tja, nun muss ich es auch mal ausprobieren, hier etwas zu schreiben... aber es soll ja helfen, wenn man sich etwas aus der seele schreibt. also ich hab mich von meinem freund getrennt, obwohl ich ihn über alles liebe. zwischen uns ist viel vorgefallen und ne menge passiert, aber irgendwie hatten wir es immer gemeinsam geschafft.
nachdem wir uns zur probe getrennt hatten, hat er rausbekommen, dass ich ihn ganz zu anfang unserer beziehung betrogen habe. es war nichts ernstes und zwischen uns beiden stan damals auch noch nichts fest, da er mir damals sagte, er bräuchte seine freiheit und wollte weiter "ausschau halten". mit der zeit wurde es immer fester und er hat es geschafft, dass ich mein herz total verloren hab.
wegen ihm bin ich auch in eine andere stadt gezogen, doch seit ich da bin (in seiner nähe) klappt es nicht mehr. er fühlt sich beobachtet und überprüft, obwohl ich das nicht tue.
dadurch kam die vorlaufige trennung. ich solle mein leben in den griff bekommen und dann könnten wir ja mal sehen...
das komische ist nur, dass er alles für mich tut. gehts mir schlecht, ruf ich ihn an und er kommt vorbei. ich versteh ihn nicht und es tut so weh. ich hab versucht, ihn zurück zu bekommen, aber er sagt er kann nicht. ich hätte ihn damals betrogen und das könnte er nicht vergessen... aber warum kümmert er sich dann denn immernoch um mich?
Fred hat schon eine sehr gute Antwort geschrieben.
Deshalb nur eine kurze Ergänzung:
Mir kommt es so vor, als ob dein Freund dich zwar recht gern mag, aber nicht verliebt ist. D.h. er ist zwar für dich da, will aber nicht fest mit dir gebunden sein. Das war offenbar schon von Anfang an so ('halte weiter Ausschau'), diese innere Abwehrhaltung war nicht mehr zu verbergen, als ihr in der selben Stadt euch ständig nahe ward und jetzt hat er die tolle Ausrede, es ginge nicht mehr, 'weil du ihn damals betrogen' hast (wenn er dich lieben würde, würde ihm klar sein, das ihr damals offenbar nicht fest zusammen gewesen seid).
Was könnten die Gründe für das hilfsbereite Verhalten deines Freundes sein (nur Möglichkeiten!):
Schlechtes Gewissen, weil er eine Beziehung mit dir begonnen hatte, obwohl er nicht wirklich in dich verliebt ist Schmeichelt sein Ego, das du ihn irgendwo immer noch liebtst und in Anspruch nimmst. Ist sein Freundes-/Bekanntenkreis sehr klein? Dann vielleicht einfach nur Langeweile ...
Werd dir darüber klar, ob du wirklich noch mit ihm eine Beziehung willst. Wenn nicht, dann nimm Abstand, bis auch deine Gefühle in ihm nur noch einen Bekannten sehen. Such dir bei Problemen andere Gesprächspartner (notfalls die Telefonseelsorge)
Willst du noch eine Beziehung von ihm, dass sag ihm das ganz klar. Mach ihm klar, das ihr damals noch nicht fest zusammen ward, weil er ja auch noch auf Ausschau war (gleiches Recht für beide). Konfrontier ihn damit, das du endlich die Wahrheit hören will, ob er dich liebt oder nicht. Er soll nicht so feige sein mit dieser blöden Ausrede (das ist es m.E.!!!) Wenn er auch eine Beziehung will, dann muß das Kapitel (damalige 'Untreue') für ihn endgültig abgeschlossen sein, sonst hörst du (versteckte) Vorwürfe bis zur Bahre. Ist er dazu nicht fähig oder willig, vergiß ihn als Partner. Zu unreif!
Wenn er keine Beziehung will, dann nimm Abstand, bis auch deine Gefühle in ihm nur noch einen Bekannten sehen.
Mir kommt diese Situation etwas vertraut war. Allerdings hatte ich damals seine Rolle (peinlicherweise)
>Was könnten die Gründe für das hilfsbereite Verhalten deines Freundes sein (nur Möglichkeiten!): > Schlechtes Gewissen, weil er eine Beziehung mit dir begonnen hatte, obwohl er nicht wirklich in dich verliebt ist > Schmeichelt sein Ego, das du ihn irgendwo immer noch liebtst und in Anspruch nimmst. > Ist sein Freundes-/Bekanntenkreis sehr klein? Dann vielleicht einfach nur Langeweile > ...
ich lese hier schon seit einer ganzen Weile Texte im Forum. Meist ist es so, wenn ich etwas lese, dass vor meinem inneren Auge ein Bild der Situation entsteht, eins, das irgendwie eine Stimmigkeit ausstrahlt. So reales, echtes Leben eben. ;-)
Bei dem, was du über dich und deinen (Ex?)freund geschrieben hast, entsteht nicht so ein Bild in mir. Das wirkt auf mich wie viele Mosaiksteine, die nicht zusammenpassen.
Also fnagen wir mal an: >also ich hab mich von meinem freund getrennt, obwohl ich ihn über alles liebe. zwischen uns ist viel vorgefallen und ne menge passiert, aber irgendwie hatten wir es immer gemeinsam geschafft. Du hast dich von deinem Freund getrennt. Die Initiative etwas zu ändern ging von dir aus. Also hast du das Bedürfnis gehabt, etwas zu verändern? Warum, was hat dir gefehlt?
