Hallo, ist es für einen jungen Erwachsenen, der eine schlechte traumatische Kindheit mit vielen Verletzungen hinter sich hat typisch, alles, auch oder vor allem unbewusst, versucht logisch zu sehen bzw. sich selbst alles versucht logisch zu erklären? Das frage ich mich eben über mich, damals. Als ich damals das erste mal liebte, "sah" ich das garnicht bzw. wollte das unbewusst nicht sehen, obwohl die Liebe definitiv da war und auch überwältigend stark bewegte. (zumindest unbewusst oder so) Da wurde versucht das logisch abzutun bzw. sogar, evtl. aus Angst die Person "feindlich" zu sehen. Trotzdem habe ich Nähe zu der Person gesucht, ohne einfach zu sagen und zeigen: "Hey, ich liebe Dich". Das ist komisch und irgendwie macht mir das heute, nach vielen Jahren Angst.
wenn du dich zu viel beobachtest, läuft das Leben an dir vorbei. Und wenn dein jetziger Alltag zu öd und leer ist, dann gibt dir das die Gelegenheit nach hinten zu schauen und dich mit deinen Leichen im Keller zu beschäftigen.
Nur die wenigen hatten das Glück eine unbeschwerte und schattenlose Kindheit zu erleben. Das ist aber kein Grund in dem alten Leid zu verharren und alle Verletzungen aus der Kindheit für die heutige Misere verantwortlich zu machen.
Ich denke, wenn man jemanden wirklich und von ganzen Herzen liebt, dann weiß man das.
Nur nützt dir das HEUTE nichts, offenbar ist die Geschichte schon seit Jahren vorbei. Versuche dein Leben auszufüllen und suche gezielt nach guten Erlebnissen, Treffen mit Freunden, Dingen die du magst, oder die du noch nicht kennst, es aber gerne kennenlernen würdest und schau, dass dich die Vergangenheit nicht beherrscht.
Wenn du aber meinst, dass dich die alten Verletzungen an heutigen Leben hindern und deine Ängste dich zu sehr dominieren, dann kann ich dir auch empfehlen, einen Psychologen zu konsultieren.
Ja danke, heute ist das anders. Ich meinte das ja auch so. Heute empfinde ich etwas, sei es Liebe und habe dazu auch Zugang. Ich empfinde dies und muss es sogar los werden, also kommunizieren. Diese "Logik" von der ich schrieb war da wie eine Art Filter bzw. Mechanismus, der mir den Zugang zu meinen Gefühlen verhinderte, obwohl diese Gefühle, zwar eher nicht so sehr bewusst aber da waren. Im nachhinein kann ich das so nicht mehr nachvollziehen und darum schrieb ich, dass dies auch Unbehagen verursacht.
So meinte ich dies und wollte fragen ob dies typisch für Personen mit einer schweren Vergangenheit ist oder ob das jemand nachvollziehen kann.