sehr subtile art von dir zu vermitteln, dass dir angelika imponiert. von intelligenz habe ich nie gesprochen. scheinbar stehst du auf frauen, die etwas intellektueller sind als du?
also lese erst mal alles ordentlich durch und dann erübrigt sich deine frage. ich habe was gegen arrogante ignoranz, wie sie von agelika zu tage getragen wird. intelligent ist da meines erachtens etwas anderes. sie ist eher dogmatisch.
hä... das stimmt doch gar nicht, dass man ab 35 keinen Job mehr findet! Da klagst du aber auf hohem Niveau, was sollen denn noch ältere sagen, die sich bewerben, sollen die's gleich lassen? Wenn es so wäre, wären alle, die ab diesem Alter einen neuen Job suchen müssen, arbeitslos. Das halte ich für eine gelinde Schwarzseherei.
>Hallo jo, >vermutlich wirst Du mir nicht Recht geben. Aber ich denke, dass in Deinen >Augen jegliches Verhalten meinerseits keine Gnade finden würde. >Wenn ich meinem Chef gehorche und die Arbeit mache, die mir angewiesen wird, >kannst Du mir vorwerfen, ich könne mich nicht durchsetzen und sei eben >ein masostisches Opfertierchen. >Wenn ich aber widerspreche und mit meinem Chef streite, kommt das unten >geschriebene zum Tragen. >Woher Du die Idee hast, dass ich mich für unentbehrlich halte, ist mir >allerdings schleierhaft. Ich habe meine Postings nochmal gelesen und kann >nicht finden, dass ich das behauptet habe. Würde ich ja auch nie behaupten. >Es ist zwar schwer, Mitarbeiter zu finden, die bei meiner Qualifikation >für so wenig Geld so hart arbeiten und selbst unter widrigen Umständen nicht >die Motivation verlieren und trotzdem noch gute Ergebnisse liefern. >Aber vermutlich klappt das schon, ich sag nur: "Akademikerarbeitslosigkeit" >und "Ab 35 will einen sowieso niemand mehr." >Mal abgesehen davon, dass ich keine Journalistin bin. Du weiß nicht, was mein >Job ist und welche Aufgabe und welchen Status ich da habe. Trotzdem meinst >Du, mir Ratschläge erteilen zu können. Und nebenbei bemerkt betont mein >Chef ständig, dass ich doch alle Entscheidungen selbst treffe und vollständig >eigenverantwortlich und frei arbeite. Er entscheidet ja überhaupt gar nichts >und ist darum für nichts verantwortlich. Ja, sicher, alles klar. Darum muss >er mir auch unbedingt jedes Komma vorschreiben. >Angelika >>hallo... >>was ist das für ein verzerrtes berufs(welt)bild? >>erstens, was chef will wird gemacht! egal ob´s besser, schneller, effizienter, anders oder wie auch immer geht. >>zweitens, der chef ist da um auf die zahlen und effiziens des betriebes zu gucken. er muss nicht zwingend die dinge, für die er angestellte hat, auch selber können. er muss zufrieden sein und schwarze zahlen sehen! das ist wichtig! was nicht bedeutet, dass nicht eine gewisse menschlichkeit vorhanden sein muss, um mit seinen angestellten gerecht umzugehen. >>drittens, jeder ist ersetzbar! immer! >>die vorsätzliche unentbehrlichkeit ist doch lächerlich! entweder ist es so oder nicht. aber ich glaube nicht dass man zeit und lust hat, sich darüber den kopf zu zerbrechen, wenn man diesen status hat. es sei denn man bemerkt, das die unentbehrlichkeit darauf beruht, dass man dinge macht und mit sich machen lässt, die kein anderer für geld oder gar ohne machen würde. >>angelika, jeder redakteur und journalist aus der redaktionellen abteilung der firma in der ich hier bin, ist in der lage deinen job zu machen! sie tun es tagtäglich. nicht für die zeitung, sondern auch für´s radio! die beiträge schreiben und erstellen sie selber und werden vor der produktion IMMER vom kunden abgesegnet, der dann meistens noch was geändert haben möchte und dann die freigabe erteilt. >>bei dir tut das halt dein chef! gewöhn dich daran, es wird woanders nicht anders sein.
