Du hast ja Recht, und es klingt so einfach. Ist es aber nicht. Er wird es sicher nicht einsehen wollen, warum wir die Beziehung beenden sollten. Die Kompromisse, die er von mir fordert, damit aus uns wieder eine richtige Beziehung wird, die erscheinen ihm ja als eine Kleinigkeit. Ich brauche doch "nur" einen Job hier in der Nähe zu suchen (was aber bei meinem Beruf nicht so einfach ist, weil es nur wenige Arbeitgeber gibt, die in Frage kommen), ich brauche doch "nur" endlich mal alles so zu machen, wie er es sagt. Da das, was er will, ja für ihn ohnehin die einzig richtige Art ist zu leben, kann das ja wohl kein Opfer sein. Er wird es garantiert nicht verstehen. Wobei ich umgekehrt nicht verstehe, warum er mit mir zusammen bleiben will, wenn ich doch alles nur falsch mache. Aber wie gesagt: Er ist ein Gewohnheitstier und wenn man ihm seine Gewohnheiten nimmt, dann wird er aggressiv. Ich habe schon etwas Angst davor. Ich habe ja mehrmals schon mit ihm darüber gesprochen, ob wir nicht besser Schluss machen.
Das mit dem neutralen Ort wird leider nicht klappen. Wir gehen niemals mehr aus. In den letzten Monaten habe ich es immer wieder versucht, mit ihm einen Termin zu finden, um ins Kino zu gehen, aber er hat meine Terminvorschläge immer "vergessen". Da hatte er dann plötzlich an diesem Abend etwas anderes vor, obwohl ich die ganze Woche mehrmals gesagt hatte, dass ich mir den Samstagabend freihalte, um mit ihm auszugehen. Wir haben uns schon arg auseinander gelebt! In den nächsten Wochen werde ich ihn ohnehin erstmal nicht sehen, weil wir nächstes Wochenende beide an verschiedene Orte fahren und er ja unter der Woche wieder bei seinen Eltern wohnt. Aber ich mache auch am Telefon Schluss, kein Problem. :-(
Diese Beziehung wird wirklich immer schrecklicher.
Angelika
>du hast dich ganz offensichtlich schon entschieden und ich glaube es wird auch h�chste Zeit das du handelst. Die Gef�hls-Ebene zu deinem Freund, scheint schon l�nger sehr abgek�hlt zu sein... >Deine berufliche Existenz ist dir wichtig und wenn er dich in dem Punkt derart blockiert, bzw dich von ihm blockieren l�sst, dann kann das nicht gut f�r dich sein. >Ich w�rde dir daher empfehlen, es so bald wie m�glich, in einem Gespr�ch, m�glichst an einem neutralen Ort, zu k�ren. WEnn er versucht dich zu �berreden, sag ihm ganz klar das du dir absolut sicher bist und keine Beziehung mit ihm mehr willst. Eine Begr�ndung, hinsichtlich Eurer unterschiedliche Lebensplanung ist angemessen. Da gibts dann auch nichts zu diskutieren. Du willst keine Kinder von ihm und dein Leben selbst gestalten. sag ihm Jeder Versuch von ihm dich zur Umkehr zu bewegen nichts nutzen wird, du willst einfach nicht mehr, im Notfall Gespr�ch beenden und gehen. >Ehrlichkeit in dem Fall ist absolut notwendig, man muss sich nicht verletzen, aber du darfst sagen das du nicht mehr gl�cklich bist und deinen weg jetzt alleine gehen m�chtest. >viel Mut dir ! >Gru� Alma
ja so hört es sich auch an....na da ist ja einiges aus dir rausgesprudeln....puh...das war vieleicht nötig, das du das mal schwarz auf weiss alles geschrieben siehst.
Ich kann dich vollkommen verstehen, auf so eine Beziehung hätte ich auch keine Lust. Wo man nicht angenommen wird, so wie man eben ist....schlimm.... und wie er sich verhält klingt das wirklich total intollerant. ich glaube Ihr passt überhaupt nicht gut zusammen. Ich sehe da auch keine Gemeinsamketen, die euch spaß machen. Nur Frustabau mittels Rumgehacke... Was du machst ist letztendlich eine notwendige Selbstrettung, denn auf Dauer würdest du krank werden, du merkst ja jetzt schon das du körperliche Reaktionen hast.
