen Ge-schichte wichtig, ewig, göttlich, darum ist jeder Mensch, solange er irgend lebt und den Willen der Natur erfüllt, wunderbar und jeder Aufmerksamkeit würdig. In jedem ist der Geist Gestalt geworden, in jedem leidet die Kreatur, in jedem wird ein Erlöser gekreuzigt.
Wenige wissen heute, was der Mensch ist. Viele fühlen es und sterben darum leichter, wie ich leichter sterben werde, wenn ich diese Geschichte fertiggeschrie-ben habe.
Einen Wissenden darf ich mich nicht nennen. Ich war ein Suchender und bin es noch, aber ich suche nicht mehr auf den Sternen und in den Büchern, ich begin-ne die Lehren zu hören, die mein Blut in mir rauscht. Meine Geschichte ist nicht angenehm, sie ist nicht süß und harmonisch wie die erfundenen Geschichten, sie schmeckt nach Unsinn und Verwirrung, nach Wahnsinn und Traum wie das Leben aller Menschen, die sich nicht mehr belügen wollen.
Das Leben jedes Menschen ist ein Weg zu sich selber hin, der Versuch eines Weges, die Andeutung eins Pfades. Kein Mensch ist jemals ganz und gar er selbst gewe-sen; jeder strebt dennoch, es zu werden, einer dumpf, einer lichter, jeder, wie er kann. Jeder trägt Reste von seiner Geburt, Schleim und Eischalen einer Urwelt, bis zum Ende mit sich hin. Mancher wird niemals Mensch, bleibt Frosch, bleibt Eidech-se, bleibt Ameise. Mancher ist oben Mensch und unten Fisch. Aber jeder ist ein Wurf der Natur nach dem Menschen hin. Uns allen sind die Herkünf-te ge-mein-sam, die Mütter, wir alle kommen aus demselben Schlunde; aber jeder strebt, ein Versuch und Wurf aus den Tiefen, seinem eigenen Ziele zu. Wir können einander verstehen; aber deuten kann jeder nur sich selbst.“

Ich wünsche mir sehr, daß ich auch in Zukunft noch Texte von Dir lesen kann.
Ich wünsche Dir Geduld und Nachsicht mit Dir selbst. Denk dran: Dich gibt es nur einmal!!!
Alles Liebe, Diana

Freak ( gelöscht )
Beiträge:

24.06.2001 01:48
#3 RE: Abschied Thread geschlossen

Hi Diana,

entschuldige - ich wollte niemanden erschrecken (und eigentlich auch gar nicht mehr reinschauen..). Danke für Deinen Aufmunterungsversuch, es ist alles wieder in Ordnung.

Nein, ich war nicht weiter gekommen, ich steh wieder an meinem Ausgangspunkt. Es ist alles wieder so wie "früher", und so ist es auch am besten: Wer nicht hofft, der macht sich auch nichts vor, er lebt "ruhiger", gefasster. Runtergezogen hat mich der "Rückfall" nicht, ich bin nur wieder aufgewacht. Und je mehr ich darüber nachdenke, desto "besser" geht es mir.

Ich bin mir noch nicht einmal mehr sicher, was es eigentlich genau war, das mich so aus der Ruhe gebracht, mich aus meinen gewohnten Bahnen gerissen hatte. Wie es soweit kommen konnte. Alles, was in der Zwischenzeit war, ist fast völlig verblaßt. Was mir jedoch geblieben ist, ist das: Worte sind Schall und Rauch, ihres "Gehalts" kann man sich erst sicher sein, wenn die Taten ihnen entsprechen - können. Und zuvor sollte man sich zu nichts hinreissen lassen, es wäre Selbstbetrug. Einen "nächsten Anlauf" wird es nicht mehr geben.

Meinen Gefühlen spreche ich wieder jede Relevanz ab, sie behindern mich nur, brachten nur Unruhe in mein Leben. Das nach wie vor einzige, worauf ich vertrauen kann, ist mein "gesunder Menschenverstand", ich darf mich nur nicht davon abbringen lassen, auf ihn zu hören. Dann ist alles halb so schlimm, und was das "Zwischenstadium", die Auszeit betrifft: Diese habe ich nun überwunden, das ist mir jetzt klargeworden - denn letztendlich war ich immer, so lange ich denken kann, der, der ich jetzt wieder bin. Und die Geduld... nun, ich erwarte nichts, folglich ist sie unbegrenzt.

Ich muß nur lernen, das auch zu akzeptieren und mich nicht mehr "aus der Ruhe bringen" zu lassen, mir nichts mehr vorzumachen. Mehr will ich gar nicht.

Ich hatte mir die ganze Zeit was vorgemacht. Ja, ich hätte in diesem Punkt sogar durchaus Geduld üben sollen - und schweigen. Denn es war ja nicht das erste Mal, daß mir sowas passierte. Es hätte mir klar sein müssen, daß alles nur eine Frage der Zeit ist - und jeden anderen damit in Ruhe lassen müssen.

Ich wollte Dich nicht erschrecken - entschuldige.

Meine besten Wünsche,

F.

Diana ( gelöscht )
Beiträge:

24.06.2001 23:35
#4 RE: Abschied Thread geschlossen

Grüß Dich, Freak,
ich danke Dir, daß Du Dich nochmals gemeldet hast. Entschuldigen brauchst Du Dich nicht: ich habe sicherlich etwas zu heftig reagiert. Ich stöbere erst seit gut einer Woche in diesen Diskussionsforen im Internet. Ich finde es sehr spannend; vieles aber auch recht flach. Du bist mir irgendwie aufgefallen (ich glaube bei Lauster). Deine Unterhaltungen waren mir vorerst zu lang, um sie vollständig zu lesen, aber ich hatte sie mir – vorsichtshalber – gespeichert; auch mal nachgesehen, was Hospitalismus ist... Nun ja, und dann las ich Deinen „Abschiedsbrief“. Das konnte ich irgendwie nicht so richtig verdauen! Ich hab´ wirklich angenommen, daß Du Dir das Leben nehmen willst. Soweit ist es ja zum Glück nicht gekommen, aber Deine Antwort macht mich dennoch sehr, sehr traurig!!!! Ich habe das Gefühl, daß bei Dir im Moment alles auf dem Kopf steht: Das, was ich als richtig empfinde, bezeichnest Du als „aus der Ruhe gebracht“ und zu dem, was ich als falsch empfinde, sagst Du „so ist es am besten“. Ich kann das nicht glauben .... Ich will das nicht glauben!

„Ich steh wieder an meinem Ausgangspunkt. Es ist alles wieder so wie „früher“...“
Du magst wieder an dem gleichen Punkt stehen, aber dennoch ist es nicht dasselbe. Was Du in den letzten Tagen erlebt hast, geht Dir nicht verloren. Du kannst es verdrängen; aber aus Deinem Unterbewußtsein verschwindet es nicht. Und es ist ganz bestimmt nicht alles genauso wie früher!