>h�... das stimmt doch gar nicht, dass man ab 35 keinen Job mehr findet! Da klagst du aber auf hohem Niveau, was sollen denn noch �ltere sagen, die sich bewerben, sollen die's gleich lassen? Wenn es so w�re, w�ren alle, die ab diesem Alter einen neuen Job suchen m�ssen, arbeitslos. Das halte ich f�r eine gelinde Schwarzseherei.
Hallo Positivdenker,
ich gebe zu, dass ich etwas übertrieben habe. Manchmal werden in Stellenanzeigen ja auch studierte Leute mit mehr als 10 Jahren Berufserfahrung gesucht. Und die Bewerber müssten dann laut Adam Riese 35 oder drüber sein. Ich habe aber den Verdacht, dass die meisten dieser Stellen sowieso über Beziehungen vergeben werden. Aber ich versuch´s weiter...
Ehrlich gesagt, denke ich schon, dass man es ab 50 fast bleiben lassen kann, einen neuen Job zu suchen. :-( Da kann man sich eigentlich nur noch selbständig machen.
was ist das denn für ne weltfremde Einstellung? das Bewerben kannst du über 50 eben nicht mal so einfach bleiben lassen, weil das AA dich zwingt weiter zu bewerben, und das musst du auch belegen! Sonst streichen sie Dir mämlich mal flux die Kohle.
Du hast Glück das du dich mit diesen Problem (noch) nicht befassen musst.
ich kenne einige Arbeitslose und auch solche über 50, aber die bewerben sich nur noch, weil sie müssen. Wenn man sich erstmal 5, 10 oder 20 Jahre lang vergeblich beworben hat, dann kann man sich ausrechnen, die hoch die Wahrscheinlichkeit für nächstes Jahr ist.
Daher ist für mich ganz klar: In Deutschland will man nur junge Leute einstellen, die noch gesund, engagiert und ausbeutbar sind. Dann verbrennt man sie ein paar Jahre lang, schmeißt sie weg und tauscht sie gegen jüngeres und billigeres Personal aus. Ist doch einfach, es wächst ja immer was nach. Notfalls eben im Ausland.
Natürlich gibt es immer irgendwelche Gegenbeispiele und so weiter, blabla. Aber im Groben ist das schon die Situation, die ich im Bekanntenkreis beobachte.
Hallo nochmal, Alma hat Recht, bewerben muss man sich in diesem Alter trotzdem noch! Und ich lese öfters Stellenanzeigen, in denen ausdrücklich steht, dass der Bewerber auch älter sein darf oder dass das Alter keine Rolle spielt. Es kommt eben auch darauf an, welche Art von Job man sucht. Wahrscheinlich muss man die Ansprüche an die Stelle und den Verdienst mit wachsendem Alter etwas herunterschrauben. Was du aber schreibst, Angelika, stimmt leider auch: es geht den Arbeitnehmern oft darum, möglichst billig möglichst viel Arbeitskraft aus den Leuten zu pressen, um sie dann wegzuschmeißen, leider existiert diese Tendenz auch. Nichtsdestotrotz meine ich, dass der Arbeitsmarkt aufgrund der demographischen Entwicklung sich für die Älteren, Besserqualifizierten leicht verbessern wird. Es wird nur leider immer so sein, dass man Abstriche machen muss, wenn man in diesem Alter etwas sucht, gänzlich unmöglich wird es nicht sein, Arbeit zu finden. Kreativität wird gefragt sein.
Viele Grüße Positivdenker
>Hallo Alma, >ich kenne einige Arbeitslose und auch solche über 50, aber die bewerben sich >nur noch, weil sie müssen. Wenn man sich erstmal 5, 10 oder 20 Jahre lang >vergeblich beworben hat, dann kann man sich ausrechnen, die hoch die >Wahrscheinlichkeit für nächstes Jahr ist. >Daher ist für mich ganz klar: In Deutschland will man nur junge Leute einstellen, >die noch gesund, engagiert und ausbeutbar sind. Dann verbrennt man sie ein paar >Jahre lang, schmeißt sie weg und tauscht sie gegen jüngeres und billigeres >Personal aus. Ist doch einfach, es wächst ja immer was nach. Notfalls eben >im Ausland. >Natürlich gibt es immer irgendwelche Gegenbeispiele und so weiter, blabla. >Aber im Groben ist das schon die Situation, die ich im Bekanntenkreis >beobachte. >Angelika
Alma hat Recht, bewerben muss man sich in diesem Alter trotzdem noch!
