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Ordinary-Joe Offline



Beiträge: 2

03.06.2009 02:29
RE: Erektionsstörungen durch Misstrauen! Antworten

Heute möchte ich endlich einmal darüber Reden, was mich seit meiner Kindheit bis hin zum jetzigen Zeitpunkt in meinem Leben beschäftigt.
Ich selber glaube ein wanderndes Psychologieproblem zu sein, welches sämtliche Bereiche der psychologischen Probleme beinhaltet.

Nun fangen wir einfach mal an, am Besten in meiner Kindheit. Ich wer immer ein zurückgezogenes Kind, immer im Hintergrund, Klein und Dick, eher unscheinbar, immer im Hintergrund, wurde gehänselt und verscheißert.
Mir oblag es nie mich dagegen zu wehren, hatte ewig Angst, sozusagen ein Angsthase, welches bis in mein jetziges Alter anhält.

Ich habe Angst vor Konflikten und Konfrontationen, streite mich nicht, verziehe mich lieber und gebe keinen Kontra. Jetzt bin ich ein Riesenkerl, trotzdem weich und kleinmütig.

In meiner Jugendzeit suchte ich dann Bekanntschaft zu einer Clique, wo ich auch aufgenommen wurde, aber auch dort war ich der Depp, derjenige der sozusagen der Hampelmann war. Ich begann dem Alkohol zu frönen um mich sozusagen zu involvieren.

Mein erstes sexuelles Erlebnis war auch mit dieser Clique, ich hatte einiges getrunken und habe ein Mädchen angemacht, die zu unserer Clique gehörte. Sie nahm mich dann auch mit in ihr Zelt und wir wollten es tun.
Am nächsten Morgen wachte ich auf und hörte Gelächter und Gegacker, ich sah wie die so genannten Kumpane mich auslachten, habe dann erfahren, dass dieses Mädchen denen erzählt hat, ich habe einen kleinen Penis und wäre nicht fähig zu vö….! Ich wollte im Erdboden versinken, wollte sterben.
Ich habe mich getrennt von der Clique und bin wieder Eigenbrödler geworden. Nach einiger Zeit lernte ich eine erheblich ältere Frau kennen, wir wurden ein Paar! Ich hatte aber das Problem mich frei zu geben, was den Sex betrifft, sie war ungeduldig und hat mich sozusagen eines Nachts vergewaltigt, das heißt sie wollte mit Gewalt, dass ich mit ihr schlafe. Ging natürlich nicht. Wir trennten uns auch bald darauf und ich wurde als Schlappschwanz fort geschickt.

Nach einiger Zeit lernte ich dann ein Mädchen kennen, welche in meinen Augen eine Göttin war. Sie war 6 Jahre jünger als ich und hatte noch nie sexuellen Kontakt mit einem Mann. Ich sah dieses als gute Chance mein Selbstbewusstsein zu verbessern, wir liebten uns, brauchten aber sehr lange ehe wir das erste mal sexuellen Kontakt hatten, ich war verklemmt.
Letztendlich haben wir es dann doch geschafft und hatten eine gute Beziehung, mit allem was sich ein Mann nur vorstellen kann. Leider wurde ich eifersüchtig, es war ein Kampf der Nerven, bis sie eines Tages mit einem anderen Mann an kam und mich sozusagen vor die Tatsachen setzte, es sei Schluss.
Darauf hin war ich 10 Jahre allein, habe keine feste Beziehung mehr gehabt und mich auch nur ein mal im betrunkenen Zustand hinreißen lassen, sexuell tätig zu werden, war aber wieder nichts.
Nach diesen 10 Jahren beschloss ich mit dem Alkohol trinken aufzuhören, es gelang mir auch, trinke bis Dato keinen Tropfen mehr. Ich trennte mich von meinem Umfeld, zog um machte mir es schön und ging arbeiten.
Trotzdem war es einsam, mir fehlte eine Partnerin, somit gab ich eine Annonce auf und versuchte es über diesen Weg. Nach der 3. Annonce, vorher lernte ich niemanden kennen, sagte ich mir, die Erstbeste, die Du kennen lernst und die Dich ein wenig mag nimmst Du. Ein erneuter Fehler in meinem Leben. 10 Jahre die Hölle, hatte keinen Mut mich zu trennen, hatte sogar geheiratet. Der Sex, war eine Katastrophe, alles andere ebenso! Nach diesen 10 Jahren habe ich mich getraut einen Schlussstrich unter allem zu ziehen und die Scheidung eingereicht. Ich wollte einen totalen Neuanfang!