„Runtergezogen hat mich der "Rückfall" nicht, ich bin nur wieder aufgewacht. Und je mehr ich darüber nachdenke, desto "besser" geht es mir. Ich bin mir noch nicht einmal mehr sicher, was es eigentlich genau war, das mich so aus der Ruhe gebracht, mich aus meinen gewohnten Bahnen gerissen hatte. Wie es soweit kommen konnte.“

Scheinbar betrachtest Du die Zeit, in der Du Dich mit Deinen Gefühlen beschäftigt hast, als eine Art „Ausrutscher“, als einen dummen Fehler. Dazu mal wieder ein Hesse-Zitat: „Meistens sind die schlimmen und dummen Perioden mir nachher besser bekommen als die vernünftigen und scheinbar gedeihlichen. Ich muß Geduld haben, nicht Vernunft. Ich muß die Wurzeln tiefer treiben, nicht an den Ästen rütteln.“ Ich wünsche Dir sehr, daß Du noch öfter aus Deinen gewohnten Bahnen gerissen und aus der Ruhe gebracht wirst, denn ich habe den Eindruck, daß dann verkrustete Strukturen aufbrechen und Dein schönes Inneres auch nach draußen dringen kann....

„Meinen Gefühlen spreche ich wieder jede Relevanz ab, sie behindern mich nur, brachten nur Unruhe in mein Leben.“
Dieser Satz macht mich besonders traurig. Die Gefühle sind doch das, was unser Leben ausmacht! Wie öde ist es, wenn ich den ganzen Tag nur meinen Verstand benutze und meine Gefühle einfach als unwichtig und störend unter den Tisch kehre .... Ich tue das öfter – aber lebenswert ist das Leben für mich nur deshalb, weil es auch andere Zeiten gibt! Was glaubst Du, was mein Verstand dazu sagt, daß ich hier stundenlang sitze und mich mit Deinen Problemen auseinandersetze? Ich höre immer wieder eine Stimme, die mir sagt: „Was machst Du hier eigentlich? Hast Du nichts besseres zu tun? Es gibt so viele Dinge, die wirklich wichtig sind. Laß doch den Typ; soll der doch zusehen, wie er klar kommt. Was geht Dich das an? Du hast genug eigene Probleme, um die Du Dich kümmern solltest bla bla bla“ Und dennoch sitze ich hier und schreibe weiter. Der blöde Verstand kann mir mal den Buckel runterrutschen!!! Ich weigere mich einfach, unter der Diktatur meines Verstandes zu leben. Schließlich gibt es außer ihm auch noch meine Seele und meinen Körper. Erst alle 3 zusammen machen meine Person aus. Und da geht es nun mal nicht, daß immer alle nach der Pfeife von ein und demselben tanzen!!! Wenn ich bei der Arbeit bin, regiert der Verstand. Wenn ich den Haushalt am laufen halte, tut das eigentlich auch der Verstand, indem er mir immer wieder klar macht, daß ich um bestimmte Tätigkeiten einfach nicht herumkomme, wenn ich nicht völlig im Chaos versinken will. Mein Körper sorgt wenigstens für die Befriedigung seiner elementarsten Grundbedürfnisse: essen, trinken und schlafen. Und was für eine Chance hat die Seele, haben die Gefühle.... ? Ich bin noch mitten im Lernprozeß und bemühe mich einfach immer wieder, meine Seele auch mal zum Zuge kommen zu lassen Dazu gehört eben auch, daß ich meinem inneren Bedürfnis folge und Dir jetzt schreibe (auch wenn der Verstand das total sinnlos findet und mein Körper meckert, weil er müde ist). Ich weiß noch nicht, warum mir so sehr daran liegt, mich mit Dir und Deinem Thema auseinanderzusetzen, aber ich akzeptiere inzwischen - auch wenn mein Verstand das noch nicht einordnen kann -, daß solche „Anwandlungen“ immer etwas mit mir, mit meinem Seelenleben, meinen Befindlichkeiten, meinen Gefühlen ... zu tun haben und daß es uns am Ende allen besser geht, wenn ich mich darauf einlasse: meiner Seele, meinem Körper und meinem Verstand.

„ Ja, ich hätte in diesem Punkt sogar durchaus Geduld üben sollen - und schweigen .... Es hätte mir klar sein müssen, daß alles nur eine Frage der Zeit ist - und jeden anderen damit in Ruhe lassen müssen.“
Ich wollte mit meiner Reaktion ganz bestimmt nicht bewirken, daß Du in Zukunft nicht mehr so freimütig Deine Meinung oder Deine Gefühle äußerst. Im Gegenteil: ich finde es immer besser, alles rauszulassen, was einen bewegt. Wenn Leute wie ich das dann in den falschen Hals kriegen, ist das doch nicht Dein Verschulden oder Dein Problem oder?!

Ich bleibe bei meiner gestrigen Aussage: Ich wünsche mir sehr, daß ich auch in Zukunft noch Texte von Dir lesen kann.

Ich wünsche Dir alles, alles Gute!!!
Diana

Freak ( gelöscht )
Beiträge:

25.06.2001 02:27
#5 RE: Abschied Thread geschlossen

Hi Diana,

mensch, es tut mir echt leid, daß mein Beitrag falsch rübergekommen ist! Das mindeste, was ich hätte tun können, wäre als Betreff "Abschied aus dem Forum" oder so schreiben, damit es nicht zu solchem Mißverständnis kommen konnte. Doch, doch: Ich muß Dir einen Riesenschrecken beigebracht haben, das wollte ich wirklich nicht - und ich hätte es vermeiden können, hätte ich nur etwas mehr nachgedacht. Doch, ich bleibe bei meiner Entschuldigung.

Hm, ich - Dir aufgefallen? Bei Lauster? Ja, da habe ich mich in der letzten Zeit ab und zu zu Wort gemeldet, aber nur bei den Beiträgen, bei denen ich den Eindruck hatte, es könnte den Urhebern vielleicht irgendwie helfen - was leider nur selten der Fall ist, den viele der Probleme erscheinen mir irgendwie "fremd"; mein Erfahrungshorizont ist leider nicht allzu groß (ja, ich bin zumeist eben leider nur - ein Theoretiker). Daß ich Dir aufgefallen bin - darf ich als Kompliment auffassen?

