hab mich vor Jahren mit meiner damals besten Freundin wegen eines Missverständnisses gestritten. Hatten 1 Jahr keinen Kontakt mehr (Ich hab Kontakt völlig abgebrochen), auch in der Arbeit, da wir auch Kollegen sind. Nachdem ich Ihr mehrmals Frieden angeboten habe, mich entschuldigt habe, und Sie per Handschlag darauf einging, musste ich später feststellen dass Ihr Handschlag nichts Wert war. Wurde schlecht gemacht und beleidigt nach dem Friedensabkommen. Sie hat dann von sich aus nichts mehr mit mir gesprochen. Hab Ihr dann gesagt wir können in der Arbeit beruflich reden und zusammenarbeiten und dass ich privat von Ihr nichts mehr Wissen möchte.
Nun grüßt Sie in der Arbeit wieder oder ist übertrieben freundlich (Tür aufhalten, Tonfall, Fragen privat etc.). Ich habs Gefühl Sie will mich einlullen, damit ich auch wieder privat mit Ihr rede.
Nur ich hab halt kein Vertrauen mehr, da Sie mich nach dem Missverständniss schwer beleidigt hat und sich nicht entschuldigt hat. Ich hab mich für meine Fehler schon bei Ihr entschuldigt. Nur ich mag Sie halt auch nicht mehr als Mensch.
Wie soll ich mich verhalten??? Ich meine es ist dass beste ich steige privat nicht auf Sie ein, arbeite aber weiter mit Ihr zusammen was Beruf betrifft.
wenn man mit einer besten Freundin ein Missverständnis nicht ausräumen kann, dann ... dann habt ihr schon in der Freundschaft ein Kommunikationsproblem gehabt .
Das zeigt sich jetzt zum wiederholten Male. Du bist dir ganz sicher, dass du privat nichts mehr mit ihr zu tun haben möchtest? Dann sag es ihr und erspare ihr die Mühe und dir die Belästigung.
Wenn dir das schwer fällt, dann schreibe ihr ein Brief.
Mir persönlich ist es sehr viel lieber, wenn man deutliche Worte spricht und nicht durch ein Verhalten zu irgendeinem Erkenntnis gelangen muss. Weil erstens kann man das Verhalten, was einem vorgeführt wird auch missdeuten und zweitens dauert das manchmal viel zu lange, bis sich der gewünschte Erfolg einstellt, vor allem wenn man schwer von Begriff ist (wie ich z.B. )
Wie wärs mit einem offenen, ehrlichen Gespräch an einem "neutralen" Ort?
Keine geschäftlichen Dinge, keine privaten Details, keine Annäherungsversuche, kein übertriebenes Mißtrauen, sondern "nur" eine faktische Darstellung der eigenen Situation bzw. des eigenen Erlebens der Situation. Am besten von beiden Parteien. Keine Vorwürfe, keine Rechtfertigungen.
Zu gewinnen gibts dabei gegenseitiges Verständnis, Akzeptanz und zumindest ein "sauberes" neutrales Miteinander im Job.
Zu verlieren gibts auch immer was... du könntest endgültig das Vertrauen in sie verlieren, sollte sie mt den "neuen Erkenntnissen" wieder Schlammschlacht spielen wollen. Du könntest aber auch einfach nur Vorurteile verlieren...
Wenn du ihr allerdings überhaupt keinen Funken Vertrauen mehr entgegenbringen kannst, dann wärs vielleicht angebracht, einen dicken Strich unter das ganze zu ziehen und ihr das auch so mitzuteilen.
wie wäre es damit, freundlich distanziert zu sein oder natürlich klare Worte zu sprechen, d.h. eine deutliche Absage geben?
Mit freundlich distanziert meine ich: grüßen und sonst nichts, inneren Abstand wahren. Betrachte die Sache als erledigt. Frauen schnallen so etwas schneller als Männer, glaube ich (oder liege ich falsch?). - Laß dir keine Infos herausziehen, die sie benutzen könnte. Falls sie etwas/jemand anspricht Antworten geben im Sinne von "ja, so etwas gibt es auch", also nicht deine wirklich persönliche Meinung durchblicken lassen. - Irgendwann gibt sie vielleicht genervt auf?
"Spielchen" mit "Spielchen" zu beantworten halte ich für gefährlich. Bringt niemanden weiter, bringt keine Klarheit. Man muß auch sich selbst gegenüber ehrlich bleiben, oder?
Mir persönlich ist es sehr viel lieber, wenn man deutliche Worte spricht und nicht durch ein Verhalten zu irgendeinem Erkenntnis gelangen muss. Weil erstens kann man das Verhalten, was einem vorgeführt wird auch missdeuten und zweitens dauert das manchmal viel zu lange, bis sich der gewünschte Erfolg einstellt,
vor allem wenn man schwer von Begriff ist (wie ich z.B. )[/b][/quote]
Früher war ich sehr direkt und ehrlich. Kommt nicht immer gut an...;-) Wenn ich wirklich was von jemand will oder nicht mehr will, ist mir Ehrlichkeit sehr wichig.
Zum Posting oben: Ich bin davon ausgegangen, daß der Gast eh nichts mehr von der Frau will und ich halte ihr Verhalten für falsch, in dem Fall würde ich sie auflaufen lassen. Warum? Da sie mit deutlichen Worten (und Taten) wohl nicht umgehen kann, sonst hätte sie ihr Verhalten nicht mal eben so geändert hin zu schleimig. - Was will sie jetzt?
