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Dieses Thema hat 27 Antworten
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 Psychotanten - Eingang zum Forum
Seiten 1 | 2
Sabine ( gelöscht )
Beiträge:

05.02.2008 16:01
RE: Bin in den Mann meiner besten Freundin verliebt Antworten

Hallo,

vielleicht gibt es hier jemanden der auch schon mal in dieser Situation war oder mir einen guten Rat geben kann:

Ich bin schon seit längerem in den Mann meiner besten Freundin verliebt, länger...das bedeutet schon 3-4 Jahre. Und dass er der Mann meiner Freundin ist hat mich ja auch bisher von allen weiteren Schritten abgehalten. Außerdem bin ich selbst auch verheiratet und das keinesfalls unglücklich!!!
Mir kommt es nur so vor, als ob mich etwas mit ihm verbindet. Seelenverwandschaft wäre jetzt warscheinlich übertrieben, aber wir sind schon sehr gleich! Ich habe auch keine Ahnung ob er meine Gefühle erwiedern würde, aber die Blicke die wir uns zu werfen sind meist schon sehr tief...Kann man mehr als einen Mann lieben??

Andererseits will ich aber auch keine Katastrophen herauf beschwören...aber ich bin wirklich sehr schwer verliebt, leider (oder auch glücklicherweise) sehen wir uns täglich und verbringen wirklich sehr viel Freizeit miteinander, haben alle das gleiche Hobby, wohnen nicht weit von einander entfernt usw...

Hat jemand ein wirksames Rezept um ihn aus dem Kopf zu bekommen????

Liebe Grüße

gastschreiber ( gelöscht )
Beiträge:

11.02.2008 21:31
#2 RE: Bin in den Mann meiner besten Freundin verliebt Antworten

nun, ein wirkliches Rezept kann ich dir nicht gerade liefern, aber ich kann dir von wärmsten Herzen den Tipp geben: Mach was draus. Es ist keine Schande Gefühle zu haben, auch anderen Menschen gebenüber nicht.

Nur solltest du im Hinterkopf behalten, daß diese Heirats- und Ehegeschichte so eine Art Bindung an diesen einen Mann beinhaltet, zwecks Familiengründung und so weiter. Ich war früher mal destruktiv, aber als jemand der gerade aktuell schwer verliebt ist, kann ich dir nur einen wirklich sinnvollen Rat auf den Weg geben:

Du bist mit dem einen Mann verheiratet. Das hast du sicherlich nicht einfach so getan, sondern aus Liebe und aus dem Glauben heraus, daß er dich bis an dein Lebensende glücklich machen würde. Nur fehlt dir etwas.

Eure Ansprüche sind nicht gerade deckungsgleich, und du merkst am Kontakt mit anderen Männdern, daß Dir etwas fehlt. Das bedeutet aber nicht , daß das ein Trennungsgrund ist, sondern erstmal die Erkenntnis: "da kann noch mehr sein".

Rede doch einfach mal mit deinem Menne drüber, oder geh einfac in Dich und frage dich, wo die Probleme oder wo die Leerstellen in eurer EIGENEN Beziehung sind, die in Dir den Wunsch erwecken, mit jemand anderes eine Beziehung einzigehen.

Das, was fehlt, kann das fehlende Puzzlestück sein, das auch eure Beziehung perfektionieren würde....

Silke ( gelöscht )
Beiträge:

13.02.2008 11:56
#3 RE: Bin in den Mann meiner besten Freundin verliebt Antworten

>>Das, was fehlt, kann das fehlende Puzzlestück sein, das auch eure Beziehung perfektionieren würde....


zeig mir mal die "perfekte Beziehung"

die gibt es nämlich nicht,
entweder mann/frau schafft es auch mit dem Unvollkommenen weitgehend schmerzfrei zu leben oder man sollte die konsequenzen ziehn. Alles andere ist unfair sich selbst und dem andern gegenüber.

egal ( gelöscht )
Beiträge:

14.02.2008 22:14
#4 RE: Bin in den Mann meiner besten Freundin verliebt Antworten

wenn man liebt, dann liebt man auch Ecken und Kanten und Verschrobenheiten des Anderen...
Grade Unvollkommenheit kann vollkommen sein :-) oder eher als solche empfunden werden.

Schön zu sehen in "König der Fischer" mit Robin Williams und seine Liebe zu der tollpatschigen Lydia...schon alt, aber richtig herzerwärmend!

Angelika ( gelöscht )
Beiträge:

13.02.2008 17:18
#5 RE: Bin in den Mann meiner besten Freundin verliebt Antworten

Hallo Silke

zeig mir mal die "perfekte Beziehung"
die gibt es n�mlich nicht


Ich glaube nicht, dass es so gemeint war. Vermutlich eher, dass die Beziehung
so noch besser werden kann. Also sich in Richtung perfekte Beziehung entwickeln.

entweder mann/frau schafft es auch mit dem Unvollkommenen weitgehend schmerzfrei zu leben oder man sollte die konsequenzen ziehn. Alles andere ist unfair sich selbst und dem andern gegen�ber.

Jein. Zu einer Beziehung gehört schon auch, dass man ständig an ihr und an
sich arbeitet und sich nicht einfach gehen lässt. Schlimmstenfalls
läuft die Beziehung nach dem Motto: "Diese Frau/ dieser Mann gehört mir
und ich kann sie/ ihn so schlecht behandeln wie ich
will. Sie wird mich ja eh nie verlassen." So habe ich das schon kennen gelernt,
weil ich so eine treue Seele bin und auch damit leben kann, dass der andere
nicht perfekt ist. Irgendwo ist aber meine Schmerzgrenze auch erreicht!
Die Behandlung durch den anderen wird ja mit der Zeit nicht besser, sondern
ohne Mühegeben von alleine immer nur schlimmer.