Oh ja, mein Schreibdrang - manchmal überkommt es mich, und dann finde ich kein Ende, dann versuche ich alles, was mir zu einer Fragestellung durch den Kopf geht, einfällt, halbwegs unmißverständlich festzuhalten, was nicht selten einen Schneeballeffekt auslöst: Denn ein Gedanke jagt den nächsten, der fixiert werden will und so fort - und schwups! werden es (beinahe unverschämt) lange Texte, durch die ich hinterher manchmal selber nicht mehr steige oder bei denen ich mich im nachhinein wundere, wie ich es schaffte, nicht "den Faden" zu verlieren. Ich kann mir vorstellen, wie abschreckend auch das auf den einen oder anderen wirken mag, und manchmal ärgere ich mich darüber, daß ich es einfach nicht schaffe, mich kurz zu fassen. Daß sie dann aber noch andere lesen wollten, gar speichern würden (hm, obwohl - bei Parsimony scheint es grundsätzlich nicht verkehrt zu sein...*ggg*) - damit hätte ich echt nicht gerechnet! Und sich dann auch noch extra informieren würden - das ist etwas, was ich niemals erwartet hätte. Ich hatte anfangs "nur" gehofft, daß diese Problematik dem einen oder anderen vertraut ist und ich Erfahrungswerte einholen könnte, wie andere Betroffene damit umgegangen sind - aber bei jemandem ein tatsächlich über die eigene Betroffenheit hinausreichendes Interesse zu bewirken, daß erschien mir utopisch - nun, wie ich sehe, hast Du "meine" Stimme auch vernommen, allerdings aus der anderen Perspektive--- Ich danke Dir und bewundere Dich dafür, daß Du Dich ihr widersetzt hast!

Nein, der Suizid ist für mich keine Option, da kann ich Dich beruhigen. Doch es gab wirklich einmal eine Zeit, wo er auf mich einen gewissen Reiz ausübte - über den ich mich hier nicht weiter auslassen möchte, denn diese Zeit liegt Jahre zurück. Sei unbesorgt, diesem Ruf werde ich nicht folgen.

Was meine "verdrehte Weltsicht" betrifft: Du hast recht, irgendwie steht bei mir im Moment alles "auf dem Kopf" - und wenn ich genauer darüber nachdenke, erscheint mir das auch irgendwie verständlich. Denn das ist im Moment wohl die einzige Möglichkeit, wie ich mir die nötige Objektivität bewahren kann, um mich nicht völlig in mein seelisches "schwarzes Loch" zurückreißen zu lassen, in daß ich anders womöglich wieder fallen würde. Das liegt wohl nicht zuletzt daran, daß ich mich die meiste Zeit des Tages - zumal jetzt, wo ich "Urlaub" habe - nur "mit mir selbst austauschen" kann, was mich geistig immer wieder im Kreis rennen läßt. Aber wenn ich jetzt so darüber nachdenke: Stimmt, ich sollte eigentlich versuchen, diese "Phase" als eine "Auszeit" aufzufassen. Nur befürchte ich gleichzeitig, daß sich diese als endlos erweisen und mir irgendwann wieder als "die Normalität" erscheinen wird - womit ich mich wieder einmal im Kreis bewege, verdammt.

Naja, genauso wie früher ist es wirklich nicht mehr - das beweisen mir die alten Mails, die mich immer daran erinnern sollen, daß ich es wirklich einmal schaffte, mich jemandem zu öffnen - in gewissem Sinne "über mich hinauszuwachsen", was ich vorher nicht für möglich gehalten hatte. Und es gibt Zeiten, da sage ich mir: Hey, Du hast es einmal geschafft - warum solltest Du es irgendwann nicht wieder schaffen können? Und vielleicht noch mehr? Aber dann meldet sich wieder die "andere Stimme", die mir sagt: Komm, bleib auf dem Teppich: Du bist jetzt über 30, was hast Du da noch "groß" zu erwarten - in Deinem "Zustand"? Glaubst Du wirklich, es machte jetzt noch Sinn, weiterhin gegen Deine "andere Natur" anzukämpfen? Was hoffst Du, damit zu erreichen? Du hast Dein halbes Leben schon fast hinter Dir, null Erfahrungen, und es wird sich wohl kaum jemand finden, der es mit Dir aushalten könnte. Vergiß es, finde Dich besser damit ab und lerne, damit zu leben - das erspart Dir wenigstens viele weitere Enttäuschungen, die sonst zweifelsohne kommen würden. Die sind die ganze Mühe, das Kämpfen weiß Gott nicht wert und würden Dich doch nur noch weiter runterziehen, und wenn Du Pech hast, zerbrichst Du daran und wirst zum Pflegefall. Nenee, laß es lieber bleiben - es ist besser für Dich. - Naja, und dieser Argumentation weiß ich nichts mehr entgegenzusetzen, gegen diese Gedanken komme ich dann im Endeffekt einfach doch nicht mehr an.

Vielleicht kannst Du nun verstehen, was mich zu meinem Posting verleitete - genau an dem Punkt befand ich mich an dem Tag, als ich es verfasste - und um dem noch eins draufzusetzen, fügte "die Stimme" sinngemäß noch hinzu: Was soll das eigentlich? Meinst Du, das interessiert überhaupt irgend jemanden? Die haben doch alle genug eigene Probleme, und dann erwartest Du ernsthaft, daß das noch Sinn machte? Vergiß es und finde Dich einfach damit ab, dann hast Du den Kopf vielleicht auch wieder für was Nützliches frei und kannst endlich wieder was Produktives tun usw.

Ach, ich wünschte, ich könnte Dir recht geben und den Gefühlen dieselbe Priorität einräumen, wie Du es tust - aber ich wage es einfach nicht mehr, denn meistens waren sie in meinem Fall von negativer Qualität. Es gibt eigentlich nichts, woran ich mich mit "Freude" zurückzuerinnern vermag - irgendwie wurden alle "positiveren" Emotionen, die ich im Laufe meines Lebens zuließ, letztendlich in ihr Gegenteil verkehrt - und das habe ich so unendlich satt.

Doch genug von mir. Du sagst, Du stöberst seit ca. einer Woche in diesen Diskussionsforen (ich übrigens auch noch nicht länger) - darf ich fragen, was bei Dir der Auslöser war, was Dich dazu getrieben hat?

Laß mich Dir abschließend noch für die treffenden Zitate danken - ich denke, ich werde mir den alten Hesse doch noch mal zu Gemüte führen müssen (hm, ich habe - zugegebenermaßen - aus der Schulzeit einen leichten "Hesse-Schaden" davongetragen, aber das lag wohl weniger an den Txeten als vielmehr am Lehrer...), da er für gewisse Dinge ein Gespür gehabt zu haben scheint, die mir vertraut vorkommen (hat sich Hesse eigentlich mit der Kabbalah beschäftigt?).

Meine besten Wünsche an Dich - und meinen aufrichtigen Dank.

F.

PS:
>Wenn Leute wie ich das dann in den falschen Hals kriegen, ist das doch nicht Dein Verschulden oder Dein Problem oder?!

