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Dieses Thema hat 48 Antworten
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 Archiv Psychotanten
Seiten 1 | 2 | 3
G. ( gelöscht )
Beiträge:

13.01.2004 14:20
RE: Über das "Einbrechen in eine glückliche Beziehung" Thread geschlossen

Das finde ich prinzipiell eine äußerst interessante Frage, die ja auch immer wieder hier und anderswo angeschnitten wird.

Kann man das überhaupt? "Eindringen in eine glückliche Beziehung"? Oder kann man immer die "Schuld" von sich weisen, weil da schon immer ein Kratzer in der vollständigen Isolation der Beziehung gewesen sein muß, weil sonst die Säure nie hätte eindringen können? Ist es einfach eine Frage der Definition? Oder sollte man sagen: die "unverwundbare Beziehung" gibt es nicht. Es gibt Zeiten größerer Bezogenheit des Paares aufeinander, in denen die Wahrnehmung für andere und deren Reize herabgesetzt ist und es gibt Phasen der Lockerung der Fixiertheit, wo man vielleicht auch g e r a d e weil man die Beziehung im Hintergrund hat hinausgeht zum "freien Spiel".

Nehmen wir mich zum Beispiel (aus Gründen der Egomanie mein Lieblingsbeispiel): Ich bin nun mal eine Frau mit einer recht stattlichen Libido, und eigentlich sexuell immer unterfordert, egal wie sich das "Männchen" abrackert. Wenn ich also auf sexuelle Avancen anderer Herren nun mit einer gewissen Zugänglichkeit reagieren würde, dann wäre dies tatsächlich eine Reaktion rein aus einem körperlich überstarken Bedürfnis heraus.

Hätte das dann was mit der Qualität meiner Beziehung zu tun? Alles läuft prima, nahezu jeder Aspekt, den man in einer Partnerschaft unter die Lupe nehmen kann führt bei mir zu dem Ergebnis: Man kann leider gar nicht meckern. Mit dem Mann bin ich glücklich, mit dem will ich alt werden. Und "ja" auch Sex mit ihm ist (inzwischen) genial. Qualitativ. Vielleicht aber zu selten? Nach m e i n e r Definition von "ausreichend Sex"?

D a s s ich nicht fremd gehe, ist eine persönliche, moralische Entscheidung. Ich liebe ihn, es würde ihm sehr, sehr weh tun. Deshalb lasse ich es. Das Bedürfnis nach "Mehr" ist aber immer da.
Nun stelle ich mir vor, ich träfe eine andere persönliche Entscheidung, weil ich dem Druck der Bedürfnisse nichts entgegensetzen kann, weil vielleicht, überspitzt formuliert, jeden Tag zweimal Sex nicht ausreicht. Und ich würde mir jemanden "ins Haus" holen, der dem Anspruch genügt, die überschüssigen Energien "abzuziehen". Stellen wir uns vor, wie sich daraus eine Affäre entwickelt, oder wie schon im Vorfeld zur Affäre eine Sympathie sich immer größeren Raum bahnt, sich eine Nähe entwickelt, die nicht "kalkulierbar" war...

Was ist dann hier passiert? Hat dann jemand die glückliche Beziehung zerstört, in dem er eingedrungen ist? Ich denke nicht. War die Beziehung von Anfang an "gestört", weil die Libido nicht gleichverteilt war? Hätte sich der Mann "mehr anstrengen sollen", oder die Frau "zurückschrauben"? Kann man dann da also irgendwo "Schuld" suchen und verteilen? Da habe ich ebenfalls meine Zweifel. Liege ich richtig?


G.

! ( gelöscht )
Beiträge:

16.01.2004 14:06
#2 RE: Über das "Einbrechen in eine glückliche Beziehung" Thread geschlossen

Das Einbrechen in eine glückliche Beziehung ist völlig unmöglich!










>Das finde ich prinzipiell eine äußerst interessante Frage, die ja auch immer wieder hier und anderswo angeschnitten wird.
>Kann man das überhaupt? "Eindringen in eine glückliche Beziehung"? Oder kann man immer die "Schuld" von sich weisen, weil da schon immer ein Kratzer in der vollständigen Isolation der Beziehung gewesen sein muß, weil sonst die Säure nie hätte eindringen können? Ist es einfach eine Frage der Definition? Oder sollte man sagen: die "unverwundbare Beziehung" gibt es nicht. Es gibt Zeiten größerer Bezogenheit des Paares aufeinander, in denen die Wahrnehmung für andere und deren Reize herabgesetzt ist und es gibt Phasen der Lockerung der Fixiertheit, wo man vielleicht auch g e r a d e weil man die Beziehung im Hintergrund hat hinausgeht zum "freien Spiel".
>Nehmen wir mich zum Beispiel (aus Gründen der Egomanie mein Lieblingsbeispiel): Ich bin nun mal eine Frau mit einer recht stattlichen Libido, und eigentlich sexuell immer unterfordert, egal wie sich das "Männchen" abrackert. Wenn ich also auf sexuelle Avancen anderer Herren nun mit einer gewissen Zugänglichkeit reagieren würde, dann wäre dies tatsächlich eine Reaktion rein aus einem körperlich überstarken Bedürfnis heraus.
>Hätte das dann was mit der Qualität meiner Beziehung zu tun? Alles läuft prima, nahezu jeder Aspekt, den man in einer Partnerschaft unter die Lupe nehmen kann führt bei mir zu dem Ergebnis: Man kann leider gar nicht meckern. Mit dem Mann bin ich glücklich, mit dem will ich alt werden. Und "ja" auch Sex mit ihm ist (inzwischen) genial. Qualitativ. Vielleicht aber zu selten? Nach m e i n e r Definition von "ausreichend Sex"?
>D a s s ich nicht fremd gehe, ist eine persönliche, moralische Entscheidung. Ich liebe ihn, es würde ihm sehr, sehr weh tun. Deshalb lasse ich es. Das Bedürfnis nach "Mehr" ist aber immer da.
>Nun stelle ich mir vor, ich träfe eine andere persönliche Entscheidung, weil ich dem Druck der Bedürfnisse nichts entgegensetzen kann, weil vielleicht, überspitzt formuliert, jeden Tag zweimal Sex nicht ausreicht. Und ich würde mir jemanden "ins Haus" holen, der dem Anspruch genügt, die überschüssigen Energien "abzuziehen". Stellen wir uns vor, wie sich daraus eine Affäre entwickelt, oder wie schon im Vorfeld zur Affäre eine Sympathie sich immer größeren Raum bahnt, sich eine Nähe entwickelt, die nicht "kalkulierbar" war...
>Was ist dann hier passiert? Hat dann jemand die glückliche Beziehung zerstört, in dem er eingedrungen ist? Ich denke nicht. War die Beziehung von Anfang an "gestört", weil die Libido nicht gleichverteilt war? Hätte sich der Mann "mehr anstrengen sollen", oder die Frau "zurückschrauben"? Kann man dann da also irgendwo "Schuld" suchen und verteilen? Da habe ich ebenfalls meine Zweifel. Liege ich richtig?
>
>G.