Ich habe mir immer durch Selbstmeditation gesagt, eines Tages kommt Sie, eines Tages finde ich mein Glück, eines Tages ist die Frau da, die ich verdient habe, die mich liebt, wie ich bin, mit meinen körperlichen Lastern, (kleiner Penis, tausende Leberflecke, starke Brille usw.)

Nun zu meinem eigentlichen Problem! Diese Frau habe ich tatsächlich kennen gelernt, wir sind mittlerweile 7 Monate in einer Fernbeziehung, die Frau liebt mich über alles und ich liebe sie abgöttisch. Sie ist meine Traumfrau!

Wie es so kommen musste, hatten wir auch Sex, es hat mehr oder weniger geklappt, sie hat mich immer wieder aufgebaut und mir dabei geholfen, mir gesagt, sie will mich wie ich bin, sie liebt mich mit allem was ich habe oder nicht habe.
Sie liebt mich um meiner Willen, meiner Liebe, meiner Wärme, meinem Charakter, einfach so wie ich bin.

Sie hat in einem Gespräch mit mir erwähnt, dass sie mein derzeitiges Problem kenne, die Ejakulationsstörungen rühren aus meiner Vergangenheit her, obwohl ich glaube das sie auch durch folgende Schilderungen entstehen.
Jedenfalls denke ich, dass ich mir mittlerweile wieder selbst im Weg stehe und wieder anfange durch mein Denken alles kaputt zu machen! Deswegen jetzt auch hier diesen Roman von Beitrag!

Ich brauche Hilfe, denn so eine Chance bekomme ich nie wieder, ich glaube wenn dieses kaputt geht, habe ich mein Leben verwirkt. Deshalb noch einige Erläuterungen, warum ich anfange zu Grübeln.
Sie hat eine Beziehung von 21 Jahren hinter sich, aber nach ca. 17 Jahren war diese schon in den Brüchen. Sie hat 2 Mädels aus dieser Beziehung. 1 ein halb Jahre vor der Trennung vom Vater der Kinder, hatte sie einen anderen Mann kennen gelernt, mit dem sie sozusagen eine Liebesaffäre hatte! Aus dieser Affäre schloss sich auch der Rausschmiss des Vaters der Kinder und der Zusammenzug mit dem Liebhaber. Nach weiteren 1 ein halb Jahren merkte sie das es doch nicht der richtige war und hat sich mehr oder weniger von ihm getrennt, dass heißt er hat sich eine Wohnung genommen, aber im gleichen Flur wie sie wohnt.
Nun hat sie mich kennen gelernt, denkt nun auch endlich ihr Glück gefunden zu haben und bereut ihre Vergangenheit. Sie schwört mir ewige Treue, möchte mich nie mehr aus ihrem Leben missen, sie möchte einfach mit mir ihr Leben führen.

Die beiden Mädchen, 11 und 15 Jahre haben auch eine schwierige Zeit durch gemacht, die Kleine liebt mich schon als sei ich ihr Vater. Die Grosse ist aber das Problem. Sie ist einfach der Störenfried. Sie geht mit der Mutter brachial um, sie ist einfach unmöglich was ihr Charakter angeht, eingebildet, verwöhnt, arrogant und launisch, aber auch berechnend. Sie hält täglich Kontakt zu ihrem Vater und berät sich anscheinend über das Vorgehen, der Vater steigt da natürlich mit Kusshand ein und missbraucht zu Rachezwecken seine Tochter.
Nun kommen bei mir wieder die Zweifel! Mache ich wieder alles falsch, muss ich mir das alles antun? Ich habe wieder Ängste, betrogen zu werden, mein mittlerweile etwas aufgebessertes Ego könnte wieder einen radikalen Knacks bekommen. Ich liebe die Frau und die kleine Tochter, akzeptiere die Große. Jeder Gedanke an die Vergangenheit von meiner Partnerin macht mir zu schaffen. Ich hadere öfters, aber andererseits will ich diese Frau! Ich habe Zweifel, aber dann sind wieder Glücksmomente. Ich weiß nicht mehr ein und aus! Ich grübele und grübele!
Es macht mich fertig, ich mache Fehler in meinem Traumjob, den ich zum Glück seit 10 Jahren habe, der mich auch Stolz macht und mich immer wieder auferstehen lässt, welche aber noch nicht so gravierend sind. Was soll ich tun, ich will endlich Leben, glücklich sein und den ganzen Mist hinter mich lassen.