Ich weiss nicht wie alt du bist, tippe mal so um die 30. Eine Beziehung muss nicht um jeden Preis gerettet werden, wenn sie keinen Sinn mehr macht und keine gemeinsame Perspektive mehr vorhanden ist. Man verändert sich auch im Laufe des Lebens, manche Paare schaffen das gemeinsam, aber bei euch sehe ich da keine Vorraussetzungen. Er wohnt sogar noch bei den Eltern, und fährt vorwiegend mit seinen Freunden in Urlaub, das alles spricht schon für sich... Er will gar keine echte Paarbeziehung. und so wie er drauf ist, wird da Jede halbwegs vernünftige Frau probleme haben.
mein Tipp: nutze die zwei Wochen um auch innerlich Abstand zu gewinnen!!! Das du auch am Telefon schlussmachen würdest glaube ich dir, aber es ist nicht die feine Art und ich bin sicher du würdest du dich auch in der Zukunft, wenn du zurückdenkst besser fühlen, wenn du das von Face to Face erledigst. Es muss ja nicht in eine endlos Gespräch ausarten.
Das du dich neu verliebt hast, zeigt dir das du auch noch anders fühlen kannst und es ist ein zeichen, das du auch in Zukunft noch schöne Dinge mit andern Menschen erleben kannst. Es muss ja nicht sofort wieder in die Vollen gehen, ich empfehle dir lass dir Zeit bis du den passenden triffst.
also nur Mut, es wird alles einfacher wenn du es hinter dir hast. Du kannst dich wieder voll auf deinen Beruf konzentrieren. Du hast doch auch im Job keine Angst vor Veränderungen, diese Eigenschaft kann dir jetzt auch helfen.
letztlich denke ich auch, dass wir einfach nicht zusammen passen. Sicher gibt es eine Frau, die zu ihm passt. Und auch einen Mann, der zu mir passt. Auf freundschaftlicher Ebene würden wir uns auch gut verstehen. Aber als Beziehung macht es halt wenig Sinn. Dass wir uns mit der Zeit so auseinander gelebt haben, das hat schon seine Gründe. Und unsere Gefühle sprechen ja für sich.
>Hm, in eine Freundschaft gehört aber auch gegenseitiger Respekt und Akzeptanz, und wenn jemand ewig an einem rumnörgelt ist auch die Freundschaft bald kaputt, da nimmt man doch automatisch Abstand - konstruktive kritik gern, aber Nörgelei verbreitet nur schlechte Laune.
es spricht für einen sehr geringen Selbstwert, wenn jemand ewig auf andern Fehlern rumreiten muss, um sich selbst "besser" zu fühlen.
wie gesagt gehört es bei ihnen zu Hause zum normalen Umgangston, ständig an anderen herumzunörgeln. Man könnte es auch "Neckerei" nennen, aber erstens ist mir dazu der Ton zu ernst und zweitens sollte man andere nicht necken mit Themen, bei denen sie empfindlich sind. Und das ist hier der Fall.
Ich habe schon manchmal überlegt, ob ich nicht dasselbe mit ihm machen soll. Das ist ja oft eine Methode, die wirkt. Ich habe es aber nicht über mich gebracht. Nur wenn ich mal einen extrem schlechten Tag hatte, war ich dann aus Versehen genauso schlecht gelaunt und das hat er dann auch gleich schwer genommen und war verletzt. Leider hat das auch nicht dazu geführt, dass er sich ändert.
Wenn mir jemand sagt, ich solle nicht so empfindlich sein, finde ich das schon heftig. Wobei aber allgemein das Wort "Entschuldigung" auszusterben scheint. Selbst ein kurzes "Sorry" kriegen die meisten Menschen nicht heraus. Habe ich in letzter Zeit ein paar Mal erlebt. "Qui s´excuse, s´accuse."
Aber es gibt sensible Männer mit guten Manieren. Jawohl, gibt es...
Angelika
>>Hm, in eine Freundschaft geh�rt aber auch gegenseitiger Respekt und Akzeptanz, >und wenn jemand ewig an einem rumn�rgelt ist auch die Freundschaft bald kaputt, da nimmt man doch automatisch Abstand - konstruktive kritik gern, aber N�rgelei verbreitet nur schlechte Laune. >es spricht f�r einen sehr geringen Selbstwert, wenn jemand ewig auf andern Fehlern rumreiten muss, um sich selbst "besser" zu f�hlen.
irgendwie lese ich aus deinem Beitrag viel Bitterkeit, fast Hass heraus. Hast du deinen Partner je geliebt? Wie lange geht das denn schon so, dass du mit jemandem zusammen lebst, den du so offensichtlich ablehnst?