G. ( gelöscht )
Beiträge:

16.01.2004 14:38
#3 RE: Über das "Einbrechen in eine glückliche Beziehung" Thread geschlossen

*streichel*

beryl ( gelöscht )
Beiträge:

16.01.2004 19:07
#4 RE: Über das "Einbrechen in eine glückliche Beziehung" Thread geschlossen

In intakte Gummistiefel läuft auch kein Wasser. Ich finde, sie/er hat Recht.

ne frau ( gelöscht )
Beiträge:

14.01.2004 00:08
#5 RE: Über das "Einbrechen in eine glückliche Beziehung" Thread geschlossen

Hallo, G.

wenn es denn nur quantitativ nicht ausreicht, alles andere aber wunderbar ist, wie Du sagst, hast Du mal schlicht auf Selbstbefriedigung zurückgegriffen? Stört ja keinen und hilft vielleicht. Alles andere, wie mann´s auch dreht ist viel zu anstrengend, mal vom moralischen abgesehen. Und denk dran, Triebunterdrückung ist gut, ohne gäbe es z.b. keine Kunst:-).

mlg
ne frau

Rufus ( gelöscht )
Beiträge:

13.01.2004 23:14
#6 RE: Über das "Einbrechen in eine glückliche Beziehung" Thread geschlossen

Kann man das überhaupt? "Eindringen in eine glückliche Beziehung"?
Ich denke schon, es kann immer eine vorher unbekannte Option plötzlich auf der Matte stehen und Begehrlichkeiten auslösen. Aber deine Beziehung ist ja in zumindest einem Punkt nicht NUR glücklich, oder?

Oder kann man immer die "Schuld" von sich weisen, weil da schon immer ein Kratzer in der vollständigen Isolation der Beziehung gewesen sein muß, weil sonst die Säure nie hätte eindringen können?
Warum überhaupt die "Schuldfrage" stellen? Wer hat was davon, jemanden zum Schuldigen zu erklären. Die relevanteren Fragen sind doch "Was setze ich auf's Spiel?", "Welchen Preis bin ich bereit zu zahlen?"

Oder sollte man sagen: die "unverwundbare Beziehung" gibt es nicht.
Ja - das sollte man sagen!

Wenn ich also auf sexuelle Avancen anderer Herren nun mit einer gewissen Zugänglichkeit reagieren würde, dann wäre dies tatsächlich eine Reaktion rein aus einem körperlich überstarken Bedürfnis heraus.Hätte das dann was mit der Qualität meiner Beziehung zu tun?
Allein die Frage!

D a s s ich nicht fremd gehe, ist eine persönliche, moralische Entscheidung. Ich liebe ihn, es würde ihm sehr, sehr weh tun. Deshalb lasse ich es. Das Bedürfnis nach "Mehr" ist aber immer da.
Klar - wer ist schon Buddha. Das Bedürfnis nach "Mehr" (egal in welchem Zusammenhang und in welcher Form) ist ein menschliches Grundprinzip. Nur macht "Mehr" fast immer nur gierig oder überdrüssig, aber selten glücklich. Jeder weiß das. Und will trotzdem "Mehr". Zu deiner persönlichen moralischen Entscheidung beglückwünsche ich dich - ganz ehrlich!

Nun stelle ich mir vor, ich träfe eine andere persönliche Entscheidung, weil ich dem Druck der Bedürfnisse nichts entgegensetzen kann, weil vielleicht, überspitzt formuliert, jeden Tag zweimal Sex nicht ausreicht. Und ich würde mir jemanden "ins Haus" holen, der dem Anspruch genügt, die überschüssigen Energien "abzuziehen". Stellen wir uns vor, wie sich daraus eine Affäre entwickelt, oder wie schon im Vorfeld zur Affäre eine Sympathie sich immer größeren Raum bahnt, sich eine Nähe entwickelt, die nicht "kalkulierbar" war...
...dann ist die Kacke am Dampfen - und am Schluss gibt es nur Verlierer

Was ist dann hier passiert? Hat dann jemand die glückliche Beziehung zerstört, in dem er eingedrungen ist?
Nicht jemand. Du! Du hast sie auf's Spiel gesetzt - und das Spiel verloren.

Ich denke nicht. War die Beziehung von Anfang an "gestört", weil die Libido nicht gleichverteilt war?
Mag sein, muss nicht sein - obliegt aber ausschließlich der Bewertung der Beteiligten.