Hm, in gewissem Sinne schon - dann nämlich, wenn ich etwas so unglücklich ausdrücke, daß es der Leser nur "in den falschen Hals kriegen" kann - ja, ich strebe irgendwo nach einer Art "Perfektionismus" (vgl. meine Worte zum "Funktionieren"), durch das ich wahrscheinlich die Unsicherheit zu eliminieren versuche, ein möglicherweise abweisendes Verhalten anderer durch "formale Fehler" provoziert zu haben (ich versuche alles, was ich denke und empfinde so unmißverständlich wie möglich rüberbringen, damit es wenigstens diesbezüglich nicht zu Irritationen kommen kann...). Und ein Problem habe ich wirklich damit, wenn ich das Gefühl oder den Eindruck habe, einen anderen in gewisser Hinsicht aus einer eigenen Nachlässigkeit heraus zu nahe getreten zu sein, doch das ist wohl ebenfalls symptomatisch und sollte Dich nicht abschrecken, weiter so vergleichsweise "heftig" zu reagieren (wenngleich ich das nicht so sehe - Du hast keineswegs "zu heftig" reagiert, sie war - angesichts Deiner Bedenken - durchaus angemessen und nachvollziehbar).

PPS: Mach ich eigentlich wirklich zu viele Worte? Jemand warf mir das kürzlich vor...

Diana ( gelöscht )
Beiträge:

27.06.2001 22:35
#6 RE: Abschied Thread geschlossen

Hallo Freak!
Ich weiß wieder gar nicht so richtig, wo ich anfangen soll .....

Zunächst muß ich sagen, daß mich die Beiträge von Mischa und Konstantin sehr unangenehm berühren. Ich habe den Eindruck, daß die beiden nicht verstanden haben, worum es eigentlich geht. Das mag daran liegen, daß sie von den Texten, die Du bereits vor unserer Unterhaltung geschrieben hast, nichts gelesen haben. Auf jeden Fall finde Ich die Beiträge einfach nicht fair Dir gegenüber und sehr verletzend. Wie dem auch sei - im Prinzip haben mich die Antworten nur in der Idee bestärkt, die ich vorher schon hatte: wollen wir unser Gespräch eventuell auf einer weniger öffentlichen Ebene weiterführen?

Apropros nicht gelesen: Als ich heute [Dienstag] Deine restlichen Texte las, bekam ich ein sehr schlechtes Gewissen, weil ich in meinem gestrigen [Montag] Schreiben z.T. recht barsch zu Dir war. Ich hoffe, Du bist nachsichtig mit mir .... Manchmal werde ich eben ein bißchen ironisch oder sarkastisch, weil ich mir anders nicht zu helfen weiß....

Eine dritte Sache noch, bevor ich weiter auf Deine Texte eingehe: Ich bin froh, daß Du ausnahmsweise nicht so viel geschrieben hast, sondern mal andere Prioritäten gesetzt hast (z.B. Schlaf). Damit hast Du quasi den ersten Schritt getan: ich muß nämlich aufpassen, mich aufgrund dieser e-mail-Unterhaltung nicht völlig zu verzetteln und andere, wichtige Dinge komplett zu vernachlässigen. Ich möchte daher ein bißchen kürzer treten (oder mir zumindest die Option dafür offen halten), ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen (Das ist mein Problem – ich weiß.) und Angst haben zu müssen, daß Du glaubst, mein Interesse an einer Unterhaltung mit Dir sei bereits erloschen. Ich möchte mich sehr gern weiter mit Dir unterhalten, da ich das ausgesprochen interessant finde; ich muß lediglich noch ein für mich gesundes Maß dafür finden....

So, genug der Vorrede(n) und auf zum eigentlichen Thema, nämlich Deinem Schreiben „Ouroboros“. Ich versuche einfach mal an der Stelle weiterzumachen, an der ich gestern aufgehört habe, als es nämlich um die „andere Stimme“ (Diskrepanz Gefühl – Verstand) ging, die Dir sagte:„Komm, bleib auf dem Teppich: Du bist jetzt über 30, was hast Du da noch "groß" zu erwarten - in Deinem "Zustand"? Glaubst Du wirklich, es machte jetzt noch Sinn, weiterhin gegen Deine "andere Natur" anzukämpfen? Was hoffst Du, damit zu erreichen? Du hast Dein halbes Leben schon fast hinter Dir, null Erfahrungen, und es wird sich wohl kaum jemand finden, der es mit Dir aushalten könnte.“
Glaubst Du wirklich, daß mit 30 Jahren schon alles gelaufen ist? Daß Du nichts mehr erwarten kannst? Hey, ich bin fast 32 und habe mein eigentliches Leben noch vor mir!!! Ich hatte mal eine Phase, als ich sehr mit mir selbst gehadert habe, weil ich glaubte, viel zu viele Jahre alles falsch gemacht zu haben. Inzwischen finde ich, daß es doch ziemlich gut ist, wenn man sich mit 30 schon (!) mit solchen ...

.... bis hier her bin ich gestern gekommen und dann übermannte mich die Müdigkeit. Also versuche ich es heute weiter.....

... Fragen beschäftigt und sich bemüht, sein Leben nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten. Es mag Leute geben, die das früher hinkriegen; aber wenn ich mich so umgucke, stelle ich immer wieder voller Entsetzen fest, daß es eigentlich nur sehr wenig Leute – auch ältere - gibt, die ihr Leben bewußt leben und verändern. Und was heißt „Deine andere Natur“? Ich glaube, daß Du aufgrund von sehr schlechten Kindheitserfahrungen einfach gezwungen warst, Dir bestimmte Strategien, Mechanismen anzueignen, um überhaupt „überleben“ zu können. Eben diese Mechanismen stellen jetzt ein Handycap für Dich dar; aber sie hatten/haben durchaus ihre Berechtigung. Ich finde, das sollte man dabei niemals vergessen: sie sind von der Seele kreiert worden, um schlechte Zeiten zu überstehen. Wenn diese „schlechten“ Zeiten vorbei sind (was ich einfach für Dich hoffe), dann haben diese Mechanismen ihren Dienst erfüllt und müssen durch andere Verhaltensweisen – die der neuen Situation entsprechen – ersetzt werden. Eben in diesem Prozeß befindest Du Dich meines Erachtens im Moment. Daß es nicht leicht ist, sich an neue Verhaltensweisen, Mechanismen, Reaktionsmuster - oder wie auch immer man das nennen will - zu gewöhnen, ist klar. Je länger man in den alten steckte, desto schwerer fällt ein Wechsel. Das gleiche gilt, wenn die zu überstehenden Zeiten besonders hart bzw. schlecht waren und die Verhaltensmechanismen zu deren Abwehr sich entsprechend krass darstellen.
Den Gedanken, daß es wohl kaum jemanden geben wird, der es mit Dir aushält, finde ich besonders bezeichnend. Hinter so einer Äußerung Deinerseits vermute ich, daß Du selbst es schwer mit Dir aushälst..... Wenn dem so ist, mußt Du zunächst daran etwas ändern .... dann ergibt sich automatisch, daß es auch andere Leute mit Dir aushalten....