Sorry, ein wenig tut mir auch dein Partner leid, wenn ich das so lese. Warum lebst du denn mit ihm zusammen, wenn du ihn dermaßen ätzend findest? Du schreibst über ihn wie über eine lästige Sache, a la: wie werde ich diesen blöden alten Schrank am besten los? Irgendetwas muss ja wohl da gewesen sein, was dich mit ihm verbunden hat. Oder aber was bringt dich dazu, so bitter über ihn zu denken? Gerade, wenn man schon so lange zusammenlebt, verbindet einen doch auch etwas, hat man sich im Normalfall doch auch gerne, und gerade dann ist die Trennung oft schwer oder wird nicht vollzogen, auch wenn sie eigentlich überfällig wäre.
Aber wenn dich so wenig mehr mit deinem Partner verbindet, sollte es doch für dich nicht schwer sein, ihm das kundzutun? Dir scheint ja nicht mehr viel an ihm zu liegen, auch als Mensch nicht, wenn ich das richtig verstehe.
Ansonsten schließe ich mich den weisen Worten von Egal voll an....
viele Grüße Anna
>Hallo Alma, >Du hast ja Recht, und es klingt so einfach. Ist es aber nicht. Er wird es >sicher nicht einsehen wollen, warum wir die Beziehung beenden sollten. >Die Kompromisse, die er von mir fordert, damit aus uns wieder eine richtige >Beziehung wird, die erscheinen ihm ja als eine Kleinigkeit. Ich brauche >doch "nur" einen Job hier in der Nähe zu suchen (was aber bei meinem Beruf >nicht so einfach ist, weil es nur wenige Arbeitgeber gibt, die in Frage >kommen), ich brauche doch "nur" endlich mal alles so zu machen, wie er es >sagt. Da das, was er will, ja für ihn ohnehin die einzig richtige Art ist >zu leben, kann das ja wohl kein Opfer sein. Er wird es garantiert nicht >verstehen. Wobei ich umgekehrt nicht verstehe, warum er mit mir zusammen >bleiben will, wenn ich doch alles nur falsch mache. >Aber wie gesagt: Er ist ein Gewohnheitstier und wenn man ihm seine >Gewohnheiten nimmt, dann wird er aggressiv. Ich habe schon etwas Angst davor. >Ich habe ja mehrmals schon mit ihm darüber gesprochen, ob wir nicht besser >Schluss machen. >Das mit dem neutralen Ort wird leider nicht klappen. Wir gehen niemals >mehr aus. In den letzten Monaten habe ich es immer wieder versucht, mit ihm >einen Termin zu finden, um ins Kino zu gehen, aber er hat meine >Terminvorschläge immer "vergessen". Da hatte er dann plötzlich an diesem >Abend etwas anderes vor, obwohl ich die ganze Woche mehrmals gesagt hatte, >dass ich mir den Samstagabend freihalte, um mit ihm auszugehen. Wir haben >uns schon arg auseinander gelebt! In den nächsten Wochen werde ich ihn >ohnehin erstmal nicht sehen, weil wir nächstes Wochenende beide an verschiedene >Orte fahren und er ja unter der Woche wieder bei seinen Eltern wohnt. >Aber ich mache auch am Telefon Schluss, kein Problem. :-( >Diese Beziehung wird wirklich immer schrecklicher. >Angelika > >>du hast dich ganz offensichtlich schon entschieden und ich glaube es wird auch h�chste Zeit das du handelst. Die Gef�hls-Ebene zu deinem Freund, scheint schon l�nger sehr abgek�hlt zu sein... >>Deine berufliche Existenz ist dir wichtig und wenn er dich in dem Punkt derart blockiert, bzw dich von ihm blockieren l�sst, dann kann das nicht gut f�r dich sein. >>Ich w�rde dir daher empfehlen, es so bald wie m�glich, in einem Gespr�ch, m�glichst an einem neutralen Ort, zu k�ren. WEnn er versucht dich zu �berreden, sag ihm ganz klar das du dir absolut sicher bist und keine Beziehung mit ihm mehr willst. Eine Begr�ndung, hinsichtlich Eurer unterschiedliche Lebensplanung ist angemessen. Da gibts dann auch nichts zu diskutieren. Du willst keine Kinder von ihm und dein Leben selbst gestalten. sag ihm Jeder Versuch von ihm dich zur Umkehr zu bewegen nichts nutzen wird, du willst einfach nicht mehr, im Notfall Gespr�ch beenden und gehen. >>Ehrlichkeit in dem Fall ist absolut notwendig, man muss sich nicht verletzen, aber du darfst sagen das du nicht mehr gl�cklich bist und deinen weg jetzt alleine gehen m�chtest. >>viel Mut dir ! >>Gru� Alma
ich hasse ihn nicht. Ich mag ihn sehr gerne und möchte ihm nicht weh tun. Gerade weil wir so lange zusammen sind und uns viele gute Erinnerungen verbinden, finde ich es auch so schwer, mit ihm Schluss zu machen.
Aber er tut mir ständig weh. Er kann manchmal, wenn er einen üblen Tag hat, im Fünf-Minuten-Takt ständig an irgendetwas anderem herumnörgeln. Er kann richtig eklig sein. Und dann wieder nett. Ich bin halt auch irgendwie frustriert, weil er in letzter Zeit kaum noch Zeit für mich hat. Beispielsweise fährt er mit seinen Kumpels in den Urlaub und wenn ich Urlaub habe, kann er nur eine Woche für mich erübrigen (ein Mal im Jahr). Wenn ich mit ihm ein Wochenende verbringen will, hat er keine Zeit, wenn ich mit ihm ausgehen will, auch nicht. Und wenn wir wirklich mal Zeit miteinander verbringen, nörgelt er dauernd und erklärt mir,w was ich an mir ändern soll. Ich fühle mich dabei, als würde jede seiner Nörgeleien einen Stromstoß durch mich durchjagen. Kann sein, dass ich überempfindlich bin. Aber nachdem er seit sieben Jahren ständig an demselben Scheiß rumnörgelt, hab ich die Nase voll. Ich dachte, dass man sich daran vielleicht gewöhnt und das irgendwann zum einen Ohr rein geht und zum anderen Ohr raus, aber stattdessen ärgere ich mich immer mehr darüber. Kann dieser Mann sich nicht mal benehmen? Und bin oft froh, wenn er mal ein paar Tage nicht da ist. Dann kann ich ausnahmsweise in meiner Freizeit mal entspannen.
Verliebt war ich eigentlich nur wenige Monate. So lange bis er aufhörte, nett zu sein. Anfangs war er schüchtern und alles war in Ordnung. Er aß, was auf den Tisch kam, ich durfte beim Sex auch mal einen Wunsch äußern, und vor allem nörgelte er nicht. Aber ab dem Moment, wo er sich meiner sicher fühlte, begann es eben, dass er nörgelte und ihm nichts Recht war. Er will alles bestimmen: Wo im Küchenschrank die Tassen stehen, welche Pflanzen ich haben darf, wie und wo und wann geputzt wird, wie man ein Bett macht, wie man Nudeln kocht, wie viele Bücher ich lesen darf (am besten gar keine). Und dann war ich auch nicht mehr verliebt. Diese elende Besserwisserei verhindert, dass ich mich in seiner Nähe entspannen kann. Neulich meinte er, wenn eine Frau entspannt sei, sei das nicht gut. Dann habe sie nämlich keine Luft auf Sex. Also, wenn er glaubt, Nörgeln rege mich sexuell an, dann hat er nicht richtig beobachtet. :-((( Ich fühle mich in seiner Nähe gar nicht mehr wohl. Neulich wollte er mich umarmen, und ich wich erschrocken zurück. Das hat ihn verletzt. Aber ich fühle mich einfach wirklich nicht wohl mit ihm. Selbst wenn er gerade nicht nörgelt, befürchte ich ständig, dass er gleich wieder los legt. Wenn er nicht da ist, fällt mir ständig ein, was er jetzt zu diesem oder jenem sagen würde. Und damit ich nicht völlig verrückt werde, mache ich dann genau die Dinge, die er hasst. Das tut mir gut. Ich will mich nicht von ihm derart in die Angstecke treiben lassen, aber ich habe einfach nicht mehr die Kraft, ständig zu widerstehen, jahrelang, den Rest meines Lebens, dauernd, immer. Wir haben auch mal zusammen gewohnt, aber das machen wir jetzt nicht mehr. Ich ertrage ihn nicht dauernd. So viel Kraft habe ich nicht. Ich brauche Zeit ohne ihn.