Deshalb finde ich es sehr wichtig, wenn einem in der Beziehung etwas fehlt,
das dann auch zu versuchen zu verwirklichen. Natürlich geht manches nicht.
Manche Eigenschaften kann niemand an sich verändern. Verhaltensweisen aber
schon. Oder man kann sich wenigstens Mühe geben. Wenn jemand z.B. von
Natur aus nicht sehr überschwänglich ist und es ihn besondere Kraftanstrengung
kostet, mal ein Lob zu äußern, dann kann er sich nicht vollständig umkrempeln.
Andererseits wird die Partnerin auch über ein verstecktes, indirektes oder
recht vorsichtig formuliertes kleines Lob schon freuen. Weil sie so etwas
so selten hört, wird es ja auch gleich viel wertvoller. Schon sein Versuch
ist anzuerkennen. :-)

Angelika

Silke ( gelöscht )
Beiträge:

14.02.2008 10:12
#6 RE: Bin in den Mann meiner besten Freundin verliebt Antworten

Wenn jemand z.B. von Natur aus nicht sehr überschwänglich ist und es ihn besondere Kraftanstrengungkostet, mal ein Lob zu äußern, dann kann er sich nicht vollständig umkrempeln.
Andererseits wird die Partnerin auch über ein verstecktes, indirektes oder
recht vorsichtig formuliertes kleines Lob schon freuen. Weil sie so etwas
so selten hört, wird es ja auch gleich viel wertvoller. Schon sein Versuch
ist anzuerkennen. :-)



tja, angelika mit sojemandem wie du beschreibst, ein Mensch der keine Gefühle Zeigen kann, würde ich auch nie auf die Idee kommen ne Beziehung anzufangen!!!
manche geben sich halt mit sehr wenig zufrieden - warum auch immer...

Angelika ( gelöscht )
Beiträge:

14.02.2008 14:34
#7 RE: Bin in den Mann meiner besten Freundin verliebt Antworten

Hallo Silke,

irgendwie verstehe ich Dich nicht. Zuerst meinst Du, man müsse damit leben können,
dass jemand nicht perfekt ist. Und jetzt dieses:

tja, angelika mit sojemandem wie du beschreibst, ein Mensch der keine
Gefühle Zeigen kann, würde ich auch nie auf die Idee kommen ne Beziehung
anzufangen!!!
manche geben sich halt mit sehr wenig zufrieden - warum auch immer...


Hm??? Willst Du damit sagen, dass Du Dir einfach jemanden suchst, der von
vorne herein schon perfekt ist. Dann brauchst Du auch nachher nichts an
ihm zu vermissen? (Nebenbemerkung: Es ging in meinem Beispiel nicht um
Gefühle im Allgemeinen, sondern um Lob im Speziellen.)

Bei der ganzen Überlegung fehlt allerdings noch ein Faktor: Verliebtheit.
Da sieht man jemanden erstmal GANZ in rosa. Ich jedenfalls. :-(
Und manches macht einem erstmal ja auch wenig aus. Ich brauche ja niemanden,
der mich dauernd lobt. Ich weiß doch auch so, was ich an mir habe.
Nur im Lauf der Monate oder Jahre fehlt einem dann irgendwann doch was.
Ich glaube nicht, dass es unbedingt bedeutet, dass man zu bescheiden ist,
wenn man sich in einer Beziehung mit "wenig" zufrieden gibt. Es KANN auch
eher eine Selbstüberschätzung sein.

Angelika

Silke ( gelöscht )
Beiträge:

15.02.2008 09:55
#8 RE: Bin in den Mann meiner besten Freundin verliebt Antworten

Hallo Angelika

>irgendwie verstehe ich Dich nicht. Zuerst meinst Du, man müsse damit leben können,
Hm??? Willst Du damit sagen, dass Du Dir einfach jemanden suchst, der von
vorne herein schon perfekt ist.

NEIN !! - völliges Misverständis, pack doch bitte den Farbtopf wieder ein.
wenn du mich schon nicht verstehst, dann versuch mich auch bitte nicht in so eine schwarzweiss Ecke rein zu interpretieren, das mag ich nicht so.

>Ich brauche ja niemanden,der mich dauernd lobt.
Ich weiß doch auch so, was ich an mir habe.
Nur im Lauf der Monate oder Jahre fehlt einem dann irgendwann doch was.
Es KANN aucheher eine Selbstüberschätzung sein. <

ja, da geb ich dir mal uneingeschränkt Recht...

lg Silke

ast ( gelöscht )
Beiträge:

11.02.2008 21:20
#9 RE: Bin in den Mann meiner besten Freundin verliebt Antworten