Weitere Zusammenhänge!

Ich werde darauf nachher noch einmal kurz eingehen, aber vorher einmal erklären, warum mich das Verhalten der Tochter so ärgert.
Es ist nicht die Pubertät an sich, sondern die Umstände die auch zum Verhalten geführt haben.
Ihr Vater war 21 Jahre mit ihrer Mutter liiert, aber nach 19 einhalb Jahren ist die Mutter fremd gegangen, das heißt sie hatte einen heimlichen Liebhaber. Nach ca 1 einhalb Jahren dieser Liebelei hat die Mutter den Vater aus der Familie und der gemeinsamen Wohnung verbannt, sich getrennt und nach etwa 2 Wochen den Liebhaber bei sich einziehen lassen. Nach weiteren 1 einhalb Jahren stellte meine Liebste nun fest, das es absolut ein Fehler war, sich mit diesem Mann eine Familie vorstellen zu können und hat sich mehr oder weniger getrennt, das heißt er hat eine kleinere Wohnung im gleichen Haus und auf gleichem Flur genommenn sie hat die Kaution dafür gestellt und hat seine Wäsche weiter gewaschen.
Ich verstehe das nur so, das meine Liebste die Kinder von ihm fernhalten wollte, aber trotzdem eine weitere Liebelei hatte. Der Knackpunkt dabei ist in meinen Augen, dass die Große Ihren geliebten Vater verloren hat, indem ihre Mutter ihn betrogen hat, er das auch immer wieder ihr gegenüber erwähnt und in sie einimpft. Durch das „vor die Nase setzen“ des Nebenbuhlers ihres Vaters in die Familie, hat sie einen grossen Missklang gegen ihre Mutter erfahren, auch durch die Suggestion ihres Vaters, der mit Hilfe der Großen gewisse Rache an die Mutter übt. Klar, wer wird schon gern betrogen und dann auch noch vor die Tür gesetzt.
Dieses nutzt er nun bewusst oder unbewusst aus, scheint sich aber nicht im Klaren zu sein, dass seine Tochter darunter leidet und nicht unbedingt seine ehemalige Frau.

Also ich denke nicht dass sie sich mit ihrem Vater gegen mich verschwört, sondern eher gegen die Mutter. Aber ich sehe ein Problem darin, den biologischen Vater mit einzubeziehen, denn die beiden Elternteile sind wie Hund und Katze. Manchmal kommt es mir aber so vor, mag bestimmt wieder ein Komplex von mir sein, als wenn meine Liebste gern den leiblichen Vater zurück haben möchte um der Ruhe und Frieden Willen.
Ich weiß das die Große mich akzeptiert, sie in mir einen netten Mann sieht, ich ihr intelligent erscheine, nur sie mag es nicht offenbaren, würde sich sonst die Blöße geben.
Die patzigen Antworten vermeidet sie bei mir, wenn ich zu Hause bin, geht es auch gegenüber ihrer Mutter, nur bin ich nicht da, bricht die Hölle aus. Ich habe mit meiner Liebsten darüber gesprochen und sie gebeten, endlich dieses Verwöhnen, alles tun für die Grosse sein zu lassen, sie muss sich nicht damit entschuldigen was sie der Großen „angetan“ hat. Ich habe ihr empfohlen konsequent Grenzen zu setzen, auch wenn die Grosse ausrastet, aber das zeigt dann die Autorität und sollte der Grossen dann auch langsam bewusst werden.
Nochmals betont, ich empfinde nicht einen Widerstand gegen mich, sondern mir tut es nur Leid, wie meine Liebste unter den Attacken, der ganzen Situation leidet.