>nachdem wir uns zur probe getrennt hatten, hat er rausbekommen, dass ich ihn ganz zu anfang unserer beziehung betrogen habe. es war nichts ernstes und zwischen uns beiden stan damals auch noch nichts fest, da er mir damals sagte, er bräuchte seine freiheit und wollte weiter "ausschau halten". mit der zeit wurde es immer fester und er hat es geschafft, dass ich mein herz total verloren hab. Also mal meine Meinung: Wenn zu Anfang einer Beziehung einer der Partner ganz entschieden seine Freiheit einklagt, dann darf der sich später nicht beschweren, wenn das Gegenüber dieselbe Freiheit auch für sich selbst in Anspruch nimmt. Also: was er sich herausnimmt, muss er auch dir zubilligen. Warum solltest du auf ihn warten, während er weiter "Ausschau hält"? Da scheint er mir mit zweierlei Maß zu messen. Nicht ganz fair, nicht ganz fein, wenn das so ist, wie es sich mir aus deiner Beschreibung darstellt.
>wegen ihm bin ich auch in eine andere stadt gezogen, doch seit ich da bin (in seiner nähe) klappt es nicht mehr. er fühlt sich beobachtet und überprüft, obwohl ich das nicht tue. Wenn ich das richtig verstehe, bist du nachdem eure Beziehung fester wurde, in seine Nähe gezogen, aber ihr seid nicht zusammen gezogen. Habt ihr das damals diskutiert, bei deinem Umzug, ob ihr zusammenziehen wollt und wenn, warum ist daraus nichts geworden: wolltet ihr es beide nicht, oder einer von euch, mit welcher Begründung? Was nimmt er konkret zum Anlass, sich beobachtet und überprüft zu fühlen? Was lässt ihn sich eingeengt fühlen? Wie reagierst du darauf? Stellst du dein Verhalten um, oder versuchst du ihn davon zu überzeugen, dass dein Verhalten "normal" ist, sein Kontrollgefühl dagegen nicht? Du sagst, dass du ihn nicht kontrollierst, daraus lese ich ab, dass du mit deinen Handlungen nicht die Absicht hast, ihn zu kontrollieren. Das muss allerdings nicht bedeuten, dass er sich deswegen nicht kontrolliert vorkommen darf. Wie geht ihr denn mit so unterschiedlichen Wahrnehmungen um?
>dadurch kam die vorlaufige trennung. ich solle mein leben in den griff bekommen und dann könnten wir ja mal sehen... Das versteh ich zum Beispiel gar nicht. wieso dadurch? wodurch...? Dass er sich kontrolliert vorkam? Dann hätte doch aber er sich getrennt, nicht du, oder? Und inwiefern hast du den Vorwurf bekommen,dein Leben nicht im Griff zu haben? was soll das bedeuten? Wirft er dir vor, krankhaft eifersüchtig zu sein und jeden seiner Schritte zu kontrollieren? Das wiederum klingt für mich nach dem Ruf nach Freiheit, den er schon früher geäußert hat. Passt auch zur Kontollangst, die er hat, aber überhaupt nicht dazu, dass er dir einen frühen "Fehltritt" so übel nimmt.
>das komische ist nur, dass er alles für mich tut. gehts mir schlecht, ruf ich ihn an und er kommt vorbei. ich versteh ihn nicht und es tut so weh. Wie seid ihr denn jetzt getrennt: ist er frei, um "Ausschau zu halten"? Du dagegen nicht? Hat er vielleicht ein schlechtes Gewissen weil er sich von dir getrennt hat (aber ich dachte du von ihm...)? Er tut alles für dich: nur wenn du ihn darum bittest, oder auch aus eigenem Antrieb? Den Unterschied finde ich recht wichtig...
>ich hab versucht, ihn zurück zu bekommen, aber er sagt er kann nicht. ich hätte ihn damals betrogen und das könnte er nicht vergessen... aber warum kümmert er sich dann denn immernoch um mich?
Zurückbekommen klingt nach haben, nach besitzen...es ist nur eine Formulierung, sagt sich leicht dahin, muss auch nichts bedeuten, aber könnte für euren Konflikt auch eine unterschiedliche Art Worte zu verstehen verantwortlich sein? Ich will ihm nix unterstellen, aber.....wenn ich aus deinem Schreiben überhaupt einen Eindruck gewinne, dann den, dass dein (Ex-)freund nicht immer ganz offen mit dir ist und dass er dazu neigen könnte, an dein Verhalten andere Maßstäbe anzulegen als an sein eigenes....sitzt er im Glashaus und wirft mit Steinen?
hi fred... toll, wie du das alles deutest. hab echt ne menge daraus gelernt. wenn ich etwas aus der ganzen sache begriffen habe, dann das, das ich einfach stärker an mich selbst glauben muss und mich nicht für jemanden verändern soll... in der letzten wovche ist sehr viel passiert... ich hab ne menge neuer netter menschen kennegelernt. geh jetzt auch wieder viel offener mit meiner umwelt um, denn ich brauch ja keine rücksicht zu nehmen. wenn ihm was nicht passt, ist nicht mein problem, er wollte es ja auch so... ich fühl mich wohl, obwohl ich das liebste, was ich hatte verloren habe, aber das sag ich ihm nicht mehr. ich hab mich ihm oft genug offenbart und es hat nichts genutzt. jetzt lerne ich mein leben zu leben un dso komisch es klingt, es macht mir schon nach einer woche sehr viel spass, neue kontakte (rein freundschaftlich) zu knüpfen und zu sehen, dass ich doch ne tolle und begehrenswerte frau bin. komisch, heute waren wir (mein ex und ich) zusammen weg und er zeigte zum ersten mal, dass er richtig eifersüchtig werden kann... es tat so gut. ich glaub, ich bin auch dank dir auf dem richtigen weg...
Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden
