Ich eröffne diesen Thread, weil bald ein Jubiläum statfindet, vor dem ich ein wenig Angst habe.
Und zwar Weiberfastnacht. Im letzten Jahr hat mich dieser Tag und die darauf folgenden Karnevalstage schwer beschäftigt und zum Teil wirklich zurückgeworfen in meinem Leben.
Jetzt, wo der Tag wieder vor der Tür steht, weiß ich nicht, was ich davon halten soll. Irgendwie haben sich die 4 Mädchen, die mich damals durcheinander gebracht haben (siehe Thread: "Karneval und Alkohol") für mich entwickelt.
Heute finde ich sie nicht mehr so zum verzweifeln schön, sie sind für mich zwar noch ein ganz ganz ganz ganz klein wenig besonders und anders als die anderen Mädchen, aber bei weitem nicht mehr so stark wie früher. Warum? Ich weiß es nicht.
Aber was passiert, wenn mir so was wie letztes Jahr wieder passiert? Wenn ich das ganze eigentlich gar nicht verarbeitet habe? Was, wenn ich wieder genau in so ein Loch falle?
Klar, manche Themen sind heute überholt, die können mir gar nicht wieder passieren und vielleicht erkenne ich ja dieses Jahr, was wirklich hinter dem ganzen gesteckt hat.
Ich glaube, du wünschst dir Aufmerksamkeit, und am liebsten wäre dir, du würdest sie von den vieren kriegen... kriegst du aber nicht, weil du dich zu dämlich anstellst und nicht über deinen Schatten springen kannst. Deshalb verbarrikadierst du dich in einem Schädel, verstrickst dich in Gedankspielen und holst dir die Aufmerksamkeit eben woanders, z.B. hier... Das ist dir eigentlich vollkommen klar, aber so vor sich hinsinnierend anonym mit Buchstaben um sich werfen ist viel leichter als den Kloß im Hals zu überwinden mal loszuleben...
Sorry, wenn das etwas direkt und provokativ rüberkommt, aber denk mal drüber nach, intelligent genug bist du...
Zu deinem Posting:
Vor was in aller Welt hast du Angst? Wieder mal vier beschwipste Schicksen zu sehen, die einen anderen Lebensentwurf haben als du? Einen, den du nicht nachvollziehen kannst, weil dir die einschlägigen Erfahrungen fehlen? Es war DEINE Entscheidung, diese "leichte" Lebensart als profan und dilletantisch abzustempeln, dann solltest du auch Manns genug sein, den Reiz, den dieses Leben auf dich ausübt, im Zaum zu halten.
Kannst du aber nicht, weil dich das Unbekannte reizt. Gib dem Reiz nach, lass dich treiben. Sei offen. Für Farben, für Blumen, für Sonne, für Sommersprossen, für das Lächeln der kleinen Brünetten an der Bushaltestelle, für die ersten warmen Regentropfen im März...
Die Welt kann echt schön sein, wenn man sich traut, die Augen aufzumachen...
Geh halt endlich mal raus in die Welt, nimm am Leben teil, geh baggern, kassier Abfuhren, verlieb dich und lass dir das Herz brechen. Und lass das Hirn daheim...