Ich kann schon verstehen, wie es zu Deinem „Abschied“ gekommen ist. Allerdings kenne ich selbst solche absoluten Tiefpunkte nicht in dem Ausmaß, wie Du sie offensichtlich immer mal wieder erlebst. Das erinnert mich gerade an einen Satzt von Konstantin „Postings vermitteln Farben, wenn ich deine lese, so sehe ich ein unendliches Schwarz und eine gähnende Leere.“ Das düstere Schwarz spüre ich auch oft in Deinen Texten; das ist wohl das, was man unter „Depression“ versteht (?) .... Aber eine gähnende Leere spüre oder sehe ich nicht. Vielmehr leuchten sehr oft bunte Farben hervor, die unter dem Grau und Schwarz verschüttet sind; sich aber mit Macht einen Weg ans Licht suchen und bahnen (siehe: alte Mechanismen aufgeben und neues Verhalten erlernen....).

„Ach, ich wünschte, ich könnte Dir recht geben und den Gefühlen dieselbe Priorität einräumen, wie Du es tust - aber ich wage es einfach nicht mehr, denn meistens waren sie in meinem Fall von negativer Qualität.“
Erstens muß ich Dir die Illusion nehmen, daß ich meinen Gefühlen Priorität einräume oder so viel Freiheit einräume, wie ihnen zustehen würde. Ich kann hier klug „reden“, ohne daß jemand merkt, daß ich mit der Umsetzung meiner „Weisheiten“ selbst Probleme habe. Du solltest also immer im Hinterkopf behalten, daß ich in gewisser Weise die gleichen Probleme habe wie Du. Auch ich denke zu viel, analysiere zu viel, werte zu viel.... Das ist ein ganzes Knäuel an Eigenschaften, die ich manchmal zum Ko... finde. Aber – wie gesagt – ich habe mir diese Abwehrmechanismen nicht aus Jux und Dallerei zugelegt – und Du auch nicht!!!!!
Zweitens habe ich bei der (Wieder-)Entdeckung meiner Gefühle festgestellt, daß ich zuerst die negativ konnotierten Gefühle wahrnehmen konnte/kann: Wut, Trauer, Angst, Aggressivität, Einsamkeit, Hilflosigkeit. Wieviel schwerer scheint es da zu sein, mal wirkliche Freude, Entspannung, Liebe, Zuneigung usw. zu empfinden.... Aber da mir bewußt ist, daß der Weg erst über die sogenannten „negativen“ Emotionen führt, verurteile ich sie nicht mehr so massiv. Je intensiver ich diese „negativen“ Gefühle erlebe, desto intensiver empfinde ich auch die „positiven“. Ich finde, man wird immer sensibler, je mehr man sich auf seine eigenen Gefühle einläßt. Damit wird man natürlich auch verletzlicher, angreifbarer. Damit muß man leben lernen. (Scheiße, ich spreche gerade von „man“ – das läßt mal wieder tief blicken!)

Du fragst, wie es kommt, daß ich seit kurzem in Diskussionsforen stöbere: Das hat sich eher zufällig ergeben. (Quatsch. Es gibt keine Zufälle. Aber ich habe noch kein besseres Wort, was ich dafür nutzen kann.) Und zwar lese ich seit einiger Zeit Bücher von Peter Lauster. Da die Bücher z.T. recht eng miteinander verwoben sind, wollte ich eigentlich mal wissen, in welcher Reihenfolge er sie geschrieben hat; also wie er seine Gedanken und Theorien so Schritt für Schritt entwickelt hat. Bei dieser Gelegenheit stieß ich auf die Web-Seite von Peter Lauster und auf das dortige Diskussionsforum. Von dort aus ergab sich dann alles weitere Schritt für Schritt....
Abgesehen von dieser „Zufälligkeit“ hatte ich für mich schon seit einiger Zeit gespürt, daß ich neue Möglichkeiten finden muß, um mit mir selbst weiter zu kommen. Ich mache seit 4 Jahren eine Gesprächstherapie und bin allmählich an einem Punkt, wo ich merke, daß mich das allein einfach nicht mehr weiterbringt. Ich schmore einfach viel zu sehr im eigenen Saft. Und dagegen kann so ein Forum ja unter Umständen ganz gut helfen. Außerdem kriege ich so mal mit, womit sich andere Leute so herumschlagen. Das relativiert auf angenehme Weise meine eigene Problematik und ermöglicht es mir, manches nicht mehr ganz so eng zu sehen. Außerdem wird mir einiges für mich selbst klarer, dadurch daß ich Beiträge von anderen lese oder aber meine eigenen Ansichten versuche in Worte zu fassen.

Nun ja, Hesse mag ich sehr. Womit er sich alles beschäftigt hat, weiß ich nicht. So intensiv habe ich mich mit ihm als Person noch nicht auseinander gesetzt. Ich merke nur immer wieder, daß er sehr intensiv und sehr bewußt gelebt haben muß, denn vieles von dem, was ich in mir fühle oder spüre, aber nicht in Worte fassen kann, hat er in unglaublich deutlicher und einfühlsamer Art beschrieben. Ich glaube, er war ein Mensch, der in sich ruhte, der aus seiner Mitte heraus lebte. Das macht ihn mir so sympathisch und liebenswert.

So, Freak, jetzt geht es mir gut, da ich ein Schreiben von Dir vollständig „beantwortet“ habe. Nun kann ich mich an die „alten Geschichten“ machen oder aber auf neue stürzen, sofern Du mir neues „Futter“ anbietest.

Bis demnächst! Diana

Freak ( gelöscht )
Beiträge:

28.06.2001 01:53
#7 RE: Abschied Thread geschlossen

Hi Diana,

shit, beim Abschicken ist gerade die Verbindung zusammengebrochen, jetzt muß ich alles nochmal neu schreiben...

Zunächst laß mich Dir versichern, daß Dein Beitrag durchaus nicht "barsch" auf mich gewirkt hat, da brauchst Du Dir keine Sorgen machen. Ich hingegen habe schon etwas barsch reagiert - und zwar auf Mischas Beitrag, da ich mir über sein Motiv nicht sicher war. Ich hatte es zwar nicht vor, aber ich werde gleich doch noch auf seinen letzten Beitrag antworten.

Deiner Idee, unser Gespräch in einem anderen Rahmen fortzusetzen, stimme ich gerne zu - nicht zuletzt deswegen, weil es angesichts der Problematik wohl doch zu mehr Irritationen kommen kann als ich zunächst geglaubt hatte. Ich bin für jeden Vorschlag offen; im Zweifelsfalle kannst Du mich hier erreichen.

