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Dieses Thema hat 1 Antworten
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 Psychotanten - Eingang zum Forum
DerFragende ( gelöscht )
Beiträge:

24.03.2010 13:41
RE: Können negative Gef. positive Gefühle unterdrücken Antworten

Hallo miteinander,

ich bin neu hier, aber weiß gleichzeitig gar nicht ob ich hier richtig bin. Aber da ich zurzeit nicht weiter weiß, wende ich mir einfach mal hierhin. Vielleicht kann mir ja jemand helfen oder kennt eine ähnliche Situation.

Die Vorgeschichte ist recht lang. Also nehmt euch bitte, bevor ihr antwortet, genug Zeit es richtig zu lesen, notfalls auch zweimal. Dafür schon mal Danke J

Also folgende Situation:

Ich habe vor ca. einem halben Jahr eine junge Frau beim Fußball kennengelernt. Um genau zu sein, gehen wir beide regelmäßig ins Stadion und haben uns damals nach einem Spiel in einer Kneipe kennen gelernt. Außer den Namen haben wir damals nichts ausgetauscht.
Wir haben uns dann in den folgenden Wochen noch zwei Mal zufällig im Stadion getroffen, wohin ich mir dachte ich such sie doch einfach mal in einem der zahlreichen sozialen Netzwerke die es gibt (ich wusste wo sie aktiv ist) und schreib sie einfach mal an. Anfangs war sie selbst etwas überrascht und dachte sich sinngemäß „was will der denn?“ Aber nach kurzer Zeit haben wir dann unsere icq Nummern ausgetauscht und uns seitdem fast täglich, mal mehr Mal weniger, mal Minuten- mal Stundenlang ausgetauscht.
Sicherlich geht nichts über ein persönliches Gespräch oder darüber etwas zusammen zu unternehmen, aber in unserem Zeitalter kann man meiner Meinung nach auch auf dem Weg übers Internet sich doch etwas oder auch etwas näher kennen lernen.
Was mich einfach fasziniert hat, dass wir so viele Gemeinsamkeiten haben: Sei es die gleichen Hobbys, Ansichten zu den unterschiedlichsten und vielen Dingen, was wir mögen, was wir nicht mögen, Charaktereigenschaften und und und. Ganz klar nicht alles aber sehr sehr viel. So viel wie ich es bei keinem anderen Menschen bisher erlebt habe.
Dann haben wir uns auch mal bewusst (also nicht zufällig) getroffen um zusammen zum Fußball zu gehen und auch um danach noch etwas zu machen. Ende des letzten Jahres haben wir uns dann auch mal privat getroffen und es hat bei uns beiden gefunkt. Eigentlich auch schon ein bisschen vorher.
Da wir relativ weit auseinander wohnen (ca. 100km) war es natürlich nicht so leicht sich einfach mal spontan zu treffen und somit haben wir uns nicht oft (mehrmals wöchentlich) aber dennoch regelmäßig gesehen. Kontakt hatten wir täglich, ob übers Internet oder übers Telefon. Nun hatten wir uns so sehr verliebt, so dass wir seit fast 3 Wochen ein Paar sind. Und etwas Schöneres als mit ihr kann ich mir einfach nicht vorstellen.
Soweit so gut, hört sich ja auch alles sehr toll an, ist es aber leider seit einer Woche nicht mehr.

Sie hat einen Kumpel mit dem sie seit etwas über zwei Jahre die Besten Freunde sind. Sie haben viel Kontakt gehabt, viel unternommen und so weiter und so fort. Von ihrer Seite waren da auch nie mehr als freundschaftliche Gefühle. Auch sind da jetzt keine und auch in Zukunft werden da keine sein. Nun ist es aber so, dass er sich in sie verliebt hat. Sie wusste das auch, hat ihm aber klar gemacht, dass da von ihrer Seite einfach nicht mehr ist. Was wohl vielleicht damals ein Fehler war, dass sie ihre Freundschaft einfach so weitergeführt haben, so dass seine Gefühle auch nicht weniger werden konnten. So blieb es also dabei, dass er verliebt ist und sich nie von ihr auf dieser Gefühlsebene trennen konnte. Und diese Gefühle von seiner Seite aus sind auch jetzt noch da.
Nun seitdem er weiß, dass sie sich in mich verliebt hat, hat er den Kontakt weniger werden lassen und sich seit kurz vor dem letzten Wochenende gar nicht oder fast gar nicht mehr bei ihr gemeldet.
Wir (Freundin und ich) haben uns das letzte mal vor genau einer Woche gesehen und sehen uns übermorgen wieder. Das war Mitte letzter Woche so ausgemacht, da sie gerade daheim auszieht und somit etwas im Stress ist. Ist soweit auch alles kein Problem für mich.
Soweit war auch alles in Ordnung, auch Freitagabend als wir telefoniert haben war alles wunderbar.
Samstag bin ich dann ins Stadion und sie nicht. Weil sie einfach nicht wollte wegen ihrem besten Freund, weil sie es sich ohne ihn einfach nicht vorstellen konnte.
Am Samstagabend und vor allem dann Sonntag/Montag war alles anders. Sie vermisst ihn so sehr, dass sie drüber nachdenkt unsere Beziehung zu beenden. Einfach weil es ihm schlecht geht und sie ihn einfach in ihrem Leben brauch.
Hier möchte ich noch mal betonen, dass das alles freundschaftlicher Natur ist und dort nie mehr war und ist. Da bin ich mir vollkommen sicher und ich weiß, dass sie mich niemals in dieser Hinsicht anlügen würde.

Soweit zur Vorgeschichte und der jetzigen Situation. Kommen wir nun dazu was ich eigentlich wissen möchte, um was ich mir so Gedanken den ganzen Tag und die ganzen Tage mache:

Ich weiß von ihr, dass sie wenn sie gestresst ist ziemlich genervt sein kann und dann ein normales und vernünftiges Reden mit ihr nur sehr schwer bis unmöglich ist. Und im Moment ist sie durch den Umzug und den Gedanken daran ihren besten Freund zu verlieren sehr gestresst.
Sie sagte zu mir, dass wenn sie an ihren besten Freund denkt und wie es ihm so geht, ihre Gefühle für mich weniger werden.
Nun stellen sich mir folgende Fragen, weshalb ich auch Google nach einem Psychologie-Forum gefragt habe:

- Kann es wirklich sein, dass innerhalb von wenigen Tagen die Gefühle für mich so stark zurückgehen? Ohne das ich mir etwas zu Schulden oder sonst was kommen lassen habe. Ohne dass ich sie schlecht behandelt etc. habe?
- Oder ist es nur, dass das „negative“ Gefühl das „positive“ Gefühl so sehr unterdrückt, dass sie denkt, dass es weg wäre. Oder anders ausgedrückt: Der traurige Gedanke (den Freund zu verlieren) den fröhlichen Gedanken (die Liebe zu mir) übertrifft?
- Kann das die Liebe ihrerseits komplett versiegeln oder ist das eine stressbedingte Phase?

Ich habe ihr auch versucht zu erklären, dass ich nicht der Grund dafür bin das ihr bester Freund jetzt den Kontakt weniger werden lässt/abbricht sondern das es eine grundsätzliche Entscheidung ist.
Man kann vielleicht sagen: Wäre ich nicht gewesen, wäre noch alles wie früher. Aber wäre das auf Dauer gut gewesen? Hätte er so versuchen können von diesen starken Gefühlen zu ihr loszukommen?

Vielleicht noch zur Erklärung:
Ich kenn ihren besten Freund. Und ich weiß, dass er niemals verlangen würde, dass sie mich für ihn aufgeben wird. Das hat er ihr mehrmals deutlich gesagt und auch mir gesagt bzw. geschrieben. Ich mache ihm auch überhaupt keine Vorwürfe. Den trotz allem hat er in letzter Zeit viel für mich getan. Trotz der ganzen Situation. Dafür bin ich ihm auch sehr dankbar, denn ich weiß nicht ob ich das gekonnt hätte.

Ich habe die letzten Tage auch mit ihm per Mail mich unterhalten und wir haben uns über die Situation ausgetauscht. Daher weiß ich auch, dass er sich miserabel fühlen würde, wenn sie wegen ihm mich verlassen würde. Denn das will er auf keinen Fall. Ebenso weiß ich, dass sie sich Morgen sehen und über alles noch mal unterhalten werden. Ich habe so das Gefühl, dass davon viel abhängen wird wie es mit uns weiter geht.
Am Freitag werde ich mich dann mit meiner Freundin treffen und über alles reden. Sie möchte aber nicht nur reden, sondern vorher auch mit mir zusammen Fußball gucken und anschließend noch Dvd. Rede ich mir das ein oder will sie trotz allem Zeit mit mir verbringen? Oder überbewerte ich das ganze nur und mach mir falsche Hoffnungen?

Ich stell mir so viele Fragen zurzeit und finde einfach keine Antwort drauf. Vielleicht kann mir ja hier jemand helfen, mir einen Rat geben, Mut machen oder mir auch die Augen öffnen.
Was mir im Moment alleine bleibt ist einfach nur beten, dass alles gut wird… auf welche Art auch immer…

Ich weiß, dass ich am Freitag wohl um einiges schlauer sein werde, aber mich interessieren vor allem die oben gestellten Fragen zu den positiven und traurigen Gefühlen.

Gruß
DerFragende

armerIrrer ( gelöscht )
Beiträge:

24.03.2010 16:16
#2 RE: Können negative Gef. positive Gefühle unterdrücken Antworten

Bei meinem letzten Beziehungsversuch war es offenbar so, dass "sie" sich nicht vorstellen konnte, ihren Freundeskreis wegen mir "zurückzulassen". Es ging um etwa 200km.

So, wie in der Anfangseuphorie ("Wir haben so viele Gemeinsamkeiten") manche eher negativen Dinge in den Hintergrund rücken, können unter Druck irgendwelche Kleinigkeiten zu unlösbaren Problemen anwachsen.

Und "Druck" hat sie ja, wie du schreibst, offenbar mehr als genug. Umzug, Angst einen Freund zu verlieren, ERwartungshaltungen vom Partner nicht enttäuschen wollen...

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