Hätte sich der Mann "mehr anstrengen sollen", oder die Frau "zurückschrauben"? Kann man dann da also irgendwo "Schuld" suchen und verteilen? Da habe ich ebenfalls meine Zweifel. Liege ich richtig?
Die Frage nach abstrakter "Schuld" ist müßig. Wichtiger ist die Auskunft des eigenen Gewissens.

Wie hast du das "körperlich überstarke Bedürfnis" (Sucht?) eigentlich bisher gehandhabt?

Beste Grüße, Rufus

G. ( gelöscht )
Beiträge:

14.01.2004 10:20
#7 RE: Über das "Einbrechen in eine glückliche Beziehung" Thread geschlossen

Da würde vielleicht "ne frau" ihre Freude dran haben, weil es ihrer Sublimierungstheorie vom Ursprung der Kunst entspräche ;-)..

Ich schreibe und male im Comicstil..naja..man könnte es "Sexgeschichten" nennen...allerdings sind die doch im Wesentlichen zu heftig (und zu wenig "Kunst"), als dass ich sie irgendwo anders als in einem geheimen kleinen Ordner auf meiner Festplatte horten würde...

...


Was die anderen Punkte betrifft, so scheint mir eine grundlegende Frage, ob man jeden Menschen wirklich für alle seine Handlungen voll verantwortlich machen sollte.
Und ob man von jedem Menschen verlangen kann, die Zukunft vorauszusagen und von vornherein die Antwort auf diese Fragen zu kennen: Ist die Entscheidung bei Unmöglichkeit eines Kompromisses einen Dritten zuzulassen, die einzige Lösung? Oder der Anfang vom Ende? Ist das Zurückstecken der Frau in meinem Beispielfalle vielleicht ebenso ein Anfang vom Ende, weil sich die Unzufriedenheit wie ein grauer und grauer werdender Schleier auf die Beziehung legen kann? Mehr als ein Problem ansprechen und ohne zu verletzen dem Anderen mitteilen wo man unzufrieden ist, kann man dann nicht. Wenn es nun einmal eine prinzipielle Verschiedenheit ist, die sich nur im ein- oder beidseitigen Verleugnen der eigenen Bedürfnisse kaschieren lässt, ist man dann quasi gezwungen, ein "fast-perfektes" Glück aufzugeben? Weil, wenn man es hochrechnet...


Viele Grüße

G.

Rufus ( gelöscht )
Beiträge:

14.01.2004 20:05
#8 RE: Über das "Einbrechen in eine glückliche Beziehung" Thread geschlossen

Ich schreibe und male im Comicstil..naja..man könnte es "Sexgeschichten" nennen...allerdings sind die doch im Wesentlichen zu heftig (und zu wenig "Kunst"), als dass ich sie irgendwo anders als in einem geheimen kleinen Ordner auf meiner Festplatte horten würde...
Tja, wer möchte da nicht ein kleiner Trojaner auf deiner Festplate sein ;-)

Was die anderen Punkte betrifft, so scheint mir eine grundlegende Frage, ob man jeden Menschen wirklich für alle seine Handlungen voll verantwortlich machen sollte.
Aber doch noch am ehesten den Menschen, um dessen Handlungen es sich handelt. Oder wen sonst?

Und ob man von jedem Menschen verlangen kann, die Zukunft vorauszusagen
Das kann man von keinem Menschen verlangen

und von vornherein die Antwort auf diese Fragen zu kennen: Ist die Entscheidung bei Unmöglichkeit eines Kompromisses einen Dritten zuzulassen, die einzige Lösung?
Die einzige schon mal ganz gewiss nicht. Nicht einmal eine gute - nach meinem Dafürhalten (was ja für dich nicht relevant sein muss).

Oder der Anfang vom Ende?
Das würde ich eher vermuten

Ist das Zurückstecken der Frau in meinem Beispielfalle vielleicht ebenso ein Anfang vom Ende, weil sich die Unzufriedenheit wie ein grauer und grauer werdender Schleier auf die Beziehung legen kann?
Wenn du glaubst, da ist beziehungsintern nichts dran zu ändern, dann musst du eine Güterabwägung vollziehen. Ohne Wissen und Einverständnis des Partners, wäre das Hinzuziehen eines Dritten eine ziemlich fiese Nummer.

Mehr als ein Problem ansprechen und ohne zu verletzen dem Anderen mitteilen wo man unzufrieden ist, kann man dann nicht. Wenn es nun einmal eine prinzipielle Verschiedenheit ist, die sich nur im ein- oder beidseitigen Verleugnen der eigenen Bedürfnisse kaschieren lässt, ist man dann quasi gezwungen, ein "fast-perfektes" Glück aufzugeben?
Ich denke, man kann daran arbeiten, Interessen und Bedürfnisse zu synchronisieren - vorausgesetzt, es gibt eine stabile Basis. Ansonsten stellt sich die Frage, wie weit es her ist mit dem "fast perfekten Glück"...

Good luck - Rufus

ne frau ( gelöscht )
Beiträge:

14.01.2004 10:54
#9 RE: Über das "Einbrechen in eine glückliche Beziehung" Thread geschlossen

>Da würde vielleicht "ne frau" ihre Freude dran haben, weil es ihrer Sublimierungstheorie vom Ursprung der Kunst entspräche ;-)..
>Ich schreibe und male im Comicstil..naja..man könnte es "Sexgeschichten" nennen...allerdings sind die doch im Wesentlichen zu heftig (und zu wenig "Kunst"), als dass ich sie irgendwo anders als in einem geheimen kleinen Ordner auf meiner Festplatte horten würde...