>Hallo,
>vielleicht gibt es hier jemanden der auch schon mal in dieser Situation war oder mir einen guten Rat geben kann:
>Ich bin schon seit längerem in den Mann meiner besten Freundin verliebt, länger...das bedeutet schon 3-4 Jahre. Und dass er der Mann meiner Freundin ist hat mich ja auch bisher von allen weiteren Schritten abgehalten. Außerdem bin ich selbst auch verheiratet und das keinesfalls unglücklich!!!
>Mir kommt es nur so vor, als ob mich etwas mit ihm verbindet. Seelenverwandschaft wäre jetzt warscheinlich übertrieben, aber wir sind schon sehr gleich! Ich habe auch keine Ahnung ob er meine Gefühle erwiedern würde, aber die Blicke die wir uns zu werfen sind meist schon sehr tief...Kann man mehr als einen Mann lieben??
>Andererseits will ich aber auch keine Katastrophen herauf beschwören...aber ich bin wirklich sehr schwer verliebt, leider (oder auch glücklicherweise) sehen wir uns täglich und verbringen wirklich sehr viel Freizeit miteinander, haben alle das gleiche Hobby, wohnen nicht weit von einander entfernt usw...
>Hat jemand ein wirksames Rezept um ihn aus dem Kopf zu bekommen????
>Liebe Grüße

Sabine ( gelöscht )
Beiträge:

08.02.2008 11:08
#10 RE: Bin in den Mann meiner besten Freundin verliebt Antworten

Vielen Dank an Euch,

lieb, dass Ihr mir so ausführlich geantwortet habt!

Es waren viele Anregungen dabei die mich doch auch zum Nachdenken gebracht haben.

Auf jeden Fall bin ich ganz sicher, dass ich meinen Mann behalten will, es verbindet uns doch einfach zu viel, und wie schon richtig bemerkt wurde, auch in einer neuen Beziehung wären nach einer gewissen Zeit die Schmetterlinge im Bauch auch nicht mehr so aktiv. ;-))

Habe mir auch den Tipp "eben mal keine Zeit zu haben" zu Herzen genommen und seine Einladung für gestern abend (er wollte kochen) abgesagt und habe mir statt dessen einen schönen Abend mit meinem Mann gemacht. Das hat ihn aber nicht davon abgehalten uns für heute abend einzuladen und diese Einladung diesmal über meinen Mann laufen zu lassen, der natürlich zugesagt hat!

Ich habe lange darüber nachgedacht, und vielleicht ist es auch einfach nur so, dass ich gerne möchte, dass "er" mich genauso gern hat wie ich ihn. Das direkt zu fragen traue ich mich leider nicht!!! EIne Beziehung kann ich mir auch nicht wirklich vorstellen, da diese unser ganzes andere Umfeld zerstören würde und das will ich nicht.

Warum sollte seine Frau nicht meine Freundin sein? Ich mag sie sehr gern, allein schon deswegen würde ich mit ihr sicher nicht über meine Gefühle zu ihrem Mann sprechen. Sie würde zu ihrem Mann zwar eine Beziehung auf geschwisterlicher Ebene (eben ohne Sex) bevorzugen, eifersüchtig ist sie allerdings extrem!!! Und wie deren Ehe abläuft (sie kocht nicht, sie muß nicht arbeiten, keine Kinder, kein Sex usw.) hat nichts mit meiner Freundschaft zu ihr zu tun. Ich habe ihr zwar schon häufig mal gesagt, dass ich finde sie sollte sich mal mehr um ihren Mann kümmern, aber da stoße ich eigentlich immer nur auf taube Ohren.

Vielen Dank, dass ich mich einfach mal "ausheulen" durfte, mal sehen was die Zukunft bringt,

liebe Grüße, Sabine

Ohrwurm ( gelöscht )
Beiträge:

08.02.2008 15:16
#11 RE: Bin in den Mann meiner besten Freundin verliebt Antworten

Und wie deren Ehe abläuft (sie kocht nicht, sie muß nicht arbeiten, keine Kinder, kein Sex usw.) hat nichts mit meiner Freundschaft zu ihr zu tun. Ich habe ihr zwar schon häufig mal gesagt, dass ich finde sie sollte sich mal mehr um ihren Mann kümmern, aber da stoße ich eigentlich immer nur auf taube Ohren.



verständlich, denn wer lässt sich schon gern von andern Leuten in seine Ehe reinreden.

Suse ( gelöscht )
Beiträge:

08.02.2008 15:35
#12 RE: Bin in den Mann meiner besten Freundin verliebt Antworten

>verständlich, denn wer lässt sich schon gern von andern Leuten in seine Ehe reinreden.


Wieso? Ich lasse mir schon von meiner besten Freundin was sagen und sehe das nicht als >>reinreden

Ohrwurm ( gelöscht )
Beiträge:

08.02.2008 16:36
#13 RE: Bin in den Mann meiner besten Freundin verliebt Antworten

>Wieso? Ich lasse mir schon von meiner besten Freundin was sagen und sehe das nicht als >>reinreden

Angelika ( gelöscht )
Beiträge:

07.02.2008 13:42
#14 RE: Bin in den Mann meiner besten Freundin verliebt Antworten

Hallo Sabine,

irgendwie kommt mir das bekannt vor. Natürlich ist jede Geschichte anders,
aber man kann doch immer noch was von anderen lernen. Ich habe so etwas
ähnliches erlebt, bin aber schon zwei Phasen weiter.

Ich bin schon seit längerem in den Mann meiner besten Freundin verliebt, länger...das bedeutet schon 3-4 Jahre. Und dass er der Mann meiner Freundin ist hat mich ja auch bisher von allen weiteren Schritten abgehalten. Außerdem bin ich selbst auch verheiratet und das keinesfalls unglücklich!!!

