Ich weiß nicht mehr weiter, deswegen suche ich hier Hilfe. Und zwar geht es darum, dass ich zur Zeit enorme Emotionsschwankungen habe. Ich bin 22, habe einen sehr fordernden Job, sowohl physisch als auch psychisch. Früher war ich eher ausgeglichen, nichts konnte mich aus der Ruhe bringen, egal welche Belastung. Seit ich nun meinen neuen Freund habe (ca. ein halbes Jahr) hat sich bei mir alles geändert. Ich bin viel emotionaler geworden. Wir können uns nur am Wochenende sehen und jedesmal, wenn wir wieder auseinander gehen müssen, ist das sehr schwer für mich. Ungefähr zwei Stunden vorher fängt es an, dass ich mich unwohl fühle, mir manchmal richtig schlecht ist, ich durcheinander bin und losheulen könnte. Das irritiert mich noch mehr, weil ich mich bisher nie so erlebt habe, ich war immer stark, ruhig und wusste, was zu tun ist. Nun rege ich mich bei kleinen Herausforderungen auf, wenn ich Sachen nicht schaffe. Z.B. eine nichtbestandene Prüfung oder sportliche Leistungen werfen mich voll aus der Bahn. Wenn ich weiss, dass so etwas auf mich zukommt, fängt das alles schon vorher an.
Wie gesagt, vor einem dreiviertel Jahr war das alles nicht so. Kann mir hier jemand helfen?
hast du vielleicht unbewusst Angst, deinen Freund zu verlieren, fühlst du dich seiner vielleicht nicht richtig sicher? Denkst du möglichweise, ihm in der Zeit, in der ihr euch nicht sieht, emotional fern zu sein? Solche Beziehungen können ja oft gut funktionieren, es erzeugt ja oft auch eine gewisse Spannung, wenn man sich nicht jeden Tag sieht. Man freut sich dann umso mehr aufeinander. Würdest du ihn denn gern öfters sehen, macht dich die Situation unzufrieden?
Wenn du das meiste davon mit "ja" beantworten kannst, könnte bei dir eine latente Unzufriedenheit mit der derzeitigen Situation vorhanden sein. Vorhandene Angst in einem Lebensbereich "steckt" manchmal andere Bereiche an, dh. kann sich auf andere Bereiche übertragen.
Also Angst, meinen Freund zu verlieren habe ich nicht. Ich habe mich bisher noch nie in einer Beziehung so wohl, geborgen und sicher gefühlt. Mit Angst meinte ich diese unwirkliche Angst, wenn ich nach dem WE wegfahre oder sogar die Angst vor dieser Angst. Aber das ist keine klassische Verlustangst. Ich bin auch nicht unzufrieden mit der Situation, nicht verzweifelt o.ä. und würde mich auch nicht als latent unzufrieden bezeichnen, ich bin eher total glücklich und deswegen so darüber verwundert, was mit mir passiert.
Zu dem kommt noch hinzu, dass auch meine Hormone spinnen: Seit dem ganzen Durcheinander hab ich 2x im Monat relativ stark meine Tage. Sehr unpraktisch und nervig! Ich hab vorher Jahrelang meine Pille genommen und alles war gut. Jetzt hab ich eine neue, aber die bringt das auch nicht zur Ruhe *kopfschüttel*
Zu meiner Arbeit: Ich bin bei der Bundeswehr, was durchaus anstrengend ist, aber das bin ich schon länger und bin damit immer sehr gut klar gekommen. Falls jetzt der Gedanke aufkommt: Nein, ich war noch nicht im Auslandseinsatz und ja, ich bin ein sehr friedliebender Mensch ;-)
Zu dem kommt noch hinzu, dass auch meine Hormone spinnen: Seit dem ganzen Durcheinander hab ich 2x im Monat relativ stark meine Tage. Sehr unpraktisch und nervig! Ich hab vorher Jahrelang meine Pille genommen und alles war gut. Jetzt hab ich eine neue, aber die bringt das auch nicht zur Ruhe *kopfschüttel*
2### Du solltest Dich untersuchen lassen. Es ist recht ungewoehnlich, eine unregelmaessige Periode zu haben, wenn man die Pille nimmt. Wie unterscheiden sich Deine fruehere und Deine jetzige Pille? Wie lange hast Du ausgesetzt, und korrelieren Deine psychischen Verstimmungen mit dem Pillenwechsel?