Mir rennt seit einem Jahr ein Bekannter hinterher. Habe ihm auch schon deutlich gesagt, daß ich es nicht für normal halte, daß er einmal pro Woche nachfragt, ob ich was mit ihm machen will. Er rennt auch anderen Frauen hinterher, bis er irgendwann schnallt, daß diese keinen engeren Kontakt mit ihm wollen. Bei Männern zeigt er dieses Verhalten nicht, da die wahrscheinlich kurz sagen würden "frag doch nicht immer!"
Deutliche Worte von mir sind gewesen "bin mit anderen Dingen beschäftig, will meine Ruhe haben bis dann und dann. Als die Frist dann abgelaufen war, habe ich sofort wieder eine Mail bekommen. - Habe mich noch mal mit ihm getroffen, da ich einen Gutschein für eine Ausstellung verschenkt hatte, auf der wir zusammen gewesen sind (am letzten Ausstellungstag) Die Folge ist, daß wieder irgendwelche Vorwände da sind (...ausgeliehenes Buch zurückgeben wollen), um sich ganz dringend zu treffen. ;-)
Soll ich ihm ganz direkt vorknallen, daß ich mich gar nicht mehr treffen will, was jetzt inzwischen auch der Fall ist (ich kann nicht großartig was mit ihm anfangen) oder soll ich ihm sagen "suche dir mal eine Freundin, bei der kannst du dann ja regelmäßig nachfragen" und kein weiteres Treffen mehr zu abzumachen. - Ich tendiere zur Zeit dazu, ihn regelmäßig aufzufordern, daß er sich doch eine Freundin suchen soll, anstatt einzeln aufzuzählen, was mich an seinem Verhalten und seiner Art stört und mit meinem (guten) Freund das Buch bei ihm abzuholen, damit er mitbekommt, daß er eben nicht so eng mit mir ist... - Ich selbst fühle mich besser, wenn ich ihm gegenüber nicht so hammerhart bin...., wobei er für sein Alter (41!) auch selten stumpf drauf zu sein scheint. Habe so eine Hartnäckigkeit noch nie erlebt. Finde es bei ihm schwierig, denn ich möchte nicht nur Scherben hinterlassen, habe insgesamt schon genug Absagen erteilt, wenn es nicht mehr anders ging. ;-)
Wenn ich jemanden eigentlich meiden will, mir selbst jeglicher Kontakt mißfällt, schmerzt oder was auch immer - dann ist jegliche Freundlichkeit aufgesetzt, jeder Gruß eine Farce. Damit entschärfe ich die Situation keineswegs, mache nichts besser sondern verbiege mich und bestrafe mich selbst für etwas, was mir jemand anderes angetan hat.
Jemanden immer nur zu vertrösten, praktisch vor sich her zu schieben bis er es vielleicht von selbst begreift oder die Lust verliert, löst das Problem doch auch nicht. Klar kann so ein Gespräch weh tun, aber geklärte Fronten helfen bei einem entspannten Umgang miteinander. Dann ist "neutrale Freundlichkeit" auch genau das, und eben nicht ein Ausweichen und Wegducken.
Ein Stück weit ist das Schauspielerei, vor dem Andern und vor sich selbst.
ZitatGepostet von armerIrrer Wenn ich jemanden eigentlich meiden will, mir selbst jeglicher Kontakt mißfällt, schmerzt oder was auch immer - dann ist jegliche Freundlichkeit aufgesetzt, jeder Gruß eine Farce. Damit entschärfe ich die Situation keineswegs, mache nichts besser sondern verbiege mich und bestrafe mich selbst für etwas, was mir jemand anderes angetan hat.
Nehme an, daß dies an den Gast gerichtet war. jemand nicht zu grüßen, ist natürlich auch eine mögliche Reaktion.
Jemanden immer nur zu vertrösten,
An mich, Winter, gerichtet? Zu Vertrösten ist nicht meine Art. Habe schon klar gesagt, daß ich meine Ruhe bis dann und dann haben will, hatte einen Termin). Tja, bloß daß eben noch ein Gutschein für eine zeitlich befristete Ausstellung offen stand, so daß ich mich doch noch mal getroffen habe.
praktisch vor sich her zu schieben bis er es vielleicht von selbst begreift oder die Lust verliert, löst das Problem doch auch nicht.
Klar kann so ein Gespräch weh tun, aber geklärte Fronten helfen bei einem entspannten Umgang miteinander.
Welcher Umgang danach dann noch? Zufällig läuft man sich in dieser Stadt nur seltener über den Weg. Dann ist "neutrale Freundlichkeit" auch genau das, und eben nicht ein Ausweichen und Wegducken.
Ein Stück weit ist das Schauspielerei, vor dem Andern und vor sich selbst.
??? Freundlichkeit wie zu jedem anderen, den man über den Weg läuft?! Hätte ich ja gern, aber auch nicht mehr.
Nö, vor mir selbst ist das keine Schauspielerei. ...Ich glaube, du weißt nicht, was für hartnäckige Exemplare unterwegs sind, die einfach nichts wahrnehmen wollen. ...normalerweise erkläre ich nicht jedem mein Verhältnis zu ihm aus, schade, wenn es so weit kommen muß.