Ja, DAS dachte ich auch. Verheiratet war ich nicht, aber schon ewig mit meinem
Freund zusammen. Ich hatte mich vorher auch noch nie so ernsthaft in einen
anderen verliebt. Wäre gar nicht auf die Idee gekommen.
Dass ich plötzlich so Feuer und Flamme war für einen anderen, war für mich
das Warnzeichen, dass mir offensichtlich in meiner Beziehung etwas fehlt.
So glücklich ich dann wohl doch nicht. Ich habe dann also
überlegt, was mir an dem anderen besser gefällt als meinem aktuellen Partner.
So kam ich darauf, was mir in meiner Beziehung fehlt. Das hast Du ja auch
getan. Aber dann versuchte ich, bei meinem aktuellen Partner das zu finden.
Habe ihm erklärt, was ich mir wünsche. Allerdings kamen
dann nur brutale und fiese Sprüche zurück. Das hat mich dann sehr
aufgerüttelt. Seit wann sind meine Wünsche in dieser Beziehung nicht mehr
relevant??? Ich habe dann in einer zweiten Phase versucht, statt durch Reden
durch Handeln die Beziehung zu verbessern. Nach dem Motto, wenn man mehr
über die Gefühle des anderen erfahren will, muss man eben selbst erst mal
erzählen. Hat auch nicht geklappt. Rückmeldung klang dann in etwa so:
"Dir hat wohl was ins Hirn geschissen. Wer denkt denn sowas?" Aha.
Die Beziehung habe ich dann irgendwann frustriert und erschüttert beendet.
Das war auch genau richtig.

Mir kommt es nur so vor, als ob mich etwas mit ihm verbindet. Seelenverwandschaft wäre jetzt warscheinlich übertrieben, aber wir sind schon sehr gleich! Ich habe auch keine Ahnung ob er meine Gefühle erwiedern würde, aber die Blicke die wir uns zu werfen sind meist schon sehr tief...Kann man mehr als einen Mann lieben??

Man kann den einen Mann auf die eine Weise lieben und den anderen auf die
andere. Man kann den einen lieben, weil er einem ähnlich ist, und den anderen,
weil er anders ist und man sich gut ergänz. Denke ich. Mein Ex war ganz klar
"der andere", der neue Schwarm die Seelenverwandtschaft. Dachte ich jedenfalls.
Inzwischen sind doch einige grundsätzliche Unterschiede klar geworden.
Was uns nicht unbedingt von der großen Liebe abhalten müsste, aber von
seiner Seite aus kommt halt gar nichts. Wie das Schicksal so will, hat
ihn inzwischen seine Frau verlassen. Er wäre also theoretisch frei.
Aber ganz sicher nicht für mich. Obwohl er auf der Suche ist, würde er nie
auf die Idee kommen, mit mir auszugehen o.ä.. Ich bin bestenfalls ein
Kumpel für ihn. Und auf die Idee mit der Seelenverwandtschaft würde er
sicher auch nie kommen. War allein meine Idee. Neulich hatte ich sogar den
Eindruck, dass er vergessen hat, dass ich Single bin. Sonderlich interessiert
hat ihn diese Information also nicht.
Die Idee einer Seelenverwandtschaft war in meiner Vergangenheit
IMMER nur die Idee von einer Seite. Selbst wenn man sich schon ewig kannte
und die Ähnlichkeit tatsächlich objektiv gesehen sehr groß war.

Dass er Dir jetzt von seinen Eheproblemen erzählt, könnte man auf zwei Arten
interpretieren. Entweder versucht er auszuloten, ob Du Interesse an einer
Affäre hättest, oder Du bist für ihn sowas wie ein Kumpel, also ein
geschlechtsloses Wesen.

Was Eifersucht angeht, hatte ich darüber mit meinem Ex auch sehr viele
Diskussionen. Ich bin nämlich in meiner Freizeit und im Beruf viel mit
Männern zusammen und er aus beruflichen Gründen viel mit Frauen.
Und er war toootal eifersüchtig und meinte auch, das sei ein Zeichen seiner
Liebe. Ich glaube aber eher, dass es ein Ausdruck von Minderwertigkeitskomplexen
und Besitztumsdenken ist, abgesehen von mangelndem Vertrauen. Ich bin nun
wirklich niemand, die fremd geht oder dauernd andere Männer anguckt.
Die gucken nur dauernd mich an. :-)
Umgekehrt war ich aber gar nicht eifersüchtig, was ihn immer sehr enttäuschte.
Aber ich vertraute ihm. Ein wenig Naivität war schon dabei, nach dem Motto
"Ich komm nicht auf die Idee, fremd zu gehen. Warum sollte er es tun?"
Naja, vermutlich wirklich naiv, aber ich habe auch genug andere Sorgen.

Das sind so meine Erfahrungen. Bei Dir kann natürlich auch alles vollständig
anders sein. Ich denke aber grundsätzlich schon, dass wenn man sich in einen
anderen verliebt, dass dann in der aktuellen Beziehung etwas fehlt.

Angelika

Psychotante ( gelöscht )
Beiträge:

07.02.2008 17:23
#15 RE: Bin in den Mann meiner besten Freundin verliebt Antworten

Hallo Angelika,

>Hallo Sabine,
>irgendwie kommt mir das bekannt vor. Natürlich ist jede Geschichte anders,
>aber man kann doch immer noch was von anderen lernen. Ich habe so etwas
>ähnliches erlebt, bin aber schon zwei Phasen weiter.


hm, unter "zwei Phasen weiter" kann ich mir nicht so recht etwas vorstellen ...