Nun zu dem Aspekt der Minderwertigkeitsgefühle!

Meine Liebste und ich haben von Anfang an darüber gesprochen, wie die Vergangenheit meiner Liebsten gewesen ist, auch über meine Vergangenheit gesprochen! Ich empfand die Ehrlichkeit von ihr ein riesigen Vertrauensbeweis, sie musste ja mit gewissen Konsequenzen und Entscheidungen von mir rechnen. Aber wir haben uns soweit alles erzählt und auch das Thema „Nachbar“ tiefgründig erörtert. Da ist nichts mehr, sie hat sich ja von ihm getrennt und beteuert das sie keinerlei Ambitionen jeglicher Art mehr hat. Nur die Frage warum er immer noch im gleichen Flur wohnt hatte ich nie verstanden. Es waren halt Umstände die sie dazu bewogen hatte. Nun beteuert sie mir immer wieder das sie mit ihm abgeschlossen hat. Aber allein der Gedanke zu Wissen, das er allgegenwärtig ist macht mich rasend!
Ich habe so ein wahnsinniges Misstrauen, verdammt!

Jetzt aber mein weiteres Problem, genau das Problem, was mich dazu bewogen hat diese Zeilen zu schreiben.

Ich kenne ihre Vergangenheit, ich weiß das sie betrogen hat, ich weiß das sie fremd gegangen ist, damals!

Dieses macht mir arg zu schaffen! Das typische Männerdenken besteht darin, Angst und Wut zu haben, wenn man betrogen wird, wenn man als Gehörnter da steht. Ich habe Angst davor, meine Kraft umsonst in meine Liebe gesteckt zu haben und eines Tages auch so da zu stehen. Ich habe Angst ihr auf längerfristiger Zeit nicht sexuell zu Genügen, sie sich einen Liebhaber sucht. Ich wurde so oft betrogen und gedemütigt, ich habe einfach Angst.
Sie schwört mir Treue, sie sagt, ich wäre das Beste was ihr passieren konnte! Sie zeigt es mir immer wieder, aber mein Schädel will es einfach nicht begreifen, dadurch dieses Grübeln und letztendlich auch die Erektionsstörungenn, ich will einfach besser sein und gut, aber es geht anscheinend nach Hinten los. Ich zermartere mir meinen Kopf, ich weiß es ist Paradox, ich versuche ja auch nicht daran zu denken, aber immer wieder holen mich diese Gedanken ein.

Was soll ich nur tun?

Bis auf weiteres verbleibe ich mit freundlichen Grüßen,
Ordinary Joe!

Admin: Absätze eingefügt

[ Editiert von Administrator Maja* am 03.06.09 11:57 ]

Maja Offline



Beiträge: 1.223

03.06.2009 14:02
#2 RE: Erektionsstörungen durch Misstrauen! Antworten

Hallo Joe,

ich habe es geschafft, dein "Roman" zu Ende zu lesen ...

Auf die Einzelheiten gehe ich besser nicht ein, weil dir das auch nicht viel bringen würde.

Fakt ist: du kannst nur dich und dein Verhalten und deine Einstellung ändern, nicht deine Freundin und auch ihre Tochter nicht.
Fakt ist auch, dass dir keiner Sicherheit geben kann. Ja sogar mit Brief und Siegel und dem versprechen, bis das der Tod euch scheidet, ist es nie sicher, dass der geliebte Mensch wirklich für immer bei dir bleibt.

Du machst dein Glück von dieser Frau abhängig und beziehst dein Selbstvertrauen und deine Stärke aus ihrem Verhalten dir gegenüber.
Weil dein eigentliches Selbstbewusstsein sehr klein und wackelig ist, eigentlich kaum vorhanden ist, passiert dir all das, was du geschildert hast.
Das heißt auch: dein eigentliches Problem ist nicht die Frau und ihre Vergangenheit, sondern du bist es.
Und da dran solltest du arbeiten.