Die genannten Beiträge wirkten auch auf mich wenig hilfreich, um es vorsichtig auszudrücken. Mehr möchte ich dazu an dieser Stelle nicht sagen.

Was Deine Befürchtung hinsichtlich der Verzettelungsgefahr betrifft - oh, das kenn ich! Selbstverständlich hast Du die Option - jederzeit! Und auch ich finde unser Gespräch sehr aufschluß- und hilfreich - ja, je mehr ich darüber nachdenke, desto lieber wäre auch mir ein anderer Rahmen. Bitte hab Verständnis, wenn ich deswegen auch erst Deinen Vorschlag abwarte, ehe ich auf Deine Antwort weiter eingehe. Danke...

Beste Wünsche & Grüße,

F.

Diana ( gelöscht )
Beiträge:

29.06.2001 21:38
#8 RE: Abschied Thread geschlossen

Hallo Freak,
ich bin erstaunt, daß ich keine Post von Dir in meinem "Briefkasten" habe. Hast du meine Adresse etwa nicht gefunden? Na ja, vielleicht habe ich sie ja doch zu gut versteckt... Möglicherweise sollten wir Mischas Idee aufgreifen und uns irgendwo unsere Adressen "zuflüstern". Ich habe nur keine Ahnung wo und wann und wie ...
Was meinst Du?

Bis hoffentlich bald!
DianaB



>Hi Diana,
>shit, beim Abschicken ist gerade die Verbindung zusammengebrochen, jetzt muß ich alles nochmal neu schreiben...
>Zunächst laß mich Dir versichern, daß Dein Beitrag durchaus nicht "barsch" auf mich gewirkt hat, da brauchst Du Dir keine Sorgen machen. Ich hingegen habe schon etwas barsch reagiert - und zwar auf Mischas Beitrag, da ich mir über sein Motiv nicht sicher war. Ich hatte es zwar nicht vor, aber ich werde gleich doch noch auf seinen letzten Beitrag antworten.
>Deiner Idee, unser Gespräch in einem anderen Rahmen fortzusetzen, stimme ich gerne zu - nicht zuletzt deswegen, weil es angesichts der Problematik wohl doch zu mehr Irritationen kommen kann als ich zunächst geglaubt hatte. Ich bin für jeden Vorschlag offen; im Zweifelsfalle kannst Du mich hier erreichen.
>Die genannten Beiträge wirkten auch auf mich wenig hilfreich, um es vorsichtig auszudrücken. Mehr möchte ich dazu an dieser Stelle nicht sagen.
>Was Deine Befürchtung hinsichtlich der Verzettelungsgefahr betrifft - oh, das kenn ich! Selbstverständlich hast Du die Option - jederzeit! Und auch ich finde unser Gespräch sehr aufschluß- und hilfreich - ja, je mehr ich darüber nachdenke, desto lieber wäre auch mir ein anderer Rahmen. Bitte hab Verständnis, wenn ich deswegen auch erst Deinen Vorschlag abwarte, ehe ich auf Deine Antwort weiter eingehe. Danke...
>Beste Wünsche & Grüße,
>F.

Freak ( gelöscht )
Beiträge:

29.06.2001 22:38
#9 RE: Abschied Thread geschlossen

Hallo Diana,

entschuldige, daß ich nichts von mir hören ließ, aber mein eigener Internetzugang hat in meinem Umräumchaos irgendwie einen Schaden bekommen. Ich hatte meine Adresse auch "versteckt"; hast Du keine Post von mir bekommen?

Ich hoffe, daß ich morgen wieder von meinem Rechner aus ins INet komme, dann werd ich es nochmal versuchen. Aber jetzt muß ich wieder off...

Bis dann,

F.

Diana ( gelöscht )
Beiträge:

30.06.2001 10:47
#10 RE: Abschied Thread geschlossen

Hallo Freak,
wir haben jetzt alle Zeit der Welt.... Ich habe Deine Post erhalten!!!!!

Bis bald. Diana

Diana ( gelöscht )
Beiträge:

28.06.2001 20:12
#11 RE: Abschied Thread geschlossen

Hallo Freak,
tja, Du willst zwar jetzt einen Vorschlag von mir hören, aber so genau habe ich noch gar nicht darüber nachgedacht, wie wir das eigentlich anstellen können. Ich tue mich etwas schwer, hier einfach meine e-mail-Adresse preis zu geben. Außerdem stellt sich die Frage, ob wir dem Zynismus wirklich aus dem Weg gehen sollten... Nun ja, schau´n wir mal,....Wir sollten auf jeden Fall auf alte Diskussionspunkte zurückkommen....

Bis hoffentlich bald!
Alles Liebe, Diana

Mischa ( gelöscht )
Beiträge:

29.06.2001 17:36
#12 RE: Abschied Thread geschlossen

Hallo! Ob Dir/Euch meine Beiträge nun gefallen haben oder nicht, könnt Ihr Euch ja mal via ICQ oder in einem Chatroom(zum flüstern oder im separee) treffen, um E-Mailaddis auszutauschen.
Macht's gut.
Mischa

Diana ( gelöscht )
Beiträge:

25.06.2001 23:54
#13 RE: Abschied Thread geschlossen

Hallo Freak!
Ich freu mich, daß Du wieder geschrieben hast! Ich werde mich jetzt stückchenweise durch Deinen Brief arbeiten, den ich bislang noch nicht gelesen habe!
Als erstes fiel mir Dein „Ouroboros“ auf. Was ist das denn? Will mich der Typ verscheißern? Meint das so viel wie „SülzSülz“? Ist das was, was ich eigentlich kennen müßte? So etwa waren meine Gedankengänge in dem kurzen Zeitraum zwischen Lesen des „Titels“ und öffnen des Dokuments. Noch weiß ich nicht, was es mit diesem eigenartigen Wort auf sich hat, aber ich bin gespannt......
Vergiß das Thema „Abschied“ – es war mein Fehler. Ich nehme Deine Entschuldigung nur unter der Voraussetzung an, daß Du Dir für meine Überreaktion nicht die Schuld gibst!

"Hm, ich - Dir aufgefallen? .... Daß ich Dir aufgefallen bin - darf ich als Kompliment auffassen?"
Na klar!!!!!!!

Deine Texte sind nicht „beinahe unverschämt“ lang. Sie sind so lang, daß ich gestern (allerdings einschließlich der Antworten von Margarthe, Miriam und Maja) 9 komplette DIN A4 Seiten ausgedruckt habe, von denen ich heute immerhin schon 4 gelesen habe – mehr war auf dem Weg zur Arbeit leider nicht drin! Deine letzte Frage – die ich vorhin zufällig schon erspäht habe – entlockte mir auf diesem Hintergrund ein herzhaftes Lachen. Ich versichere Dir dennoch: Deine Texte sind zwar fürchterlich lang, aber Du machst nicht zu viel Worte! Was gesagt werden muß, muß gesagt werden. Solange Du nicht erwartest, daß ich gleich alles lese (und beantworte), finde ich das völlig in Ordnung!