Tut mir leid. Das klingt jetzt gefühllos und brutal, ich weiß. Aber ich kann einfach nicht mehr! Sieben Jahre sind echt genug. Ich will endlich wieder entspannen können. Ich will endlich wieder, dass die Art, wie ich Nudeln koche, in Ordnung ist.
Ich habe ihm teilweise contra gegeben, teilweise Kompromisse gemacht, teilweise mich nicht verändert, je nachdem, was mir wichtiger war. Ich habe viele Freundschaften für ihn aufgegeben, vor allem die mit Männern, weil er gegenüber allen eifersüchtig war. Er bestimmt alles, ich fühle mich total eingeengt, ich mag nicht mehr! Ich hasse ihn nicht, aber ich bin frustriert. Meine Opfer haben ja auch nichts gebracht. OK, wir haben dadurch Zeit gewonnen, in der wir die Beziehung weiterführen konnten. So gesehen hat es schon etwas gebracht. Aber ich bin einfach erschöpft. Diese Beziehung kostet mich viel Kraft und ich denke, alleine wäre ich besser dran.
Am liebsten würde ich mit ihm befreundet bleiben. Ich denke, dann würde mir sein Genörgel sonstwo vorbei gehen. Vielleicht würde er es dann auch nicht mehr machen, weil er keine so hohen Ansprüche mehr an mich stellt. Jedenfalls würde ich mich, wenn wir keine Beziehung mehr hätten, nicht mehr selbst unter Druck setzen, ihm gefallen zu wollen. Dann wäre es mir egal, dass ich für ihn keine Traumfrau bin. Ich bin so ganz und gar nicht mehr in ihn verliebt, dass ich ihm sogar in aller Freundschaft helfen würde, seine Traumfrau zu finden. Irgendwo gibt es sicher. Nur ich bin es definitiv nicht. Teilweise geht es um Kleinigkeiten, zum Beispiel die Kleidung. Ich KANN mich durchaus zu kleiden, wie es ihm gefällt. Naja, habe ich versucht. Letztlich fehlte aber angeblich doch immer irgendein Accesoire, oder ich trug die Kleidung nicht richtig (falscher Gang) oder ich sollte damit auch noch einen Strip Tease machen. Das ging mir dann doch zu weit und wieder hatte ich seine Anforderungen nicht erfüllt. Ich habe immer nur versagt, wenn ich es versuchte, ihm recht zu machen. Und deshalb habe ich jetzt kleidungsmäßig aufgegeben, zumal ich mich in meinem Beruf sowieso nicht wie eine Nutte kleiden kann. Und wie gesagt habe ich es ja auch nicht geschafft, es ihm recht zu machen. Und genauso ist es mit dem Kochen, mit meiner Wohnung, meinen Möbeln, meinem Haushalt, und so weiter. Alles ist nicht recht, selbst wenn ich mir Mühe gebe. Was ich nicht mehr tue. Ich glaube nicht daran, dass er mich wieder zu lieben anfangen würde, wenn ich alles perfekt richtig mache. Selbst wenn ich es täte, würde er sich ständig etwas Neues ausdenken, was ich auch noch machen soll. Ich bin doch keine Marionette! Wobei ich ja nicht sagen will, dass meine Kleidung perfekt ist. Ich bin gar nicht perfekt. Ich verlange nicht von einem Mann, dass er alles nur toll findet, was ich tue. So unrealistisch bin ich nicht. Aber ich bin eben realistisch genug zu sehen, dass ich ihm auch nie gefallen werde. Warum er mit mir zusammen ist, obwohl ihm nichts an mit gefällt, weiß ich nicht. Ich habe schon gefragt, und da meinte er, er würde mich doch mögen. Ich sei so schlank und so diesund das und andere Frauen seien viel schlimmer. Und dann kam das Aber... Ja, aber diese Kleinigkeit könntest Du wirklich ändern. (Nach dem Motto: Wenn wir schon beim Thema sind...)