Besinne dich auf dich selbst. In DIR liegt alles was du brauchst. Nur ein starker, souveräner Joe kann sich dem Leben stellen und aufrecht bleiben, wenn es nicht ganz so rosig ist, wie er sich das gerne wünscht. Stärke dich. Erkenne deine Talente und fördere sie. Hast du Hobbys? Was kannst du besonders gut? Wenn du es nicht weißt, dann finde es heraus und mach das. Probiere was Neues, was dich interessiert.
Was ist mit Freunden? Hast du welche? Unternehme was mit denen. Wenn du keine hast, suche dir welche...

Ich denke, das Beste für dich wäre, da dein Verhalten durch die Zeit sehr gefestigt ist, einen Psychologen zu suchen, der mit Verhaltenstherapie Erfahrung hat und der dir hilft dein Verhaltensmuster zu durchbrechen und zu ändern.

Ich wünsche dir viel Erfolg und Glück dabei!

Viele Grüße
Maja

Malina- Offline



Beiträge: 101

04.06.2009 00:48
#3 RE: Erektionsstörungen durch Misstrauen! Antworten

Hallo Joe,

ich habe deinen "Roman" aufmerksam und interessiert gelesen und finde, du hast einen sehr liebenswerten Schreibstil.

Ich muss jetzt gleich ins Bett, möchte aber heute noch einmal in aller Kürze meinen "Senf" dazugeben, morgen vielleicht nochmal länger.

Mir geht es oft ähnlich wie dir, dass es am SElbstwertgefühl teilweise mangelt. Ich lese das bei dir auch heraus. Aus Enttäuschung über seine Mitmenschen möchte man sich oft vor ihnen zurückziehen, auch, weil man vielleicht oft auch tatsächlich enttäuscht wurde. Auch ich kann oft diesem Drang nicht immer widerstehen.

Doch ich finde, dass es immer wieder lohnenswert ist, über seinen Schatten zu springen und Vertrauen zu seinen Mitmenschen immer wieder neu zu lernen, auch wenn es oft schwer fällt. Ich finde, du kannst und solltest versuchen, die Beziehung mit deiner jetzigen Freundin zu genießen. Auch wenn sie in ihrer Vergangenheit nicht immer "korrekt" gehandelt hat (was ist schon "korrekt"?), so hat sie es doch durch ihre Liebe zu dir "verdient", dass du ihr dein Vertrauen schenkst. Wichtig ist, dass ihr euch liebt, nicht so sehr, was in der Vergangenheit vorgefallen ist, was auch spezielle Gründe hatte. Ihr lebt im Jetzt und gebt euch eure Liebe freiwillig. Liebe und Zuneigung wird immer freiwillig vergeben und kann durch Misstrauen und Kontrollzwang Schaden nehmen. Auch aus dieser Perspektive lohnt es sich, Vertrauen zu üben. Sicherlich liebt sie dich so sehr, dass sie dein Vertrauen auch nicht leichtfertig aufs Spiel setzen möchte. Misstrauen macht oft einsam, und kein Mensch ist perfekt.
Und ich vermute, wenn ihr euch vertraut, dann ist das auch für den körperlichen Aspekt sehr förderlich. Vielleicht hast du dich früher körperlich oft verkrampft, weil du dich der Person nicht öffnen konntest, dich in deiner Haut nicht wohl fühltest, niemandem so richtig vertrauen konntest. Mir ging es früher auch dann und wann so. Ich habe schrittweise, im Lauf der Jahre, immer ein bisschen mehr Vertrauen gelernt. Es geht also, in kleinen Schritten!

Alles Gute und liebe Grüße, Malina

[ Editiert von Malina- am 04.06.09 0:50 ]

Ordinary-Joe Offline



Beiträge: 2

04.06.2009 03:46
#4 RE: Erektionsstörungen durch Misstrauen! Antworten

Hallöchen Maja, Hallöchen Malina,

ein recht herzliches Dankeschön, dass ihr meinen "Roman" geduldig gelesen habt und auch darauf geantwortet habt.