Puh, der nächste Abschnitt ist anstrengend: Ich höre immer nur, daß Du unverschämt bist, abschreckend wirkst (durch Deine Texte), Dich über Deine eigene Leistung wunderst (Das kann doch fast nur ein Ausrutscher sein....), daß Du Dich ärgerst – natürlich über Dich, daß Du nicht damit gerechnet hättest - nicht erwartet hättest – es Dir utopisch erschien, daß Du bei jemandem Interesse bewirken könntest ..... Hast Du jemals Deinen abgrundtiefen Pessimismus und Selbstzweifel analysiert? Mir tut es fast körperlich weh, wie Du Dich klein machst. Und als Krönung des Ganzen – um Deine Nichtigkeit noch deutlicher hervorzuheben – hebst Du mich in den Himmel. Bitte laß das! Ich fühle mich dabei beschissen! .... Außerdem tut es weh, wenn ich dann von dort oben wieder runterfalle...

"hm, obwohl - bei Parsimony scheint es grundsätzlich nicht verkehrt zu sein...*ggg*"
????????

Schön, daß Du meinen Gedanken mit der „Auszeit“ vielleicht ansatzweise für Dich annehmen kannst. Die Angst, daß diese „Übergangsphase“ zur Normalität wird, kann ich gut nachvollziehen. Aber ich denke, so lange Du versuchst, Dich nicht nur mit Dir selbst auszutauschen, sondern Kontakt über die verschiedenen Foren suchst, ist diese Gefahr recht gering. Es wird immer wieder Leute geben, die Dir Anstöße vermitteln können. Und außerdem scheinst Du mir auch eine gehörige Portion Energie und Willen zu Veränderungen zu haben, so daß ich mir dahingehend gar keine Sorgen mache.

Du schreibst Urlaub in Anführungszeichen. Was machst Du tatsächlich? Bist Du arbeitslos? Hast Du sonst mehr Kontakte?

Hah, da haben wir es doch: Du hast Dir selbst ein Bein gestellt, indem Du - Deinem Pessimismus und Deiner Ungläubigkeit zum Trotz – über Deinen eigenen Schatten gesprungen bist:
"Naja, genauso wie früher ist es wirklich nicht mehr - das beweisen mir die alten Mails, die mich immer daran erinnern sollen, daß ich es wirklich einmal schaffte, mich jemandem zu öffnen - in gewissem Sinne "über mich hinauszuwachsen", was ich vorher nicht für möglich gehalten hatte."
Wie fühlt es sich an, wenn man etwas schafft, woran man selbst nicht geglaubt hat?

"Und es gibt Zeiten, da sage ich mir: Hey, Du hast es einmal geschafft - warum solltest Du es irgendwann nicht wieder schaffen können? Und vielleicht noch mehr?"
Genau! Gibt es etwas, was Dich davon abhält???

Ja, ich weiß, Deine Gedanken, Dein zweites Ich, die quälende Stimme aus dem Untergrund.... Als ich das so las, fühlte ich mich an eine Begebenheit erinnert ... Ich bin/war auch sehr kopflastig. Der dusselige Verstand bildete sich sonstwas auf sich selbst ein. Ich spürte irgendwann, daß da etwas faul war, aber ich bekam die Sache nicht in den Griff (Das tue ich heute noch nicht, aber das ist noch eine ganz andere Geschichte). Ein sehr fähiger Mensch hat mich dann ein fiktives Gespräch führen lassen zwischen meinem Verstand und meinem Gefühl. Als ich auf dem einen Stuhl saß und als Verstand redete, strotzte ich vor Selbstbewußtsein und Souveränität. Kaum setzte ich mich auf den gegenüber stehenden Stuhl (um als Gefühl zu reden), versagte mir die Stimme, rutschte ich in mich zusammen und fing erbärmlich an zu heulen.... Mein Gefühl hatte überhaupt keine Chance zu einem fairen „Meinungsaustausch“ mit dem Verstand, weil es von selbigen immerzu unterdrückt und klein gemacht wurde.... Genau die gleiche unausgeglichene Situation spiegelt Deine Schilderung der Gedanken der „anderen Stimme“ wider und die darauf folgende Sprachlosigkeit des Gefühls: "Naja, und dieser Argumentation weiß ich nichts mehr entgegenzusetzen, gegen diese Gedanken komme ich dann im Endeffekt einfach doch nicht mehr an." Das ist doch kein Wunder bei einer derartig ungerechten Kräfteverteilung!!! Ich finde, man sollte den Gefühlen auch mal eine Chance geben sich zu entwickeln. Wenn beide – Verstand und Gefühl – durch uns gleichermaßen beachtet, geschult, entwickelt werden, dann können sie in einen fairen Wettstreit treten. Dann kann ich sie in einer schwierigen Situation beide anhören. Und je nach Art der Situation wird mal die eine und mal die andere Seite den Sieg davon tragen! (Mir gefallen die Wörter „Wettstreit“ und „Sieg“ nicht, aber ich hoffe, Du verstehst dennoch, was ich damit sagen will.)

So, ich habe gerade ein bißchen geschummelt und Deinen ganzen restlichen Text gelesen. Die Neugier trieb mich dazu. Und die Müdigkeit treibt mich ins Bett – auch wenn ich durchaus Lust hätte, Dir weiter zu schreiben. Ich muß Dich auf später vertrösten, denn ich muß morgen wieder früh raus.....

Ich freue mich auf den nächsten langen Brief von Dir und verspreche Dir, daß ich irgendwann auf alles eingehe, was mir wichtig erscheint (was eine ganze Menge ist!) ....

Alles Liebe, Diana

Freak ( gelöscht )
Beiträge:

26.06.2001 04:32
#14 RE: Abschied Thread geschlossen

Hi Diana,

tztz, "verscheißern"... also wirklich! Entrüstung beiseite: "Ouroboros" bedeutet eine Schlange, die sich in den Schwanz beißt, einen immer wiederkehrenden Kreislauf, das ewige Wiederkehren zum Ausgang - der Begriff ging mir durch den Kopf und schien mir als Beitragstitel passend, ich hatte nicht weiter darüber nachgedacht. Ach - und danke...

Ja, diese Analyse habe ich auch schon durchgeführt - jedoch mit keinem befriedigendem Ergebnis. Meine grundsätzlich pessimistische Haltung ist mir verständlich, aber was die Selbstzweifel betrifft - ich weiß nicht, woher sie letztendlich kommen, was deren Ursache ist, ich habe da nur eine verschwommene Ahnung.