>So glücklich ich dann wohl doch nicht.

Meine Erfahrung dazu ist, dass ich sehr wohl glücklich sein kann, auch WENN etwas fehlt. Was wohl meist nach jahrelanger Beziehung oder Ehe fehlt, ist sicherlich in den meisten Fällen das Gefühl der Verliebtheit. Es wird immer einen Unterschied zwischen einer "jungen Liebe" und einer seit vielen Jahren andauernden Beziehung/Liebe geben. Jeder Mensch kann sich trotz "glücklicher Beziehung" in einen anderen verlieben. Es kommt nun darauf an, wie wir damit umgehen. Ein offener Umgang zwischen ALLEN Beteiligten ist eine wunderbare Möglichkeit - leider ziemlich utopisch.

Ich teile die Ansicht von Codo, dass insbesondere das Darüberreden mit dem Partner ein Indiz für Vertrauen und eine "gute" Beziehung ist. Ich bin aber auch der Ansicht, dass ein wenig Eifersucht dazugehört, und zwar als Ausdruck von Sorge darum, jemanden zu verlieren. Man kann niemanden verlieren, den man nicht besitzt - so würdest du, Codo, vermutlich erwidern. Verstehe ich auch und würde ich auch gern so sehen. Ist aber nicht so. Völliges Fehlen von Eifersucht interpretiere ich persönlich als Gleichgültigkeit. Starke Eifersucht und Misstrauen hingegen machen mich skeptisch und die Gedanken gehen dann auch eher in Richtung "mangelndes Selbstwertgefühl". Oder der Mensch hat allen Grund, misstrauisch zu sein aufgrund der Erfahrungen aus der Vergangenheit. Viele suchen sich ja unbewusst unzuverlässige Partner aus, um sich an diesem Thema immer wieder aufzureiben. Auch eine Form der Aufregung im ansonsten vielleicht langweiligen Dasein.

In deinem Fall, Sabine, würde ich dir als Freundin vermutlich so raten:
Überlege dir genau, was dich mit deinem Mann verbindet. Stelle dir vor, wie es wäre, wenn er aus deinem Leben verschwindet. Was fehlt dir dann? Tut es weh im Herzen? Ist es unvorstellbar? Wenn ja, warum genau? Geht es vor allem um persönliche Absicherung, um Materielles, um Bequemlichkeit? Oder stehen eure gemeinsamen Jahre, eure Vertrautheit, eure Liebe zueinander im Vordergrund?

Und nun der andere, der vermeintlich Seelenverwandte:
Steht die Sehnsucht nach starker Aufregung in deinem Leben, nach neuem "unverbrauchten" Sex im Vordergrund? Oder sogar der Reiz des Verbotenen, das Abenteuer? Hast du Angst, etwas zu verpassen? Torschlusspanik? Reizt dich der Gedanke, es mit einem "Ausgehungerten" zu tun zu haben, der ganz wild nach dir wäre/ist? (Dein Mann scheint ja ein recht rationaler Typ zu sein und ihm fehlt vielleicht genau dieses "Animalische", das dir wiederum in der Ehe evtl. fehlt .... nur so ein Gedanke).

Letztlich würde ich dir raten, alle Karten auf den Tisch zu legen, und zwar deinem Mann gegenüber. Das aber auch nur, wenn du herausgefunden hast, wie euer Freund über dich/euch denkt/fühlt.

Deine Frage, ob man zwei Männer lieben kann, beantworte ich mit einem eindeutigen JA, aber nicht sehr lange. Es wird eine Entscheidung getroffen werden müssen. Wie fair und respektvoll das geschieht, hängt vom Charakter ab.

Ich habe dann also
>überlegt, was mir an dem anderen besser gefällt als meinem aktuellen Partner.
>So kam ich darauf, was mir in meiner Beziehung fehlt. Das hast Du ja auch
>getan. Aber dann versuchte ich, bei meinem aktuellen Partner das zu finden.
>Habe ihm erklärt, was ich mir wünsche.

Ist natürlich eine Möglichkeit. Doch damit wäre ich vermutlich überfordert. Wenn ich mir vorstelle, mein Mann sagt zu mir "sei doch mal so und so, ich wünsche mir, dass du dies und jenes" ....
Hm, ich kann nur so sein, wie ich bin. Klar, Verhaltensweisen können sich ändern, wenn sie vom anderen als störend empfunden werden, aber in den wesentlichen Eigenschaften und -arten ändern sich erwachsene Menschen nicht mehr. Entweder der Partner lebt damit ohne ständiges Hickhack oder man passt eben doch nicht zusammen.


>erzählen. Hat auch nicht geklappt. Rückmeldung klang dann in etwa so:
>"Dir hat wohl was ins Hirn geschissen. Wer denkt denn sowas?" Aha.
>Die Beziehung habe ich dann irgendwann frustriert und erschüttert beendet.
>Das war auch genau richtig.

Das kann man wohl sagen. Wer so mit seiner Partnerin spricht, hat eh keinerlei Respekt vor ihr. Eine gewisse Streitkultur ist eine wichtige Voraussetzung für ein gutes Miteinander. Die Gefühle füreinander werden ansonsten regelrecht verbraucht im Laufe der Zeit. Das ständige Kitten und Versprechen funktioniert irgendwann nicht mehr.

>anders sein. Ich denke aber grundsätzlich schon, dass wenn man sich in einen
>anderen verliebt, dass dann in der aktuellen Beziehung etwas fehlt.