Schon. Würde ich auch machen. Aber frustrierend ist es schon, wenn man gerade in einer Lebensphase, wo man so richtig kompetent und effizient ist, die schlechtesten Chancen hat, überhaupt eine Stelle zu kriegen. Irre irgendwie!
Und ich lese öfters Stellenanzeigen, in denen ausdrücklich steht, dass der Bewerber auch älter sein darf oder dass das Alter keine Rolle spielt.
Ooops, ist mir noch nie untergekommen. Ich lese anscheinend nur die Anzeigen, in denen gefordert wird, dass man mit 30 schon 20 Jahre Berufserfahrung haben soll, unbegrenzt flexibel und mobil sein, vier Fremdsprachen sprechen und mit jeglicher Art Mensch perfekt auskommen können soll.
Es kommt eben auch darauf an, welche Art von Job man sucht. Wahrscheinlich muss man die Ansprüche an die Stelle und den Verdienst mit wachsendem Alter etwas herunterschrauben.
*seufz* Jo. Die wilden Jahre sind dann vorbei. Wobei im Alter sich vermutlich vieles sowieso relativiert. Viele Ziele, die ich jetzt noch erreichen möchte, werde ich vermutlich aufgeben, wenn ich sie mit 45 noch nicht erreicht habe. Dann mach ich halt Pförtnerin und lese während der Arbeitszeit Krimis. Auch schön. Wobei wir aber zu meinem Posting zurück kehren können, wo das Thema zuerst aufkam. Ich meinte ja, dass eben deshalb, weil man ab 35 nicht mehr so leicht Arbeit findet, es für Arbeitgeber recht einfach ist, erfahrene, hochqualifizierte Mitarbeiter zu finden, die für wenig Geld schrecklich viel arbeiten und selbst Aufgaben erledigen, die unter ihrem Niveau sind. Obwohl man nach meiner Erfahrung mit zunehmendem Alter Manipulations- und Erpressungsversuche durch den Vorgesetzten besser durchschaut und sich nicht mehr so leicht ins Bockshorn jagen lässt, ist man durch die äußeren Umstände dann doch wieder leichter erpressbar. Weil man nicht so leicht eine andere Stelle findet. Blödes Spiel. :-(
Was du aber schreibst, Angelika, stimmt leider auch: es geht den Arbeitnehmern oft darum, möglichst billig möglichst viel Arbeitskraft aus den Leuten zu pressen, um sie dann wegzuschmeißen, leider existiert diese Tendenz auch. Nichtsdestotrotz meine ich, dass der Arbeitsmarkt aufgrund der demographischen Entwicklung sich für die Älteren, Besserqualifizierten leicht verbessern wird.
Bestimmt. Nieder mit der Greencard! *grins* Aber im Ernst: Wir bräuchten keinen Fachkräftemangel zu haben, wenn die Arbeitgeber nicht so hohe Anforderungen stellen und auch ältere Leute in Betracht ziehen würden. Während der Boomzeiten der IT-Branche, da war man durchaus bereit, Neulinge monatelang einzuarbeiten. Und plötzlich - während eines angeblichen Wirtschaftsaufschwungs - ist dafür kein Geld mehr da??? Verstehe ich nicht. Will ich nicht verstehen.
Es wird nur leider immer so sein, dass man Abstriche machen muss, wenn man in diesem Alter etwas sucht, gänzlich unmöglich wird es nicht sein, Arbeit zu finden. Kreativität wird gefragt sein.
Und Hartnäckigkeit. Und Vitamin B. Und überhaupt. Der Trend geht auch zur Selbständigkeit. Aber dafür muss man gesund sein.
Ich finde dieses Thema extrem traurig und entmutigend. Aber ich persönlich kämpfe mich halt von Schritt zu Schritt weiter. Irgendwie ist es bisher immer weiter gegangen. *auf Holz klopf* Ich hoffe, der Tag, an dem es nicht mehr weiter geht, liegt noch fern in der Zukunft.
>Aber ich persönlich >kämpfe mich halt von Schritt zu Schritt weiter. Irgendwie ist es bisher >immer weiter gegangen. *auf Holz klopf* Ich hoffe, der Tag, an dem es >nicht mehr weiter geht, liegt noch fern in der Zukunft. >Angelika
Also, meine Eltern sind beide fast sechzig, hochqualifiziert und waren noch nie arbeitslos. Sie sind mehrmals zum neuen Arbeitgeber abgeworben worden (mein Vater zuletzt mit 54!).
