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Dieses Thema hat 3 Antworten
und wurde 393 mal aufgerufen
 Psychotanten - Eingang zum Forum
Sö ( gelöscht )
Beiträge:

19.09.2008 13:58
RE: Psychosomatische Klinik oder ambulant. Antworten

Hallo,
erst kürzlich ist mir bewußt geworden, daß ich doch nicht so weit bin wie ich dachte.
Ich habe immer das gleiche Verhalten sobald sich eine Frau für mich interessiert bzw. ich tieferes Interesse entwickle. Oberflächlich kann ich gut mit Frauen. Ich rede viele Frauen an, unterhalte mich mit ihnen aber wenn es ernster wird- für mich, dann bekomme ich Angst, bzw. Zweifel, da ich wohl ein kleines Selbstwertgefühl habe. Zweifel daran ob sie mich wegen meiner Unzulänglichkeiten überhaupt akzeptieren könnte.
Einerseits möchte ich ja gerne aber andererseits werde ich abweisend, sage z.B. sie seien oberflächlich oder sonstwas was ihnen vor den Kopf stößt.
Mir ist das in dem Moment zwar bewußt aber das läuft irgendwie ganz automatisch ab. Komische Sache zumal ich ja den Fehler bei mir kenne und es aber dennoch nicht unter Kontrolle bekomme.
Keine Ahnung woran das liegt, vermutlich an meiner langen schlechten lebensgeschichte die einfach extrem früh begann und ständig so schlecht weiter lief. In der Therapie die ich mal machte in der es eigentlich ausschließlich um meine Vergangenheit ging sagte die Therapeutin mir was von Psychoszialen Traumata seit frühester Kindheit, sowie Traumata im Frühkindalter oder so.. Ja und Posttraumatische Belastungsstörungen.
Ich will aber nicht meghr dieses Verhalten haben, schaffe es aber alleine nicht, denn obwohl ich es wirklich weiß, kann ich nichts machen- mir nicht einreden:Nö, so ist es aber nicht-bleib ruhig, sage ich zu mir, aber es hilft nichts.
Jetzt habe ich eine ambulante Verhaltenstherapie begonnen, habe mich aber auch für eine psychosomatische Klinik beworben sozusagen. Ich tendiere eigentlich zur Klinik, aber ich kann das nicht machen wegen der Arbeit- geht wirklich nicht, so schade das ist.
Ich bin in der Probezeit und da darf man in zwei Jahren insgesamt nur 20Krankheitstage haben, ansonsten muß man ein ärztliches Attest über meine Eignung abgebebn- ich glaube das bekomme ich nicht.

Ich weiß nicht..

Malina- Offline



Beiträge: 101

23.09.2008 13:33
#2 RE: Psychosomatische Klinik oder ambulant. Antworten

Hallo Sö,

Ich kenne das, was du beschreibst. Ich erlebte in meiner Kindheit viel Ablehnung, Zurückweisung und negative / verwirrende Gefühle, und habe es heute folglich schwerer als "normal Aufgewachsene" in Beziehungen. Meine Erlebnisse haben in mir eine Art "Urmisstrauen" gebildet. Ich habe immer Angst oder im Hinterkopf, dass mich jemand verlassen oder links liegen lassen kann. Deshalb fällt es mir auch oft schwer, mich auf Beziehungen einzulassen bzw. viel Nähe zuzulassen. Ich fühle mich oft wohler, wenn die Beziehung mir viel eigenen Raum lässt und der Partner nicht viele Forderungen an mich stellt. Forderungen machen mich oft nervös, und ich habe dann Angst, mich in einem Käfig zu fühlen und folglich wieder Angst davor zu haben, verlassen zu werden. Ich habe Angst vor dieser Angst.

Aber ich persönlich möchte keinen längeren Klnikaufenthalt. Auch natürlich wegen der Arbeit aber auch deswegen, weil ich denke, eine Klinik ist etwas für richtig "schlimme" Fälle, bei denen auch Medikamente verabreicht werden müssen. Ich denke, in Fällen wie meinem ist eine ambulante Therapie besser. Diese geht auch nicht nur ein paar Wochen, sondern man wird über eine längere Zeit begleitet, was ich als einen Vorteil erachte. Ein Klinikaufenthalt ist ein großer Einschnitt, man wird aus seinem Umfeld herausgerissen, und nach ein paar Wochen wird man wieder in dieses entlassen.

Benötigst du denn Medikamente?