Ja, die Verliebtheit eben. Mehr muss das gar nicht sein.
Die Frage ist nur, ob es sich dafür "lohnt", auf eine ansonsten gute Beziehung zu verzichten.

Wünsche euch die richtige Entscheidung!

Maja ( gelöscht )
Beiträge:

08.02.2008 13:57
#16 RE: Bin in den Mann meiner besten Freundin verliebt Antworten

Hallo Psychotante :-),


>>So glücklich ich dann wohl doch nicht.

>Meine Erfahrung dazu ist, dass ich sehr wohl glücklich sein kann, auch WENN etwas fehlt.



Damit hast du Recht, zumal ein Partner nicht die ganze Welt sein kann. Es müssen aber ein paar grundsätzliche Dinge vorhanden sein, die bei jedem unterschiedlich ausfallen können...wie z.B. Verständnis, Liebe und Vertrauen...
Nur wenn das was vorhanden ist, Glück genug bedeutet, dann ist es auch leicht auf das Fehlende zu verzichten.
Es hängt natürlich auch von persönlichen Ansprüchen und Genügsamkeit ab. Manche Frauen sind schon glücklich, wenn sie nicht geschlagen werden, das gibt es auch.


Was wohl meist nach jahrelanger Beziehung oder Ehe fehlt, ist sicherlich in den meisten Fällen das Gefühl der Verliebtheit. Es wird immer einen Unterschied zwischen einer "jungen Liebe" und einer seit vielen Jahren andauernden Beziehung/Liebe geben.


Ja, ein sehr großer Unterschied, denn nach der Verliebtheit kommt die Liebe und DAS ist sehr viel schöner und tiefer, als die Anfangsverliebtheit, finde ich.
Wenns dem nicht so ist, dann fängt man irgendwann an was zu vermissen, z.B. die Schmetterlinge und die Anfangsaufregung.

Aber man kann sich auch in der längeren Beziehung, immer wieder neu verlieben, in den gleichen Mann...auch erneut weiche Knie, flattern in der Seele und im Herz und im Bauch bekommen. Immer wieder.
Ich denke das geht am besten, wenn man den Partner mit wachem Auge begegnet und ihn immer wieder tiefer und auch mit dem Herzen und mit offenen Armen "anguckt". Das vergessen viele in der Hektik des Alltags und im laufe der Zeit...


>Jeder Mensch kann sich trotz "glücklicher Beziehung" in einen anderen verlieben.


Das kommt schon vor, stimmt :-). Zur Verliebtheit kann man sich nicht entscheiden.
Das kann der besten Hausfrau passieren ;-)

Nur, in Sabines Fall ist es (für mich) offensichtlich, dass sie was vermisst in ihrer Beziehung. So sehe ich ihre Verliebtheit eher als Symptom ihres 'Zustandes' und nicht als die Ursache. So wäre in der ersten Linie wichtig, dass sie DAS (die Ursachen) mit ihrem Mann bespricht.

Ich denke nicht, dass es notwendig ist, dass er weiß in WEN sie verliebt ist, zumal man nicht weiß welche Auswirkung das auf ihr Leben haben wird (den sie nicht ändern und aufgeben möchte). Man muss auch abwägen und sehen was man erreichen will. Und man muss wissen wie viel man dem Partner zumuten kann.
Will sie die Verliebtheit auch leben, oder will sie, dass es ihr mit ihrem Mann besser geht?
Reicht es aus ihm zu sagen "das und das vermisse ich..." oder "ich fühle mich nicht wohl, weil...", oder soll sie ihm auch sagen, dass sie verliebt ist, oder gar in wen sie verliebt ist?

Natürlich ist es im Idealfall so, dass man mit dem Partner über alles offen reden kann, aber Idealfälle gibt es selten.
Ebenso finde ich, dass man nicht jeden "Seelenpups" beichten und mit dem Partner zerlegen muss. Nicht jeder Mensch ist so selbstlos, wie die Männer von Codo.
Wobei ich Sabines Not nicht als Lappalie ansehe. Ich denke aber, dass man auch in der Partnerschaft eigenständige Gefühle und Empfindungen haben darf, ohne dass man das mit dem Partner immer teilen muss. Nur die Schnittmenge muss stimmen.



Es kommt nun darauf an, wie wir damit umgehen. Ein offener Umgang zwischen ALLEN Beteiligten ist eine wunderbare Möglichkeit - leider ziemlich utopisch.


Wie sollte man damit umgehen? :-) Wie würde der offene Umgang in der Praxis aussehen?
"sooo, mein Lieber, ich bin verliebt in den XY, weil du so und so bist und weil er so schöne Augen hat und so romantisch und stark ist...etc." und der Mann freut sich, dass die Frau so schöne Gefühle hat und unterstützt sie aus Leibeskräften dabei? Und die anderen Beteiligten sind aus dem Häuschen, weil man ja gut befreundet ist und sich alle mögen? Dann werden die Gefühle besprochen und wird entschieden wie man damit umgeht? Wie erwachsene Menschen, die gute Beziehungspflege und eine gute Streikultur haben?
Vielleicht klappt das ja bei 1% der Menschen, weiß nicht...aber bei meisten wird so eine Situation katastrophale Auswirkung haben.

Wenn man verliebt ist, dann wünscht man sich meist nur eins: das auch ausleben. Logisch kann man drüber sprechen und das artikulieren, man muss sich aber auch im Klaren sein was das bewirkt bei den Mitbeteiligten.