Nimms mir bitte nicht übel, wenn ich hier abbreche und mich diesmal sehr kurz fasse, aber auch mein Organismus schreit jetzt verstärkt nach Schlaf - ich merke es immer daran, wenn ich zwischendurch wegsacke oder mehr Tippfehler korrigiere als Worte zustande bringe...

Soviel nur noch zu dieser Stunde: Nein, ich bin nicht arbeitslos, es ist ganz normaler - hm, "Jahresurlaub".

Bis nachher,

F.

Diana ( gelöscht )
Beiträge:

26.06.2001 23:00
#15 RE: Abschied Thread geschlossen

Hallo Freak,
ich habe angefangen, einen Text an Dich zu schreiben, aber es lohnt nicht, ihn schon abzuschicken - halbfertig wie er ist. Leider bin ich schon jetzt viel zu müde, um noch etwas Vernünfitges zustande zu bekommen. Ich melde mich später wieder bei Dir! Bis dahin.
Alles Liebe, Diana

Mischa ( gelöscht )
Beiträge:

26.06.2001 02:39
#16 RE: Abschied Thread geschlossen

Nun laß Dich doch bitte nicht hängen! Melancholie oder diese aufgesetzte Vertuschungslaune machen mich echt krank! Halt mal den Kopf hoch und schau weiter vorwärts, anstatt hier den "es klappt doch eh nie-man" zu miemen!
Es ist nun mal nicht einfach, jemanden zu finden mit dem man wirklich 100% auskommt... aber es bieten sich doch wohl wirklich genügend Möglichkeiten, um herausfinden zu können, was einem wirklich wichtig ist!
Wenn Du Dich nicht gleich gehen lassen kannst oder Dir Deinen Gefühlen nicht bewußt bist, dann sag das doch einfach und vielleicht entwickelt sich dann genau durch diese Vertrauensbasis eine für Dich eventuell neue Erfahrungsebene.
Ich rede hier nicht einfach so daher, glaub mir! Ich habe mehrere Jahre einfach wild herumgehurt, ohne irgendetwas für die jeweilige Frau zu empfinden.... doch nun bin ich sehr glücklich, mit einer süßen Maid, die ich auch eher per Zufall und Geduld kennengelernt habe!
Ich schlage vor, Du vergißt mal für einen Monat Deinen Frust und versuchst mal herauszufinden, was Dir wirklich wichtig ist! Gehe laufen und bringe Dich an Deine Grenzen! Du wirst sehen, wenn Du mit Dir im Reinen bist, finden sich urplötzlich völlig neue Perspektiven!
Hopp, nicht aufgeben! Glaub an Deine Qualitäten und gehe fröhlich beschwingt durch Deine Welt! Oder versuche es wenigstens mal! Ich kann aus eigener Erfahrung nur sagen, ich bin damit sehr gut gefahren!
Gruß Mischa

Freak ( gelöscht )
Beiträge:

26.06.2001 03:40
#17 RE: Abschied Thread geschlossen

Hi Mischa,

danke für Deine Meinungsäußerung, aber am Thema geht sie vorbei - es geht hier weniger um die Frage, "was wirklich wichtig ist" als darum, wie etwas unter gegebenen Voraussetzungen erreicht, verändert werden kann. Wenn Du "mehrere Jahre einfach wild herumgehurt" hast, sei Dir das unbenommen (wertfrei), ich habe es dagegen nicht - und hätte es auch nicht, selbst dann nicht, wenn ich es gekonnt hätte.

Was ich an Deinem Beitrag viel interessanter finde, ist Dein - mit Verlaub - offensichtlich wenig differenziertes Menschenbild. Alle Menschen sind, denken oder empfinden wie Du, und weil alle so sind, kannst Du auch "direntsprechend" mit ihnen umgehen - und von ihnen erwarten, es Dir gleichzutun. Demzufolge unterstellst Du mir eine "aufgesetzte Vertuschungslaune" (was immer Du damit auch meinen magst) - wiewohl Du weder mit mir noch mit der eigentlichen Problematik vertraut bist. Jeder, der sich von Dir abzuheben scheint, tut dies also - Deiner Überzeugung nach - nur, weil er etwas "aufgesetzt" hat oder meint, etwas "vertuschen" zu müssen - interessant und bezeichnend. Vielleicht solltest Du darüber einmal nachzudenken versuchen, statt Dich über "Dich krank machende" Beiträge aufzuregen.

Gruß auch Dir & Nacht,

F.

Konstantin ( gelöscht )
Beiträge:

26.06.2001 10:48
#18 RE: Abschied Thread geschlossen

vertuschung hin oder her,
ich fand michas beitrag gut, er versuchte dich abzulenken, dir etwas optimismus zu vermitteln.
aber ich denke mal, du leckst lieber deine wunden und fühlst dich wohl in deiner unmut.
das erkennt man daran, dass du jeden niedermachst und eines besseren (deines besseren) belehrst, der versucht dir positive seiten des lebens zu vermitteln.
postings vermitteln farben, wenn ich deine lesen, so sehe ich ein unendliches schwarz und eine gähnende leere.

wenn du nichts von anderen annehmen willst, um deine situation zu ändern,
dann würde ich auch nicht hier posten.

du rätst allen, mal über gewisse sachen nachzudenken,
meiner meinung nach, denkst zu viel.
lenk dich ab, dann hörst du auch auf, dich im kreise zu drehen.

Konstantin

Margarethe ( gelöscht )
Beiträge:

27.06.2001 19:25
#19 RE: Abschied Thread geschlossen

Wie kommst Du darauf, daß Freak "mit allen, die ihm etwas Positives" vermitteln wollten, so umgeht? Das kann ich leider überhaupt nicht nachvollziehen.

Grüße

Margarethe

Mischa ( gelöscht )
Beiträge:

27.06.2001 11:46
#20 RE: Abschied Thread geschlossen

zuerst einmal, Danke Konstantin!
Ich hatte eigentlich wirklich vor, ein wenig abzulenken und Anregung zu geben und der tristen Lage vielleicht doch einen Hauch Bewältigung zu geben.
Die Angriffe auf mich und meine Persönlichkeit hast Du wohl schon öfter benutzen können, was? Sag mal, ich will Dir sicherlich nichts aufzwingen und wenn Du keine Erfahrungen anderer lesen willst, bist Du hier wohl verkehrt?! Wie war das? Ich kenne Dich und Deine Problematik nicht? Hmm... den Schuh hast Du Dir eben selber angezogen! Aber danke für die Anregung, ich werde mein Schubladendenken mal auf eine Schrankwand ausdehnen! *kopfschüttel
Ich hätte Lust Dich mal richtig zu provozieren, vielleicht kommt ja so einmal Licht ins Dunkel?!
So weit und viel Glück,
Mischa

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