Klingt jetzt vermutlich wirr, aber ich bin müde und will hier noch etwas fertig machen.
Jedenfalls steckt hinter meinem Posting eine siebenjährige Leidenszeit mit mehreren Phasen. Am Anfang war alles Friede-Freude-Eierkuchen, jeder fand den anderen ganz toll oder sagte zumindest nichts Gegenteiliges. Dann habe ich mir viel Mühe gegeben, ihm zu gefallen, bis ich durchschaute, dass es gar nichts bringt. Damals versuchte ich schon, Schluss zu machen. Aber sobald ich das versuche, rudert er gleich zurück und sagt, er würde mich doch mögen und ich solle nicht so empfindlich sein. Ein paar Wochen lang ist er dann auch wieder nett. Und dann wieder das Ganze von vorne... Und ich denke langsam, ich habe meine Kraft einfach überschätzt. Niemand hält das ein Leben lang durch. Alleine ging es mir besser als mit ihm. Bis vor einem Jahr oder so war es so, dass ich immer noch eine positive Bilanz gezogen habe. Damals habe ich mich noch gefreut, ihn zu sehen, weil wir auch viel Schönes miteinander unternommen haben und auch viel Spaß miteinander hatten. Aber inzwischen freue ich mich gar nicht mehr so richtig, ihn zu treffen. Als er mir sagte, dass wir uns zwei Wochen lang nicht sehen, freute ich mich fast. So habe ich Gelegenheit, wieder zu Kräften zu kommen, bevor der K(r)ampf wieder beginnt.
Ich gebe zu, dass es bei mir gerade beruflich auch ziemlich hart ist. Ich stehe unter Druck, arbeite mehr als zuvor. Das kostet auch Kraft, und da bleibt weniger Kraft für die Beziehung. Aber das bringt halt auch ganz deutlich hervor, DASS diese Beziehung mich nur Kraft kostet und mir aber keine gibt.
Und wie ich zu "egal" auch schon geschrieben habe: Neulich habe ich mich verliebt. Und da habe ich erlebt, wie es sein KANN. Wenn mich jemand anlächelt oder mir das Gefühl gibt, dass ihn interessiert, was ich erzähle, dann habe ich für mehrere Tage Kraft getankt.
Natürlich kann ich nicht erwarten, dass man in einer Beziehung ständig wie frisch verliebt ist. Erwarte ich nicht. Aber warum soll man eigentlich eine Beziehung weiterführen, die einen auslaugt und Kraft kostet? Sie gibt mir nichts mehr, was ich nicht auch in einer Freundschaft finden könnte.
Angelika
>irgendwie lese ich aus deinem Beitrag viel Bitterkeit, fast Hass heraus. Hast du deinen Partner je geliebt? Wie lange geht das denn schon so, dass du mit jemandem zusammen lebst, den du so offensichtlich ablehnst? >Sorry, ein wenig tut mir auch dein Partner leid, wenn ich das so lese. Warum lebst du denn mit ihm zusammen, wenn du ihn dermaßen ätzend findest? Du schreibst über ihn wie über eine lästige Sache, a la: wie werde ich diesen blöden alten Schrank am besten los? >Irgendetwas muss ja wohl da gewesen sein, was dich mit ihm verbunden hat. Oder aber was bringt dich dazu, so bitter über ihn zu denken? Gerade, wenn man schon so lange zusammenlebt, verbindet einen doch auch etwas, hat man sich im Normalfall doch auch gerne, und gerade dann ist die Trennung oft schwer oder wird nicht vollzogen, auch wenn sie eigentlich überfällig wäre. >Aber wenn dich so wenig mehr mit deinem Partner verbindet, sollte es doch für dich nicht schwer sein, ihm das kundzutun? Dir scheint ja nicht mehr viel an ihm zu liegen, auch als Mensch nicht, wenn ich das richtig verstehe. >Ansonsten schließe ich mich den weisen Worten von Egal voll an.... >viele Grüße Anna >
Hinzufügen muss ich noch Folgendes... Ich kenne ja seine Eltern. Und bei ihnen zu Hause ist es der normale Umgangston, ständig an Anwesenden herumzunörgeln und über Nicht-Anwesende zu lästern. Daher versuche ich mir auch ständig einzureden, dass er es nicht persönlich meint, wenn er an mir herumnörgelt. Behauptet er ja auch. Wobei er aber schon irgendwie erwartet, dass ich seine Kritik ernst nehme und alles so mache, wie er es sich vorstellt. Sonst würde er doch nicht dauernd wieder davon anfangen.