>Ich teile die Ansicht von Codo, dass insbesondere das Darüberreden mit dem Partner ein Indiz für Vertrauen und eine "gute" Beziehung ist.


Ist es auch. Aber wie gesagt, nicht jeder ist so souverän und stark um die Wahrheit zu verkraften.


Ich bin aber auch der Ansicht, dass ein wenig Eifersucht dazugehört, und zwar als Ausdruck von Sorge darum, jemanden zu verlieren. Man kann niemanden verlieren, den man nicht besitzt - so würdest du, Codo, vermutlich erwidern.


vielleicht eher *aus dem eigenen Leben verlieren, oder die gemeinsame Zeit verlieren, die Liebe...?


Verstehe ich auch und würde ich auch gern so sehen. Ist aber nicht so. Völliges Fehlen von Eifersucht interpretiere ich persönlich als Gleichgültigkeit.


Aber man sieht, dass es auch andere Fälle gibt, siehe Codo. Man kann sich das vielleicht nicht vorstellen (Frau auch nicht).

Ich denke, der Eifersuchtspegel hängt auch von der Beziehung, dem Vertrauen, die Tiefe usw. ab. Es gibt nicht nur grundsätzlich eifersüchtige, nicht eifersüchtige oder wenig eifersüchtige Charaktere, das hängt auch von der Mischung ab und ergibt sich dementsprechend. Da braucht nur ein Zutat anders zu sein, schon schmeckt die Suppe völlig anders (=ist man völlig anders im Verhalten).

Sabine vermisst scheinbar keine starke Aufregung der Verliebtheit und wilden Sex, sondern eher mehr Wärme und eine starke Schulter.


>Letztlich würde ich dir raten, alle Karten auf den Tisch zu legen, und zwar deinem Mann gegenüber. Das aber auch nur, wenn du herausgefunden hast, wie euer Freund über dich/euch denkt/fühlt.


Erst sehen ob es bei dem Anderen auch was läuft, dann beichten? Auch eine Methode.
Sie möchte aber ihre Beziehung nicht aufgeben.
Ich würde eher dafür plädieren erstmal ihre Nöte zu offenbaren und das, was sie vermisst. Es ist offensichtlich NICHT so, dass die Sabine verliebt ist, weil der Andere sie getroffen und erschüttert hat, sondern sie sucht ETWAS, was sie bei ihrem Mann vermisst.


Doch damit wäre ich vermutlich überfordert. Wenn ich mir vorstelle, mein Mann sagt zu mir "sei doch mal so und so, ich wünsche mir, dass du dies und jenes" ....
>Hm, ich kann nur so sein, wie ich bin. Klar, Verhaltensweisen können sich ändern, wenn sie vom anderen als störend empfunden werden, aber in den wesentlichen Eigenschaften und -arten ändern sich erwachsene Menschen nicht mehr. Entweder der Partner lebt damit ohne ständiges Hickhack oder man passt eben doch nicht zusammen.



Das hört sich ZU einfach an. Jemand erzählte mir von einem Paar der sich lebenslang Brötchen geteilt haben, immer in der Annahme, jeweils der Andere wünscht sich genau die Hälfte, die der jeweilige großzügig dem Anderen überlassen hat. Dabei war es genau umgekehrt. Die haben aber nicht drüber gesprochen.

Menschen ändern sich ständig und unaufhaltsam. Mal mehr, mal weniger. Woher soll der Mann wissen, dass die Sabine nicht immer stark sein kann und will? Woher soll er wissen, dass sie sich auch mal Romantik wünscht oder dass sie sich wünscht, dass er ihr auch einiges abnimmt usw. Das hat nichts mit wesentlichen Eigenschaften des Charakters zu tun, sondern mit aufeinander eingehen und dem anderen Freude machen wollen und auch mal über eigenen Schatten springen, sich zusammen nehmen oder sich hervortun, dem anderen zu Liebe...

Natürlich ist es unsinnig von einer Schlaftablette zu verlangen Temperamentbündel zu werden, oder umgekehrt und man MUSS auch mit dem Mensch grundsätzlich einverstanden sein, so wie er ist...aber an vielem kann man dran arbeiten, auch an sich selbst und aus Liebe zu dem Anderen...oder?


>Wünsche euch die richtige Entscheidung!


...und den richtigen Weg dazu...

Gruß,
Maja

Sabine ( gelöscht )
Beiträge:

10.02.2008 14:07
#17 RE: Bin in den Mann meiner besten Freundin verliebt Antworten

Hallo Maja,

Ich glaube du hast auf ganzer Linie Recht! Fühle mich von Dir sehr gut verstanden und ich danke dir ganz herzlich für die Gedanken die Du Dir um mein Problem gemacht hast.

Ich bin sicher, dass ich viele Deiner Anregungen auch umsetzen werde. Allein wäre ich warscheinlich nie darauf gekommen,dass ich in den anderen verliebt bin nur (nicht nur,aber auch)weil er Eigenschaften hat die ich an meinem Mann vermisse. Aber ich glaube Du hast damit Recht. Ich werde wirklich einmal mit meinem Mann über die Dinge sprechen die ich in unserer Beziehung vermisse oder evtl.gern ändern würde. Vielleicht klappt das ja....wär wohl für uns alle die beste Lösung.

Vielen Dank, Sabine

Felix ( gelöscht )
Beiträge:

08.02.2008 15:26
#18 RE: Bin in den Mann meiner besten Freundin verliebt Antworten



Mehr Maja's braucht das Land!