Wer sagt´s denn? ich schreibe nicht, weil zuwenig Talent, aber ich male auch, und von einigen wird es auch als Comicstil interpretiert...Naja, weiss ja auch nicht, wenn ich manche meiner Bilder ansehe, ob´s nicht besser fremdgehen wäre, aber die Kunden beschweren sich noch nicht:-);-)

und sonst, glaub ich, dass jeder mal die Verlockung gespürt hat, und Bedürfniss nach mehr, die Frage ist nur welche Bedürfnisse wichtig sind und welche nicht besonders. Und zweitens glaub ich auch, dass perfektes Glück nicht existiert, und wenn man das vervollkommen möchte, indem man "Ersatzteile" für die eigene Beziehung anderweitig zusammensucht, erreicht man nur Zerstreuung, und weiter Zersplitterung. Man kann nicht alles haben.
Hoi..

Viel Glück in Deiner Beziehung weiterhin
ne frau

Rufus ( gelöscht )
Beiträge:

14.01.2004 20:15
#10 RE: Über das "Einbrechen in eine glückliche Beziehung" Thread geschlossen

...dass du zum Schreiben kein Talent hast?

Und zweitens glaub ich auch, dass perfektes Glück nicht existiert, und wenn man das vervollkommen möchte, indem man "Ersatzteile" für die eigene Beziehung anderweitig zusammensucht, erreicht man nur Zerstreuung, und weiter Zersplitterung. Man kann nicht alles haben. Hoi..

Das trifft's doch genau auf den Punkt.

LG, Rufus

Priska ( gelöscht )
Beiträge:

13.01.2004 15:42
#11 RE: Über das "Einbrechen in eine glückliche Beziehung" Thread geschlossen

Hallo!

>Kann man das überhaupt? "Eindringen in eine glückliche Beziehung"? Oder kann man immer die "Schuld" von sich weisen, weil da schon immer ein Kratzer in der

Immer wohl kaum. Aber meist ist das Eindringen nur ein kleiner Rest.

> man sagen: die "unverwundbare Beziehung" gibt es nicht. Es gibt Zeiten größerer Bezogenheit des Paares aufeinander, in denen die Wahrnehmung für andere und deren Reize herabgesetzt ist und es gibt Phasen der Lockerung der Fixiertheit, wo man vielleicht auch g e r a d e weil man die Beziehung im Hintergrund hat hinausgeht zum "freien Spiel".

Ich denke auch nicht, dass es eine unverwundbare Beziehung gibt. Andererseits liegt es schlussendlich an jedem selber, ob er seine Beziehung kaputt machen lassen will, oder ob er andere Wege gehen will und kann.

>Nehmen wir mich zum Beispiel (aus Gründen der Egomanie mein Lieblingsbeispiel): Ich bin nun mal eine Frau mit einer recht stattlichen Libido, und eigentlich sexuell immer unterfordert, egal wie sich das "Männchen" abrackert. Wenn ich also auf sexuelle Avancen anderer Herren nun mit einer gewissen Zugänglichkeit reagieren würde, dann wäre dies tatsächlich eine Reaktion rein aus einem körperlich überstarken Bedürfnis heraus.

Deine Reaktion auf sexuelle Avancen haette aber nichts mit Deiner bestehenden Beziehung zu tun. Du liebst Deinen Mann genauso wie vorher, und wuerdest wohl nach wie vor mit ihm alt werden wollen. Da er Dir aber nicht genug Sex bieten kann, duerfte es auch fuer ihn kein Problem sein, Dir das auswaerts holen zu duerfen.

Wenn Du kein Rosenkohl magst, er den aber liebt, darf er ihn auswaerts auch nicht essen?

>Hätte das dann was mit der Qualität meiner Beziehung zu tun? Alles läuft prima,

Haette es nicht. Auch nicht, wenn du von Auswaerts den Rest holst, den Du fuer ein befriedigendes Sexualleben benoetigst.

> bin ich glücklich, mit dem will ich alt werden. Und "ja" auch Sex mit ihm ist (inzwischen) genial. Qualitativ. Vielleicht aber zu selten? Nach m e i n e r Definition von "ausreichend Sex"?

In dem Falle liegt es an *Euch* zu entscheiden wie Du zu ausreichend Sex kommst bzw. ob Du Deine Beduerfnisse zuruecksteckst.

>D a s s ich nicht fremd gehe, ist eine persönliche, moralische Entscheidung. Ich liebe ihn, es würde ihm sehr, sehr weh tun. Deshalb lasse ich es. Das Bedürfnis nach "Mehr" ist aber immer da.

Dann steckst Du es zurueck - weil Du ihm damit wehtun wuerdest und Dir Dein Beduerfnis den Schmerz des Partners nicht wert ist. Bist Du eigentlich sicher, dass es ihm sehr, sehr weh tun wuerde? Hat er das gesagt? Wenn seine Beduerfnisse erfuellt werden, fehlt ihm doch eigentlich nichts, wenn Du Dein restliches Beduerfnis anderswo stillst.

> jemanden "ins Haus" holen, der dem Anspruch genügt, die überschüssigen Energien "abzuziehen". Stellen wir uns vor, wie sich daraus eine Affäre entwickelt, oder wie schon im Vorfeld zur Affäre eine Sympathie sich immer größeren Raum bahnt, sich eine Nähe entwickelt, die nicht "kalkulierbar" war...

In dem Falle wuerdest Du Dich mit dem Thema polyamory auseinandersetzen muessen. Was heisst die Naehe ist nicht kalkulierbar? Der andere gibt Dir vielleicht genug Sex. Aber der Rest? All die Zeit die Du mit Deinem festen Partner verbracht hast? All die schoenen Stunden, die Streitereien die die Beziehung weiterbrachten? *Das* kann Dir kein "fremder" geben.

>Was ist dann hier passiert? Hat dann jemand die glückliche Beziehung zerstört, in dem er eingedrungen ist? Ich denke nicht.

Nein er ist nicht eingedrungen, Du haettest in reingelassen, weil Dein Beduerfnis nach ausreichender Libido groesser war.

Fuer mich stellt sich hier eher die Frage, wuerdest Du Deinen Partner fuer den anderen verlassen, nur weil der Dir ein besseres Sexualleben bietet? Was ist mit dem restlichen Leben? Bietet er Dir da auch mehr? Interessiert Dich das ueberhaupt, was er Dir bieten koennte oder bist Du mit Deinem festen Partner gluecklich, dass Dich das andere nicht interessiert und Du mit dem "fremden" Mann nur Sex auslebst?

> War die Beziehung von Anfang an "gestört", weil die Libido nicht gleichverteilt war? Hätte sich der Mann "mehr anstrengen sollen", oder die Frau "zurückschrauben"? Kann man dann da also irgendwo "Schuld" suchen und verteilen?

Die *Beziehung* war nicht gestoert, hoechstens das Sexualleben der Beziehung. Mann mehr anstrengen bzw. Frau zurueckschrauben waer sicher eine Moeglichkeit, aber die ist nicht fuer jeden lebbar. Also muesste eine weitere Moeglichkeit gefunden werden. Eben z.B. die des polyamouroesen (ich hasse dieses Wort *g*) Lebens. Aber achtung!!! Auch das ist nicht fuer jedermann geeignet.


Gruss Priska

ne frau ( gelöscht )
Beiträge:

13.01.2004 23:58
#12 RE: Über das "Einbrechen in eine glückliche Beziehung" Thread geschlossen

>Bist Du eigentlich sicher, dass es ihm sehr, sehr weh tun wuerde? Hat er das gesagt?

Hallo!

Dann würde ich gleich mal dazu schreiben, wie man´s denn fragen soll?? So beim Frühstück? " Schaatz, hast du eigentlich was dagegen, wenn ich mal woanders vögele, weil mein Libido grösser ist als deins?"

kha

Vorschläge?

Priska ( gelöscht )
Beiträge:

14.01.2004 08:13
#13 RE: Über das "Einbrechen in eine glückliche Beziehung" Thread geschlossen

Hallo!

>>Bist Du eigentlich sicher, dass es ihm sehr, sehr weh tun wuerde? Hat er das gesagt?

>Dann würde ich gleich mal dazu schreiben, wie man´s denn fragen soll?? So beim Frühstück? " Schaatz, hast du eigentlich was dagegen, wenn ich mal woanders vögele, weil mein Libido grösser ist als deins?"
>Vorschläge?

*g* naja, ich glaub das kaeme etwas schraeg rueber so beim Fruehstueck. Bei uns war es eher so, dass es halt die gesamte Lebenseinstellung ist. Erst die von meinem Mann, die ich kannte, aber fuer mich nicht leben konnte. Inzwischen hab ich wohl dieselbe Einstellung, nur etwas krasser :-)

Da er ja weiss, dass sie zuwenig Sex bekommt (nehme ich jetzt zumindest an, dass sie darueber gesprochen haben), koennten sie sich gemeinsam Gedanken machen, wie sie zu ihrer Befriedigung kommt. Und warum nicht in einem solchen Gespraech auch den Vorschlag von auswaerts holen bringen? Allerdings birgt sowas wohl die Gefahr, dass alles kaputt geht, weil eben nicht die Lebenseinstellung "Sex ist nicht mehr wert als ein gutes Gespraech" herrscht, sondern "Sex ist das wichtigste und darf nur *der* bestimmten Person geschenkt werden". Also muesste erst mal die Grundeinstellung zum Leben, Partnerschaft und Sex ueberdacht werden.

Wenn einer besser tanzt als der andere, ist es selbstverstaendlich, dass man sich auch einen anderen Tanzpartner suchen darf und mit dem haeufiger tanzen geht. Beim Sex soll man das nicht duerfen. Warum nicht?

Gruss Priska

Rufus ( gelöscht )
Beiträge:

14.01.2004 08:51
#14 RE: Über das "Einbrechen in eine glückliche Beziehung" Thread geschlossen

Allerdings birgt sowas wohl die Gefahr, dass alles kaputt geht, weil eben nicht die Lebenseinstellung "Sex ist nicht mehr wert als ein gutes Gespraech" herrscht, sondern "Sex ist das wichtigste und darf nur *der* bestimmten Person geschenkt werden".
Wenn einer besser tanzt als der andere, ist es selbstverstaendlich, dass man sich auch einen anderen Tanzpartner suchen darf und mit dem haeufiger tanzen geht. Beim Sex soll man das nicht duerfen. Warum nicht?


Meine bisherigen Erfahrungen und Beobachtungen zum Thema "offene Beziehung" lasen sich mit einem Wort zusammenfassen: Krampf. Entweder stimmt ein Partner nur widerwillig einem solchen Arrangement zu (z.B. um den anderen nicht ganz zu verlieren) - oder die Beziehung ist emotional total ausgehöhlt. Entsprechend hohl klingen die Phrasen von "freier Liebe", "Toleranz" und "offener Partnerschaft".
Wenn es euch damit gut geht - prima. Aber ich werde das Gefühl nicht los, dass ihr euch (selbst und gegenseitig) etwas vormacht. Und Sex mit irgendeinem Hobby oder einer Freizeitaktivität (tanzen) zu vergleichen finde ich total daneben.

Nichts für ungut, Rufus

Priska ( gelöscht )
Beiträge:

14.01.2004 09:13
#15 RE: Über das "Einbrechen in eine glückliche Beziehung" Thread geschlossen

>Meine bisherigen Erfahrungen und Beobachtungen zum Thema "offene Beziehung" lasen sich mit einem Wort zusammenfassen: Krampf.

Vielleicht nennen wir deshalb unsere Beziehung nicht eine "offene Beziehung"? Wir fuehren eine normale Beziehung, nur dass auch aussereheliche Beziehungen erlaubt sind. Was nicht heisst, dass man diese auch eingehen muss, es ist einfach nicht "verboten".

> Entweder stimmt ein Partner nur widerwillig einem solchen Arrangement zu (z.B. um den anderen nicht ganz zu verlieren)

Hmm nee da wuerd ich nie zustimmen wenn es fuer mich nicht stimmt. Frueher oder spaeter endet sowas in einem Desaster.

> - oder die Beziehung ist emotional total ausgehöhlt.

Hmm nee ist sie auch nicht. Im Gegenteil. Seit ich Nebenbeziehungen fuehre, sind die Gefuehle zu meinem Mann intensiver geworden. wir bemuehen uns gegenseitig wieder vermehrt umeinander. Man ist sich nicht mehr selbstverstaendlich.

> Entsprechend hohl klingen die Phrasen von "freier Liebe", "Toleranz" und "offener Partnerschaft".

Ich mag diese Schlagworte auch nicht. Ausser Toleranz - aber das erwarte ich auch in einer monogamen Beziehungen. Und um in den Phrasen und Schlagwoertern zu bleiben - es gibt da die sogenannte "polyamory" - Link siehe unten. Entspricht in etwa unserem Lebensstil - und trotzdem seh ich mich nicht als Polyamorist.

> Wenn es euch damit gut geht - prima.

Bis jetzt keine Probleme danke

> Aber ich werde das Gefühl nicht los, dass ihr euch (selbst und gegenseitig) etwas vormacht.

Nee das Gefuehl hast Du, weil Du uns absolut nicht kennst. Wuerdes Du uns kennen und auch oefters mit uns reden, wuesstest Du, dass es so wie's ist richtig ist. Auch wenn das keineswegs fuer andere stimmen muss.

> Und Sex mit irgendeinem Hobby oder einer Freizeitaktivität (tanzen) zu vergleichen finde ich total daneben.

Warum? Weil beim Sex haeufig noch Liebe dazukommt? Wie erklaerst Du mir dann, dass 60% fremdgehen? Sorry, aber *das* finde ich dann zum Kotzen. Sex ausserhalb der Ehe ok, aber ohne den Partner zu beluegen und betruegen. Wenn der Partner damit nicht klar kommt, soll man es lassen - oder sich trennen. Zudem ist Sex doch auch nur eine Freizeitbeschaeftigung

ne frau ( gelöscht )
Beiträge:

14.01.2004 10:16
#16 RE: Über das "Einbrechen in eine glückliche Beziehung" Thread geschlossen

>> - oder die Beziehung ist emotional total ausgehöhlt.
>Hmm nee ist sie auch nicht. Im Gegenteil. Seit ich Nebenbeziehungen fuehre, sind die Gefuehle zu meinem Mann intensiver geworden. wir bemuehen uns gegenseitig wieder vermehrt umeinander. Man ist sich nicht mehr selbstverstaendlich.

*Ehrlich gesagt, dachte ich immer, dass man sich in der Liebe um den anderen bemüht, weil man ihn liebt. Seit wann braucht man dazu Nebenbeziehungen? Oder wozu? Was stellen diese denn klar?

> Und Sex mit irgendeinem Hobby oder einer Freizeitaktivität (tanzen) zu vergleichen finde ich total daneben.
>Warum?

*weil Sex etwas sehr nahes ist, schon vergessen? Tanzen und Sex ist nicht gleich;-)und Spagetti und Sex auch nicht

Weil beim Sex haeufig noch Liebe dazukommt?

*umgekehrt;-)Sex kommt zur Liebe dazu. Alles andere ist Vögeln zum Spass, kann man sich erzählen, was man will, ist nicht verboten und macht auch Spass, aber dann doch lieber bitte dazu stehen und nicht den Begriff "Liebe" beimischen. Begierde vielleicht, Langeweile, Geilheit, was einem lieber ist. Nicht?

>Wie erklaerst Du mir dann, dass 60% fremdgehen? Sorry, aber *das* finde ich dann zum Kotzen. Sex ausserhalb der Ehe ok, aber ohne den Partner zu beluegen und betruegen. Wenn der Partner damit nicht klar kommt, soll man es lassen - oder sich trennen.

*Du sprichst andauernd von Liebe, bloss zu mehreren, steht zumindest in Deinem Link..60 % gehen MAL fremd, glaub ich, kann jedem passieren irgendwann, und das ist ja wohl was anderes, als wenn es zur Regel erklärt wird, oder ja zum notwendigen Bestandteil der eigenen Liebesbeziehung. Ist das nicht eine grössere Lüge? Warum hat man dann nicht den Mumm sich zu trennen, wenn der Mann mit anderen schläft, sondern tut einfach das gleiche? Was meintest Du damit, es war für Dich früher nicht lebbar?

Zudem ist Sex doch auch nur eine Freizeitbeschaeftigung

*na dann lieber tanzen:-) Oder Sport, ist gut für die Figur und belasten emotional üüüberhaupt nicht

Priska ( gelöscht )
Beiträge:

14.01.2004 10:34
#17 RE: Über das "Einbrechen in eine glückliche Beziehung" Thread geschlossen

Hallo!

>>> - oder die Beziehung ist emotional total ausgehöhlt.
>>Hmm nee ist sie auch nicht. Im Gegenteil. Seit ich Nebenbeziehungen fuehre, sind die Gefuehle zu meinem Mann intensiver geworden. wir bemuehen uns gegenseitig wieder vermehrt umeinander. Man ist sich nicht mehr selbstverstaendlich.
>*Ehrlich gesagt, dachte ich immer, dass man sich in der Liebe um den anderen bemüht, weil man ihn liebt. Seit wann braucht man dazu Nebenbeziehungen? Oder wozu? Was stellen diese denn klar?

Es ist mir persoenlich einfach aufgefallen, dass ich mich wieder intensiver um meinen Mann bemuehe seit *ich* Aussenbeziehungen habe. Also nicht, weil er noch eine andere hat (hat er zur Zeit nicht) bemuehe ich mich mehr, sondern weil ich verspuere, dass ich ihm meine Zuneigung wieder mehr zeigen will.

>> Und Sex mit irgendeinem Hobby oder einer Freizeitaktivität (tanzen) zu vergleichen finde ich total daneben.
>>Warum?
>*weil Sex etwas sehr nahes ist, schon vergessen? Tanzen und Sex ist nicht gleich;-)

Ist nicht gleich richtig. Aber beides ist etwas sehr nahes.

> und Spagetti und Sex auch nicht

Nicht mal Sex und Sex ist gleich.

> Weil beim Sex haeufig noch Liebe dazukommt?

Ich habe keinen Sex ohne dass ich den Partner liebe. Gibt natuerlich auch anderes.

>*umgekehrt;-)Sex kommt zur Liebe dazu. Alles andere ist Vögeln zum Spass, kann man sich erzählen, was man will, ist nicht verboten und macht auch Spass, aber dann doch lieber bitte dazu stehen und nicht den Begriff "Liebe" beimischen.

Wenn ich aber Liebe gegenueber dem anderen Nichtehemann verspuere? Weshalb willst Du wissen, was ich spuere? Ich verspuere *Liebe* und zwar beim Ehemann wie auch bei der Aussenbeziehung. Haette ich zwar vorher auch nicht fuer moeglich gehalten. Aber ich wurde durch meine Gefuehle eines besseren belehrt.

>>Wie erklaerst Du mir dann, dass 60% fremdgehen? Sorry, aber *das* finde ich dann zum Kotzen. Sex ausserhalb der Ehe ok, aber ohne den Partner zu beluegen und betruegen. Wenn der Partner damit nicht klar kommt, soll man es lassen - oder sich trennen.
>*Du sprichst andauernd von Liebe, bloss zu mehreren, steht zumindest in Deinem

ich kann nur von dem sprechen was ich selber kenne. Und das ist nun mal Liebe zu mehr als einer Person. Vergleichbar mit Kindern die man hat. Ich liebe meinen Sohn und ich liebe meine Tochter. Beides ist Liebe, aber beides ist verschieden, es ist nicht dieselbe Liebe. Sind ja auch zwei verschiedene Menschen (zum Glueck)

> ist ja wohl was anderes, als wenn es zur Regel erklärt wird, oder ja zum notwendigen Bestandteil der eigenen Liebesbeziehung. Ist das nicht eine grössere Lüge?

Was soll daran eine Luege sein?

> Warum hat man dann nicht den Mumm sich zu trennen, wenn der Mann mit anderen schläft, sondern tut einfach das gleiche?

Warum soll ich mich von dem Menschen trennen, den ich liebe? Im uebrigen schlaeft er nicht mit anderen.

> Was meintest Du damit, es war für Dich früher nicht lebbar?

Ich wurde sehr monogam erzogen (wie wohl die meisten). Da waere fuer mich mehr als ein Partner nicht in Frage gekommen. Erst nachdem ich mich mit mir und meinen Gefuehlen beschaeftigte, meine Erziehung in Frage stellte und ueberlegte, was mir wirklich wichtig ist, bin ich zum Schluss gekommen, dass ich gar nicht monogam bin. War auch fuer mich eine erstaunliche Erkenntnis.

>Zudem ist Sex doch auch nur eine Freizeitbeschaeftigung
>*na dann lieber tanzen:-) Oder Sport, ist gut für die Figur und belasten emotional üüüberhaupt nicht

Och aber Sex soll auch gut fuer die Figur sein ;-) Wobei ich das kuscheln dem Sex eigentlich vorzieh.

Gruss Priska

Xania ( gelöscht )
Beiträge:

14.01.2004 09:41
#18 RE: Über das "Einbrechen in eine glückliche Beziehung" Thread geschlossen

Moin zusammen,


Zitat: Zudem ist Sex doch auch nur eine Freizeitbeschaeftigung ;

*Wie bitte ? *kreisch* !!!
ok, wenn das für dich so ist find ich das sehr schade.
Logisch, macht man es meist in der Freizeit aber es deswegen gleich so zu degradieren in dem man das mit mit einer Sportart oder gar Hobby verglichet, das mutet wirklich etwas seltsam an.

Sex ist immer auch ein Austausch von menschlichen Gefühlen, die Liebe lass ich jetzt mal bewusst aus dem Spiel und der Körper ist ein ausführendes Instrument.
Der Sex findet sowieso im Kopf statt.

Für mich ist es unvorstellbar das ich das mit einer anderen Frau teilen soll bzw meinem Partner zumuten zuzugucken wie ein ander mich vögelt. Diese Intimität möchte ich nur mit meinem Partner haben und sonst niemandem, ja wozu hat man denn sonst einen Partner ?

Aber jeder wie er will...

Gruß Xania

Priska ( gelöscht )
Beiträge:

14.01.2004 10:11
#19 RE: Über das "Einbrechen in eine glückliche Beziehung" Thread geschlossen

Hallo Xania!

>Zitat: Zudem ist Sex doch auch nur eine Freizeitbeschaeftigung ;
>*Wie bitte ? *kreisch* !!!

Ganz ruhig bleiben *grins*

>Logisch, macht man es meist in der Freizeit aber es deswegen gleich so zu

Meist? Wo machst Du es denn noch wenn nicht in der Freizeit? Auf der Arbeit?

> Sex ist immer auch ein Austausch von menschlichen Gefühlen, die Liebe lass ich jetzt mal bewusst aus dem Spiel und der Körper ist ein ausführendes Instrument.

Das ist tanzen auch - austausch von Gefuehlen mit dem Koerper als Instrument.

>Der Sex findet sowieso im Kopf statt.

aha.

>Für mich ist es unvorstellbar das ich das mit einer anderen Frau teilen soll bzw meinem Partner zumuten zuzugucken wie ein ander mich vögelt.

Also zugucken musste meiner auch noch nie. Ich gehe meinen Nebenbeziehungen ausser Haus nach. Wobei das auch anders sein duerfte, wenn der Partner Freude daran hat. Ist wohl ein Sache der Absprache.

Soso, Du willst Deinen Mann also nicht teilen. Aber zur Arbeit darf er? Mit der Arbeit teilst Du ihn? Mit allfaelligen Freizeitbeschaeftigungen auch? Erstaunlich.

> Diese Intimität möchte ich nur mit meinem Partner haben und sonst niemandem, ja wozu hat man denn sonst einen Partner ?

Zitat von meinem Partner: Was gibt es schoeneres, als zu einem sympathischen Menschen seine Zuneigung koerperlich zu zeigen? Eine Umarmung ist ein erster Schritt, streicheln, schmusen vielleicht ein zweiter. Vielleicht wollen beide auch miteinander in's Bett?

Wozu sonst ein Partner? Naja ich hab ihn jedenfalls nicht wegen dem Sex. Fuer mich ist er Ansprechperson Nr.1 bei Problemen, bei Freude. Mit ihm hab ich unsere gewuenschte Familie gegruendet. Mit ihm will ich alt werden. An ihn kann man anlehnen, wenn sonst alles schief laeuft.

Hmm vielleicht muss ich mal noch klarstellen, dass ich nicht der Meinung bin, dass jeder so leben *kann* geschweige denn *muss*. Jeder muss das fuer sich klaeren. Aber wenn jemand findet, er bekaeme zuwenig sexuelle Befriedigung, sei aber sonst gluecklich in der Beziehung, denke ich schon, dass es ein gangbarer Weg ist, die restliche Befriedigung draussen zu holen - *so der Partner das weiss und einverstanden ist*.

Gruss Priska

Xania ( gelöscht )
Beiträge:

14.01.2004 10:50
#20 RE: Über das "Einbrechen in eine glückliche Beziehung" Thread geschlossen

Hi Priska,

Meist? Wo machst Du es denn noch wenn nicht in der Freizeit? Auf der Arbeit?

XXX ja, hab ich in der Vergangenheit auch schon getan, ist sicher nicht sooo selten ;-)


Also zugucken musste meiner auch noch nie. Ich gehe meinen Nebenbeziehungen ausser Haus nach.
XXX Glückwunsch, und was machst du wenn du dich mal in eine Nebenbeziehung verliebst ?


Soso, Du willst Deinen Mann also nicht teilen. Aber zur Arbeit darf er? Mit der Arbeit teilst Du ihn? Mit allfaelligen Freizeitbeschaeftigungen auch? Erstaunlich.
XXX Er hat ja wohl auch schongearbeitet bevor ich ihn kennengelernt habe.
Natürlich kann man auch auf einen Workalholik treffen, dann würde ich mir auch überlegen ob eine Beziehung Sinn macht.
ABer die Paarbeziehung kann doch nicht mit notwendigen beruflichen Tätikeiten verglichen werden. Und wenn der mir von vorneherein sagen würde, du da gibts nach Dir noch Anita und den Rest meines Harems, hätte ich sofort die Finger von ihm gelassen.
Wozu brauch man denn noch einen 2. Partner? Als Ersatzf*ckstation ? nee, danke ! Da würde ich mir aber schon überlegen ob nicht was ganz entscheidendendes falsch läuft.


>Zitat von meinem Partner: Was gibt es schoeneres, als zu einem sympathischen Menschen seine Zuneigung koerperlich zu zeigen? Eine Umarmung ist ein erster Schritt, streicheln, schmusen vielleicht ein zweiter. Vielleicht wollen beide auch miteinander in's Bett?
***das kann man ja auch machen solange man Single ist, ist nix gegen einzuwenden.
Aber sobald ich mich fest binde, weil ich den Menschen liebe, und eine gemeinsame Zukunft plane + zb es hängen Kinder dran, die eine stabile Basis brauchen dann ist das, m. M. ein Spiel mit dem Feuer.
Jetzt sag mal ehrlich, macht es dir wirklich nix aus wenn du dir vorstellst dein Mann, vögelt tagsüber Anita und kommt abends zu dir ins Bett und riehcht noch nach ihr ?


Wozu sonst ein Partner? Naja ich hab ihn jedenfalls nicht wegen dem Sex. Fuer mich ist er Ansprechperson Nr.1 bei Problemen, bei Freude. Mit ihm hab ich unsere gewuenschte Familie gegruendet. Mit ihm will ich alt werden. An ihn kann man anlehnen, wenn sonst alles schief laeuft.
XXX für mich hört sich das nach Abhängigkeiten an, du willst einen Papaersatz bei dem du dich ausheulen kannst.
Was gibst du ihm denn ? Was bedeutet Liebe eigentlich wirklich für dich ?

Gruss Xania

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