In Euren Zeilen habe ich viele Aspekte gelesen, die mir zu Denken gegeben haben, auch geholfen haben viele Dinge aus einem anderen Gesichtspunkt zu betrachten.

Klar ist, das kein Mensch gefeit davor ist eines Tages auch in die genannten Situationen zu kommen. Klar ist auch, dass durch Zweifel und Misstrauen mir und meiner Liebsten das Leben schwerer gemacht wird, anstatt wirklich das Positive aus meiner Liebe mit Ihr zu ziehen.
Viele Punkte, die Ihr Beide angesprochen habt, sind ja durch meine Liebste erst wieder als Positivum erschienen. Meine Verklemmtheit und meine Ängste sind nicht mehr so wie zuvor, aber eben noch da. Ich glaube Ihr Beide habt recht damit, dass ich mir dieses mal selbst im Wege stehe, obwohl ich weiß das ich über alles geliebt werde, das Zeichen da sind, die ich noch nie in meinem Leben hatte, das Situationen da sind die mir sagen, hey, das ist es dieses mal.
Hm, warum zweifele ich an mir und an meiner Liebsten? Sie hat einmal unter Tränen gesagt, das sie ihr früheres "Schei...leben" so anödet, sie so etwas nie wieder erleben mag und sie empfindet, dass genau ich der Richtige bin um das auch nie wieder zu erleben.

Maja, ich bin in meinem Job anerkannt, beliebt und respektiert, viele Menschen die mich kennen sagen, man du bist ein so feiner Kerl, aber warum zweifele ich selbst daran?
Ich verstehe das einfach nicht, ich weiß keine Ursache dafür!
Ich habe ein Hobby, werde dort auch gemocht, ich habe leider keine Freunde, die werden aber kommen. Eigentlich könnte ich zufrieden sein. Aber nein, diese Ängste! Ja, wir haben schon darüber gesprochen, eine systematische Therapie zu beginnen, das uns klar wird, was wir Beide wollen, das wir die Vergangenheit bewältigen, ohne darüber laufend zu Reden.

Die Schuldgefühle, die meine Liebste gegenüber ihren Kindern hat, muss sie endlich verdrängen, man kann es nicht rückgängig machen, aber das umzusetzen ist nicht leicht, weil der Vater mit allen Waffen schießt die er hat und wie gesagt nicht erkennt, wie er seiner Tochter schadet.

Bei meiner Liebsten habe ich eingewirkt, ihr klar gemacht, es bringt nichts Vorwürfe zu verteilen und die Kinder im Grunde genommen zu "Kaufen". Das ist unfair und nicht gut für die Mädels.
Es fruchtet bei ihr, nur der Vater, wie soll ich agieren, soll ich ein Gespräch mit ihm suchen und erklären, zum Wohle seiner Kinder doch eher die alten Zeiten zu vergessen, eher mich als Partner sehen zur Erziehung der Mädels? Es ist eine Mutfrage, aber ich denke man kann dieses überstehen, um ein für alle Male dieses Drama aus der Welt zu schaffen.

Diese Gedanken, Malina sind auch ein Grund dafür, dass es nicht immer klappt, aber wenn ich mir überlege, wieviel schöne erotische Stunden wir schon hatten, auch auf Grund der Zusprache meiner Liebsten, welche mir den Frust genommen hat, was die Erektionsprobleme betreffen, sie immer wieder Zuspruch gibt, mir Mut zuspricht (bei früheren Beziehungen ging ja nicht mal ein Bruchteil davon), stellt sich die Frage, warum grübele ich?

Ja ich bin ein Harmoniemensch, jede klitzekleine Begebenheit der Aggression und Anzeichen von Streit machen mich fertig, ist halt so ein Problem was ich verändern möchte.

Deswegen auch Danke für Eure Zeilen!

Ich werde Vertrauen, wir werden uns Hilfe suchen, wir werden Leben und Lieben!

Liebe Grüße auch im Namen meiner Liebsten, Ordinary Joe!

[ Editiert von Ordinary-Joe am 04.06.09 3:54 ]

[ Editiert von Ordinary-Joe am 04.06.09 3:55 ]

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