Codo ( gelöscht )
Beiträge:

07.02.2008 18:24
#19 RE: Bin in den Mann meiner besten Freundin verliebt Antworten

Hallo!

>Es wird immer einen Unterschied zwischen einer "jungen Liebe" und einer seit vielen Jahren andauernden Beziehung/Liebe geben.

*kopfnick* und der wird auch mit einer neuen jungen Liebe nicht anders enden.

>Ein offener Umgang zwischen ALLEN Beteiligten ist eine wunderbare Möglichkeit - leider ziemlich utopisch.

Utopien kann man durchaus hinbringen ;-) Nein mal ehrlich. Ja es ist sehr häufig eher utopisch - es kommt da letztendlich extrem auf die beteiligten Personen an. Der offene Umgang aller ist möglich - und er ist wunderbar. Aber ich würde das noch nicht mal so direkt als Ziel setzen.

>Ich bin aber auch der Ansicht, dass ein wenig Eifersucht dazugehört, und zwar als Ausdruck von Sorge darum, jemanden zu verlieren. Man kann niemanden verlieren, den man nicht besitzt - so würdest du, Codo, vermutlich erwidern.

Du kennst mich gut *lach*.

>Verstehe ich auch und würde ich auch gern so sehen. Ist aber nicht so. Völliges Fehlen von Eifersucht interpretiere ich persönlich als Gleichgültigkeit.

Dann hast Du nie jemanden erlebt, der absolut nicht eifersüchtig ist, Dich aber wirklich liebt. Gleichgültigkeit sehe ich eher, wenn keine Lieb da ist. Ich kanns ja auch nur aus meiner Sicht beschreiben. Meine Partner sind allebeide absolut nicht eifersüchtig und ich hab aber auch nicht das Gefühl, dass ich ihnen gleichgültig wäre. Oder dass es ihnen gleichgültig ist, ob ich da bin oder nicht. Anstelle von Eifersucht kommt bei ihnen z.B. Mitfreude, wenn es mir gut geht. Mitleiden, wenn es mir schlecht geht. Trauer (!) wenn ich für immer weg wäre. Es ist ihnen eben nicht gleichgültig ob ich mich trenne oder nicht. Aber ihr Leben hängt nicht davon ab. Sie wollen die Beziehung, weil sie mich gerne haben, weil sie gerne mit mir zusammen sind, aber sie wollen sie nicht erzwingen.

[...]

Die restlichen Fragen kann ich nur unterschreiben.

>Deine Frage, ob man zwei Männer lieben kann, beantworte ich mit einem eindeutigen JA, aber nicht sehr lange. Es wird eine Entscheidung getroffen
werden müssen. Wie fair und respektvoll das geschieht, hängt vom Charakter ab.

Sind 4 Jahre nicht sehr lange? ;-)

>Wünsche euch die richtige Entscheidung!

Und auch dem schliesse ich mich voll und ganz an.

Gruss Codo

Maja ( gelöscht )
Beiträge:

06.02.2008 00:09
#20 RE: Bin in den Mann meiner besten Freundin verliebt Antworten

Hallo Sabine,

ohje, ganz schön doof, die Situation...

Deine erste Frage lautet: kann man mehr als einen Mann lieben? Meine Frage: kannst DU mehr als einen Mann lieben? Manche können das.

Es gibt natürlich auch ein ABER: meistens geht das schief.
Codo wird dir sicherlich von positiven "Ausläufen" bezüglich mehrere Männer lieben berichten können, ich jedenfalls kenne nur sehr wenige Menschen, bei denen das gut ausgegangen ist.

Deine spezielle Lage: der Mann der besten Freundin ist nochmal um einiges härter für alle beteiligten.

Manche Menschen behaupten, dass man sich mit Willenskraft zu allem entscheiden kann, auch im Gefühlswelt.

Es ist aber schwierig was aus dem Kopf auszutreiben, was das Herz begehrt. Und je mehr du danach lechzt umso weniger wird das klappen.

Wenn du dir aber sicher bist, dass du keine Katastrophe herauf beschwören willst, kannst du dich für deinen Mann entscheiden und kannst daran arbeiten, dass eure Welt bunter, schöner und aufregender wird. Damit meine ich euch beide als Paar, nicht als Teil einer Klicke. Etwas Abstand gewinnen von dem Objekt der Begierde wäre mal ein Versuch wert.
Vielleicht hat sich, trotz "keinesfalls unglücklich" der Alltag eingeschlichen und dein Herz giert nach was Neuem und Aufregendem? Und der mann der Freundin ist nur ein Symbol dafür?

Die Gefahr besteht, dass du nicht nur dich, sondern noch ein paar anderen unglücklich machst und am Ende alleine da stehst.

Kannst du das definieren, WAS dich an diesem Mann anzieht? Das "gleichsein" kann auch langweilig sein ;-).

Was wäre deine Wunschvorstellung? Wie würde die aussehen?

Und wie ist es mit deinem Mann? Was bindet dich an ihn, was empfindest du für ihn und wie fühlt sich das an, wenn du daran denkst, er wäre weg?

Merkt er nicht, dass du "schwer verliebt" bist?

Was kannst du jetzt tun?
Könntest du dich für ein-zwei Wochen irgendwo abseilen, um zu dir zu kommen?
Oder wenigstens ein WE...?


Gruß,
Maja

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