Mich reibt das langsam aber sicher auf. Entweder nehme ich seine Kritik ernst, dann springe ich wie seine Marionette herum und tue keinen Handgriff mehr, so wie ich es will, sondern nur noch so wie er will. Totale Kontrolle über mich??? Würde ich nie jemandem erlauben. Wenn ich aber sein Genörgel einfach ignoriere, dann bin ich die Böse, die nicht die kleinsten Kompromisse macht für diese Beziehung. Zumal es mit dem Ignorieren nicht wirklich klappt. Wie gesagt hatte ich erwartet, ich würde es irgendwann einfach überhören und mich daran gewöhnen. Weil es ja nicht so gemeint ist. Aber erstens kann ich es nicht ignorieren und zweitens kann ich auch nicht mehr glauben, dass er es nicht so meint. Wie denn? Wenn er von mir erwartet, dass ich seine Ratschläge beherzige, dann meint er es doch auch so, oder?
Vor allem kann ich einfach niemanden lieben, der mir dauernd signalisiert, dass ihm nichts an mir gefällt. Ich kann mich nicht entspannen, ich kann ihn nicht erotisch finden. Ich bin einfach nur genervt.
Tut mir leid. Inzwischen bin ich vermutlich auch überempfindlich geworden. Aber was soll ich denn mit Kritik machen, die ich nicht beseitigen kann? Wie gesagt habe ich es anfangs ja versucht, aber es war dann trotzdem keiner meiner Versuche recht.
unter diesen Umständen verstehe ich deinen Frust vollkommen. Ja, mir fällt es jetzt fast schwer zu glauben, dass du es so lange (7 Jahre) mit ihm ausgehalten hast. Klar, dass sich da jede Menge Frust aufhäuft.
Gerade diese kleinen Spitzen, das Gefühl zu haben, so wie ich bin, ist es dem Partner nie recht, ist zermürbend und tötet die Liebe.
Ich hoffe für dich, dass du eine befriedigende Lösung für dich findest!
LG Anna
>Hinzufügen muss ich noch Folgendes... Ich kenne ja seine Eltern. Und bei ihnen >zu Hause ist es der normale Umgangston, ständig an Anwesenden herumzunörgeln >und über Nicht-Anwesende zu lästern. Daher versuche ich mir auch ständig >einzureden, dass er es nicht persönlich meint, wenn er an mir herumnörgelt. >Behauptet er ja auch. >Wobei er aber schon irgendwie erwartet, dass ich seine Kritik ernst nehme und >alles so mache, wie er es sich vorstellt. Sonst würde er doch nicht dauernd >wieder davon anfangen. >Mich reibt das langsam aber sicher auf. >Entweder nehme ich seine Kritik ernst, dann springe ich wie seine Marionette >herum und tue keinen Handgriff mehr, so wie ich es will, sondern nur noch >so wie er will. Totale Kontrolle über mich??? Würde ich nie jemandem >erlauben. >Wenn ich aber sein Genörgel einfach ignoriere, dann bin ich die Böse, >die nicht die kleinsten Kompromisse macht für diese Beziehung. >Zumal es mit dem Ignorieren nicht wirklich klappt. Wie gesagt hatte ich >erwartet, ich würde es irgendwann einfach überhören und mich daran >gewöhnen. Weil es ja nicht so gemeint ist. >Aber erstens kann ich es nicht ignorieren und zweitens kann ich auch nicht >mehr glauben, dass er es nicht so meint. Wie denn? Wenn er von mir erwartet, >dass ich seine Ratschläge beherzige, dann meint er es doch auch so, oder? >Vor allem kann ich einfach niemanden lieben, der mir dauernd signalisiert, >dass ihm nichts an mir gefällt. Ich kann mich nicht entspannen, ich kann >ihn nicht erotisch finden. Ich bin einfach nur genervt. >Tut mir leid. Inzwischen bin ich vermutlich auch überempfindlich geworden. >Aber was soll ich denn mit Kritik machen, die ich nicht beseitigen kann? >Wie gesagt habe ich es anfangs ja versucht, aber es war dann trotzdem >keiner meiner Versuche recht. >Angelika