Liebe Grüße Malina

Sö ( gelöscht )
Beiträge:

23.09.2008 15:41
#3 RE: Psychosomatische Klinik oder ambulant. Antworten

Hallo,
nein ich nehme keine Medikamente. Ich habe mal Antidepressivum bekommen das hieß Citalopram- aber das half überhaupt garnicht.
Dann als mir mal wieder sowas geschah und es mir danach richtig dreckig ging, weil ich zwar weiß was da in mir vorgeht, ich es aber nicht unter Kontrolle bekomme, da bin ich zu nem Neurologen. Der hat ein EEG oder wie man das nennt gemacht und wollte mir wieder Citalopram verschrieben, aber ich bestand darauf, etwas gegen Schizophrenie zu bekommen, weil ich damals dachte ich wäre schizophren, denn einerseits will ich was, andererseits kann ich es nicht zulassen. Er meinte er gäbe mir aber wirklich nur das Schwächste von solchen Medikamenten. Es heißt Amisulprid und ich nahm 50mg/Abend. Manchmal wenn es mir schlecht ging aber auch in der Verzweiflung 10Stück.
Naja das Zeug machte mich so extrem müde.. Ich konnte garnichts mehr machen.

Naja und Klinik... Das ist so ne Sache als ich mal einem Psychologen meinen Lebensweg schilderte, auch sehr detailliert, da sagte er mir, ich soll umgehend in eine Klinik gehen. Dieses Abgeschottet sein und ständig therapiert zu werden hielt er für das sinnvollste.
Damals entschied ich mich aber für eine Ambulante Therapie, und das half mir soweit die Vergangenheit zu verarbeiten- ich habe seither nicht mehr Bilder im Kopf und erlebe diese Dinge immer wieder, wenn mich irgendwas daran erinnert, ob z.B. ein Geruch oder sonstwas.
Ja und meine Albträume sind auch weg- ich schlief nie durch damals, schrie im Schlaf aus vollem Hals- habe teilweise das ganze Haus geweckt und sprang im Schlaf auf und flüchtete aus dem Bett sozusagen- dabei habe ich mich oft verletzt weil ich im Schlaf Regale umrannte oder ähnliches.
Aber das ist weg, keine Ahnung warum und wie so ne Therapie funktioniert aber es ist weg.

Naja aber ich möchte eigentlich in eine Klinik, kann aber nicht wegen der Arbeit. Ja und so wird wieder sowas kommen, alles wird wieder automatisch ablaufen, egal wie stark ich mich dagegen wehre.
Und dann wird es mir wieder schlecht gehen.
Das will ich nicht mehr.

NoName ( gelöscht )
Beiträge:

08.11.2008 03:12
#4 RE: Psychosomatische Klinik oder ambulant. Antworten

Hallo zusammen, Sö, Malina,
mir fällt immer auf, dass ein Punkt nur zu selten erwähnt und jedem bewusst gemacht wird, so halt; wir leben alle nur einmal.
Zumindest sollten wir vorsichtshalber davon ausgehen und keinen Augenblick damit verschwenden, seine Lebenszeit mit Hemmungen zu verschwenden.
Was es genauer zu leben gilt, erklärt die Natur in und durch sich selbst in aller Deutlichkeit.
Wir Menschen als zivilisierte Wesen wissen, dass es niemandem zusteht, den Willen eines anderen zu missachten.
Gleiches sollte aber sich selbst gegenüber ebenso gelten.
Das heißt, wenn schon 2 Menschen ein gewisses Interesse füreinander signalisieren, so gilt es sich dieser völlig natürlichen Normalität als eine unter unzählig anderen gleichermaßen zu stellen.
Ebenso als natürlich gilt es auch zu begreifen, dass alles was von einem Menschen ausgeht, auf persönlichen Freiheiten beruht und somit als Schenkungen verstanden werden sollten.
Etwas zu verlangen, ob nun in Form von Erwartungen oder wie auch immer, steht niemandem zu, außer, wie gesagt, selbst auch als eigenständiges Individum verstanden und respektiert zu werden, und das unabhängig davon, was immer auch jemand leben möchte.
Unsere Kultur(en) bzw. dessen Entwicklung(en) unterlagen überwiegend unnatürlichen Anschauungen, so religiösen, politischen und anders gelagerte Philosophien.
Wenn sich aber jeder selbst mal ernsthaft fragt, wer und was ich denn eigentlich bin, um dass ich Hemmungen zu ganz natürlichen Dingen haben sollte, könnte durchaus auf diese Weise lernen zu begreifen, dass es auch Fragen gibt, die es mit Freude erst gar nicht zu beantworten gilt, so besonders sogar, was die Liebe betrifft, denn; warum eigentlich nicht auch ich?
Herzlichst,

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