Ich denke, wenn Du einmal in die glückliche Situation kommst, einen fairen Chef zu haben, der Deine Leistung schätzt und Dich fördert, wird sich Dein Bild in der Hinsicht ändern. Ich habe das zumindest so erlebt.
Also, meine Eltern sind beide fast sechzig, hochqualifiziert und waren noch nie arbeitslos. Sie sind mehrmals zum neuen Arbeitgeber abgeworben worden (mein Vater zuletzt mit 54!).
Ganz so berühmt bin ich wohl noch nicht. ;-)
Ich denke, wenn Du einmal in die glückliche Situation kommst, einen fairen Chef zu haben, der Deine Leistung schätzt und Dich fördert, wird sich Dein Bild in der Hinsicht ändern. Ich habe das zumindest so erlebt.
Leider hängt es nicht nur vom Chef ab. Ich hatte schonmal eine Chefin, mit der ich sehr gut ausgekommen bin. Aber auf die wurde dann von oben Druck gemacht, bis sie den Mist hinwarf und sich selbständig machte. Und schon hatte ich einen ganz anderen Chef. :-( Ich fürchte, es kommt nicht nur auf den direkten Chef an, sondern auch auf die gesamte Firmenphilosophie.
>Ich glaube, das ist das Frustrierendste, was es gibt: wenn man merkt, dass der Chef blöder ist als man selber. Da hilft ja auch nur 'Flucht nach vorn'. >Ich drück Dir die Daumen!
ich habe Respekt vor Leuten wie dir, die sagen, ihr Job sei nur ein Job, den sie machen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen, das eigentliche Leben beginnt für sie danach.
Ich habe Mitleid mit Leuten die Karriere um der Karriere willen machen und Geld in den Mittelpunkt ihres Lebens stellen. Ich habe keine Freunde unter den Leuten, die Geld und Status in den Mittelpunkt ihres Lebens stellen und andere Werte darüber (vielleicht nur zeitweise) vergessen. Auf "gesellschaftlichen" Anlässen langweile ich mich oft unsäglich, weil es niemanden gibt, mit dem ich ein auch für mich interessantes Gesprächsthema finde, das länger als 5 Minuten trägt.
Aber es gibt auch andere inter den "Karrieristen", das habe ich inzwischen gelernt. So wie nicht alle, die keinen beruflichen Erfolg suchen, dies aus den gleichen Gründen machen, so sind nicht alle Erfolgreichen gleich.
> behandeln einen als wäre man dumm, nur weil man "tipse" ist. Wenn du schon länger in dem Job bist, sollten deine intelligenten und erfolgreichen Chefs eigentlich gemerkt haben, was du kannst. Komisch.
>arbeite meine 40 stunden die woche. nicht mehr. ich verdiene mein geld um zu leben. um mein leben zu genießen. Das ist deine Entscheidung, für die du meinen Respekt hast. Diese Entscheidung hat aber Konsequenzen. Du zeigst deinen Chefs, dass du ihren Wertekanon nicht teilst und auch nicht (ganz) respektierst, siehe deinen Artikel hier. Deine Chefs reagieren auf dieses Signal von dir. Sie teilen deinen Wertekanon umgekehrt eben auch nicht, haben ihren eigenen und behandeln dich danach.
>was ist mit menschlichen werten? wie rücksicht? hilfbereitschaft? der wille für andere einzustehen? zählen diese dinge nicht mehr? Den Schluss von "karrieregeil" auf "unmoralisch" kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen. Geld, Beruf und Status in den Mittelpunkt seines Lebens zu stellen mag etwas arm sein, per se ein schlechterer Mensch ist man deswegen aber nicht.
>steigere ich mich da zu sehr rein oder sind wirklich alle so oberflächlich? >ich komme mir manchmal sehr verloren vor in dieser welt :-( Hm, das verstehe ich weniger. Wenn du auf der Arbeit keine Leute findest, die deine Lebenswerte teilen, das kann ich verstehen, aber außerhalb der Arbeit gelten doch andere Regeln... engagierst du dich ehrenamtlich?
Du hast Mitleid mit mir, weil ich hohe Steuern zahle, das Sozialsystem nach Kräften stütze, wirtschaftlich selbständig bin, spende wie bescheuert und meine Karriere mir wichtig ist? Das ist bisschen arrogant.
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